DE3815562A1 - Pharmazeutische zusammensetzung - Google Patents
Pharmazeutische zusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Zusammensetzung, mit
deren Hilfe Pharmazeutika in Pulverform, in Kapseln oder insbesondere in
flüssiger Form verabreicht werden können. Die letztgenannte Form zur
Verabreichung von Pharmazeutika ist als Mischung bekannt, bei der das
Pharmazeutikum mit einem flüssigen Träger gemischt worden ist.
Problematisch sind insbesondere die schlecht löslichen Pharmazeutika.
Ein Ziel bei der Herstellung eines Pharmazeutikums war seit langem die
Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die keine
Nebenwirkungen hat und aus welcher das Pharmazeutikum möglichst
vollständig am gewünschten Punkt des Verdauungstraktes, z. B. am Beginn
des Dünndarms, absorbiert wird. In vielen Fällen ist es wichtig, ein
Pharmazeutikum über den Magen hinaus weiterzuleiten, weil die
Magensäfte dieses in eine weniger aktive oder sogar inaktive Form
umwandeln können. Daher sollte die Absorption nicht vor dem Dünndarm
stattfinden.
Die Fälle, bei welchen ein Pharmazeutikum in Form einer Mischung
verabreicht wird, stellen eine besondere Sache dar. Neben den obigen
Faktoren müssen in diesem Fall auch die Wirkungen berücksichtigt werden,
die von der Trägerflüssigkeit der Mischung auf das Pharmazeutikum
ausgeübt werden. Die Mischung ist in bestimmten Sonderfällen, z. B. bei
Kleinkindern und alten Patienten und Patienten, deren Fähigkeit zu
schlucken aus irgendeinem Grund beeinträchtigt ist, tatsächlich die
einzige Form der Verabreichung von Pharmazeutika. Bei derartigen
Patienten ist die Verabreichung von Tabletten oder Kapseln nicht möglich.
Das Zerbrechen einer Tablette oder Kapsel bedeutet häufig, daß deren
gewünschte Eigenschaften verloren gehen. Besonders bei Kindern sollte
die Form, in der Pharmazeutikum verabreicht wird, geschmacklos oder
vorzugsweise von gutem Geschmack sein.
Bei bestimmten Pharmazeutika wurde insbesondere versucht, den schlechten
Geschmack zu vermeiden, indem ein Salz oder Ester des Pharmazeutikums
hergestellt wurde, das diesen schlechten Geschmack nicht mehr hat. Dies
hat jedoch zu 2 Nachteilen geführt. Einerseits wurde der schlechte
Geschmack dennoch nicht vollständig eliminiert, da die das Reaktionsprodukt
enthaltende Dosierungsform noch immer eine gewisse Menge der schlecht
schmeckenden Ausgangskomponente enthält, und andererseits wurde die
Absobierbarkeit entscheidend verringert. Bei einer bekannten Mischung
dieser Art ist Erythromycin-ethylsuccinat als aktive Verbindung verwendet
worden.
Es ist versucht worden, die auf diesem Gebiet herrschenden Bedürfnisse
in äußerst unterschiedlicher Weise zu befriedigen; daher ist es bekannt,
eine Tablette mit einer oder mehreren Schichten einer Substanz zu
überziehen, die - so hoffte man - die gewünschten Eigenschaften aufweist.
Bei vielen Zusammensetzungen sind verschiedene Kunststoffmaterialien,
allein oder zusammen mit Kunststoffen anderer Arten, als Überzug
verwendet worden. Es sind auch bestimmte Cellulosederivate und Fette
verwendet worden.
Wenn es sich um eine Mischung handelt, ist der Stand der Technik
erheblich stärker eingeschränkt als bei Tabletten, was zeigt, daß die
Herstellung einer Mischung eine Technik ist, die ein besonders großes
Wissen bzw. Erfahrung verlangt.
Die EP-Anmeldung 1 48 811 beschreibt eine Zusammensetzung, mit der, wie
beansprucht, es möglich ist, ein unter sauren Bedingungen, z. B. im Magen,
äußerst lösliches Pharmazeutikum durch den Magen hindurch zum Dünndarm
zu transportieren, wo es in die Blutzirkulation gelangt. Bei
dieser Zusammensetzung wird eine Doppelschicht eines Überzugs auf dem
Granulat des Pharmazeutikums verwendet, wobei der innere Überzug gemäß
den angegebenen Beispielen eine Mischung aus Ethyl-cellulose und
Eudragite RL Kunststoff ist, während der äußere seinerseits ein
Cellulosederivat ist. Die erhaltene pharmazeutische Zusammensetzung wird
anschließend in Kapseln gefüllt.
In der oben genannten Veröffentlichung gibt es keinen Hinweis, ob diese
Zusammensetzung in Mischungen verwendbar ist, aus den verwendeten
Schichten kann jedoch klar geschlossen werden, daß die Zusammensetzung
nicht ausreichend lange in Mischung bleiben würde, so daß diese Mischung
verwendet werden kann. Weiter ist zu erwähnen, daß die in der
Zusammensetzung verwendete Diffusionsmembran insbesondere zur Erzielung
eines Verzögerungseffektes beabsichtigt ist, und das Pharmazeutikum würde
Geschmack der Mischung beeinträchtigen. Die Freisetzung des Pharmazeutikums
wird kontinuierlich verzögert und ist nicht nur auf einen geeigneten
Absorptionspunkt gerichtet, wie dies z. B. bei Verwendung von Erythromycin
notwendig ist.
Eine Alternative nach dem Stand der Technik wird in der EP-Patentanmeldung
1 69 236 angegeben, die eine insbesondere zur Verwendung als Mischung
beabsichtigte Zusammensetzung beschreibt, von der behauptet wird, sie
bleibe für mindestens 35 Tage in Mischung. Bei dieser Alternative werden
ebenfalls 2 Schichten verwendet, von denen die innere aus einem Fett,
Wachs, Fettsäure, Fettalkohol oder Ester mit einem Schmelzpunkt von
höchstens etwa 49°C und die äußere aus Prolamin, Cellulosederivat,
Celluloseether oder Stärke besteht.
Die oben genannte Zusammensetzung enthält als erste Überzugsschicht eine
Substanz, die im Verdauungstrakt unter Zersetzung permeabel,
was dem Prinzip der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung fremd ist.
Weiter ist die EP Veröffentlichung auf eine sog. Depot-Zusammensetzung
bzw. Zusammensetzung mit geregelter Freisetzung gerichtet, während es
der Zweck der vorliegenden Zusammensetzung ist, das Pharmazeutikum ohne
eine die Freisetzung verzögernde Wirkung zu einem bestimmten Punkt im
Verdauungstrakt zu transportieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Zusammensetzung,
mit welcher die Nachteile des Standes der Technik elimimiert werden können;
hergestellt wird eine Zusammensetzung, die zur oralen Verabreichung in
Pulverform, in Kapseln gefüllt oder insbesondere in Form einer Mischung,
z. B. gemischt mit aromatisierten, den Arzneibüchern entsprechenden
Zuckersirupen, verwendet werden kann und die das Pharmazeutikum über den
Magen hinaus transportiert, ohne daß die Magensäfte dieses angreifen können.
Weiter bewirkt die erfindungsgemäße Zusammensetzung eine fast vollständige
Absorption des Pharmazeutikums, insbesondere am Beginn des Dünndarmes.
Außerdem sollen die Nachteile einer Verabreichung schlecht schmeckender
Pharmazeutika, insbesondere an Kinder, praktisch vollständig vermieden
werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden erreicht, indem
man auf dem pharmazeutischen Kern 3 Schichten verwendet, von denen die
erste z. B. aus einem nachfolgend genauer beschriebenen Fett besteht. Die
zweite Schicht kann aus einer Mischung aus dem oben genannten Fett und einem
nachfolgend genauer beschriebenen Polymer gebildet werden, und die äußerste
Schicht kann ihrerseits aus einem praktisch reinen Fett bestehen, das in der
ersten Schicht verwendet worden ist. An den Grenzflächen können Fett und
Polymer etwas miteinander gemischt sein. Das oben genannte Fett kan
bereits zum Kombinieren kleiner Teilchen des Pharmazeutikums zu größeren
Körnchen (Granulat) oder Pellets verwendet worden sein. Die durchschnittliche
Größenverteilung der erfindungsgemäß hergestellten Fett-Pellets, die
das Pharmazeutikum im Inneren enthält, beträgt gewöhnlich etwa 30 bis
200 µm, zweckmäßig etwa 50 bis 150 µm und vorzugsweise 80 bis 140 µm.
So wird eine geschmacklose Zusammensetzung hergestellt, die lange Zeit
unverändert in Mischung bleibt, sich am Beginn des Dünndarms zersetzt
und aufbricht und die weiterhin eine vollständige Freisetzung und
Absorption sogar von schlecht absorbierbaren Pharmazeutika ermöglicht.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Fette umfassen insbesondere die
Trigylceride von gesättigten Fettsäuren mit großem Molekül und 11 bis
23, insbesondere 12 bis 18, Kohlenstoffatomen. Weiterhin geeignet sind
Mischungen aus den Trigylceriden der genannten Fettsäuren. Das
Triglycerid von Myristinsäure, Glyceryltrimyristat, ist erfindungsgemäß
besonders geeignet. Die Schmelzpunkte der obigen Triglyceride liegen
über 47°C, insbesondere über 50°C.
Als erfindungsgemäß verwendetes Polymer ist jeder Ester von Phthalsäure und
einem Cellulosederivat, z. B. Hydroxypropylmethyl-cellulosephthalat (HPMCP),
der bei einem pH über 4,5 in Wasser löslich ist, geeignet.
Mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist die Herstellung einer
Mischung möglich, die sich lange hält, da die verwendete Schutzschicht in
Wasser vollständig unlöslich ist. Andererseits wandert die erfindungsgemäße
Zusammensetzung in praktisch unveränderter Form durch den Magen, da die
dort vorhandenen Säuren und Enzyme den erfindungsgemäßen Überzug nicht
abbauen und der pH-Wert als solcher keine Wirkung auf das Lösen des Überzugs
hat. Somit setzt die Zersetzung nicht vor Beginn des Dünndarmes ein, wo das
Pharmazeutikum schnell freigesetzt wird und in die Blutzirkulation gelangt.
Ein mit dem erfindungsgemäßen Überzug überzogenes Produkt kann
daher auch zur lokalen Behandlung im Darmbereich verwendet werden.
Die Gesamtmenge der verwendeten Überzugsmaterialien beträgt 50 bis 95 Gew.-%
des Gewichtes des vollständigen Produktes. In der Schicht, in
welcher sowohl Fett als auch Polymer verwendet werden, beträgt der
Polymeranteil in der Schicht 15 bis 99 Gew.-%.
In die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann jedes schlecht lösliche
Pharmazeutikum eingearbeitet werden, Substanzen mit Eigenschaften, für die
die oben beschriebene Dosierungsform besonders wünschenswert ist, umfassen
jedoch verschiedene Antibiotika, wie Erythromycin und dessen Derivate,
Penicilline und Penicillinderivate sowie weitere Antibiotika.
Antibiotika, für deren Verabreichung sich die erfindungsgemäße
Zusammensetzung besonders eignet, sind z. B. Erythromycin-acistrat, vgl. DE-A-35 00 179.8, andere
Erythromycine, wie Erythromycinbase und Erythromycinstearat,
Phenoxymethylpenicillin, Ampicillin und bestimmte Cefalosporine,
chemotherapeutische Substanzen, wie Sulfonamide, Tetracycline,
Trimethoprim, Nitrofurantoin usw.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann nach dem sog. Wirbelbett-
Verfahren hergestellt werden, wobei das Fett, in einem Lösungsmittel gelöst,
auf der Oberfläche eines pharmazeutischen Granulats abgeschieden wird, das
vorher unter Verwendung eines Fettes derselben Gruppe pelettiert
worden ist; auf dem so erhaltenen Pellet können dann, ebenfalls aus einem
Lösungsmittel, eine Schicht aus einer Mischung von Fett und Polymer und
eine äußere Oberflächenschicht, wiederum aus reinem Fett, abgeschieden werden.
Die erhaltene pulverige Substanz wird zur oralen Verabreichung entweder
als solche als Pulver oder in Kapseln gepackt, oder das Pulver wird zur
Herstellung einer Mischung verwendet. Gewöhnlich wird eine Mischung
hergestellt, indem eine geeignete Menge des erfindungsgemäßen Pulvers
mit aromatisierten Siruplösungen gemischt wird.
Die für das Verfahren geeigneten Lösungsmittel umfassen insbesondere
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Aceton, einen
niederen Alkohol oder eine Mischung derselben. Technisch zu gegebenem
Zeitpunkt in einer geeigneten Vorrichtung suspendiert und das in
Lösungsmitteln gelöste Überzugsmaterial in das Pulver sprüht. Das
Lösungsmittel verdampft, und das Überzugsmaterial verbleibt auf dem
Granulat. Dieses Verfahren wird mit den gewünschten Materialien nach
Wunsch mehrmals wiederholt, um die verschiedenen Schichten zu bilden.
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wurden in den
folgenden Versuchen getestet.
Die erfindungsgemäßen Eigenschaften wurden in Absorptionsversuchen
untersucht, bei welchen freiwillige Patienten Produktmischungen
erhielten, die mit dem erfindungsgemäßen Überzug versehen waren. Jede
Versuchsperson fand die Mischung wohlschmeckend, und es wurde kein
schlechter Geschmack aufgrund des Pharmazeutikums festgestellt.
Beim Absorptionstest wurde die Erythromycinacistrat-mischung, die mit dem
erfindungsgemäßen Überzug versehen war, mit der Erythromycinethylsuccinat
mischung verglichen, die derzeit auf dem Markt ist und weltweit zur
Erythromycinbehandlung in der Pädiatrie verwendet wird. Die Ergebnisse
der Absorptionstests werden in den beigefügten Fig. 1 und 2
veranschaulicht, die klar zeigen, daß der wirksame Anteil des
erfindungsgemäßen Mischungspräparates wesentlich besser ist als das
Bezugspräparat, und zwar sowohl hinsichtlich der unhydrolysierten Ester
als auch des freies Erythromycins. In den Zeichnungen beträgt der GuK-Wert
(=Gebiet unter Kurve) des unhydrolysierten Esters für die erfindungsgemäße
Zusammensetzung 23,01 und für das Bezugspräparat 2,04, und die
entsprechenden Werte des freien Erythromycins sind 5,95 für das
erfindungsgemäße Präparat und 1,48 (µg/ml)×h für das Bezugspräparat.
In Fällen eines großen Anteils an Antibiotika beträgt die Dauer einer
Behandlung etwa 10 Tage. Aus diesem Grund ist es erforderlich, daß
Mischungen sich mindestens 14 Tage praktisch unverändert halten. Es
wurde festgestellt, daß die mit dem erfindungsgemäßen Überzug versehene
Erythromycinacistrat-mischung für die oben genannte Dauer praktisch
unverändert blieb.
Aus den obigen Versuchen geht eindeutig hervor, daß die erfindungsgemäße
Zusammensetzung bezüglich aller gewünschten Eigenschaften äußerst
erfolgreich ist. Sie hält sich gut, ist geschmacklos und wird gut
absorbiert.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Präparaten,
die mit dem erfindungsgemäßen Überzug versehen sind.
Überzogenes Pulver von Erythromycinacistrat
Erythromycinacistrat 65 mg
I Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Glyceryltrimyristat 20 mg
HPMCP 20 mg
konz. Alkohol*) 60 mg
Methylenchlorid*)230 mg
III Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Kleine Fett-Pellets (durchschnittliche Größenverteilung 100 µm) wurden
nach dem Wirbelbettverfahren hergestellt, indem das Pharmazeutikum zuerst
mit Lösung I granuliert und teilweise überzogen wurde. Dann wurde die Fett/
Polymer-Schicht aus Lösung II auf der Teilchenoberfläche abgeschieden
und schließlich das reine Fett aus Lösung III.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden weiterhin die
folgenden Überzüge für verschiedene Pharmazeutika hergestellt.
Überzogenes Pulver von Erythromycinacistrat
Erythromycinacistrat 65 mg
I Glyceryltrimyristat 40 mg
Methylenchlorid*)160 mg
II Glyceryltrimyristat 10 mg
HPMCP 10 mg
konz. Alkohol*) 30 mg
Methylenchlorid*)115 mg
III Glyceryltrimyristat 10 mg
Methylenchlorid*) 30 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Erythromycinacistrat
Erythromycinacistrat 65 mg
I Glyceryltrimyristat 90 mg
Methylenchlorid*)270 mg
II Glyceryltrimyristat 40 mg
HPMCP 40 mg
Methylenchlorid*)250 mg
III Glyceryltrimyristat100 mg
Methylenchlorid*)300 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Erythromycinacistrat
Erythromycinacistrat 65 mg
I Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Glyceryltrimyristat 10 mg
HPMCP 50 mg
Methylenchlorid*)250 mg
III Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Erythromycinbase
Erythromycin 45 mg
I Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Glyceryltrimyristat 20 mg
HPMCP 20 mg
konz. Alkohol*) 60 mg
Methylenchlorid*)230 mg
III Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Erythromycinstearat
Erythromycinacinstearat 65 mg
I Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Glyceryltrimyristat 20 mg
HPMCP 20 mg
konz. Alkohol*) 60 mg
Methylenchlorid*)230 mg
III Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Erythromycinacistrat
Erythromycinacistrat 65 mg
I Glyceryltrilaurat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Glyceryltrilaurat 20 mg
HPMCP 20 mg
konz. Alkohol*) 60 mg
Methylenchlorid*)230 mg
III Glyceryltrimlaurat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Erythromycinacistrat
Erythromycinacistrat 65 mg
I Caprinsäuretriglycerid 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Caprinsäuretriglycerid 20 mg
HPMCP 20 mg
konz. Alkohol*) 60 mg
Methylenchlorid*)230 mg
III Caprinsäuretriglycerid 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Erythromycinacistrat
Erythromycinacistrat 65 mg
I Stearinsäuretriglycerid 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Stearinsäuretriglycerid 20 mg
HPMCP 20 mg
Methylenchlorid*)250 mg
III Stearinsäuretriglycerid 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Erythromycinacistrat
Erythromycinacistrat 65 mg
I Lignocerinsäuretriglycerid 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Lignocerinsäuretriglycerid 20 mg
HPMCP 20 mg
Methylenchlorid*)250 mg
III Lignocerinsäuretriglycerid610 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Phenoxymethylpenicillin
Phenoxymethylpenicillin10 000 IE
I Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Glyceryltrimyristat 20 mg
HPMCP 20 mg
Methylenchlorid*)250 mg
III Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Sulfasalazin
Sulfasalazin 60 mg
I Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Glyceryltrimyristat 20 mg
HPMCP 20 mg
Methylenchlorid*)250 mg
III Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Sulfasalazin
Sulfasalazin 60 mg
I Glyceryltristearat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Glyceryltristearat 20 mg
Celluloseacetat-phthalat 20 mg
Aceton*) 60 mg
Methylenchlorid*)230 mg
III Glyceryltristearat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Überzogenes Pulver von Erythromycinacistrat
Erythromycinacistrat 65 mg
I Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
II Glyceryltrimyristat 3 mg
HPMCP 37 mg
konz. Alkohol*) 60 mg
Methylenchlorid*)230 mg
III Glyceryltrimyristat 60 mg
Methylenchlorid*)180 mg
*) wird während des Verfahrens abgedampft.
Claims (14)
1. Zusammensetzung, die auf der Oberfläche von pharmazeutischen Granulaten
verwendet werden kann, wenn das Pharmazeutikum insbesondere in Form eines
Pulvers, in Kapseln gefüllt oder in Form einer Mischung dosiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens 3 Schichten ausgebaut ist,
deren innerste aus praktisch reinem Fett, deren mittlere aus einer
Mischung aus Fett und Polymer und deren äußere wiederum aus praktisch
reinem Fett besteht.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
verwendete Fett ein Fettsäuretriglycerid ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
verwendete Fett das Triglycerid einer gesättigten Fettsäure mit 11 bis 23
Kohlenstoffatomen ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
verwendete Fett das Triglycerid einer gesättigten Fettsäure mit 12 bis 18
Kohlenstoffatomen ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
verwendete Fett Glyceryltrimyristat ist.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das verwendete Polymer ein Ester der Phthalsäure und ein Cellulosederivat
ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
verwendete Ester nur bei einem pH über 4,5 wasserlöslich ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
verwendete Ester Hydroxypropylmethyl-cellulosephthalat ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anteil an Schichtmaterial 50 bis 95 Gew.-% des Gewichtes des voll
ständigen Produktes ausmacht.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht, die sowohl Fett als auch Polymer enthält, 15 bis 99 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht, an Polymer enthält.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die durchschnittliche Größenverteilung des vollständigen Produktes 30 bis
200 µm, zweckmäßig 50 bis 150 µm vorzugsweise 80 bis 140 µm beträgt.
12. Die Verwendung der Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 11 auf der
Oberfläche eines schlecht löslichen Pharmazeutikums, pelliert unter
Verwendung des Fettes gemäß Anspruch 3.
13. Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fett-Mischung aus Fett und Polymer/Fett,
in einem organischen Lösungsmittel gelöst, auf den pharmazeutischen
Granulaten gemäß den Methoden der Wirbelbett-Technik abgeschieden wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
verwendete Lösungsmittel ein halogenierter Kohlenwasserstoff, insbesondere
Methylenchlorid, Aceton oder ein niedriger Alkohol, oder eine Mischung
derselben ist.
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