DE1291185B - Maschine zum Mischen und Foerdern von Schuettgut - Google Patents

Maschine zum Mischen und Foerdern von Schuettgut

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DE1291185B
DE1291185B DEP31554A DEP0031554A DE1291185B DE 1291185 B DE1291185 B DE 1291185B DE P31554 A DEP31554 A DE P31554A DE P0031554 A DEP0031554 A DE P0031554A DE 1291185 B DE1291185 B DE 1291185B
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Fischer John James
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PATTERSON KELLEY CO Inc
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PATTERSON KELLEY CO Inc
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Mischen und Fördern von Schüttgut mit einem um eine Horizontalachse umlaufend angetriebenen, rohrförmigen Behälter, der aus mehreren hintereinanderliegenden geneigt zur Drehachse angeordneten Rohrabschnitten etwa gleicher Länge zusammengesetzt ist und dessen eines Ende einen Gutaustrag bildet und dessen anderes Ende einen Gutaufnahmeteil aufweist.
  • Es ist bereits eine Maschine dieser Art bekannt, die zum Behandeln flüssiger oder fester Stoffe mit Gasen oder Flüssigkeiten dient und mehrere hintereinanderliegende umlaufende Abschnitte aufweist, die an- ihren Verbindungsstellen mit Öffnungen für den ununterbrochenen Durchtritt des Mischgutes in vorwiegend waagerechter Richtung versehen ist.
  • In der bekannten Vorrichtung wird eine möglichst vollständige gegenseitige Durchmischung der in die Maschine eingegebenen Stoffe angestrebt, jedoch wird dabei kein intermittierender Austrag des Gutes erzielt.
  • Eine ähnlich arbeitende Mischvorrichtung ist ferner in der USA.-Patentschrift 2514 126 beschrieben, gemäß welcher eine V-förmig ausgebildete Mischtrommel, die aus zwei V-förmig zusammengefügten Rohrabschnitten besteht, um eine horizontale Achse drehbar ist, welche die Schenkel der V-förmigen Trommel schneidet. In dieser Anordnung werden bereits seitliche Verlagerungen des Gutes und eine abwechselnde Gutaufteilung und Wiedervermischung in Kombination mit ständigen Umwälz-und Roliwirkungen des Gutes infolge der Drehung -der Trommel erzielte Diese Anordnung hat bereits den Vorteil, keine Schaber, Rührvorrichtungen oder Schaufeln zu erfordern. Die Beweglichkeit der Feststoffteilchen wird allein durch Gefällewirkung erzeugt, und bei den Bewegungen handelt es sich um Rollbewegungen. Die Teilchen werden daher nicht zerbrochen, verschmiert oder in anderer Weise einer übermäßigen mechanischen Behandlung unterzogen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, die einerseits ebenfalls die vorausgehend genannten Vorteile aufweist und die ferner als Zumeßförderer arbeiten kann, der ein homogenes Produkt in Form genau dosiert oder bemessener Partien intermittierend austrägt. Hierbei werden, wenn die Beschickung der Maschine aus zwei oder mehreren Arten von Materialien besteht, diese in Form eines gleichmäßig gemischten Produk- -tes ausgetragen.
  • Zur Lösung der genannten Aufgabe ist die erfindungsgemäße Maschine dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte jeweils in gleichem Winkel zueinander angeordnet und mit ihren offenen Stirnseiten miteinander verbunden sind, derart, daß ihre Achsen längs einer in einer Axialebene liegenden zickzack-oder wellenförmigen Linie verlaufen.
  • Die Mengen des durch die erfindungsgemäße Maschine ausgetragenen Gutes sind gleichmäßig belüftet und haben daher eine gleichbleibende Schüttdichte.
  • Die Mengen werden mit außerordentlich hoher Genauigkeit zugemessen, derart, daß die maximale Abweichung von Menge zu Menge gewöhnlich weniger als 1 0/o beträgt. Die Maschine liefert infolge des Vor- und Zurückwandern des Gutes in den einzelnen Kammern gleichmäßige Gemische, selbst wenn die Eintragbeschickungsanteile kurzzeitig ziemlich ungleichmäßig sind.
  • Die Erfindung wird anschließend X Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit--den Zeichnungen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Maschine, F i g. 2 eine Draufsicht der in F i g. 1 dargestellten Maschine, Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 111-IllinFig. 1, F i g. 4 bis 10 schematische Ansichten, welche das Fortschreiten einer Partie des Gutes durch die Maschine darstellen, und Fig. 11 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch einer anderenAusführungsform der Maschine.
  • Wie sich aus Fig. 1, 2 und 3 ergibt, weist die erfindungsgemäße Maschine im wesentlichen einen Behälter 20 aus Metall, Kunststoff oder aus irgendeinem anderen Material auf, der durch eine Reihe von miteinander in Verbindung stehenden, schräg abgeschnittenen Rohrabschnitten 22 gebildet wird, die jeweils in gleichem Winkel zueinander angeordnet und mit ihren offenen Stirnseiten miteinander verbunden sind, derart, daß ihre Achsen längs einer in einer Axialebene liegenden zickzack- oder wellenförmigen Linie verlaufen.
  • Die Drehachse des Behälters 20 ist vorzugsweise in einen Winkel zur Horizontalen einstellbar. Hierzu sind auf einem Tisch 25 Lagerrollen 26 in Lagern 27 angeordnet, welche am Behälter vorgesehene Lagerscheiben29 aufnehmen. Die Lagerscheiben29 sind so angeordnet, daß ihre Drehungsmittelpunkte mit der Behälterlängsachse zusammenfallen, um die exzentrischen Belastungen der Lagerung auf ein Mmdestmaß herabzusetzen. Ein Motor 30 treibt über eine Kette 32 ein Kettenrad 34, das auf dem Behälter 20 konzentrisch zu den beiden Lagerscheiben 29 angeordnet ist.
  • Der Gutaufnahmeteil besteht aus einer Trommel 35, die am Ende des Behälters 20 exzentrisch zu seiner Drehachse befestigt ist. Die Trommel 35 ist mit einer endseitigen kreisförmigen Beschickungsoeffnung versehen, die zur Drehachse des Behälters konzentrisch ist. Am Tisch 25 ist an einer Abstützung 39 eine stationäre Einfüllrutsche 37 angeordnet, deren Austrag mit der Beschickungsöffnung der Trommel 35 in Verbindung steht. Wie gezeigt, kann sich das Ende der Rutsche etwas in die Trommel erstrecken, wobei zur Abdichtung der Verbindungsstelle zwischen der Rutsche 37 und der Trommel 35 eine Dichtung 41 vorgesehen ist.
  • Die Fließgeschwindigkeit in einer gegebenen Maschine hängt von der Umdrehungsgeschwindigkeit und von dem Neigungswinkel ab, mit-welchem die Drehachse des Behälters eingestellt ist. Der Neigungswinkel ist so einstellbar, daß für eine optimale Drehzahl die Leistung innerhalb gewünschter Grenzen eingestellt werden kann.
  • Der Durchlauf des Gutes durch die Maschine hängt von den Bedingungen der Beschickung und von einem Gleichgewicht ab, das sich in jedem unterhalb der Drehachse liegenden Rohrabschnitt einstellt.
  • Die Trommel 35 füllt den ersten Rohrabschnitt einmal während jeder Umdrehung, wenn dieser nach unten gerichtet ist. Bei jeder Umdrehung wird die Füllung des Rohrabschnittes angehoben und abgesenkt. Beim Anheben der Füllung wird der benachbarte erste Rohrabschnitt abwärts bewegt, so daß das Gut in diesen fließt. Es kommt zum Stillstand, wenn das Fließen dlirch das Füllen des ersten Rohrabschnittes abgeschlossen ist. Wenn die Trommel ihre Füllung absenkt, rollt ein Teil, jedoch nicht das ganze Gut, das in den ersten Rohrabschnitt eingetreten ist, wieder zurück. In der Trommel ist daher Raum zur Aufnahme von weiterem Gut aus dem Einfülltrichter vorhanden. Wenn dieses neue Gut eintritt, ist das Fließen in die Trommel durch die Füllung in der Einlaßöffnung gesperrt.
  • Hierdurch wird ein Fließgleichgewicht herbeigeführt. Wie ersichtlich, muß der Unterschied zwischen dem Fluß in den ersten Rohrabschnitt und dem Rückfluß aus diesem bei jeder Umdrehung gleich dem Ausfluß des letzten unterhalb der Drehachse liegenden Rohrabschnittes, d. h. des Gutaustrags bei jeder Umdrehung sein. Der Gutaustrag gibt seinen Inhalt bei jeder Umdrehung ab. Dieser Rohrabschnitt ist der einzige, in welchem ein Fließen nur in einer Richtung stattfindet. In jedem oberhalb der Drehachse liegenden Rohrabschnitt findet ein zum Gutaustrag gerichtetes Fließen während einer halben Umdrehung statt, auf das ein zum Guteinlaß gerichtetes Fließen während der nächsten halben Umdrehung folgt. Die Unterschiede zwischen dem zum Guteintrag und Gutaustrag gerichteten Fließen sind in allen Rohrabschnitten gleich, und alle diese Unterschiede sind unter (: ileichgewichtsbedingungen gleich dem periodischen Austrag, der aus dem letzten Rohrabsehnitt bei jeder Umdrehung erfolgt.
  • Die Fließen und Füllmengen sind in den aufeinanderfolgenden Rohrabschuitten alle verschieden, selbst wenn die Flußunterschiede gleich sind. Der erste Rohrabschnitt wird bei jeder Umdrehung gefüllt, während der letzte Rohrabschnitt bei jeder Umdrehung geleert wird. Daher tragen die Rohrabschnitte fortschreitend kleinere Mengen, wenn - das Gut zum Gutaustrag wandert. Eine Rückförderung von Gut findet an jeder V-förmigen Verbindung während jeder Umdrehung statt.
  • Die mittlere Verweilzeit kann für eine gegebene Situation empirisch durch einen Vergleich der ausgetragenen Menge mit dem im Mischer befindlichen Gesamtgut bestimmt werden: Verweilzeit (oder Mischzeit) = Gutaufaahmevermögen (kg) - Mischzeit (Min.).
  • Durchsatz (der Mischzelt) = Durchsatz (kg/min) Fig. 4 bis 9 zeigen beispielsweise die Wander-oder Förderwirkung für eine einzige in die Einfüllrutsche 37 eingetretene Gutteilmenge. Infolge der exzentrischen Anordnung der Trommel 35 wird diese im wesentlichen gefüllt, wenn sie sich in ihrer untersten Stellung befindet. Bei der weiteren Drehung der Maschine um 1800, durch welche die Trommel in ihre oberste, in Fig. 4 gezeigte Stellung gebracht wird, breitet sich das Gut in der Trommel aus, so daß es den Teil A der Maschine im wesentlichen füllt. Hierauf wird bei der weiteren Drehung der Maschine um weitere 1800 die Partie in zwei gesonderte Teile aufgeteilt (Fig. 5), welche den unteren Teil der Trommel 35 und den Teil B der Maschine einnehmen. Wenn sich die Maschine wieder um 1800 weiterdreht, wird die vorher im Teil B befindliche Partie von neuem zwischen den Teilen A und C (F i g. 6) aufgeteilt, während der vorher in der Trommel 35 gewesene Teil der Partie nun zwischen der Trommel 35 und dem Teil A aufgeteilt wird. Daher werden bei jeder weiteren Drehung der Maschine um 1800 die in den unteren Teilen derselben befindlichen Partien weiter unterteilt und fortschreitend durch die aufeinanderfolgend miteinander in Verbindung stehenden und zickzackförmig angeordneten Rohrabschnitte der Maschine gefördert (F i g. 10) bei jeder Umdrehung entleert wird.
  • Die beschriebene Maschine ist besonders zur Verwendung zum Füllen von Packungen geeignet, wobei eine Reihe von leeren Behältern benachbart dem Gutaustrag der Maschine synchron mit der Drehung derselben vorbeigefördert wird und genau bemessene Partien des Gutes in jedem Behälter geschüttet werden. Die Maschine kann natürlich auch lediglich zum Mischen von Materialien aus mehreren Zufuhrquellen und zur Lieferung eines gleichmäßig gemischten Produktes zu einem Förderer od. dgl. mit einer gewünschten Liefergeschwindigkeit verwendet werden.
  • Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Maschine überlegene Mischeigenschaften aufweist, wenn mit Feststoffen von verschiedenen Feinheitsgraden, spezifischem Gewicht usw. gearbeitet wird. Ähnlich wirksam ist sie auch, wenn sowohl Flüssigkeiten als auch Feststoffe miteinander vermischt und durch die Maschine bearbeitet werden sollen.
  • In Fig. 1 bis 3 ist nur eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine dargestellt, bei welcher aufeinanderfolgende miteinander in Verbindung stehende Rohrabschnitte des Behälters eine abgeschrägte zylindrische Form haben und im Winkel von 900 zueinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Es können jedoch verschiedene Abänderungen hiervon vorgesehen werden. Beispielsweise kann für das Winkelverhältnis zwischen benachbarten Rohrabschnitten ein anderer Winkel als in F i g. 1 gezeigt vorgesehen sein und an Stelle der scharfkantigen Zickzackform des Behälters eine gewellte Form verwendet werden, wie in Fig. 11 gezeigt ist. Ferner können, statt daß alle Rohrabschnitte in einer gemeinsamen Ebene liegen, wodurch die geradlinige Form erhalten wird, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, die Rohrabschnitte winkelig auch in seitlichen Richtungen vorgesehen werden, so daß sie sich in verschiedenen radialen Richtungen erstrecken. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann der Behälter aus Stahlrohrabschnitten hergestellt sein, die winkelig geschnitten und so miteinander verschweißt sind, daß sie eine Zickzackform ergeben. Der Behälter kann jedoch auch unter Verwendung kurzer Längen von Gewinderohren und mit Gewinde versehenen Kniestücken zur Verbindung benachbarter Rohrabschnitte hergestellt werden. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, läßt sich der Behälter auch durch einfaches Gießen oder durch Biegen eines Stückes eines geraden Rohres in die gewünschte wellige Form herstellen. Gegebenenfalls kann der Behälter mit einer Ummantelung für Heiz- und Kühlzwecke versehen werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Maschine zum Mischen und Fördern von Schüttgut mit einem um eine Horizontalachse umlaufend angetriebenen, rohrförmigen Behälter, der aus mehreren hintereinanderliegenden geneigt zur Drehachse angeordneten Rohrabschnitten etwa gleicher Länge zusammengesetzt ist und dessen eines Ende einen Gutaustrag bildet und dessen anderes Ende einen Gutaufnahmeteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (22) jeweils in gleichem Winkel zueinander angeordnet und mit ihren offenen Stirnseiten miteinander verbunden sind, derart, daß ihre Achsen längs einer in einer Axialebene liegenden zickzack- oder wellenförmigen Linie verlaufen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutaufnahmeteil aus einer Trommel (35) besteht; der eine Einfüllrutsche (37) vorgeschaltet ist.
  3. 3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geb kennzeichnet, daß die Drehachse des Behälters (20) in einem Winkel zur Horizontalen einstellbar ist. ~
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge; kennzeichnet, daß die Einfüllrutsche (37) zur Trommel (35) exzentrisch angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, - dadurch gekennzeichnet, daß der Gutaufnahmeteil mit dem ersten Rohrabschnitt (22) fest verbunden ist.
DEP31554A 1962-04-10 1963-04-10 Maschine zum Mischen und Foerdern von Schuettgut Pending DE1291185B (de)

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