DE1653063B2 - Holzzerspanmaschine - Google Patents
HolzzerspanmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Holzzerspanmaschine mit einem Gehäuse, in dem eine Messerscheibe mit
im Winkelubstand voneinander angeordneten Messern umlauft, die in Durchtritten der Scheibe liegen,
mit am Umfangsbereich der Messerscheibe angeordneten Schaufeln und mit einer Zuführungsrutsche
zum Zuführen des zu zerspanenden Holzes an eine Seite der Scheibe.
Es ist bereits eine Holzzerspanmaschine dieser Art bekannt, bei der auf der anderen Seite der Schneidmesser
radial sich erstreckende Kanäle vorgesehen sind, durch die die Schneidspäne auf Grund der Zentrifugalkraft
und der hindurchtretenden Luft nach außen in das Spiralgehäuse geschleudert werden. Die
abgeschälten Späne, die durch Schlitze in die betreffenden Spänekanäle eintreten, müssen sich dabei in
dem verhältnismäßig engen Querschnitt der Kanäle, bewegen und verlieren einen Teil ihrer Energie bereits
beim Aufprall auf die Wände eines Kanals. Die am radial inneren Ende der Spänekanäle vorgesehenen
Ansaugöffnungen weisen außerdem einen verhältnismäßig großen Strömungswiderstand auf, so
daß keine zügige Förderung der Späne in dem Spiralgehäuse erfolgt.
Bei der bekannten Maschine sind zwar auch schon Beiluftflügel vorgesehen, die einen zusätzlichen Luftstrom
im Spiralgehäuse erzeugen sollen, es hat sich jedoch gezeigt, daß hierdurch eine einwandfreie Förderuna
unterschiedlich großer Späne nicht erzielbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Holzzerspanmaschine der eingangs genianten Art zu
schaffen, welche die Späne in einem großen Bereich von Spanarößen besser abführt als bekannte HoIzzerspanmaschinen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß ein über einen Umfangsbereich der Messerscheibe
von der Zuführungsrutsche bis zum Auslaß des Gehäuses sich erstreckendes feststehendes gewölbtes
Wandteil vorgesehen ist. das die Schaufeln dicht anliegend umgibt. Hierdurch wird erreicht, daß zumindest
die groben und die mittleren Späne zwangsweise durch die Schaufeln bis nahe dem Ende des gewölbten
Wandteils mitgenommen werden, so daß sie beim Loskommen von den Schaufeln eine der Umfangsgeschwindigkeit
derselben entsprechende Geschwindigkeit aufweisen und \on dieser Stelle an geradlinig
frei fliegend in die Auslaßöffnung gelangen und aKo
in ihrer Bewegungsenergie nicht durch Richtungsumlenkung
und Berührung mit den gewölbten Gebäudewänden abgebremst werden können. Der radial
außerhalb des gewölbten Wandteiles gebildete· Lu1--kanal
führt im wesentlichen kleine Späne ob. ii;e etwa durch die Luftspalte zwischen Schaufeln unu
feststehenden Gehäuseteilen hindurchgelangen körnen, und unterstützt das Herausfördern der großen
Späne, nachdem diese aus dem Bereich des gewölbten Wandteils herausgelangt sind.
Vorzugsweise geht das auslaßseitige Ende des gewölbten Wandteiles in eine gerade Verlängerung
über. Dadurch wird die gewünschte AuswurfrLiitur,::
der Späne beinahe genau eingehalten.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die im Bereich der Durchtritte liegenden Schaufeln länger
als die übrigen Schaufeln. Hierdurch soll erreich; werden, daß möglichst sämtliche Späne, die unmittelbar
nach dem Schneiden unterschiedliche Bewegungsrichtungen haben können, erfaßt werden kennen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung sird die
Schaufeln in Drehrichtung gesehen konvex gewölbt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß eine
starke Luftströmung in dem radial außerhalb des gewölbten Wandteiles liegenden Luftkanal erzeugt
wird.
Das Gehäuse kann im Bereich vom Auslaß zur Holzzuführungsrutsche evolventenförmig ausgebildet
sein. Hierdurch wird eine möglichst günstige Luftströmung in dem Kanal erzeugt.
Im Bereich von der Holzzuführungsrutsche zum Auslaß kann das Gehäuse kreisförmig ausgebildet
sein. Durch diese Ausführungsform wird verhindert, daß sich die Geschwindigkeit der Luftströmung in
diesem Bereich verringert.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schcmatischer
Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels ergänzend beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine perspektivische Ansicht der Holzzerspanmaschine
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine vertikale Teilschnittansicht der Maschine
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht längs der Linie 3-3 von Fig. 2 und
i 653
Fig. 4 eine Tc-ilansicht längs der Linie 4-4 von
Fig· 3.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung umfaßi eine Antriebseinrichtung 10. etwa einen Elektromotor,
mit einer Antriebswelle 11. deren Enden in entsprechenden Lagern 12 gelagert sind, von denen
nur eines gezeigt ist. Diese Lager sind an einem
Tragrahmen 13 befestigt.
Auf der Welle 11 ist eine drehbare Scheibe 14 befestigt.
an deren einer Seite eine Vielzahl \on im Winkelabstand voneinander angeordneten Messern 16
angebracht sind (Fig. 2). Unmittelbar neber, den Messern befinden sich eine Anzahl gleichartiger
Durchlässe 17. durch die das von den Messern"in Späne zerschnittene Holz auf die andere Seite der
Scheibe 14 gelangt.
Pie andere Seite der Scheibe 14. d. h. die den Mes-SC-r:i
^enüberliegende Seite, umgibt ein äußere>
Gehai;-.'
18. Wie in den F i g. 2 und ." gezeigt, umgibt
d>. aul-lere Gehäuse 18 die Scheibe 14 kreisförmig.
D.- .iiiüere Gehäuse 18 ist mit Sei.enwänden 19 und
2! .ersehen (Fig. 3). die an der Welk- II entfernt
si.-,J Die Seitenwand 19 ist mit einer kreisförmigen
Ein:-.;:'>öffnung 22 versehen, durch du in nachstehend
b^-hncbener Weise Luft in das Gehäuse gelangt.
l.-m gewölbtes Wandteil 23 umschließt einen Abschnitt
der den Messern gegenüberliegenden Seite d. Scheibe 14. Wie in den F 1 g. 2 und 3 gezeigt ist.
bandet sich das gewölbte Wandicil 23 innerhalb des
G-ii-iuses 18 und bildet die zur Aufnahme dt_r Späne
beMimmte Kammer 24. Der Raum zwischen dem gewMhten
Wandteil 23 und dem äußeren Gehäuse 18 d\:it als Anfüllungskammer 26. Das heißt, die zur
Auinahme der Späne bestimmte Kammer wird durch d gewölbte Wandteil 23. die Seitenwand 19 und die
argren/ende Seite der Scheibe 14 gebildet.
Radial und im Winkelabstand voneinander ang;,i;uiiete
Schaufeln 27 sind mittels passender BnI-zs.n 28 an der den Messern gegenüberliegenden Seiuckr
Scheibe 14 fest angebracht. Die äußeren Enden der Schaufeln 27 sind in Drehrichtung der Scheibe
14 nach außen gebogen. An jeder der Schaufeln 27 ist ein pla'tenartiges Teil 29 angebracht, das eine
A1 ahl \on im Winkelabstand umeinander antieordiKier
Schaufein 31 trägt, die kürzer sind als die
Schaufeln 27. Die Schaufeln 27 liegen näher an den Durchtraten 17 "Ms die relativ kurzen Schaufeln 31.
Das Holz W wird mittels einer Zuführungsrutsche
32 -in die Seite der Scheibe 14. die die Messer trägt.
herangeführt, wo es von den Messern 16 in Späne zerschnitten wird. Die zur Aufnahme der Späne r>estimmte
Kammer 24 ist zum Entlassen der Späne mit einem Tangentialauslaß 33 versehen. Die Anfülliiiiiiskammer
26 besitzt zum Entlassen der Luft einon kreisförmigen Auslaß 34. der sich unmittelbar
neben dem Tangentialauslaß 33 befindet. Die Ausliissc 5i und 34 stehen mit einer Auslaßleitung 36 in
Verbindung. die die durch den Tangentialauslaß 33 entlassenen Späne sowie die durch den kreisförmigen
Auslaß 34 entlassene Luft empfängt, wobei die durch den Auslaß 34 strömende Luft bei der Beförderung
der Späne durch die Auslaßleitung 36 behilflich ist. Wie in F i g. 2 "czeigt ist, steht das Auslaßende der
Anfüllungskammer 26 in einem solchen Winkel zu
dem Tangentialauslaß 33, daß die aus dem kreisförmigen
Auslaß 3>' strömende Luft die aus dem Auslaß
33 entlassenen Späne erfaßt, ohne daß der Abflußweg der Luft beeinträchtigt wird.
Das gewölbte Wandteil 23 erstreckt sich von einer Stelle unmittelbar neben den Auslassen 33 und 34
bis zu der Stelle, wo das Holz W an die Scheibe herangeführt
wird (Fi s. -"!). wobei die Späne die zu ihrer
Aufnahme bestimmte Kammer passieren, während Luft durch die Anfüliunaskammer 26 eepr;ßt wird.
Der kreisförmige Auslaß ~34 ist von dem Tanaer.iialaus,aß
33 dm~h eine Verlängerung 23 α des gevvölbten
Wandteils 23 getrennt, so daß "die aus der Anfüllunsskammer
strömende Luft die Späne nicht eher erfaßt als bis sie in die Auslaßlekung 36 eingeführt
sind. In Fi 2. 2 ist auch aezeigt. daß das Teil des äußeren
Gehäuses 18. das sich vor dem gewölbten Wandteil 23 und zwischen dem Tangentialauslaß 33
an dem gewölbten Wandteil 23 erstreckt, die Form ejner Evolvente aufweist, wie bei 18 ti angedeutet ist.
wobei die obere Hälfte der in F i 2. 2 gezeigten Vorrichtung als Gebläse /um Einführen von Luft in die
zur Aufnahme der Spar, bestimmte Kammer und in
die Anfüliunaskammer dient
Die untere Hälfte der in F i g. 2 gezeigten Vorriehtuns
erfüllt die Funktion des Holwkleinerns. Demgemäß
ist das Teil des äußeren Gehäuses 18 und das des gewölbten Wandteils 23. das sich \on einer Stelle
unmittelbar neben dem Tangentiaiauslaß und dem kreisförmigen Auslaß bis zu der Stelle, wo das Hol/
der Scheibe 14 zugeführt wird, erstreck!, im allgemeinen
kreisförmig?
Das Hol/ IC wird in die Zuführungsruische 32 eingeführt
und \on den Messern 16 in Späne /erschnitten.
Die Spane gelangen durch die Öffnungen 17 in
die zu ihrer Aufnahme bestimmte Kammer 24. Da die Scheibe 14 umläuft, wird mittels der im Winkclabstand
voneinander angeordneten Schaufeln 27 und 31 Luft im Innern des Gehäuses 18 bewegt Da
das obere Teil der in F i 2. 2 gezeigten Vorrichtung
frei \on Spänen und \on dem Evolvententeil 18« des äußeren Gehäuses 18 umgeben ist. arbeitet dieses
Teil der Vorrichtung als Gebläse /um Einführen \on Luft in die Anfüllungskammer 26.
Die Späne werden durch die zu ihrer Aufnahme bestimmte Kammer mitteis der kinetischen Energie
der sich bewegenden Spane sowie mittels der durch die Einlaßöffnung 22 strömenden Luft hmduri.hbefördert.
Da das gewölbte Wandteil 23 kreisförmig ist. befinden sich die Schaufeln 27 und 31 relativ dicht
an dessen innerer Oberfläche, wie in Fi g. 2 gezeigt
ist. so daß die Späne nicht in den schmalen Raum zwischen der gewölbten Wand und di.ii Schaufeln
eintreten können. Wenn die Späne durch den Tangentialauslaß 33 entlassen werden, weiden sie von
dem aus der Anfiillungskamr-.er duieh den Auslaß
34 kommenden Luftstrom erfaßt, der bei der Beförderunt·
der Späne durch die Auslaßleitung 36 bohiIflieh
ist. Da das gewölbte Wandteil 23 mit einer Verlangem.ig
23« versehen ist. die die Auslässe 33 und 34 voneinander trennt, kann die aus dem kreisförmigen
Auslaß 35 strömende Luft die Späne nicht eher erfassen, als bis sie in die Auslaßleitung 36 eingetreten
sind.
Die beschriebene Holzzerspanmaschine weist einen äußerst einfachen Aufbau auf. Ein winkelförmig
angeordnetes Teil dient als Gebläse zum Einfiihren von Luft in die zur Aufnahme der Späne bestimmte
Kammer und die Anfüllungskammer. während ein anderes winkelförmig angeordnetes Teil die
Funktion des Holzzerkleinerns erfüllt. Durch das gewölbte Wandteil 23, das die zur Aufnahme des Hol-
zes bestimmte Kammer von der Anfüllungskammcr trennt, wird nicht nur ein leistungsfähiges Gebläse
geschaffen, das bei der Beförderung der Späne hilft,
sondern überdies eine vollwandige zentrale Kammer dicht neben den die Späne befördernden Schaufeln,
so daß die Späne nicht zwischen das gewölbte Wandteil und die Schaufeln eindringen können. Ferne
wird durch die Ausbildung einer Anfüllungskamme die zwischen der gewölbten Wand und der zur Au
nähme der Spiine bestimmten Kammer gelegen i^
eine für beide Kammern gemeinsame Gcbläseeinhe geschaffen.
Claims (6)
1. Holzzers-panmaschine mit einem Gehäuse, in
dem eine Messerscheibe mit im Winkelabstand voneinander angeordneten Messern umlauft, die
in Durchtritten der Scheibe liegen, mit am Umfangsbereich
der Messerscheibe angeordneten Schaufeln und mit einer Zuführungsrutsche zum Zuführen des zu zerspanenden Holzes an eine
Seite der Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß ein über einen Umfangsbereich der
Messerscheibe (14) von der Zuführungsrutsche (32) bis zum Auslaß (33) des Gehäuses sich erstreckendes
feststehendes gewölbtes Wandteil (23) vorgesehen ist. das die Schaufeln (27 und 31) dicht anliegend umgibt.
2. Ho'./'ersparimascliine nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß das auslaßseilige Ende des gewölbten Wandteils (23) in eine gerade
Verlängerung (23 a) übergeht.
?. Holzzerspanmasc'iine nach Anspruch 1
oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Durchtritte (17/ liegenden Schaufeln
(27) längs r sind als die übrigen Schaufeln (31).
4. Holzzerspanmaschine nach Anspruch ! oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln
(27 und 31) in Drehrichtung gesehen konvex gewölbt sind.
5. Holzzerspanmaschini. nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (!8) im Bereich vom Auslaß (33) zu, Holzzuführungsrutsche
(32) e\olventenförmig ausgebildet ist.
6. Holzzerspanmaschine nach Anspruch 5. dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) im Bereich \on der Hol/zuführung^rutsohe (32) zum
Auslaß (33) kreisförmig ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US568002A US3384311A (en) | 1966-07-26 | 1966-07-26 | Wood chipper |
Publications (3)
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DE1653063B2 true DE1653063B2 (de) | 1973-06-28 |
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Family Applications (1)
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Also Published As
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