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Die Erfindung betrifft eine Dachöffnungskonstruktion für ein
Fahrzeug mit einer Dachöffnung, mit einem Deckel, der zwischen
seiner Schließstellung in der Dachöffnung und einer
Aufkippstellung und/oder einer Offenstellung bewegbar ist, in
der er abgekippt und nach hinten geschoben ist, wobei zum
Verstellen des Deckels eine Zieh- und Schiebeeinrichtung an
wenigstens einer Seite an einem Verstellmechanismus angreift,
der eine Hubeinrichtung aufweist, die höhenverstellbar und in
einer stationären Führungsschiene verschiebbar ist, wobei die
Hubeinrichtung mit ihrem oberen Teil wenigstens schwenkbar an
den Deckel über eine querverlauf ende Schwenkachse angeschlossen
ist, und wobei wenigstens ein Teil der Hubeinrichtung gegen
eine Gleitbewegung entweder relativ zu der Zieh- und
Schiebeeinrichtung oder relativ zu der stationären
Führungsschiene während eines Teils der Verstellbewegung der
Hubeinrichtung mittels einer Verriegelungseinrichtung
verriegelt ist (Dachöffnungskonstruktion des z. B. in der GB-A-2
140 500 beschriebenen Typs).
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Bei bekannten Ausführungsformen einer solchen
Dachöffnungskonstruktion, die als Kipp-Schiebedach ausgebildet
ist, ist die Verriegelungseinrichtung an dem unteren Ende eines
Hubhebels, falls die Hubeinrichtung aus einem einzelnen
Hubhebel ist, oder am unteren Ende des einen oder jeden Armes
eines Gelenkmechanismus ausgebildet, falls die Hubeinrichtung
aus einem Gelenkmechanismus mit zwei Armen ist. In den
genannten Fällen ist die Verriegelungseinrichtung ein Nocken,
der die Gestalt eines kreisförmigen Abschnitts hat und der mit
einer komplementär gestalteten Gegeneinrichtung auf einem
Steuerelement zusammenwirkt, das an die Zieh- und
Schiebeeinrichtung angeschlossen ist. Die Verriegelungswirkung
des Hubhebels oder eines der Arme des Gelenkmechanismus wird
von dem Hubhebel oder dem entsprechenden Arm herbeigeführt, der
um einen solchen Winkel schwenkt, daß die
Verriegelungseinrichtung in den Eingriff mit der
Gegeneinrichtung gelangt. Während dieses Vorgangs gelangt die
Verriegelungseinrichtung allmählich in den Eingriff mit der
Gegeneinrichtung, so daß von dem Hubhebel oder dergl. ein
bedeutender Schwenkwinkel zurückgelegt wird, bevor eine volle
Verriegelungswirkung erhalten wird. Diese allmähliche
Verriegelungswirkung, und natürlich auch eine
Entriegelungswirkung, führen zu unwirksamen Schwenkbewegungen
der Hubeinrichtung, wodurch die Einbauhöhe der
Dachöffnungskonstruktion beeinträchtigt ist, oder zur
Herbeiführung von Fehlern in dem Verstellmechanismus während
des allmählichen Ent/Verriegelungsvorgangs, weil die
Verriegelung, die (noch) nicht vollständig ist, aufgrund hoher
Schlagkräfte auf die Hubeinrichtung gelöst wird.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine der im
einleitenden Teil genannten Art ausgebildete
Dachöffnungskonstruktion zu schaffen, bei welcher diese
Nachteile in wirksamer Weise vermieden sind.
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Zu diesem Zweck ist die Dachöffnungskonstruktion gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung an einem gesonderten Hilfselement
vorgesehen ist, daß an dem genannten Teil der Hubeinrichtung
angreift, wobei das Hilfselement eine Zwangsführung aufweist,
das von der Zieh- und Schiebeeinrichtung gesteuert wird, wobei
die Zwangsführung geeignet ist, das Hilfselement zwischen einer
Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung zu
bewegen.
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Dieses Merkmal erlaubt es, daß der Verriegelungs- und-der
Entriegelungsvorgang des genannten Teils der Hubeinrichtung
während einer sehr geringen Steuerbewegung der Hubeinrichtung
stattfindet, weil die Verriegelungseinrichtung auf dem
Hilfselement von der Zwangsführung betätigt wird, die von der
Zieh- und Schiebeeinrichtung unabhängig von der Bewegung der
Hubeinrichtung gesteuert wird.
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Es ist vorteilhaft, wenn das Hilfselement ein Verriegelungsarm
ist, der um eine querverlauf ende Achse schwenkbar ist, wobei
dieser Verriegelungsarm vorzugsweise einen Verriegelungsnocken
an seinem der Schwenkachse abgewandten Ende aufweist, der
geeignet ist, in eine Ausnehmung in einem Steuerelement der
Zieh- und Schiebeeinrichtung oder in die stationäre Führung
einzugreifen.
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Eine günstige Ausführungsform der Dachöffnungskonstruktion
gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwangsführung einen querverlauf enden Führungsstift aufweist,
der an dem Hilfselement ausgebildet ist und in Eingriff mit
einer Führungsnut steht, die entweder in einem Element, das an
die Zieh- und Schiebeeinrichtung angeschlossen ist, oder in der
stationären Führung vorgesehen ist und sich wenigstens
teilweise in vertikaler Richtung erstreckt, um das Hilfselement
zwischen der Verriegelungsposition und der
Entriegelungsposition zu bewegen.
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In dieser Weise wird eine zuverlässige Struktur erhalten, die
für die gewünschte Funktion optimal gestaltet ist.
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In der Ausführungsform der Dachöffnungskonstruktion, bei
welcher die Hubeinrichtung einen Gelenkmechanismus mit zwei
Armen aufweist, von denen der erste Arm schwenkbar an den
Deckel angeschlossen ist und mit einem weiteren Führungsstift
versehen ist, und von denen der zweite Arm an den ersten Arm
zwischen dessen beiden Enden mittels einer querverlauf enden
Schwenkachse schwenkbar angeschlossen ist, ist es vorteilhaft,
wenn das Hilfselement an das untere Ende eines der Arme des
Gelenkmechanismus angeschlossen ist.
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Als Folge ist eine stabile Verriegelung eines oder beider Arme
des Gelenkmechanismus möglich.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert, die eine Anzahl von Ausführungsformen der Erfindung
im Wege von Beispielen zeigt.
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Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine
Dachöffnungskonstruktion gemäß der Erfindung.
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Fig. 2-4 sind sehr schematische Längsschnitte der
Dachöffnungskonstruktion aus Fig. 1 im vergrößerten Maßstab,
wobei die verschiedenen Positionen des Deckel dargestellt sind.
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Fig. 5 zeigt eine Explosions-Seitenansicht der Teile einer
Ausführungsform des Verstellmechanismus der
Dachöffnungskonstruktion aus Fig. 1 im vergrößerten Maßstab.
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Fig. 6-9 zeigen den Verstellmechanismus aus Fig. 2 in
unterschiedlichen Stellungen.
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Fig. 10 und 11 zeigen zwei weitere Ausführungsformen des
Verstellmechanismus der Dachöffnungskonstruktion gemäß der
Erfindung als Beispiele.
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Fig. 1-4 zeigen eine Dachöffnungskonstruktion vom Typ eines
Kipp-Schiebedaches für ein Fahrzeug mit einer Dachöffnung 1 in
dem feststehenden Dach 2. Die Dachöffnungskonstruktion weist
einen Deckel 3 auf, der gestaltet ist, aus der Schließstellung
in der Dachöffnung 1 (Fig. 2) in eine nach hinten und unten
geneigte Lage bewegt zu werden, in welcher der Deckel 3 unter
dem feststehenden Dach 1 in eine vollständige oder teilweise
offene Lage verschiebbar ist (Fig. 3) und von dort aus in die
Schließlage zurückgebracht werden kann. Der Deckel kann aus der
Schließlage heraus auch in eine nach hinten und oben gekippte
Lüftungslage (Fig. 4) gekippt werden und aus der Lüftungslage
in die Schließlage zurückgestellt werden. In Fig. 1 ist
gezeigt, daß zum Verstellen des Deckels 3 zu beiden Seiten
desselben eine Zieh- und Schiebeeinrichtung 4 an einem
Verstellmechanismus 5 angreift, der in einer stationären, im
wesentlichen horizontalen Führungsschiene 6 geführt ist, die
sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt und an einem
stationären Rahmen 7 befestigt ist. Beide Zieh- und
Schiebeeinrichtungen 4 werden in konventioneller Weise
angetrieben, wie beispielsweise von einem Elektromotor oder von
einer Handkurbel (nicht gezeigt).
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Fig. 5 zeigt die verschiedenen Teile des Verstellmechanismus 5
getrennt voneinander. Die oben erwähnte Zieh- und
Schiebeeinrichtung 4 ist mit einer Antriebsplatte 8 versehen.
Weiter weist der Verstellmechanismus 5 einen Gelenkmechanismus
9 mit einem ersten Arm 10 und einem zweiten Arm 11, einem
Steuerelement 12 und einem Verriegelungsarm 13 auf. Die
Antriebsplatte 8 und der erste Arm des Gelenkmechanismus 9 sind
schwenkbar aneinander angeschlossen mittels eines
querverlaufenden Schwenkstiftes 14, der an dem unteren Ende des
ersten Armes 10 ausgebildet ist und drehbar in einer Bohrung 15
in der Antriebsplatte 8 aufgenommen ist. Hierbei ist es
möglich, daß sich der Gelenkstift 14 von beiden Seiten des
ersten Arms 10 aus erstreckt und an beiden Seiten in der
Antriebsplatte aufgenommen ist, so daß eine stabile Abstützung
des ersten Armes 10 geschaffen ist. Andererseits ist es
möglich, einen Nocken, der auf den Gelenkstift 14 ausgerichtet
ist und in einer Richtung auf das Steuerelement 12 zu vorsteht,
in einer Nut 16 zu führen, die von dem Steuerelement 12 und der
stationären Führungsschiene 6 gebildet wird. Im letzteren Fall
wird die Antriebsplatte 8 in der Nut 16 geführt.
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Der erste Arm 10 wird der zweite Arm 11 sind aneinander
angeschlossen, weil der zweite Arm 11 in dem Bereich seines
oberen Endes über ein Quergelenk 17, 18 schwenkbar an dem
ersten Arm 10 zwischen dessen beiden Enden angreift.
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Die Bewegung des ersten Arms 10 wird von der Antriebsplatte 12
gesteuert, wozu ein Führungsnocken 19, der nahe des oberen
Endes des ersten Arms 10 ausgebildet ist und sich in einer
Richtung zu der Antriebsplatte 12 erstreckt, in eine
Führungsnut 20 eingreift, die in der Antriebsplatte 12
ausgebildet ist. Die Tiefe der Führungsnut 20 in der
Antriebsplatte 12 ist größer als die der Nut 16, so daß der
Führungsnocken 19, 20 an dem unteren Ende der Führungsnut
gestoppt wird und nicht in die Nut 16 eintreten kann. Die
Führungsnut 20 ist an dem oberen vorderen Ende offen, so daß
der Führungsnocken 19 dort die Führungsnut verlassen und in
diese eintreten kann. Die Führungsnut 20 weist im wesentlichen
vier Abschnitte auf: einen nach vorn und oben geneigten
Vorderabschnitt 20', einen horizontalen Zwischenabschnitt 20'',
einen an dessen hinteres Ende anschließenden, nach oben
geneigten Abschnitt 20''' und einen horizontalen hinteren
Verriegelungsabschnitt 20''''. Der Vorderabschnitt 20' der
Führungsnut 20 wird von dem Führungsnocken 19 an dem ersten Arm
10 während der Kippbewegung des Deckels 3 in die
Lüftungsstellung passiert, und der Zwischenabschnitt 20'' dient
zur freien Bewegung des Führungsnockens 19 in der
Schließstellung des Deckels 3. Der Führungsnocken 19 passiert
den Abschnitt 20''' der Führungsnut 20, wenn der Deckel
zwischen der Schließstellung und der nach unten versetzten Lage
gekippt wird, und der Führungsnocken 19 befindet sich in dem
Verriegelungsabschnitt 20'''' der Führungsnut 20 bei nach unten
versetztem Deckel, wodurch eine unerwünschte Kippbewegung des
Deckels 3 nach oben verhindert wird.
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Der Verriegelungsarm 13 und der zweite Arm 11 des
Gelenkmechanismus 9 sind an ihrem vorderen Ende mittels eines
Stiftes 21 schwenkbar verbunden, der an dem zweiten Arm 11
ausgebildet ist und zu der Gleitplatte 12 hin vorsteht, wobei
der Stift 21 drehbar in eine Bohrung 22 eingreift, die in dem
Verriegelungsarm 13 ausgebildet ist. Der Stift 21 steht auch
von der der Antriebsplatte 8 zugewandten Seite des zweiten Arms
11 ab und ist dort drehbar und gleitend verschiebbar in einer
Führungsnut 23 der Antriebsplatte 8 aufgenommen.
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Der Verriegelungsarm 13 weist weiter einen Nocken 24 an seinem
unteren Ende auf, der konzentrisch rings der Bohrung 22
ausgebildet ist und zu der Gleitplatte 12 hin absteht, wobei
der Nocken 24 drehbar und gleitend verschiebbar in die Nut 16
der Gleitplatte 12 eingreift. An dem hinteren Ende des
Verriegelungsarms 13 an der Seite der Antriebsplatte 8 ist ein
querverlaufender Führungsstift 25 ausgebildet, der in die
Führungsnut 23 in der Antriebsplatte 8 ragt. Nahe des
Führungsstiftes 25, jedoch auf der anderen Seite des
Verriegelungsarms 13 ist ein im wesentlichen rechteckiger, nach
oben vorstehender Verriegelungsnocken 26 ausgebildet, der in
die Nut 16 wie auch in eine Ausnehmung 27 eingreifen kann, die
über dieser Nut 16 vorgesehen ist und in dieser mündet.
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Der Verriegelungsnocken 26 ist an den Verriegelungsarm 13
mittels einer Querverbindung 29 angeschlossen. In der unteren
Position des ersten Armes 10 ist die Querverbindung 29 mit
Spiel in einer Ausnehmung aufgenommen, die in dem ersten Arm 10
ausgebildet ist.
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Die geschlossene Führungsnut 23 in der Antriebsplatte 8 weist
drei Abschnitte auf: einen horizontalen Vorderabschnitt 23',
einen an dessen hinteres Ende anschließenden mittleren
Abschnitt 23'', der nach hinten und oben vorzugsweise mit einem
Winkel von 45º gegenüber der Horizontalen geneigt ist, und
einen horizontalen hinteren Abschnitt 23''', der an das hintere
Ende des mittleren Abschnitts 23'' anschließt.
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Die genannte Verbindung zwischen dem Verstellmechanismus 5 und
dem Deckel (nicht gezeigt) findet mittels einer
querverlauf enden Gelenkachse 30 statt, die an dem oberen Ende
des ersten Arms 10 des Gelenkmechanismus 9 vorgesehen ist und
den ersten Arm 10 an den Deckel schwenkbar und gleitend
verschiebbar anschließt.
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Fig. 6-9 zeigen den Betrieb des Verstellmechanismus der
Dachöffnungskonstruktion.
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In Fig. 6 ist der Verstellmechanismus in einer Stellung, in
welcher der Deckel maximal nach unten gekippt ist, so daß der
Deckel unter dem feststehenden Dach in eine vollständig oder
teilweise geöffnete Lage und wieder nach vorn verschoben werden
kann. Beide Arme 10 und 11 des Gelenkmechanismus 9 sind maximal
nach unten geschwenkt. Der Führungsnocken 19 des ersten Arms 10
ist in dem Verriegelungsabschnitt 20'''' der Führungsnut 20 in
der Gleitplatte 12. Während der Gleitbewegungen des Deckels 3
sind der Gelenkmechanismus 9 und die Gleitplatte 12 einstückig,
so daß dann, wenn die Zieh- und Schiebeeinrichtung 4 verstellt
wird, die über die Antriebsplatte 8 mit dem Schwenkstift 14 des
ersten Arms 10 des Gelenkmechanismus 9 verbunden ist, die
Gleitplatte 12 zusammen mit ihm gleitet. In der vorderen Lage
des Deckels 3, in welcher er unter der Dachöffnung 1 liegt, ist
die Gleitplatte 12 an der stationären Führungsschiene 6 in
nicht gezeigter Weise verriegelt, so daß er stationär
verbleibt, wenn der Gelenkmechanismus 9 weiter nach vorn
verlagert wird. Daher findet eine Relativverlagerung zwischen
dem Gelenkmechanismus 9 und der Gleitplatte 12 statt.
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In Fig. 7 kann gesehen werden, daß der Gelenkmechanismus 9 von
der Antriebsplatte 8 um einen Weg gegenüber der Gleitplatte 12
verlagert ist. Hierbei hat sich der Führungsnocken 19 an dem
ersten Arm 10 des Gelenkmechanismus 9 aus dem
Verriegelungsabschnitt 20'''' heraus und durch die verschiedenen
Abschnitte 20''', 20'' und 20' der Führungsnut 20 bewegt, wodurch
der erste Arm 10 nach oben geschwenkt wurde und der Deckel 3
aus seiner unteren Lage nach oben gekippt wurde. Während des
Durchgangs des Nocken 19 durch den Nutabschnitt 20''' wird der
Deckel 3 zwischen der unteren Lage und der Schließlage bewegt.
Der horizontale Nutabschnitt 20'' bietet eine freie Bewegung für
den Führungsnocken 19 und daher für den Gelenkmechanismus 9 in
der Schließlage des Deckels 3, und wenn der Führungsnocken 19
den Nutabschnitt 20' passiert, beginnt der Deckel 3 zu kippen,
damit er in die Lüftungslage gebracht wird. Während der
Gleitbewegungen des Führungsnockens 19 durch die Führungsnut 20
wird die Schwenkbewegung des Gelenkmechanismus 9 vollständig
durch die Position des Führungsnockens 19 in der Führungsnut 20
bestimmt.
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Der zweite Arm 11 schwenkt zwangsläufig mit der Schwenkbewegung
des ersten Arms 10. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß
die unteren Enden beider Arme 10 und 11 auf einanderzu bewegt
werden, was möglich gemacht ist, weil der Stift 21 an dem
unteren Ende des zweiten Arms 11 frei gleitend verschiebbar in
dem Nutabschnitt 23' der Führungsnut 23 aufgenommen ist.
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In Fig. 7 hat der Nocken die Nut 16 der Gleitplatte 12
vollständig passiert und hat deren vorderes Ende erreicht, so
daß von diesem Moment an der Stift 21 an dem unteren Ende des
zweiten Arms 11 nicht weiter gleitend verschoben werden kann
und der zweite Arm 11 und der Verriegelungsarm 13 um den Stift
21 nur schwenken können.
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Zu diesem Moment hat der Führungsstift 25 an dem
Verriegelungsarm 13 den Übergang zwischen dem vorderen
Nutabschnitt 23' und dem mittleren Nutabschnitt 23'' der
Führungsnut 23 in der Antriebsplatte 8 erreicht. Wenn die
Antriebsplatte 8 von dieser Position aus weiter nach vorn
verschoben wird, wird der Führungsstift 25 gezwungen, den
mittleren geneigten Nutabschnitt 23'' zu durchlaufen, wohingegen
der Verriegelungsarm 13 um den Stift 21 an dem zweiten Arm 11
schwenkt. Als Ergebnis wird der Verriegelungsnocken 26 nach
oben in die Ausnehmung 27 in der Gleitplatte 12 bewegt, so daß
der Verriegelungsarm 13 und daher auch der zweite Arm 11 des
Gelenkmechanismus 9 gegen eine Gleitbewegung relativ zur
Gleitplatte 12 verriegelt sind. Dieser Verriegelungsvorgang
findet während einer sehr geringen Gleitbewegung der
Antriebsplatte 8 und somit während einer sehr geringen
Schwenkbewegung des ersten und des zweiten Arms 10, 11 des
Gelenkmechanismus 9 statt.
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In Fig. 8 hat der Führungsstift 25 den Übergang zwischen dem
mittleren geneigten Nutabschnitt 23'' und dem horizontalen
hinteren Nutabschnitt''' erreicht und der Verriegelungsnocken 26
hat seine Endposition in der Ausnehmung 27 in der Gleitplatte
12 erreicht. Der Führungsnocken 19 an dem ersten Arm 10 des
Gelenkmechanismus 9 hat bereits die Führungsnut 20 durch das
offene obere Ende hindurch verlassen, so daß die Bewegung des
ersten Arms 10 dann von der Dreiecksverbindung aus dem
Schwenkstift 14, dem Gelenk 17, 18 und dem Stift 21 des ersten
Arms 10, dem zweiten Arm 11 bzw. der Antriebsplatte 8 bestimmt
wird.
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Fig. 9 zeigt die maximale obere Schwenkposition der Arme 10, 11
des Gelenkmechanismus 9. In dieser Position ist die
Antriebsplatte 8 soweit nach vorne verschoben, daß der
Führungsstift 25 des Verriegelungsarms 13 in Eingriff mit dem
hinteren Ende des hinteren Nutabschnitts 23''' der Führungsnut
gelangt ist.
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Die Rückkehrbewegung des Verstellmechanismus findet im
umgekehrten Sinne statt. Es kann ergänzt werden, daß das
Entriegeln des zweiten Armes 11 des Gelenkmechanismus 9 mittels
des Verriegelungsarms 13 unmittelbar erfolgt, nachdem der
Führungsnocken 19 in den Eingriff mit dem vorderen Abschnitt
20' der Führungsnut 20 in der Gleitplatte 12 gelangt ist. Daher
ist immer ein gewisser Eingriff des Führungsnocken 19 in die
Führungsnut 20 vorhanden und dadurch ist verhindert, daß der
Führungsnocken 19 wegen eines zu frühen Entriegeln des zweiten
Armes 11 die Führungsnut 20 verpaßt und der Verstellmechanismus
blockiert wird. Dieser späte Verriegelungsvorgang gemäß der
Erfindung ist möglich, weil die Entriegelungsbewegung sehr
schnell und während einer sehr geringen Schwenkbewegung des
ersten Armes 10 aufgrund des gesondert betätigten
Verriegelungsarmes 13 erfolgt.
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Fig. 10 zeigt eine alternative Ausführungsform des
Verstellmechanismus gemäß der Erfindung. Der
Gelenkmechanismus 9 und die Gleitplatte 12 desselben sind gemäß
der niederländischen Patentanmeldung 8301608 (oder der GB-A-2
140 500) konstruiert. Bei dieser Ausführungsform findet die
Antriebsbetätigung mittels der Gleitplatte 12 statt, an der die
Zieh- und Schiebeeinrichtung 4 angreift (nicht gezeigt). Der
Verriegelungsarm 13 ist mit seinem unteren hinteren Ende
mittels eines querverlauf enden Stiftes 31 schwenkbar an dem
unteren Ende des ersten Armes 10 angeschlossen. In dieser
Ausführungsform ist die Führungsnut 23 in der stationären
Führung (nicht gezeigt) ausgebildet und im Vergleich mit der
Führungsnut 23 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 5-9 zu
einer Querebene spiegelbildlich ausgebildet. In diesem Fall
dient der Verriegelungsarm 13 zum Verriegeln des ersten Armes
10 des Gelenkmechanismus 9 gegen eine Gleitverschiebung relativ
zu der Gleitplatte 12 bei der Schwenkbewegung des ersten Armes
10, während der Führungsnocken 19 außer Eingriff mit der
Führungsnut 20 gelangt ist. In der in Fig. 10 gezeigten
Position des Verstellmechanismus befindet sich der
Führungsstift 25 des Verriegelungsarms gerade am Übergang
zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 23' und 23''
der Führungsnut 23 in der stationären Führung. Wenn die
Gleitplatte 12 weiter nach vorn bewegt wird, werden der
Führungsstift 25 und daher der Verriegelungsarm 13 nach unten
gedrückt und der Verriegelungsnocken 26 wird aus einer
Ausnehmung 32 in dem ersten Arm in eine Ausnehmung (nicht
gezeigt) in der Gleitplatte 12 bewegt, so daß der
Verriegelungsarm 13 und der erste Arm 10 des Gelenkmechanismus
9 gegen Gleitbewegungen relativ zu der Gleitplatte 12 gesperrt
sind und daher der erste Arm 10 um den querverlauf enden Stift
31 nur schwenken kann.
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Fig. 11 zeigt eine noch andere modifizierte Ausführungsform des
Verstellmechanismus gemäß der Erfindung. Hierbei soll der von
der Zwangsführung betätigte Verriegelungsarm 13 einen
Verriegelungsnocken 26 an dem zweiten Arm 11 der
Ausführungsform aus Fig. 10 verlagern, und der Verriegelungsarm
13 dient zum Verriegeln des zweiten Armes 11 gegen
Gleitbewegungen relativ zu der stationären Führung. Die
Führungsnut 23 ist in der Gleitplatte 12 ausgebildet und hat
dieselbe Form wie die Führungsnut 23 bei der Ausführungsform
aus den Fig. 5 bis 9. Zum Verriegeln des zweiten Arms 11 bewegt
sich der Verriegelungsnocken 26 in eine Ausnehmung (nicht
gezeigt), die in der stationären Führung vorgesehen ist, wenn
der Verriegelungsarm nach oben geschwenkt wird. Eine Ausnehmung
34 in dem zweiten Arm 11 kann zeitweilig den
Verriegelungsnocken 26 aufnehmen, wenn er in die
Verriegelungsposition bewegt ist und sich der zweite Arm 11
noch in der unteren Position befindet. Ab dem Moment, in dem
der zweite Arm verriegelt ist, wird der Gelenkmechanismus mit
den Armen 10, 11 von der Gleitplatte 12 betätigt.
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Aus dem Vorhergehenden ist klar, daß durch die Erfindung eine
Dachöffnungskonstruktion geschaffen wird, deren
Verstellmechanismus eine Hubeinrichtung aufweist, die während
der Verstellbewegung in sehr zuverlässiger und stabiler Weise
verriegelt und entriegelt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten
und hier vorher beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die
in verschiedenen Weisen innerhalb des Schutzumfangs der
Erfindung gemäß den Patentansprüchen variiert werden können.
Beispielsweise ist offensichtlich, daß die Anwendung der
Erfindung nicht auf Kipp-Schiebedächer beschränkt ist. Die
Erfindung kann auch an anderen Dächern angewendet werden, wie
bei sogenannten Spoilerdächern.