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Die Erfindung betrifft eine Offendach-Konstruktion
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Offendach-Konstruktionen dieser Art,
die besser als Spoilerdächer
bekannt sind, sind in ihren verschiedenartigen Ausführungsformen
bekannt. In den meisten Ausführungsformen
finden die Schwenk- und Schiebebewegungen nacheinander getrennt
statt, d. h. das Paneel wird zuerst in eine Ventilationsposition
geschwenkt, sodass es danach rückwärts zu einer
maximalen Öffnungsposition
verschoben werden kann. Die Bewegungen werden dabei mittels einer
Kurbel oder einer Motorantriebseinheit gestartet und zu dem Paneel
mittels des Betätigungsmechanismus übertragen.
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Im Falle eines Spoilerdaches ist
gewöhnlich die
Aufgabe, einen relative großen
Schwenkwinkel in der Ventilationsposition des Paneels zu ermöglichen, um
eine ausreichend große
Ventilationsöffnung
zu erzielen, während
es im Gegenteil bei den rückwärts bewegten
Positionen des Paneels vorteilhaft ist, den kleinstmöglichen
Schwenkwinkel zu erzielen, um den Luftwiderstand und die auf das
Paneel wirkenden Kräfte
zu minimieren. Wenn die Paneelbewegung wie oben beschrieben stattfindet,
sind diese Anforderungen schwierig zu kombinieren. Obwohl Spoilerdächer bekannt
sind, wobei die Rückwärtsbewegung des
Paneels von einer Bewegung in Abwärtsrichtung begleitet wird,
erfordert dies einen komplizierten Betätigungsmechanismus.
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GB-A-2 164 006 offenbart ein manuell
betätigtes
Spoilerdach, wobei der Schwenkmechanismus zum Erzielen von zwei
stabilen Schwenkpositionen des Paneels eingerichtet ist, einer Hoch-Ventilationsposition
und einer Niedrig-Position, in welcher das Paneel rückwärts verschoben
werden kann.
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FR-A-2 648 403 offenbart ein Spoilerdach, welches
von Antriebsmitteln betätigt
wird, wobei ein Antriebslaufteil von einer Schließposition
vorwärts und
rückwärts bewegt
werden kann, um das Paneel in eine Kippposition zu schwenken bzw.
das Paneel rückwärts in eine
Niedrigposition über
dem Festdach zu bewegen.
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EP-A-0 638 452 offenbart ein Spoilerdach gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. In diesem Dach ist es möglich eine vergrößerte rückwärtige Öffnungsposition
des Paneels zu erzielen. Jedoch ist der Schwenkwinkel des Paneels
relativ groß,
wenn es in seiner Rückwärtsposition
ist.
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Das Ziel der Erfindung ist, eine
Offendach-Konstruktion von der in der Einleitung genannten Art weiter
zu verbessern.
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Um dieses Ziel zu erreichen ist die
erfindungsgemäße Offendach-Konstruktion
gekennzeichnet durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von
Anspruch 1.
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In dem Dach gemäß Anspruch 1 reicht ein (kleiner)
Einstellbereich in Rückwärtsrichtung
des ersten Laufteils von der Schließposition aus, wonach das zweite
Laufteil für
die Bewegung des Paneels in Rückwärtsrichtung
sorgt. Es ist in diesem Fall auch möglich, dass das Stützteil des
Paneels so weit hinten wie möglich
mittels des ersten Laufteils abgestützt ist, um die Stabilität zu verbessern,
ohne dass dieses im Weg steht zum Erzielen eines möglichst hohen Öffnungsprozentsatzes
der Dachöffnung.
Im Gegenteil ermöglicht
die erfindungsgemäße Konstruktion
einen großen
Teil der Dachöffnung
freizugeben, wobei der Öffnungsprozentsatz
sogar weiter erhöht
werden kann durch Anwendung eines teleskopartigen Zwischenstücks zwischen
dem Stützteil
und dem Paneel.
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Erfindungsgemäß kann der erste Laufteil sowohl
vorwärts
als auch rückwärts von
einer Position aus bewegt werden, die zu der Schließposition
des Paneels korrespondiert, um das Paneel aufwärtszuschwenken. Dies ermöglicht einen
weiteren Vorteil, das Paneel rückwärts abzustützen, indem
es möglich ist,
einen relativ langen Einstellbereich in Vorwärtsrichtung des ersten Laufteils
auszuwählen,
mit der Folge, dass die Motorbelastung niedrig bleibt, was natürlich vorteilhaft
ist. Außerdem
stellt die Vorwärtsbewegung
des Laufteils für
den Zweck, das Paneel aufwärts
in eine (Hoch-) Ventilationsposition zu schwenken, sicher, dass
die Festklemmaktion des Laufteils bezüglich der ersten Schwenkstelle
des Paneels, das Paneel veranlasst, bereits aufwärts zu schwenken, sodass eine
große
Schwenkbewegung des Paneels erreicht werden kann, während ein
relativ flacher Betätigungsmechanismus
verwendet wird.
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Es ist vorteilhaft wenn ein Antriebsmittel
wie zum Beispiel Druck-Zugseile in den Führungsschienen geführt werden,
und das erste und das zweite Laufteil zum wahlweisen Kuppeln und
Entkuppeln des Antriebsmittels an das und von dem ersten und dem
zweiten Laufteil mit kooperierenden Kupplungsmitteln versehen sind,
wobei vorzugsweise die Führungsschienen
mit Steuerelementen für
die Kupplungsmittel versehen sind.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
ist eine, in der eine Führung
in der Form einer Rollenführung,
die vorzugsweise ein teleskopartiges Zwischenteil aufweist, zwischen
dem Paneel und dem Stützteil
montiert ist.
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Die Rollenführung, welche zum Beispiel
mit der Führung
einer Schublade vergleichbar ist, weist eine Anzahl von Vorteilen
auf. An erster Stelle wird die Reibung durch das Rollenbewegen des
Paneels reduziert, während
außerdem
der Grad um welchen die Reibung variiert reduziert wird. Als Folge
wird die benötigte
Motorenergie reduziert, die Zuverlässigkeit einer möglichen
Anti-Festklemmeinrichtung verbessert und der Betrag der Abnutzung
reduziert.
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Die Erfindung wird nun detaillierter
mit Bezug auf die Zeichnungen erklärt, welche schematisch Ausführungsformen
der Erfindung zeigen.
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1 ist
eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeugdach, welches mit einer
erfindungsgemäßen Offendach-Konstruktion versehen
ist.
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2–6 sind vergrößerte schematische Längsschnittansichten
der Offendach-Konstruktion aus 1,
gemäß der Schnittlinie
II-II aus 1, welche
die Offendach-Konstruktion in fünf
unterschiedlichen Positionen davon zeigen.
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7 ist
eine schematische Längsschnittansicht
einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offendach-Konstruktion.
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8–12 sind vergrößerte Längsschnitt-Teilansichten
der schematischen exemplarischen Ausführungsform aus 7, welche die Ausführungsform in fünf unterschiedlichen
Positionen davon zeigen.
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Die Zeichnung und davon im erster
Beispiel 1 zeigt das
Festdach 1 eines Motorfahrzeuges, wie zum Beispiel eines
Personenfahrzeugs, wobei eine Öffnung
2 im Festdach 1 zum Aufnehmen einer Offendach-Konstruktion ausgebildet
ist. Die Offendach-Konstruktion weist einen Rahmen 3 oder
ein ähnliches
stationäres
Mittel zum Befestigen an dem Fahrzeug zum bewegbaren Abstützen eines
Verschlusselements 4 auf.
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In der dargestellten Ausführungsform
ist die Offendach-Konstruktion
in der Form eines sogenannten Spoilerdaches, welches (in dieser
Ausführungsform)
mit einem mehr oder weniger starren und vorzugsweise transparenten
Paneel 4 als das Verschlusselement eingerichtet ist, welches
geeignet ist, wahlweise die Dachöffnung 2 zu
schließen
oder sie zu einem größeren oder
geringeren Ausmaß freizugeben.
Dazu ist das Paneel 4 seitlich mittels Betätigungsmechanismen 5 abgestützt, welche
verschiebbar in Führungsschienen 6 untergebracht
sind, welche beispielsweise an dem Rahmen 3 montiert sind oder
einen Teil von diesem bilden, und welche sich parallel bezüglich der
Längsrichtung
an beiden Seiten der Dachöffnung 2 erstrecken
und in diesem vorwärts
und rückwärts verschoben
werden. Die Betätigungsmechanismen 5 sind
in den Führungsschienen 6 synchron
bewegbar und bewegen daher das Paneel nicht nur in Längsrichtung
sondern auch in Vertikalrichtung. Dazu werden die Betätigungsmechanismen
von einer Antriebseinheit 7 betätigt, wie zum Beispiel einem
Elektromotor oder einer Kurbel, beispielsweise über ein Druck-Zugseil B.
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Die 2 bis 6 zeigen detaillierter den
Betätigungsmechanismus 5 an
einer der Längsseite
des Paneels 4. Wie in den Figuren gesehen werden kann, ist
das Paneel 4 von einem Stützteil 9 abgestützt, welches
in diesem Fall aus einem schmalen, lang gestreckten einzelnen oder
zusammengesetzten Metall und/oder Kunststoffabschnitts besteht,
welcher an einer Längsseite
des Paneels 4 montiert ist. Das Stützteil 9 ist an seinem
Vorderende schwenkbar gehalten, in diesem Fall mittels eines Gelenkstifts 10,
der mehr oder weniger fest mit der Führungsschiene 6 verbunden
ist.
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In der dargestellten Ausführungsform
ist das Stützteil 9 auch
als eine gekrümmte
Platte konfiguriert, die mit einer gekrümmten Führungsschlitz 11 versehen
ist, in welche ein Führungsstift 12 eingreift, welcher
Führungsstift
darin in Vertikalrichtung zum Einstellen des Stützteils 9 des Paneels 4 bewegbar ist.
Der Führungsstift 12 ist
an ein erstes Laufteil 13 montiert, welches in der Führungsschiene 6 verschiebbar
angeordnet ist, und welches, zum Beispiel über eine Stange (nicht gezeigt),
an ein Kupplungsmittel 14 angeschlossen ist, das eingerichtet
ist, das erste Laufteil 13 an und von einem Druck-Zugseil 8 mit
einem zusammenpassenden Kupplungsmittel 15 zu kuppeln und
zu entkuppeln. Die Führungsschiene 6 ist
mit einem Betätigungselement
für die
Kupplungsmittel 14, 15 zum Beispiel in der Form
eines Steuerschlitzes 16 eingerichtet.
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Der Führungsschlitz 11 im Stützteil 9 des
Paneels 4 weist einen ersten Schlitzabschnitt 11' und einen zweiten
Schlitzabschnitt 11'' auf, der zu
diesem rückwärts angrenzend
ist, wobei der erste Schlitzabschnitt 11' in Rückwärtsrichtung sich aufwärts neigt, gesehen
in der Schließposition
des Paneels 4, während
andererseits der zweite Schlitzabschnitt 11'' sich
abwärts
neigt. Der Führungsstift 12 ist
in der Schließposition
des Paneels 4 am Übergang
zwischen den beiden Schlitzabschnitten 11' und 11'' vorhanden.
Der Schlitzabschnitt 11' ist
wesentlich länger als
der Schlitzabschnitt 11''. Die Neigung
des Schlitzabschnitts 11' ist
außerdem
weniger steil als die des zweiten Schlitzabschnitt 11'', während beide Schlitzabschnitt 11' und 11'' zumindest im Wesentlichen die gleiche
Höhe überbrücken.
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Zwischen Stützteil 9 und Paneel 4 ist
eine Führung 17 montiert,
welche es ermöglicht
das Paneel 4 relativ zu dem Stützteil 9 in seiner
Längsrichtung
zu bewegen. Dies ermöglicht
es, das Paneel 4 rückwärts von
seiner vordersten Position in eine Position über dem Festdach 1 zu
bewegen, um so die Dachöffnung 2 und
die Vorderseite des Paneels 4 freizugeben. Die Führung 17 kann
ein teleskopartiges Zwischenteil aufweisen, wie es zum Beispiel
bei (Schreibtisch-) Schubladen üblich
ist, welches es ermöglicht,
das Paneel 4 um eine größere Distanz
in Rückwärtsrichtung
bezüglich
des Stützteil 9 zu
bewegen, während
der Eingriff zwischen den unterschiedlichen Teilen der Führung über eine
relativ große
Distanz aufrechterhalten wird, sodass das Paneel 4 stabil
abgestützt
ist und ungewünschte
Bewegungen des Paneels 4 auch bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten
verhindert werden können.
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Die Bewegung des Paneels 4 bezüglich des Stützteil 9 wird
mittels eines zweiten Laufteils durchgeführt, welches geeignet ist,
das Paneel 4 mittels einer drucksteife Stange 19 zu
bewegen, welche schwenkbar an das Paneel und das Laufteil 18 angeschlossen
ist, und den Höhenunterschied
zwischen dem Paneel 4 und dem Laufteil 18 während der
Bewegung des Paneels auszugleichen. Das zweite Laufteil 18 ist
auch mit Kupplungsmittel 20 zum Zusammenwirken mit Kupplungsmittel 15 des
Seils 8 eingerichtet. Auch in diesem Fall findet die Kupplung und
Endkupplung der Kupplungsmittel 15 und 20 über ein
Steuerelement der Führungsschiene 6 statt, wie
zum Beispiel ein Steuerschlitz 21.
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Die Betätigung der Offendach-Konstruktion gemäß der in
den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform
ist folgendermaßen.
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3 zeigt
das Paneel in seiner Schließposition,
in welcher das Paneel vollständig
in der Dachöffnung 2 positioniert
ist, in welcher Position es die Öffnung
mittels Dichtungen schließt.
Der Führungsstift 12 des
ersten Laufteils 13 ist am Übergang, welcher den höchsten Teil
des Führungsschlitzes 11 ausbildet,
zwischen dem ersten Schlitzabschnitt 11' und dem zweiten Schlitzabschnitt 11'' des Führungsschlitzes 11 vorhanden,
sodass das Paneel 4 seine Niedrigstposition einnimmt. Das
Kupplungsmittel 14 des ersten Laufteils 13 ist
an das Seil 8 mittels des Kupplungsmittels 15 angeschlossen.
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In 2 ist
das erste Laufteil 13 gezeigt, das zu dem Vorderende des
ersten Schlitzabschnitts 11' des
Führungsschlitzes 11 mittels
des Seils 8 bewegt worden ist und die Bewegung des Führungsstifts 12 durch
den Führungsschlitz 11 hindurch
bewirkt hat, dass das Paneel 4 aufwärts geschwenkt wurde, einerseits
als Folge der Festklemmaktion und andererseits als Folge der Abwärtsneigung
des ersten Schlitzabschnitts 11'. Da der Führungsstift 12 in
der Schließposition
des Paneels 4 weit in Richtung der Hinterseite positioniert
ist, kann der Führungsstift 12 des
ersten Laufteils 13 in seine vorderste Position korrespondierend
zu der Hochventilationsposition des Paneels 4 mit einer
relativ weiten Bewegung des Seils 8 bewegt werden, wobei
die Distanz zum Gelenkstift 10 zur Sicherstellung einer
stabilen Abstützung
des Paneels 4 ausreichend bleibt. Da der erste Laufteil 13 direkt
mit dem Stützteil 9 des
Paneels 4 verbunden ist, ist eine stabile Abstützung ohne
Anwendung eines Hebels sichergestellt.
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Von dieser Position kann das Laufteil 13 zu der
Startposition zurückkehren,
welche in 3 gezeigt
ist.
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In 4 ist
das Seil 8 so weit bewegt worden, dass der Führungsstift 12 eine
gewisse Distanz durch den zweiten Schlitzabschnitt 11'' des Führungsschlitz 11 hindurch
zurückgelegt
hat und das Paneel nun oberhalb des Festdachs 1 an dessen Rückseite
vorsteht. Das Kupplungsmittel 15 des Seils 8 hat
Kupplungsmittel 20 des zweiten Laufteils und den assoziierte
Führungsschlitz 21 der
stationären
Führungsschiene 6 erreicht,
mit der Folge, dass die Kupplungsmittel 15 und 20 miteinander
eine Verbindung durchführen.
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In 5 ist
der Führungsstift
12 am Hinterende des zweiten Schlitzabschnitts 11'' des Führungsschlitzes 11 angekommen
und das Kupplungsmittel 14 des ersten Laufteils 13 ist
von dem Kupplungsmittel 15 des Seils 8 mittels
des Steuerschlitzes 16 der Führungsschiene 6 entkuppelt
worden und das erste Laufteil 13 bleibt bei der weiteren
Rückwärtsbewegung
des Seils 8 stationär.
Das Paneel 4 wurde als Folge der Verbindung zwischen dem
Seil 8 und dem zweiten Laufteil 18 bereits um
eine kleine Distanz rückwärts bezüglich des
Stützteils 9 bewegt, und
das Paneel 4 wird rückwärts zu einer
Position knapp über
das Festdach 1 bewegt.
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6 zeigt
die hinterste Position des Paneels 4, wobei das Paneel 4 maximal
rückwärts bezüglich des
Stützteils 9 bewegt
worden ist, sodass ungefähr
70–80%
der Dachöffnung 2 freigegeben
ist. Dennoch ist das Paneel 4 stabil abgestützt, indem das
erste Laufteil 13, welches mit dem Führungsstift 12 eingerichtet
ist, praktisch an dem hinteren Rand der Dachöffnung 2 positioniert
ist, und folglich das Paneel 4 so weit hinten wie möglich abgestützt ist. Die
Führung 17 zwischen
dem Stützteil 9 und
dem Paneel 4 ist im Stande das Paneel 4 sicher
abzustützen
und falls ein teleskopartiges Zwischenstück vorgesehen ist, ist ein
Eingreifen über
eine größere Distanz
möglich.
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Das Paneel 4 wird auf umgekehrte
Weise in die Schließposition
zurückbefördert.
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7 zeigt
schematisch die zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offendach-Konstruktion,
wobei der Betätigungsmechanismus 5 für Paneel 4 mit
einem Hebehebel 22 ausgestattet ist, welcher die Schwenkbewegungen
des Paneels 4 bewirkt. Der Hebehebel 22 kann auf
unterschiedliche Weise konstruiert werden, aber in diesem Fall ist
der Hebehebel an ein ersten Laufteil 13 über ein
unteres Gelenk 23 und an ein Stützteil 9 des Paneels 4 über ein
oberes Gelenk 24 angeschlossen, während ein Führungsschlitz 25 des
Hebehebels 22 imstande ist, mit einem stationären Führungsstift 26 zusammenzuwirken.
Verschiedene andere Konstruktionen sind möglich.
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Die 8 bis 12 sind detailliertere Ansichten der
Ausführungsform
aus 7, wobei die Betätigung durch
die Darstellung von unterschiedlichen Positionen davon erläutert wird.
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Wie in 7 und 8–12 zu
sehen ist, ist ein Kupplungsmittel 15 von Seil 8 mit
einem Stift 27 eingerichtet, welcher in Eingriff mit einem
Schlitz 28 steht, welcher einen Teil von Kupplungsmittels 20 eines
zweiten Laufteils 18 bildet. Der Schlitz 28 ist
für den
Zweck, das Kupplungsmittel 20 in Vertikalrichtung einzustellen
derart leicht gekrümmt,
dass ein Ansatz 29 des Kupplungsmittels 20 in
und aus dem Eingriff mit einem Verriegelungsschlitz 30 einer
stationären
Führungsschiene 6 bewegt
werden kann. Eine Verriegelungsausnehmung 31 ist am Hinterende
des Schlitzes 28 ausgebildet, in welcher der Stift 27 gehalten
wird, während
das zweite Laufteil 18 mittels des Kupplungsmittels 15 des
Seils 8 angetrieben wird. Das Kupplungsmittel 20 des
zweiten Laufteils 18 wird in diesem Fall in Vertikalrichtung
mittels der stationären
Führung 6 in
Vertikalrichtung verriegelt, zum Beispiel mittels eines Ansatzes 29,
welcher gegen einen Flansch der Führungsschienen 6 an
der Oberseite anstößt.
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Das Kupplungsmittel 15 des
Druck-Zugseils 8 besitzt einen zweiten Stift 32,
welcher in Eingriff mit einem Schlitz 33 steht, welcher
das Kupplungsmittel 14 des ersten Laufteils 13 bildet.
Der Schlitz 33 weist einen geneigten Vorderverriegelungsabschnitt 34 auf,
in welchem Stift 32 solange verriegelt bleibt, bis das
erste Laufteil 13 mittels des Druck-Zugseils 8 angetrieben
wird. An dem Ende des rückwärtigen Einstellbereichs
des Laufteils 13, welcher zum Beispiel mittels eines Anschlags
(nicht dargestellt) definiert ist, kann ein aufwärts vorstehender Ansatz 35,
der am ersten Laufteil 13 an der Stelle des Verriegelungsabschnitts 34 ausgebildet
ist, sich aufwärts
in eine Verriegelungsausnehmung 36 bewegen, die in dem
Horizontalflansch der Führungsschiene 6 ausgebildet
ist, wenn der zweite Stift 32 des Kupplungsmittels 15 sich
durch den Verriegelungsabschnitt 34 des Schlitzes 33 zu
dessen Horizontalhauptabschnitt bewegt. Im Falle auf zusätzliche
Bewegungen des Kupplungsmittels 15 wird das erste Laufteil
in Position bezüglich
der stationären
Führungsschienen 6 verriegelt.
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Die 7 und 8–12 zeigen
außerdem
die Anschlussstange 19, welche mit dem Paneel 4 verbunden
ist, während 7 auch eine Führung 37 in Form
einer Rollenführung
zeigt, die Rollen 39 aufweist, welche die Bewegung zwischen
dem Paneel 4 und dem Stützteil 9 auf
vorteilhafte Weise führt.
Bezugszeichen 38 zeigt Befestigungsstellen für das Paneel 4 an.
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Die Betätigung dieser zweiten Ausführungsform
ist mit der ersten Ausführungsform
vergleichbar und kann ferner von der Betrachtung der 8–12 in der
vorherigen Beschreibung der unterschiedlichen Teile hergeleitet
werden.
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Beide Ausführungsformen haben gemeinsam,
dass das Stützteil
des Paneels nur schwenkbar und nicht verschiebbar ist. Der Vorteil
davon ist, dass das Stützteil
lang relativ zu dem Paneels hergestellt werden kann und in der Offenposition
des Paneels an seinen äußersten
Enden abgestützt
werden kann. Dies erzeugt eine sehr stabile Plattform für das Paneel
und ermöglicht
einen langen Hub des Paneels relativ zu dem Stützteil. Dies ermöglicht,
die Dachöffnung
zu einem großen
Ausmaß freizugeben.
Andererseits vereinfacht das stationäre Stützteil die Struktur des Betätigungsmechanismus
stärker.
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Aus dem vorhergehenden ist ersichtlich, dass
die Erfindung eine Offendach-Konstruktion schafft, welche für ihren
hohen Öffnungsprozentsatz der
Dachöffnung,
für eine
stabile Abstützung
des Paneels, für
optimale Schwenkpositionen in der Ventilationsposition und in der
Offenposition, und für
geringe Motorbelastungen bemerkenswert ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die oben
beschriebenen Ausführungsformen,
wie in den Zeichnungen gezeigt, beschränkt, welche auf unterschiedliche Weisen
variiert werden können,
ohne von dem Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Daher wäre es auch
möglich
nur ein Laufteil zu benutzen, welches alternativ eine Hebebewegung
und eine Schiebebewegung des Paneels durch Verbinden verschiedener
Mechanismen bewirkt. Wenn mehr als ein Laufteil verwendet wird,
werden die Laufteile gewöhnlich
in unterschiedlichen Nuten in den Führungsschienen derart geführt, dass
die Laufteile an das Seil oder an ein anderes Antriebsmittel gekuppelt werden
können.
Natürlich
sind auch andere Lösungen
möglich.