DE3819009A1 - Weiche - Google Patents

Weiche

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DE3819009A1
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Horst Bergemann
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Veit Transpo GmbH
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Veit Transpo GmbH
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B25/00Tracks for special kinds of railways
    • E01B25/22Tracks for railways with the vehicle suspended from rigid supporting rails
    • E01B25/26Switches; Crossings

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiche der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Weiche ist beispielsweise aus der DE-OS 30 48 384 bekannt. Die bekannte Weiche weist zwei Weichenstellungen auf, wobei in einer der Weichenstellungen das Transportmittel geradeaus weiterlaufen kann, während es in der zweiten Weichenstellung im Bogen weggeführt wird. Die Weiche enthält zwei Weichenteile, die jeweils einer Weichenstellung zugeordnet sind. Jedes der Weichenteile ist in Form eines Schienenstückes ausgebildet, das in eine Lücke zwischen der ankommenden Schiene einerseits und jeweils einer abgehenden Schiene andererseits paßt. Jedes der Weichenteile ist in zwei Positionen verstellbar. In der ersten Position befindet sich das Weichenteil im Inneren der Lücke, so daß das Transportmittel in der gewünschten Richtung durchlaufen kann. In der zweiten Position befindet sich das Weichenteil außerhalb der Lücke, so daß keine Verbindung hergestellt ist. Die Weichenteile sind in ihrer Bewegung derart gekoppelt, daß sich immer ein Weichenteil in seiner ersten Position und das andere Weichenteil in seiner zweiten Position befindet. Zwar wurde auch bei der bekannten Weiche auf eine kompakte, platzsparende Anordnung geachtet, die gefundene Lösung ist jedoch nicht für alle Anwendungszwecke befriedigend. Darüber hinaus sind eine Vielzahl beweglicher Teile erforderlich, die immer die Gefahr von Fehlfunktionen einschließen. In der zweiten, unwirksamen Position stehen die Weichenteile seitlich über den Schienenstrang hinaus, so daß die Gefahr von Beschädigungen oder gar Verletzungen nicht ausgeschlossen werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Weiche bereitzustellen, die einfach und kompakt aufgebaut ist und zuverlässig funktioniert.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich, mit nur einem einzigen beweglichen Weichenteil mindestens zwei oder noch mehr Weichenstellungen zu erhalten. Es muß nur noch ein einziges Weichenteil bewegt werden. Darüber hinaus sind beide Enden des Weichenteils immer mit einer Schiene verbunden, so daß nirgends Teile vorstehen. Durch die Ankopplung des Weichenteils über ein Gelenk wird eine lagefeste, jedoch in der gewünschten Richtung bewegbare Verbindung geschaffen.
Von besonderem Vorteil ist die Verwendung eines Dreh-Schiebe-Gelenkes nach Anspruch 2. Durch dieses Gelenk kann der beim Verschwenken des Weichenteiles im Bereich des Gelenkes zwangsläufig entstehende Spalt zwischen den Laufbahnen der ersten Schiene und des Weichenteils auf ein Minimum reduziert werden. Dieses Gelenk kann beispielsweise so ausgestaltet sein, daß bei Geradeausfahrt kein Spalt auftritt, wobei zum Abwinkeln des Weichenteils der Drehpunkt in Förderrichtung relativverschoben wird, so daß sich nur der durch die Abwinklung direkt notwendige Spalt ergibt.
Eine konstruktiv besonders bevorzugte Lösung für ein derartiges Dreh-Schiebe-Gelenk beschreibt Anspruch 3. In dieser Ausgestaltung können darüber hinaus die Endbegrenzungen des Langloches als Anschläge für die Weichenstellungen benutzt werden.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4 wird auf konstruktiv besonders einfache Weise das Überfahren des Gelenkbereiches durch eine Laufrolle vereinfacht. Durch die Zweiteilung der Laufbahn, mit der die Laufrolle in Kontakt steht, kommt die Laufrolle mit dem ebenen Bereich in Kontakt, wenn die erste Schiene und das Weichenteil geradlinig zueinander angeordnet sind. Die Laufrolle wird somit ruckfrei über denjenigen, keilförmigen Spalt geleitet, den der abgebogene Laufbahnbereich bildet. Ist das Weichenteil ausgelenkt, so öffnet sich an einer Seite zwischen der ersten Schiene und dem Weichenteil ein Spalt in der Laufbahn. Durch die in Förderrichtung hintereinander liegende Anordnung der Laufbahnbereiche befinden sich, insbesondere auch in der Ausgestaltung nach Anspruch 5, vor und hinter dem Spalt Laufbahnen, die fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
Durch die kippbare Ausgestaltung nach Anspruch 6 kann das Weichenteil in jeder Weichenposition in einer vertikal wirkenden Raststellung festgelegt werden, wobei das Lösen und die Verstellung des Weichenteils durch die Merkmale nach Anspruch 7 wesentlich erleichtert werden, da sein freies Ende durch die Feder bereits weitgehend entlastet wird, so daß ein geringer Anstoß genügt, um das freie Ende aus einer Rastposition an einer der weiteren Schienen herauszuheben, so daß nur noch eine lineare Verschwenkbewegung in einer Ebene stattfinden muß.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 8 kann das Verschwenken des Weichenteils auf besonders effektive und in seinem Bewegungsablauf beherrschbare Weise erfolgen, wobei gleichzeitig eine Normalweichenstellung festgelegt wird, d.h. das Weichenteil kehrt selbsttätig nach jedem Verschwenkvorgang wieder in diejenige Position zurück, in der die Feder nicht oder nur wenig gespannt ist.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 9 wird sichergestellt, daß die Weiche stets mit derjenigen weiteren Schiene verbunden ist, auf der ein Transportmittel in die Weiche einlaufen will, so daß auch bei Fehlbedienung kein Transportmittel im Bereich der Weiche herabfallen kann.
Eine besonders einfache und wenig störanfällige Konstruktion, mit der das Transportmittel die Weiche stellt, ist aus Anspruch 10 ersichtlich.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 11 können in konstruktiv einfacher Weise unterschiedliche Positionen des Weichenteils exakt festgelegt werden.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 12 wird das freie Ende des Weichenteils beim Einleiten des Verschwenkvorganges angehoben, wobei dieser Vorgang durch die Ausgestaltung nach Anspruch 13 aktiv unterstützt wird.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 14 können die Verschwenkwinkel des Weichenteils auf einfache Weise verändert werden.
Ist eine Normalweichenstellung festgelegt, so ist es gemäß Anspruch 15 ausreichend, nur die in eine von der Normalstellung abweichende Richtung weisenden Schienen mit dem Anschlag zu versehen, da das Weichenteil in die Normalweichenstellung selbsttätig zurückkehrt. Die Normalweichenstellung wird durch die Ausgestaltung nach Anspruch 16 auf besonders einfache Weise festgelegt.
Die gabelförmige Ausgestaltung der Kurvenführungen nach Anspruch 17 ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn mehrere Kurvenführungen vorgesehen sind.
Bei mehreren jeweils mit einem Anschlag versehenen Schienen ist es weiterhin zweckmäßig, gemäß Anspruch 18 eine Sperre vorzusehen, so daß ein auf einer anderen, im Moment nicht mit dem Weichenteil verbindbaren Schiene ankommendes Transportmittel angehalten wird.
In zweckmäßiger Weise kann diese Sperre gemäß Anspruch 19 durch den am Weichenteil angeordneten und in alle gabelförmigen Kurvenführungen eingreifenden Verstellnocken geschehen, der seinerseits durch das Gewicht des auf dem Weichenteil laufenden Transportmittels festgehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Weiche,
Fig. 2 die Seitenansicht der Weiche aus Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht des Weichenteils,
Fig. 4 die Draufsicht auf ein Teil des Gelenkes,
Fig. 5 die Seitenansicht von Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht des Stellwerks der erfindungsgemäßen Weiche, und
Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. 6.
Aus Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Weiche 1 ersichtlich, die als Abzweigungsweiche in einem nicht näher dargestellten Hängefördersystem ausgebildet ist. Auf die Weiche 1 laufen aus einer ersten Richtung eine erste Schiene 2 und aus weiteren, von der ersten Richtung verschiedenen Richtungen weitere Schienen 3, 4 und 5 zu. Die Schienen 2 bis 5 sind in üblicher Weise mit zwei unter einem Winkel, bevorzugt etwa 90°, zueinander angeordneten Laufflächen 2 a, 2 b, 3 a, 3 b, 4 a, 4 b und 5 a, 5 b versehen. Jede der Schienen 2 bis 5 ist darüber hinaus mit jeweils einem Steg 2 c, 3 c, 4 c, 5 c in üblicher Weise abgehängt. Die Schienen 2 bis 5 sind für übliche Transportmittel 6 geeignet, die zwei mit den jeweiligen Laufbahnen der Schienen in Eingriff stehende Rollen 7 a bzw. 7 b aufweisen, die durch einen die Schiene von unten teilweise umgreifenden Bügel 8 verbunden sind. An den Transportmitteln 6 können in üblicher Weise zu transportierende, nicht dargestellte Gegenstände abgehängt werden. Die weiteren Schienen 3 bis 5 sind derart angeordnet, daß die Schiene 3 mit ihrer Mittellinie mit der Mittellinie der ersten Schiene 2 fluchtet, während die Mittellinien der Schienen 4 und 5 in der gleichen horizontalen Ebene liegen, jedoch mit den Mittellinien der Schienen 2 bzw. 3 einen Winkel einschließen. Die freien Enden der Schienen 3 bis 5 sind weiterhin nach vorn unten abgeschrägt und enthalten jeweils ein als Verschleißteil eingesetztes Auflageblech 3 d, 4 d, 5 d.
Am freien Ende der ersten Schiene 2 ist über ein Dreh-Schiebe-Gelenk 9 ein Ende eines Weichenteiles 10 angeordnet. Das vorzugsweise als Formteil ausgebildete Weichenteil 10 weist im wesentlichen das ebenfalls für die Schienen 2 bis 5 verwendete Profil mit zwei im Winkel zueinander angeordnete Laufbahnen 10 a und 10 b sowie einen Steg 10 c auf. Das dem Gelenk 9 abgewandte freie Ende des Weichenteiles 10 ist komplementär zu den freien Enden der weiteren Schienen 3 bis 5 nach hinten unten abgeschrägt und enthält eine Ausnehmung 10 d, die die Auflagebleche 3 d, 4 d bzw. 5 d aufnehmen kann.
Wie auch in Verbindung mit den Fig. 2 bis 5 ersichtlich, enthält das Dreh-Schiebe-Gelenk 9 eine als Bolzen ausgebildete Drehachse 11, die sich durch das Weichenteil 10 und einen an der ersten Schiene 2 befestigten Ansatz 12 erstreckt. Die Drehachse 11 ist um einen Betrag d in Förderrichtung verschiebbar, so daß das Weichenteil 10 in der durchgezogen gezeichneten Position I zur Verbindung der miteinander fluchtenden Schienen 2 und 3, zumindest mit einem Teil seiner rückwärtigen Stirnfläche 13 an zumindest einem Teil der Stirnfläche 14 am Ansatz 12 anliegt. Wird das Weichenteil 10 aus der Position I in die gestrichelt gezeichnete Position II zur Verbindung der ersten Schiene 2 mit der weiteren Schiene 4 verschwenkt, so bewegt sich die Drehachse 11 um den Betrag d in Förderrichtung, wobei dieser Betrag d und der Schwenkwinkel zwischen den Positionen I und II derart aufeinander abgestimmt sind, daß auch in der Position II zumindest ein Teil der rückwärtigen Stirnfläche 13 auf einer Seite der Mittellinien von Weichenteil 10 und erster Schiene 2 zumindest teilweise aneinander anstoßen. Die Verschwenkung des Weichenteils 10 in die Position III zur Verbindung der Schienen 2 und 5 erfolgt spiegelbildlich.
Der Schiebeweg, d.h. der Betrag d, der Drehachse 11 wird durch die Länge eines in den Fig. 4 und 5 dargestellten Langloches 15 im Ansatz 12 bestimmt, in dem die Drehachse 11 frei gleiten kann und, wie später noch näher erläutert wird, kippbar ist.
Wie aus den Fig. 4 und 5 deutlich ersichtlich, weist der Ansatz 12 ebenfalls zwei, analog beispielsweise der Laufflächen 2 a und 2 b der Schiene 2 im Winkel zueinander angeordnete Laufflächen 12 a, 12 b auf. Die Laufflächen 12 a, 12 b sind fluchtend mit den Laufflächen 2 a, 2 b ausgerichtet und erstrecken sich zumindest über diejenige Höhe, die von den Laufflächen der Laufrollen 7 a, 7 b berührt werden. In Richtung auf das Weichenteil 10 schließen sich an die Laufflächen 12 a, 12 b Laufflächenbereiche 17 a, 17 b an, die sich jedoch nur über etwa die untere Hälfte des von den Laufrollen 7 a, 7 b berührten Bereiches erstrecken. Die unteren Laufflächenbereiche 17 a sind gegenüber der Mittellinie um einen Winkel α nach innen geneigt, wobei der Übergang zwischen den geneigten, unteren Laufflächenbereichen 17 a, 17 b und den Laufflächen 12 a, 12 b durch eine Übergangskante 18 a, 18 b gebildet wird. Der Winkel entspricht im wesentlichen dem Verschwenkwinkel des Weichenteiles 10 zwischen den Positionen I und II bzw. I und III.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, enthält das Weichenteil 10 in Richtung des Ansatzes 12 verlängerte Laufflächenbereiche 19 a, 19 b, die parallel zur Mittellinie des Weichenteiles 10 verlaufen und fluchtend mit den Laufflächen 10 a, 10 b ausgerichtet sind. Die verlängerten Laufbahnbereiche 19 a, 19 b erstrecken sich im wesentlichen über die obere Hälfte des von den Laufrollen 7 a, 7 b überstrichenen Bereiches und übergreifen, zumindest in der Position I, die unteren Laufflächenbereiche 17 a, 17 b des Ansatzes 12.
Befindet sich das Weichenteil 10 in der in Fig. 1 gezeichneten Position I, so sind die Laufflächen 12 a, 12 b des Ansatzes 12 fluchtend mit den verlängerten Laufflächenbereichen 19 a, 19 b und den Laufflächen 10 a, 10 b des Weichenteiles 10 ausgerichtet. Die Laufrollen 7 a, 7 b gelangen somit von den Laufbahnen 12 a, 12 b im wesentlichen ruckfrei auf die Laufbahnbereiche 19 a, 19 b und von dort auf die Laufbahnen 10 a, 10 b, da nur der untere Teil der Laufbahnen der Laufrollen 7 a, 7 b sich über den Spalt bewegen muß, der durch die geneigten Laufbahnbereiche 17 a, 17 b gebildet wird.
Ist das Weichenteil 10 in die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Position II verschwenkt, so schlägt an einer Seite der Mittellinien ein Teil der Stirnflächen 13 an den geneigten Laufflächenbereich 17 b an, wobei der scharfe Übergangsknick gemildert wird. Auf der anderen Seite der Mittellinien tut sich zwar zwischen dem verlängerten Laufflächenbereich 19 a und dem in gleicher Höhe liegenden Bereich der Lauffläche 12 a bzw. dem geneigten Laufflächenbereich 17 a und dem unteren Bereich der Lauffläche 10 a jeweils ein Spalt auf, dieser kann jedoch durch die Laufrolle 7 b leicht überbrückt werden. Durch den gleichen Neigungswinkel weist der Laufflächenbereich 17 a bereits in die Richtung, in die auch der Laufflächenbereich 19 a und die Lauffläche 10 a weisen. Der verlängerte Laufflächenbereich 19 a befindet sich dabei unmittelbar über dem Ende des Laufflächenbereiches 17 a. Die auf der Lauffläche 12 a ankommende Laufrolle 7 a gelangt mit ihrem unteren Bereich über die Übergangskante 18 auf den Laufflächenbereich 17 a und wird dabei bereits in die neue Richtung gelenkt. Beim Verlassen des Laufflächenbereiches 17 a wird der obere Bereich der Laufrolle sofort vom verlängerten Laufflächenbereich 19 a des Weichenteiles 10 übernommen und von dort auf die Lauffläche 10 a übergeleitet, wo sie wieder mit ihrer gesamten Lauffläche aufliegen kann. Der geschilderte Vorgang findet spiegelbildlich auch in der Position III statt.
Zur Ergänzung sei noch angemerkt, daß der Ansatz 12 mit der Schiene 2 über ein den Auflageblechen 3 d, 4 d, 5 d ähnliches Blech 12 d fest verbunden ist und eine zur Abschrägung der Schiene 2 komplementäre Abschrägung 12 e aufweist, so daß die Schienen 2 bis 5 auch an ihren freien Enden identisch ausgebildet sein können. Der Ansatz 12 ist weiterhin mit einer Zunge 20 versehen, die zur Stabilisierung in eine größere Ausnehmung 20 a an der Unterseite des Weichenteiles 10 eingreift.
Wie die Fig. 3 und 7 zeigen, ist die Drehachse 11 über das Weichenteil 10 nach oben verlängert. An dieser oberen Verlängerung greift eine Feder 21 an, die an der anderen Seite an einem Stift 22 gelagert ist, der relativ zur Drehachse 11 feststeht, also beispielsweise an der Schiene 2 angeordnet ist. Die Feder 21 ist gespannt, wenn sich die Drehachse 11 senkrecht erstreckt und beispielsweise im Langloch 15 ganz in Richtung der Schiene 2 zurückgezogen ist. Die Drehachse 11 ist kippfrei mit dem Weichenteil 10 verbunden. Dadurch hat die Feder 21 das Bestreben, die Drehachse 11 und somit das Weichenteil 10 um einen im Langloch 15 oder unterhalb des Langloches 15 befindlichen Drehpunkt zu verkippen. Die Federkraft ist jedoch geinger als das Gewicht des Weichenteils und seine Hebelwirkung, so daß dieses Verkippen nicht selbsttätig stattfinden kann, die dafür erforderliche Kraft jedoch stark reduziert wird. Wird das Weichenteil 10 somit leicht angehoben, so verkippt dieses, wobei das freie Ende des Weichenteiles 10 angehoben wird. Dadurch kann die Ausnehmung 10 d außer Eingriff mit den Auflageblechen 3 d, 4 d bzw. 5 d kommen, so daß das Weichenteil 10 in waagerechter Richtung verschwenkt werden kann. Durch die in Transportrichtung fluchtende Ausrichtung des Stiftes 22 und der Drehachse 11 wird die Feder 21 weiter gedehnt, wenn sich die Drehachse 11 beim Verschwenken in die Positionen II oder III um den Betrag d verschiebt. Dadurch ist jedoch die Feder 21 bestrebt, das Weichenteil 10 zurück in die Position I zu verschwenken. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet somit das Weichenteil 10 in seiner Position I eine Normalweichenstellung, in die das Weichenteil 10 immer zurückkehrt, wenn kein Abbiegen gewünscht ist.
Wie Fig. 3 zeigt, ist am Weichenteil 10 weiterhin ein Verstellnocken 23 angeordnet, der Teil eines Stellwerkes 24 zum selbsttätigen Verstellen des Weichenteiles 10 in die Positionen II und III durch ein ankommendes Transportmittel 6 ist. Das Stellwerk 24 ist an einer Montageplatte 25 (in Fig. 1 entfernt), befestigt, die sich über die Weiche 1 erstreckt. Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, enthält das Stellwerk 24 zwei identisch ausgebildete, jedoch spiegelbildlich angeordnete Anschläge 26 a, 26 b. Der Anschlag 26 a ragt in den Weg einer auf der Laufbahn 5 a der Schiene 5 ankommenden Laufrolle und der Anschlag 26 b in den Weg einer auf der Laufbahn 4 b der Schiene 4 ankommenden Laufrolle. Beide Anschläge 26 sind um jeweils eine Drehachse 27 a, 27 b drehbar in der Montageplatte 25 gelagert. Fest mit den Drehachsen 27 a, 27 b sind Drehteller 28 a, 28 b verbunden, an denen außerhalb der Drehachsen 27 jeweils eine Zugstange 29 a, 29 b angelenkt ist. Das andere Ende jeder Zugstange 29 ist über jeweils eine Anlenkstelle 30 a bzw. 30 b mit jeweils einer Kurvenführung 31 a, 31 b verbunden. Die Kurvenführungen 31 sind identisch ausgebildet, jedoch spiegelbildlich angeordnet. Jede Kurvenführung ist um eine jeweils außerhalb der Anlenkstellen 30 angeordnete und fest mit ihr verbundene Drehachse 32 a, 32 b an der Montageplatte 25 drehbar gelagert. Die Kurvenführungen 31 sind außerhalb der Drehachsen 32 mit jeweils einer gabelförmigen Nut 33 a versehen, die den Verstellnocken 23 über Kreuz umgreifen, wobei sich der Verstellnocken 23 jenseits der Kurvenführungen 31 durch einen Längsschlitz 34 in der Montageplatte 25 erstreckt und in ihm geführt ist. Die Drehachsen 32 sind vertikal verschiebbar, erstrecken sich durch die Montageplatte 25 hindurch und durchsetzen jeweils eine Buchse 34 a, 34 b. In jeder Buchse 34 sind nach oben offene Rastöffnungen 35 vorgesehen, wobei an der Buchse 34 a zumindest jeweils eine Rastöffnung für die Positionen I und III und an der Buchse 34 b zumindest jeweils eine Rastöffnung 35 für die Positionen I und II vorgesehen sind. In die Rastöffnungen 35 greift jeweils ein Stift 36 a bzw. 36 b ein, der fest mit der jeweiligen Drehachse 32 verbunden ist. Die Stifte 36 a und 36 b sind durch eine Zugfeder 37 verbunden. Wird durch Verdrehen einer der Kurvenführungen 31 die zugeordnete Drehachse 32 verdreht, so bewegt sich der jeweilige Stift 36 aus der Ausnehmung 35 heraus und hebt die Drehachse 32 mit der Kurvenführung 31 an. Der Verstellnocken 23 übergreift mit Ansätzen 23 a bzw. 23 b jeweils eine der Kurvenführungen 31, wobei die Ansätze 23 a, 23 b an der jeweiligen Kurvenführung 31 a, 31 b anliegen, wenn sich die Stifte 36 in einer der Ausnehmungen 35 befinden und die Drehachse 11 senkrecht ausgerichtet ist. Bewegen sich die Stifte 36 aus den Ausnehmungen 35 unter Anhebung der Drehachse 32 und somit der Kurvenführungen 31 heraus, so wird einer der Ansätze 23 mitgenommen, während der andere der Ansätze 32 aus seiner Anlage freikommt, wodurch das freie Ende des Weichenteiles 10 unter Kippen der Drehachse 11 angehoben wird.
Die Kurvenführungen 31 befinden sich in den in den Fig. 6 und 7 gezeichneten, symmetrischen Stellungen, wenn sich das Weichenteil 10 in der Position I befindet, wobei in dieser Stellung die Feder 37 die geringste Vorspannung aufweist. Kommt in dieser Position I auf der Schiene 4 ein Transportmittel 6 an, so stößt die Laufrolle 7 b an den Anschlag 26 b an und nimmt diesen unter Drehung des Drehtellers 28 b in Uhrzeigerrichtung mit. Dadurch wird über die Stange 29 b auf die Kurvenführung 31 b ein Zug ausgeübt, der bestrebt ist, die Kurvenführung 31 b um die Drehachse 32 b zu verschwenken. Der Grad der Verschwenkung der Kurvenführungen 31 kann durch die Wahl einer geeigneten Anlenkstelle 30 (gezeichnet sind drei Anlenkstellen) variiert werden. Beim Verschwenken der Kurvenführung 31 b im Uhrzeigersinn wird die Drehachse 32 b angehoben, so daß das Weichenteil 10 nach oben verkippt wird und seine Ausnehmung 10 d vom Auflageblech 3 d freikommt. Bei einer weiteren Verdrehung der Kurvenscheibe 31 b wird der Verstellnocken 23 nach links gezogen, so daß sich das Weichenteil 10 in die Position II verschwenkt. In dieser Stellung fallen die Stifte 36 wiederum in eine zugeordnete Ausnehmung 35, wodurch sich das Weichenteil 10 durch das Eigengewicht sowie durch den Impuls und das Eigengewicht des mit einer bestimmten Geschwindigkeit ankommenden Transportmittels absenkt, wobei sich die Ausnehmung 10 d über das Auflageblech 4 d bewegen kann. Durch das Gewicht des Transportmittels 6 wird das Weichenteil 10 in der gewünschten Position gehalten, auch wenn die Laufrolle nicht mehr am Anschlag 26 b anliegt.
Während der Verschwenkung hat sich die andere Kurvenscheibe 31 a kaum bewegt. Dadurch wurde jedoch die Feder 37 gespannt. Hat nun das Transportmittel 6 das Weichenteil 10 und das Gelenk 9 passiert und ist auf die Schiene 2 übergetreten, so wird das Weichenteil 10 durch das Zusammenwirken der Federn 21 und 37 in Verbindung mit dem Impuls des das Weichenteil 10 verlassenden und es somit von seinem Gewicht entlastenden Transportmittels wieder nach oben verkippt und in die Position I zurückgeschwenkt, wodurch auch die Kurvenführungen und der Anschlag 26 b in die Ausgangsposition zurückkehren.
Während der Verschwenkbewegung des Weichenteiles 10 in die Position I befindet sich der Verstellnocken 23 ebenfalls voll im Eingriff mit der gabelförmigen Nut 33 a der anderen Kurvenführung 31 a, die nicht mit dem betätigten Anschlag 26 b verbunden ist und sperrt diese gegen Verdrehung. Dadurch kann auch der Drehteller 28 a nicht verschwenkt werden, so daß sich der Anschlag 26 a nicht bewegen kann, wenn ein auf der Schiene 5 ankommendes Transportmittel anstößt; der Anschlag 26 a somit gesperrt ist.
Eine ähnlich aufgebaute Sperre, die beispielsweise von den Kurvenführungen über einen Bowdenzug bewegt werden kann, kann bei Bedarf für die Position I vorgesehen werden.
In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispieles ist es beispielsweise möglich, die Lage der Laufbahnbereiche 17 und 19 untereinander auszutauschen, d.h. beispielsweise den geneigten Laufbahnbereich 17 oben und den verlängerten Laufbahnbereich 19 unten anzuordnen. Weiterhin kann die Drehachse am Ansatz und das Langloch am Weichenteil vorgesehen werden. Es muß nicht unbedingt ein Ansatz vorgesehen werden; vielmehr können die entsprechenden Laufflächenbereiche auch direkt an der Schiene angeordnet werden.
Für das Stellwerk können andere Anschläge und andere Übertragungshebel verwendet werden. Als Kurvenführung muß nicht unbedingt eine der gezeichneten Scheiben verwendet werden; vielmehr können als Kurvenführung auch beispielsweise unter bestimmten Winkeln zusammengesetzte Hebel eingesetzt werden. Es ist weiterhin möglich, auch mehr als drei weitere Schienen vorzusehen. Die Normalweichenstellung kann auch durch direkt am Weichenteil angreifende Federn festgelegt werden.

Claims (19)

1. Weiche mit mindestens zwei Weichenstellungen, zum wahlweisen Verbinden eines freien Endes einer ersten Schiene mit freien Enden weiterer Schienen, insbesondere für ein Hängefördersystem, mit einem in mindestens zwei Positionen verstellbaren, mindestens eine Lauffläche für eine Laufrolle eines Transportmittels tragenden Weichenteil, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Weichenteils (10) über ein Gelenk (9) mit dem freien Ende der ersten Schiene (2) verbunden und derart schwenkbar ist, daß das andere, freie Ende des Weichenteils (10) wahlweise mit den freien Enden der weiteren Schienen (3, 4, 5) verbindbar ist.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (9) ein Dreh-Schiebe-Gelenk ist.
3. Weiche nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (9) einen als Drehachse (11) für das Weichenteil (10) wirkenden Bolzen enthält, der in einem Langloch (15) geführt ist, das sich im wesentlichen parallel zur Förderrichtung erstreckt.
4. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schiene (2, 3, 4, 5) mit zwei im Winkel zueinander angeordneten Laufbahnen (2 a, 2 b ... 5 a, 5 b) für ein Transportmittel (6) mit zwei im Winkel angeordneten Laufrollen (7 a, 7 b) die Laufbahn im Bereich des Gelenkes (9) einen sich im wesentlichen nur über einen Teil der Breite der Laufbahn erstreckenden Laufbahnbereich (17 a, 17 b) aufweist, der unter einem Winkel in Richtung zur Mittellinie geneigt verläuft.
5. Weiche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel dem maximalen Auslenkwinkel des Weichenteils (10) in einer der Positionen (II, III) entspricht.
6. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichenteil (10) unter Anheben seines freien Endes in vertikaler Richtung kippbar ist.
7. Weiche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Weichenteil (10) eine ein Kippen des Weichenteils (10) unterstützende Feder (21) angreift, deren Federkraft geringer ist als Gewicht und Hebelwirkung des Weichenteils (10).
8. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Weichenteil (10) eine Feder (37) angreift, die in einer der Positionen (I) des Weichenteils (10) geringer vorgespannt ist als in den anderen Positionen (II, III).
9. Weiche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichenteil (10) durch das Transportmittel (6) über ein Stellwerk (24) verschwenkbar ist, das einen in den Weg des Transportmittels (6) auf einer Schiene (4, 5) ein- und ausschwenkbaren Anschlag (26 a, 26 b) enthält.
10. Weiche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichenteil (10) einen Verstellnocken (23) aufweist, der mit einer um eine Drehachse (32 a, 32 b) drehbaren Kurvenführung (31 a, 31 b) mitnehmbar verbunden ist, wobei die Kurvenführung (31 a, 31 b) mit dem Anschlag (26 a, 26 b) bewegungsübertragend verbunden ist.
11. Weiche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführung (31 a, 31 b) jeweils einer Position (I, II, III) des Weichenteils (10) entsprechende Raststellungen (35) aufweist.
12. Weiche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführung (31 a, 31 b) in senkrechter Richtung bewegbar gelagert ist, und daß jede Raststellung durch einen in senkrechter Richtung in einen Rastsitz (35) eingreifenden Rastnocken (36 a, 36 b) gebildet ist.
13. Weiche nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellnocken (23) des Weichenteils (10) einen Anschlag (23 a, 23 b) für die Kurvenführung (31 a, 31 b) aufweist, durch den das Weichenteil (10) bei der senkrechten Bewegung der Kurvenführung (31 a, 31 b) mitnehmbar ist.
14. Weiche nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (26 a, 26 b) durch eine Stange (29 a, 29 b) über eine verstellbare Anlenkstelle (30 a, 30 b) mit der Kurvenführung (31 a, 31 b) verbunden ist.
15. Weiche nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß für jede weitere Schiene (4, 5), deren Mittellinie im Winkel zur Mittellinie der ersten Schiene (2) verläuft, ein eigener Anschlag (26 a, 26 b) und eine eigene Kurvenführung (31 a, 31 b) vorgesehen sind.
16. Weiche nach den Ansprüchen 8 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführungen (31 a, 31 b) mit der Feder (37) verbunden sind, die beim Verdrehen einer Kurvenführung (31 a, 31 b) gespannt wird.
17. Weiche nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführungen (31 a, 31 b) jeweils eine gabelförmige Nut (33 a, 33 b) enthalten, die den Verstellnocken (23) des Weichenteils (10) einander kreuzend umgreifen.
18. Weiche nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellwerk (24) eine Sperre (33 a, 33 b, 23) enthält, die das Ausschwenken des Anschlags (26 a, 26 b) auf allen weiteren Schienen (4, 5) verhindert, wenn der Anschlag (26 b, 26 a) auf einer der Schienen (5, 4) ausgeschwenkt ist.
19. Weiche nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre durch den in den gabelförmigen Nuten (33 a, 33 b) eingefangenen Verstellnocken (23) gebildet ist.
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