EP1555068B1 - Trennwand für eine Rohrmühle und Mahlverfahren unter Verwendung dieser Mühle - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Trennwand für eine Rohrmühle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Mahlverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
- Eine gattungsgemäße Trennwand ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
203 12 219.4 bekannt. Um einen von einem zentralen Luftstrom getrennten Materialtransport von einer ersten Mahlkammer in eine nächste Mahlkammer zu gewährleisten und die damit verbundenen Vorteile, insbesondere eine reduzierte Abnutzung der Mahlkörper und der Trennwandplatten sowie eine Erhöhung der Mahlleistung, zu erreichen, ist im Bereich einer zentralen Luftdurchtrittsöffnung ein definiert ausgebildeter Ringkanal angeordnet. - Das von radial angeordneten, insbesondere gebogenen oder gekrümmten Hubschaufeln angehobene Mahlgut gelangt durch Eintrittsöffnungen, welche koaxial zur Luftdurchtrittsöffnung, insbesondere in einem Außenring des Ringkanals angeordnet sind, in den Ringkanal und wird im Wesentlichen über diejenigen rückseitigen Austragsöffnungen, welche sich in einer nahezu horizontalen Position befinden, ausgetragen.
- Die bekannte Trennwand weist vier Austragsöffnungen auf, welche in einem Abstand von etwa 90° in einer Rückwand des umlaufenden Ringkanals ausgebildet sind. Im Bereich der Austragsöffnungen sind außerdem Ablenkelemente in dem Ringkanal angeordnet, welche kegelförmig ausgebildet sind und einen Materialaustrag durch diejenigen Austragsöffnungen bewirken, welche sich etwa in einer 9- und 3-Uhr-Stellung befinden. Um eine Regelung des Mahlprozesses und der auszutragenden Mahlgutmenge zu ermöglichen, ist die Rückwand des Ringkanals aus Kreisringsegmenten zusammengesetzt, welche unterschiedlich große Austragsöffnungen aufweisen und entsprechend den jeweiligen Erfordernissen ausgetauscht werden können.
- Die bekannte Trennwand ermöglicht einen Mahlgutaustrag bzw. -übertrag in eine zweite Mahlkammer weitgehend ohne Beeinflussung durch den zentralen Luftstrom. Die bekannte Trennwand genügt jedoch nicht in jedem Fall den Erfordernissen und ist hinsichtlich der Regelung des Mahlgutaustrages bzw. -übertrages relativ aufwändig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennwand und ein Mahlverfahren für Rohrmühlen zu schaffen, welche bei einer relativ einfachen Konstruktion und kostengünstigen Fertigung der Trennwand eine strikte Trennung des Mahlgutflusses während des Übertrags in eine nächste Mahlkammer gewährleisten, den Verschleiß am Anfang dieser Mahlkammer verringern und die Mahlleistung erhöhen, sowie gleichzeitig eine effiziente Vermahlung und Regulierung des Mahlgutaustrages gewährleisten.
- Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 und verfahrensmäßig durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen enthalten und in der Figurenbeschreibung weiter beschrieben.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Trennwand mit einem Ringkanal im Bereich einer zentralen Luftdurchtrittsöffnung gelöst, in welchem Führungsschaufeln zum Transport von in den Ringkanal gelangenden Mahlguts spiralförmig angeordnet sind. Das durch die jeweiligen Eintrittsöffnungen in den Ringkanal eintretende Material bzw. Mahlgut wird von den Führungsschaufeln abgelenkt und transportiert und gelangt zu den Austragsöffnungen. Durch Ablenkelemente, welche im Bereich der Austrittsöffnungen angeordnet sind, wird das Mahlgut umgelenkt und durch die rückseitigen Austragsöffnungen in die angrenzende Mahlkammmer ausgetragen.
- Ein Grundgedanke der erfindungsgemäßen Trennwand und des erfindungsgemäßen Mahlverfahrens kann darin gesehen werden, durch definiert ausgebildete Führungsschaufeln innerhalb des Ringkanals das eintretende Mahlgut gezielt und in einem regelbaren Materialfluss unterhalb der zentralen Luftdurchtrittsöffnung in die nächste Mahlkammer überzuleiten. Indem ein Einstreuen des Mahlgutes in den Luftstrom der zentralen Luftdurchtrittsöffnung vermieden wird, gelangt das Mahlgut unmittelbar hinter der Trennwand in die nächste Mahlkammer, so dass deren gesamte Mahllänge für einen effizienten Mahlprozess genutzt werden kann und gleichzeitig eine geringere Abnutzung der Mahlkugeln und der Rückwandbeplattung stattfindet.
- Zweckmäßigerweise sind die Führungsschaufeln derart in dem Ringkanal angeordnet und ausgebildet, dass Mahlgut, welches von Hubschaufeln angehoben und über Eintrittsöffnungen, welche sich etwa in einer horizontalen bis vertikalen Position, insbesondere zwischen einer etwa 3- bis 12-Uhr-Stellung befinden, dem Ringkanal zugeführt wird, auf zugeordnete Führungsschaufeln gelangt und bis zu den Austrittsöffnungen transportiert wird, welche um etwa 90° versetzt den Eintrittsöffnungen nachgeordnet sind.
- Die Austragsöffnungen sind kreisringförmig in einer Rückwand des Ringkanals ausgebildet, welche vorzugsweise mit der stromabwärts angeordneten Rückseite der Trennwand fluchtet.
- Im Bereich der Austragsöffnungen und endseitig an den Führungsschaufeln sind Ablenkelemente in dem Ringkanal angeordnet, durch welche das auf den Führungsschaufeln geführte Mahlgut zu den Austragsöffnungen umgelenkt und ausgetragen wird. Mit Hilfe der Führungsschaufeln wird somit Mahlgut von in oder oberhalb einer Horizontalen positionierten Eintrittsöffnungen in dem Ringkanal weiter transportiert und über Austrittsöffnungen, welche sich in einer 6- bis 3-Uhr-Stellung befinden, ausgetragen. Damit ist gewährleistet, dass ein Materialaustrag ohne Beeinflussung der zentralen Luftströmung erfolgt.
- Zweckmäßigerweise sind die Führungsschaufeln analog zu den Hubschaufeln in Material-Förderrichtung geneigt und gebogen ausgebildet. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Führungsschaufeln einen gleichen oder geringeren Biegeradius im Vergleich zu den Hubschaufeln aufweisen.
- Vorteilhaft ist jeder Eintrittsöffnung eine Führungsschaufel zugeordnet. In Drehrichtung der Trennwand gesehen, liegen die Führungsschaufeln vor der Eintrittsöffnung innenseitig an einem Außenring des Ringkanals an, so dass das z.B. über eine lange und kurze Hubschaufel angehobene Material zunächst rückseitig von dieser Führungsschaufel abgelenkt und danach auf der folgenden Führungsschaufel transportiert und vorzugsweise mengenstromgeregelt bis zu der mit dieser Führungsschaufel zusammenwirkenden Austrittsöffnung gelangt.
- Sinnvollerweise sind kurze, mit Abstand zum Ringkanal angeordnete Hubschaufeln alternierend mit langen Hubschaufeln, welche von der Rohrmühlenaußenwand bis zum Außenring des Ringkanals reichen, angeordnet, und jeder langen und vorgeordneten kurzen Hubschaufel sind jeweils eine Eintrittsöffnung, eine Führungsschaufel mit einem Ablenkelement und eine Austrittsöffnung sowie vorzugsweise eine Regulierungseinrichtung für den Mahlgutdurchfluss zugeordnet.
- In einer besonders vorteilhaften Ausbildung weist die Trennwand acht lange und kurze Hubschaufeln sowie acht Eintrittsöffnungen und die gleiche Anzahl Führungsschaufeln, Ablenkelemente und Austrittsöffnungen sowie Regulierungseinrichtungen auf.
- Die Regulierung des Mahlgutflusses kann grundsätzlich durch verstellbare Eintrittsöffnungen, entsprechend dimensionierte Hub- und/oder Führungsschaufeln und/ oder Austragsöffnungen mit einstellbarem Öffnungsquerschnitt erfolgen.
- Eine besonders vorteilhafte Regulierung des Mahlgutstroms sieht mit den Führungsschaufeln zusammenwirkende Schieber vor, welche insbesondere radial ausgerichtet sind, durch einen Innenring des Ringkanals reichen und von der zentralen Luftdurchtrittsöffnung her betätigt werden können.
- Die Regulierung des auf einer Führungsschaufel transportierten Mahlgutes kann in einer ersten Ausbildung mit Hilfe einer Durchtrittsöffnung, welche im Schieber ausgebildet ist, erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann die Durchtrittsöffnung als Spalt zwischen einer Unterkante des Schiebers und der Führungsfläche der Führungsschaufel ausgebildet sein.
- Zweckmäßigerweise sind die Schieber verstellbar und/oder lösbar im Ringkanal befestigt, beispielsweise in Schieberhaltern gehalten. Ein einstellbarer Abstand zur zugehörigen Führungsschaufel kann mit einer Verstelleinrichtung, beispielsweise einem Langloch mit Befestigungselement, erreicht werden, welche vorteilhafterweise von der zentralen Luftdurchtrittsöffnung betätigt werden kann.
- Anordnung und Ausbildung der Schieber und der zugehörigen Schieberhalter sind derart auf die Führungsschaufeln abgestimmt, dass jeweils in Drehrichtung gesehen, ein Schieberhalter am radial weiter innen liegenden Ende einer Führungsschaufel angeordnet ist. Ein Ablenkelement und die rückseitige Austragsöffnung können jeweils vor dem Schieberhalter positioniert werden.
- Der Schieberhalter reicht vorteilhaft in radialer Richtung bis zu einer ersten Führungsschaufel, während der Schieber selbst bis zu der folgenden Führungsschaufel reicht und bis auf oder mit Abstand zu der Führungsfläche dieser zweiten Führungsschaufel angeordnet ist.
- Um eine Regulierung der Durchflussmenge des Mahlgutes zu erreichen, sind die Schieber diametral zur Durchflussrichtung des Mahlgutes angeordnet und weisen die Breite der Führungsschaufeln bzw. des Ringkanals auf. Eine besonders einfache Verstellung der Schieber kann eine kulissenartige Halterung des Schiebers in dem Schieberhalter vorsehen.
- Die Ablenkelemente im Bereich der Austragsöffnungen und dem radial weiter innen liegenden Endbereich der Führungsschaufeln sind vorteilhafterweise keilförmig ausgebildet und liegen zur Ausbildung einer Keilfläche mit der Keilspitze an einer Vorderwand des Ringkanals und mit einer Anlagefläche am jeweiligen Schieberhalter an. Die Keilfläche bewirkt dann die Umlenkung des Mahlgutes in Richtung Austragsöffnung und den Austrag in die angrenzende Mahlkammer.
- Vorteilhafterweise sind die Austragsöffnungen derart ausgebildet, dass bei den im Bereich zwischen der 3- und 6-Uhr-Stellung positionierten Austragsöffnungen eine Spitze jeweils nach unten gerichtet ist, so dass frühzeitig das Mahlgut ausfließen kann. Beispielsweise können die Austragsöffnungen nahezu als Dreieck ausgebildet sein. Dadurch wird ein vom Luftstrom getrennte Mahlgutübertrag wirkungsvoll unterstützt und die mit der erfindungsgemäßen Trennwand bezweckten Vorteile sind gewährleistet.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung weiter erläutert; in dieser zeigen in einer stark schematisierten Darstellung
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Trennwand mit Ringkanal, jedoch ohne Beplattung;
- Fig. 2
- eine Rückseitenansicht der Trennwand nach
Fig. 1 , jedoch ohne Rückwand des Ringkanals; - Fig. 3
- eine perspektivische Rückseitenansicht des Ringkanals;
- Fig. 4
- einen vergrößerten Ausschnitt nach IV in
Fig. 3 und - Fig. 5
- eine rückseitige Ansicht des Ringkanals der erfindungsgemäßen Trennwand.
- In
Fig. 1 ist eine Trennwand 2 dargestellt, welche als Über- oder Austragswand eingesetzt werden kann. Zur besseren Übersicht sind die an einer Vorderseite 3 befestigten Schlitzwandplatten und die an einer Rückseite 4 angeordneten Rückwandplatten nicht dargestellt. Die Trennwand 2 weist einen Außenmantel 9 und eine Luftdurchtrittsöffnung 5 für einen zentralen Luftstrom auf. Die Luftdurchtrittsöffnung 5 ist von einem umlaufenden Ringkanal 10 umgeben, wobei dieser in einem rückseitigen Bereich der Luftdurchtrittsöffnung 5 angeordnet ist und eine mit der Rückseite 4 fluchtende Rückwand 17, eine parallel dazu angeordnete Vorderwand 18 (sieheFig. 4 ), einen Innenring 21 (siehe auchFig. 2 bis 5 ) und einen Außenring 20 aufweist. - Die Trennwand 2 rotiert mit der Rohrmühle gemäß Pfeil A entgegen dem Uhrzeigersinn, und genügend zerkleinertes Mahlgut gelangt aus einer ersten Mahlkammer (nicht dargestellt) über die Schlitzwandplatten der Vorderseite 3 in die Trennwand 2, wird von Hubschaufeln 7, 8 angehoben und über Eintrittsöffnungen 11 in dem Außenring 20 des Ringkanals 10 axial dem Ringkanal 10 zugeführt.
- Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Trennwand jeweils acht, im gleichen Abstand voneinander angeordnete kurze Hubschaufeln 7, welche mit Abstand zu dem Ringkanal 10 am Außenmantel 9 angeordnet sind, und lange Hubschaufeln 8 auf, welche von dem Außenmantel 9 bis zu dem Ringkanal 10 reichen. Die Eintrittsöffnungen 11 sind in Drehrichtung gesehen, vor den langen Hubschaufeln 8 in dem Außenring 20 angeordnet und können somit von jeweils einer kurzen Hubschaufel 7 und der zugeordneten langen Hubschaufel 8 angehobenes Mahlgut aufnehmen.
-
Fig. 1 undFig. 5 verdeutlichen Anzahl, Anordnung und Ausbildung von Austragsöffnungen 12 in der Rückwand 17 des Ringkanals 10. Abgestimmt auf die Hubschaufeln 7, 8, die Eintrittsöffnungen 11 sowie Führungsschaufeln 13, welche spiralförmig in dem Ringkanal 10 angeordnet sind und aus denFiguren 2 bis 4 hervorgehen, sind acht, in einem Abstand von 45° angeordnete Austragsöffnungen 12 vorgesehen. Die Austragsöffnungen 12 sind nahe der Luftdurchtrittsöffnung 5 ausgebildet und weisen etwa die Form eines Dreiecks auf. - Die
Figuren 2 bis 4 verdeutlichen Ausbildung und Anordnung der Führungsschaufeln 13 in dem Ringkanal 10 und das Zusammenwirken mit Ablenkelementen 19 für einen vom zentralen Luftstrom getrennten Mahlgutaustrag sowie Einrichtungen 14 zur Regulierung des Mahlgutaustrages. - Die Führungsschaufeln 13 sind wie die Hubschaufeln 7, 8 in Drehrichtung gebogen und können das über die Eintrittsöffnungen 11 (
Fig. 3 und 4 ) dem Ringkanal 10 zugeführte Mahlgut aufnehmen, weitertransportieren und der jeweils zugeordneten Austragsöffnung 12 (Fig. 1 und5 ) zuführen. In denFiguren 2 bis 4 ist der Ringkanal 10 ohne Rückwand 17 mit den Austragsöffnungen 12 gezeigt. Indem die Führungsschaufeln 13 von der Innenseite des Außenrings 20 des Ringkanals 10 oberhalb einer Eintrittsöffnung 11 bis zu einer in Drehrichtung um etwa 45° versetzt angeordneten Austragsöffnung 12 reichen, ist gewährleistet, dass Mahlgut, welches in oder über einer Horizontalen H in den Ringkanal 10 gelangt, unterhalb der Horizontalen, insbesondere in einer 3- bis 6-Uhr-Stellung der Austragsöffnungen 12 und damit getrennt vom Luftstrom in die folgende Mahlkammer gelangt. - Die Führungsschaufeln 13 sind etwa spiralförmig angeordnet und weisen einen kleineren Biegeradius als die Hubschaufeln 7, 8 auf. An den radial weiter innen liegenden Endbereichen der Führungsschaufeln 13 ist jeweils ein Ablenkelement 19, welches keilartig ausgebildet ist, angeordnet. Eine schräg gestellte Keil- oder Ablenkfläche reicht von einer Keilspitze an einer Vorderwand 18 des Ringkanals 10 (siehe
Fig. 4 ) bis zur Rückwand 17, welche nur in denFig. 1 und5 dargestellt ist. Auf diese Weise erfolgt ein etwa rechtwinkliges Umlenken des auf den Führungsschaufeln 13 befindlichen Materials in Richtung Austragsöffnungen 12, welche im Bereich der Ablenkelemente 19 in der Rückwand 17 angeordnet sind. - Zur Regulierung des Mahlgutflusses bzw. Mahlgutaustrages sind Schieber 14 vorgesehen. Die Schieber 14 werden in Schieberhaltern 16 kulissenartig geführt und sind von der Luftdurchtrittsöffnung 5 aus zu betätigen. Die Durchflussmenge des Mahlgutes wird mit Hilfe von Durchlassöffnungen 15 eingestellt.
- Gemäß den
Fig. 3 und 4 ist in den Schiebern 14 eine etwa rechteckige Durchlassöffnung 15 ausgebildet, und die Schieber 14 liegen mit ihrer Unterkante etwa mittig auf der zugeordneten Führungsschaufel 13 auf. Die Schieber 14 reichen damit über die Schieberhalter 16, welche jeweils endseitig an den Führungsschaufeln 13 und an den hier positionierten Ablenkelementen 19 anliegen. - Insbesondere aus dem vergrößerten Ausschnitt des Ringkanals 10 gemäß
Fig. 4 kann abgeleitet werden, dass eine Mahlgutregulierung auch mit Hilfe von Schiebern 14 möglich ist, welche mit einem einstellbaren Abstand oberhalb der zugeordneten Führungsschaufel 13 befestigt werden. Die radiale Verstellung der Schieber kann in einer besonders einfachen Weise mit Hilfe eines Langlochs 23 und eines Befestigungselementes 24 vorgenommen werden. - In
Fig. 2 wurden stark schematisiert mit Hilfe einer strichlierten, strichpunktierten und punktierten Linie Mahlgutströme 25, 26, 27 eingezeichnet, um zu verdeutlichen, dass ein vorteilhafter Mahlgutaustrag unterhalb einer Horizontalen H realisiert werden kann, wenn in dem Ringkanal 10 Führungsschaufeln 13 angeordnet sind und mit den Ablenkelementen 19 zusammenwirken. Indem ein Materialaustrag nur über Austragsöffnungen 12, welche sich im Bereich der 6- bis 3-Uhr-Stellung befinden, erfolgen kann, wird ein nachteiliges Einstreuen des Mahlgutes in den zentralen Luftstrom vermieden und ein effizienter Mahlprozess erreicht. - In
Fig. 5 sind Anordnung und Ausbildung der Austragsöffnungen 12 in der Rückwand 17 des Ringkanal 10 gezeigt. Die Rückwand 17 ist ringförmig zwischen der zentralen Luftdurchtrittsöffnung 5 und Rückwandplatten (nicht dargestellt) angeordnet, und die Austragsöffnungen 12 sind radial innen angeordnet und nahezu als ein Dreieck ausgebildet, so dass ein frühzeitiger Materialaustrag jeweils über einen nach unten gerichteten Eckbereich erfolgen kann.
Claims (17)
- Trennwand für eine Rohrmühle
mit Hubschaufeln (7, 8), welche etwa radial zwischen einer Vorderseite (3) und einer Rückseite (4) angeordnet sind, und mit einer zentralen Luftdurchtrittsöffnung (5), in welcher ein Ringkanal (10) mit Eintrittsöffnungen (11) für das von den Hubschaufeln (7, 8) angehobene Mahlgut, Ablenkelementen (19) und rückseitigen Austragsöffnungen (12) für einen vom zentralen Luftstrom getrennten Mahlguttransport angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Ringkanal (10) für eine Führung des Mahlgutes von den Eintrittsöffnungen (11) bis zu den Austragsöffnungen (12) Führungsschaufeln (13) spiralförmig angeordnet sind und
dass die Ablenkelemente (19) für einen Mahlgutaustrag aus den rückseitigen Austragsöffnungen (12) endseitig an den Führungsschaufeln (13) angeordnet sind. - Trennwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsschaufeln (13) derart in dem Ringkanal (10) angeordnet sind, dass das Mahlgut, welches jeweils über die in oder oberhalb einer Horizontalen positionierten Eintrittsöffnungen (11) in den Ringkanal (10) gelangt, durch Austragsöffnungen (12) ausgetragen wird, welche sich in einer unteren, insbesondere 6- bis 3-Uhr-Stellung befinden. - Trennwand nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsschaufeln (13) des Ringkanals (10) wie die Hubschaufeln (7, 8) gebogen ausgebildet sind und einen gleichen oder kleineren Biegeradius als die Hubschaufeln (7, 8) aufweisen. - Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsschaufeln (13) versetzt zu den Hubschaufeln (7, 8), insbesondere zu langen und bis zum Ringkanal (10) reichenden Hubschaufeln (8) angeordnet sind. - Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Ringkanal (10) eine Einrichtung zur Regulierung des Mahlgutaustrages vorgesehen ist. - Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Regulierung des Mahlgutaustrages Schieber (14) lösbar und/oder verstellbar im Bereich der Führungsschaufeln (13) angeordnet sind. - Trennwand nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schieber (14) in dem Ringkanal (10) radial ausgerichtet und diametral zur Durchflussrichtung des Mahlgutes angeordnet sind. - Trennwand nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mahlgutaustrag mit Hilfe von Durchlassöffnungen (15) regulierbar ist und dass die Durchlassöffnungen (15) in den Schiebern (14) ausgebildet oder durch Einstellung eines Abstandes zwischen den Schiebern (14) und den zugehörigen Führungsschaufeln (13) gebildet sind. - Trennwand nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schieber (14) in einem Schieberhalter (16) kulissenartig geführt sind. - Trennwand nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schieber (14) von der Luftdurchtrittsöffnung (5) her in den Ringkanal (10) einschiebbar und betätigbar sind. - Trennwand nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schieber (14) und Schieberhalter (16) in Durchflussrichtung des Mahlgutes gesehen, jeweils endseitig an den Führungsschaufeln (13) und den Ablenkelementen (19) angeordnet sind und dass die Schieber (14) jeweils bis zur folgenden Führungsschaufel (13) reichen und etwa mittig auf oder beabstandet zu dieser Führungsschaufel (13) angeordnet sind. - Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablenkelemente (19) keilförmig ausgebildet sind und jeweils eine Keilfläche zu Umlenkung des Mahlgutes in Richtung Austragsöffnungen (12) von einer Vorderwand (18) des Ringkanals (10) bis zu den Austragsöffnungen (12) in der Rückwand (17) des Ringkanals (10) reicht. - Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Austragsöffnungen (12) in der Rückwand (17) des Ringkanals (10) nahezu dreieckig ausgebildet
und derart angeordnet sind, dass das Mahlgut frühzeitig über einen nach unten gerichteten Eckbereich derjenigen Austragsöffnungen (12), welche sich in der 6- bis 3-Uhr-Stellung befinden, austragbar ist. - Mahlverfahren, bei welchem Mahlgut in einer Mahlkammer einer Rohrmühle zerkleinert und mit Hilfe einer Trennwand (2) und darin angeordneten Hubschaufeln (7, 8) über einen Ringkanal (10) und darin angeordneten Eintrittsöffnungen (11), Ablenkelementen (19) und Austragsöffnungen (12) in einem von einem zentralen Luftstrom getrennten Mahlguttransport in eine nachfolgende Mahlkammer ausgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mahlgut über Eintrittsöffnungen (11), welche sich etwa in einer horizontalen bis vertikalen Position befinden, dem Ringkanal (10) zugeführt wird und auf Führungsschaufeln (13), welche spiralförmig in dem Ringkanal (10) angeordnet sind, zu Austrittsöffnungen (12), welche um etwa 90 versetzt den Eintrittsöffnungen (11) nachgeordnet sind, transportiert und ausgetragen wird. - Mahlverfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das über die Eintrittsöffnungen (11) in den Ringkanal (10) gelangende Mahlgut von den Führungsschaufeln (13) abgelenkt und bis zu zugeordneten Ablenkelementen (19) und Austragsöffnungen (12) transportiert, danach umgelenkt und durch Austragsöffnungen (12), welche sich in einer etwa 6- bis 3-Uhr-Stellung befinden, ausgetragen wird. - Mahlverfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass das auf die Führungsschaufeln (13) gelangende Mahlgut mengenstromgeregelt der jeweiligen Austrittsöffnungen (12) geführt wird. - Mahlgutverfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mahlgutstrom auf den Führungsschaufeln (13) mit Hilfe von Schiebern (14), welche von einer zentralen Luftdurchtrittsöffnung (5) her betätigt werden, reguliert wird.
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