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Diese
Erfindung betrifft sowohl neuartige als auch nützliche Dosierungsformen, die
ein Medikament gegen Asthma enthalten. Noch genauer betrifft die
Erfindung Dosierungsformen, die Leukotrien-Rezeptorantagonisten
enthalten, die für
die Therapie gegen Asthma nützlich
sind. Weiterhin betrifft die Erfindung therapeutische Zusammensetzungen,
die Leukotrien-Rezeptorantagonisten umfassen, und die Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Verabreichung von Leukotrien-Rezeptorantagonisten
an einen Patienten, der eine klinische Therapie gegen Asthma benötigt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Medizingeschichtlich
ist Asthma bei Heranwachsenden und Erwachsenen gekennzeichnet durch
reversible Verstopfung der Atemwege, Entzündung der Atemwege und Hyperaktivität der Atemwege.
Klinische Symptome, wie beispielsweise Keuchen und Husten, werden
durch Verstopfung der Atemwege hervorgerufen, die durch reversibles
Zusammenziehen der glatten Muskeln, durch Ödem und Schleimsekretion ausgelöst wird.
Anerkannte medizinische Befunde zeigen, dass Asthma eine entzündliche
Erkrankung der Atemwege ist, an der die Produktion und Aktivität von endogenen
Entzündungsmediatoren
beteiligt sind, die als Leukotriene bekannt sind. Die gegenwärtige Behandlungsmethode,
die zur Behandlung dieser Beschwerden angezeigt ist, beinhaltet
die Verabreichung eines Leukotrienantagonisten, der in einem Patienten,
welcher unter Asthma leidet, eine therapeutische Wirkung hervorruft,
indem er die Wirkung von Leukotrienen an Rezeptorstellen auf den
glatten Muskeln der Luftwege inhibiert.
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Leukotrienantagonisten
sind im Stand der Technik aus medizinischer und pharmazeutischer Sicht
als Antiasthmamittel zur Behandlung von Asthma angezeigt. Die Behandlung
von Asthma nach dem Stand der Technik umfasste die ein- bis viermal tägliche orale
Verabreichung eines Leukotrienantagonisten an einen Patienten. Bei
diesem Therapieplan ist es schwierig, eine kontinuierliche Langzeittherapie
zur besseren Behandlung von Asthma zu erreichen, da das Programm
striktes Befolgen erfordert und kosten-ineffektiv ist. Die Eigenschaften
der Leukotrienantagonisten machen sie ungeeignet für Dosierungsformen
und Medikamentenformulierungen, die den Leukotrienantagonisten mit
einer kontrollierten bekannten Rate pro Zeiteinheit über einen
verlängerten
Zeitraum verabreichen können,
um die beabsichtige Therapie zu bewirken. Beispielsweise können die
Leukotrienantagonisten durch Licht geschädigt werden; sie sind unlöslich in
Wasser; sie können in
Gegenwart von Wasser ihre polymorphe Form verändern, was zu einer verringerten
Medikamentenabsorption führt,
und sie müssen
vor Luft geschützt
werden. All dies sind Bedingungen, die eine Therapie mit verzögerter Freisetzung
in diesem System erschweren.
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Aus
der obigen Darstellung wird deutlich, dass ein Bedarf an einem Abgabesystem
besteht, das ausgewählt
ist aus einer Dosierungsform und einer Medikamentenformulierung,
welche das ausgewählte
Antiasthmamittel abgeben können,
während es
vor physikalischer Veränderung
und vor der Umgebung geschützt
ist. Der Bedarf besteht darin, sicherzustellen, dass eine vollständige Dosis
des Antiasthmamedikaments an einen Patienten durch das Abgabesystem
verabreicht wird, das im Wesentlichen unabhängig ist von der wechselnden
Umgebung des Magen-Darm-Trakts.
Weiterhin besteht ein Bedarf an einem Abgabesystem, das eine therapeutische
Dosis des ausgewählten
Antiasthmamittels für die
beabsichtigte Wirkung abgeben kann und gleichzeitig die Nebenwirkungen
verringert, die mit dem Medikament einhergehen.
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Fachleuten
auf dem Gebiet der Medikamentenabgabe wird klar sein, dass ein Bedarf
an einem neuartigen und einzigartigen Abgabesystem mit verzögerter Freisetzung
und für
ein Verfahren zur Verabreichung eines Antiasthmamedikaments mit
einer ratenkontrollierten Dosis über
einen Zeitraum besteht. Es besteht ein Bedarf an einem Abgabesystem,
das einen Leukotrien-Rezeptorantagonisten aus einer Dosierungsform
mit verzögerter
Freisetzung über
24 Stunden mit praktisch konstanter Dosis pro Zeiteinheit abgeben
kann, um die nützliche
therapeutische Wirkung zu erzielen. Fachleuten auf dem Gebiet der Medikamentenabgabe
wird weiterhin klar sein, dass sie das Antiasthmamedikament in kontrollierter
Dosis mit verzögerter
Freisetzung über
einen Zeitraum verabreichen können,
und dieses Abgabesystem und Verfahren einen Fortschritt und einen
unerwarteten Beitrag zum medizinischen und pharmazeutischen Stand
der Technik darstellen würden,
wenn ein solches neuartiges und einzigartiges Abgabesystem und Verfahren
verfügbar
gemacht werden.
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GEGENSTÄNDE DER
ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die obige Darstellung ist es somit ein direkter Gegenstand
dieser Erfindung, eine Dosierungsform zur Abgabe eines Antiasthmamedikaments
aus einem Abgabesystem mit verzögerter Freisetzungsrate
zur Verfügung
zu stellen, wobei das Abgabesystem im Wesentlichen die Nachteile
und Versäumnisse
aus dem Stand der Technik überwindet.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Dosierungsform zur oralen Verabreichung eines Leukotrien-Rezeptorantagonisten
mit kontrollierter Rate über
einen verlängerten
Zeitraum zur Behandlung von Asthma.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist es, eine neuartige Dosierungsform
verfügbar
zu machen, die als Tablette hergestellt ist, und einen Leukotrien-Antagonisten
an einen biologischen Rezeptor verabreichen kann, um die gewünschte Antiasthma-Wirkung
hervorzurufen.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung einer neuartigen
Medikamentenformulierung, die einem Patienten, der eine Therapie
gegen Asthma benötigt,
eine kontrollierte und verzögerte
therapeutische Aktivität
eines Leukotrienantagonisten zur Verfügung stellt.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Dosierungsform, die als osmotische Dosierungsform hergestellt ist,
und die einen Leukotrienantagonisten in der Dosierungsform hält, der
vor der Umgebung, ein schließlich
Licht und Feuchtigkeit, geschützt
ist, bis der Leukotrienantagonist aus der Dosierungsform freigesetzt wird,
und wodurch unerwünschte
Einflüsse
der Einsatzumgebung im Magen-Darm-Trakt reduziert und/oder im Wesentlichen
eliminiert werden, und die dennoch eine kontrollierte Verabreichung
des Leukotrienantagonisten über
einen Zeitraum von 24 Stunden zur Verfügung stellt.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Dosierungsform, die einen Leukotrienantagonisten in einer
ersten polymorphen Form umfasst, die im Wesentlichen frei von Umwandlung
in eine andere polymorphe Form ist.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Dosierungsform, die einen Leukotrienantagonisten in einer amorphen
Form mit einer höheren
Löslichkeit
und Verfügbarkeit
umfasst, der durch eine Formulierung geschützt ist, um seine Umwandlung
in eine kristalline Form mit verringerter Löslichkeit im Wesentlichen zu
verhindern.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung einer Dosierungsform
als Tablette, die einen Leukotrienantagonisten mit einer kontrollierten Rate über einen
verzögerten
Zeitraum von 24 Stunden zum therapeutischen Nutzen verabreicht,
wobei gleichzeitig mögliche
unerwünschte
Nebenwirkungen verringert werden.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Dosierungsform, die anfänglich
einen amorphen Leukotrienantagonisten enthält, der durch eine lichtbeständige, semipermeable
Polymerwand gegen Licht geschützt ist,
und in einer ratenkontrollierten Dosis aus der Dosierungsform verabreicht
werden kann.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung einer Dosierungsform,
die zur oralen Verabreichung eines Leukotrienantagonisten in einer einzelnen
Medikamentenzusammensetzung angepasst ist, die zusammen mit der
Dosierungsform die kontrollierte Verabreichung des Leukotrienantagonisten
an einen Patienten bewirkt.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung einer Dosierungs
form, die zur oralen Verabreichung ausgelegt ist, umfassend einen
Leukotrienantagonisten in einer ersten Medikamentenzusammensetzung
in einer sich berührenden Schichtanordnung
mit einer zweiten, eine Kraft erzeugenden Ausstoßzusammenset zung, die zur kontrollierten
Verabreichung des Leukotrienantagonisten an einen Patienten zusammenwirken.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines vollständigen pharmazeutischen
Leukotrienantagonisten-Behandlungsplans, umfassend eine Zusammensetzung
mit einem Leukotrienantagonisten, der aus der Zusammensetzung abgegeben
werden kann, und deren Verwendung nur zu Beginn des Behandlungsplans ein
Eingreifen erforderlich macht.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines vollständigen pharmazeutischen
Leuktrienantagonisten-Behandlungsplans, umfassend eine Dosierungsform,
die den Leukotrienantagonisten über
einen Zeitraum abgibt, und deren Anwendung nur zu Beginn und eventuell zur
Beendigung des therapeutischen Behandlungsplans ein Eingreifen erforderlich
macht.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung der Verwendung
eines Leukotrienantagonisten zur oralen Verabreichung aus einer
Abgabevorrichtung in einer ratenkontrollierten Menge pro Zeiteinheit über 24 Stunden
an ein warmblütiges
Tier, das eine Therapie gegen Asthma benötigt, zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung von Asthma.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Dosierungsform zur Abgabe eines Leukotrien-Rezeptorantagonisten
an eine Einsatzumgebung zur Verfügung
gestellt, worin die Dosierungsform umfasst:
- (a)
eine umgebende Wand;
- (b) eine Medikamentenformulierung, umfassend einen Leukotrien-Rezeptorantagonisten,
wobei der Leukotrien-Rezeptorantagonist polymorph ist und in einer
ersten polymorphen Form vorliegt;
- (c) ein löslichkeitsverstärkendes
Mittel, um den Leukotrien-Rezeptorantagonisten in seiner ersten polymorphen
Form im Wesentlichen frei von Umwandlung in eine andere polymorphe
Form zu halten;
- (d) einen pharmazeutisch geeigneten Träger, um den Leukotrien-Rezeptorantagonisten
aus der Dosierungsform zu befördern;
und
- (e) einen Ausgang in der Wand, aus dem der Leukotrien-Rezeptorantagonist
abgegeben werden kann.
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Andere
Gegenstände,
Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden Fachleuten auf dem
Gebiet der Medikamentenabgabe aus der folgenden genauen Beschreibung
im Zusammenhang mit den anhängigen
Ansprüchen
offensichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den Figuren, die nicht maßstabsgetreu
gezeichnet sind, aber die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulichen sollen, sind die Figuren wie folgt:
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1 ist
eine Gesamtansicht einer Dosierungsform gemäß dieser Erfindung, ausgelegt
und geformt zur oralen Verabreichung eines Leukotrienantagonisten
zur Behandlung von Asthma mit einer kontrollierten Rate an einen
menschlichen Patienten, der eine Therapie gegen Asthma benötigt.
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2 ist
eine geöffnete
Ansicht von 1, die eine Dosierungsform der
Erfindung mit einer inneren, pharmazeutisch geeigneten Zusammensetzung aus
einem Leukotrienantagonisten zur Behandlung von Asthma zeigt.
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3 ist
eine geöffnete
Ansicht von 1, die eine Dosierungsform mit
einer pharmazeutischen Leukotrienantagonisten-Zusammensetzung und
einer separaten, damit in Kontakt stehenden Zusammensetzung zeigt,
die zum Ausstoßen
des pharmazeutischen Leukotrienantagonisten aus der Dosierungsform
dient.
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4 ist
eine Ansicht einer Dosierungsform gemäß dieser Erfindung, wobei die
Dosierungsform einen Überzug
auf der Außenseite
der Dosierungsform zur sofortigen Freisetzung und eine Dosis eines Leukotrienantagonisten
zur sofortigen Freisetzung umfasst.
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Die 5 bis 10 veranschaulichen
Abgabeparameter des Abgabesystems gemäß der Erfindung.
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Andere
Gegenstände,
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden Fachleuten auf dem Gebiet der
Medikamentenabgabe aus der anhängigen
Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren und den Ansprüchen offensichtlich
werden.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Wenn
man sich die Figuren genauer ansieht, bei denen es sich um Beispiele
für Dosierungsformen gemäß dieser
Erfindung handelt, und wobei diese Beispiele nicht als einschränkend anzusehen
sind, ist in 1 ein Beispiel einer Dosie rungsform
gezeigt. 1 zeigt eine Dosierungsform 10,
die aus einem Körperelement 11 besteht,
wobei das Körperelement 11 eine
Wand 12 umfasst. Die Wand 12 ist eine Außenwand,
und sie umgibt und formt eine Innenfläche, die in 1 nicht
zu sehen ist. 1 umfasst mindestens einen Ausgang 13,
der das Äußere von 1 mit
dem Inneren der Dosierungsform 10 verbindet.
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Die
Dosierungsform 10 aus 1 veranschaulicht
eine Dosierungsform mit kontrollierter Freisetzung, die einen Leukotrienantagonisten über einen
verlängerten
Freisetzungszeitraum abgibt. Der Begriff kontrollierte Freisetzung
bedeutet, dass die Dosierungsform die Abgabe eines Leukotrienantagonist
aus der Dosierungsform über
einen verlängerten Freisetzungszeitraum
von 1/2 bis zu 24 Stunden kontrolliert. Die Dosierungsform gemäß dieser
Erfindung ist nützlich
zum Aufrechterhalten von therapeutischen Leukotrienantagonisten-Gehalten
im Blut, einschließlich
Blutplasma. Wie in 1 gezeigt, besitzt die Dosierungsform
die Form einer Dosierungsformtablette, und sie könnte auch die Form einer Dosierungsformkapsel
oder anderer Dosierungsformen besitzen. Die kontinuierliche Abgabezeit
der Dosierungsform mit verzögerter
Freisetzung bezeichnet eine Abgabezeit, die länger ist als bei herkömmlichen,
nicht-kontrollierten Tabletten und nicht-kontrollierten Kapseln,
die beide ihr Medikament sofort freisetzen.
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In 2 wird
die teilweise geöffnete
Dosierungsform 10 gezeigt, wobei ein Abschnitt der Wand 12 herausgenommen
wurde, um die Innenfläche 14 der
Dosierungsform 10 zu veranschaulichen. Die Innenfläche 14 kann
auch als Kammer beschrieben werden. In 2 umfasst
die Dosierungsform 10 einen Körper 11, eine Wand 12,
einen Ausgangsdurchgang 13 und eine innere Kammer 14.
Die Wand 12, die die innere Kammer 14 umgibt und
definiert, umfasst ganz oder mindestens teilweise eine semipermeable
Zusammensetzung. Die semipermeable Zusammensetzung ist gegenüber dem
Durchgang einer äußeren Flüssigkeit,
wie beispielsweise einer wässrigen
Flüssigkeit,
durchlässig,
und die Wand 12 ist gegenüber dem Durchgang einer biologischen
Flüssigkeit
durchlässig,
die im Magen-Darm-Trakt vorliegt. Die Wand 12 ist nicht-toxisch,
und sie ist undurchlässig
gegenüber
dem Durchgang des Leukotrien-Rezeptorantagonisten 15, dargestellt
durch Punkte, der in der Kammer 14 vorhanden ist. Die Wand 12 ist
inert und behält
ihre physikalische und chemische Integrität während der Abgabedauer des Leukotrienantagonisten 15 bei.
Der Ausdruck "behält ihre
physikalische und chemische Integrität bei" bedeutet, dass die Wand 12 während der
Abgabe des Leukotrienantagonisten 15 ihre Struktur nicht
verliert und keine chemische Veränderung
erleidet.
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Die
Wand 12 umfasst eine Zusammensetzung, die keine nachteilige
Wirkung auf ein Tier, einen Menschen oder auf Komponenten der Dosierungsform
hat. In einer Ausführungsform
umfassen Zusammensetzungen zur Bildung der Wand 12 ein Mitglied,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus einem Celluloseesterpolymer, einem Celluloseetherpolymer
und einem Celluloseesteretherpolymer besteht. Diese Cellulosepolymere
haben einen Substitutionsgrad, S.G., an der Anhydroglucoseeinheit
von mehr als 0 bis einschließlich
3. "Substitutionsgrad" bedeutet die mittlere
Zahl der Hydroxylgruppen, die ursprünglich an der Anhydroglucoseeinheit
vorhanden waren, die das Cellulosepolymer bildet, und die durch
eine substituierende Gruppe ersetzt sind. Beispielhafte Polymere
für die
Wand 12 umfassen ein Mitglied, das ausgewählt ist
aus der Gruppe, die aus Celluloseacylat, Cellulosediacylat, Cellulosetriacylat, Celluloseacetat,
Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Mono-, Di- und Tricellulosealkanylat;
Mono-, Di- und Tricellulosearoylat; Mono-, Di- und Tricellulosealkenylaten;
und Mono-, Di- und Tricellulosealkinylaten besteht. Beispielhafte
Polymere umfassen Celluloseacetat mit einem S.G. von bis zu 1 und
einem Acetylgehalt von bis zu 21 %; Celluloseacetat mit einem S.G.
von 1 bis 2 und einem Acetylgehalt von 21 bis 35%; Celluloseacetat
mit einem S.G. von 2 bis 3 und einem Acetylgehalt von 35 bis 44,8%
und ähnliche. Noch
speziellere Cellulosepolymere umfassen Cellulosepropionat mit einem
S.G. von 1,8, einem Propylgehalt von 39,2 bis 45% und einem Hydroxylgehalt von
2,8 bis 5,4; Celluloseacetatbutyrat mit einem S.G. von 1,8, einem
Acetylgehalt von 13 bis 15% und einem Butyrylgehalt von 34 bis 39%;
Celluloseacetatbutyrat mit einem Acetylgehalt von 2 bis 29%, einem Butyrylgehalt
von 17 bis 53% und einem Hydroxylgehalt von 0,5 bis 4,7; Cellulosetriacylate
mit einem S.G. von 2,9 bis 3, wie beispielsweise Cellulosetrivalerat,
Cellulosetrilaurat, Cellulosetripalmitat, Cellulosetrisuccinat und
Cellulosetrioctanoat; Cellulosediacylate mit einem S.G. von 2,2
bis 2,6, wie beispielsweise Cellulosedisuccinat, – dipalmitat,
Celluloseacetatbutyrat und Celluloseacetatpropionat.
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Weitere
semipermeable Polymere umfassen Acetaldehyddimethylcelluloseacetat;
Celluloseacetatethylcarbamat; Celluloseacetatmethylcarbamat; Cellulosediacetatpropylcarbamat;
Celluloseacetatdiethylaminoacetat; semipermables Polyamid; semipermeables
Polyurethan; semipermeables sulfoniertes Polystyrol; semipermables,
vernetztes, selektives Polymer, das durch gleichzeitige Fällung eines Polyanions
und eines Polykations gebildet wird, wie in den US-Patenten Nrn.
3 173 876, 3 276 586, 3 541 005, 3 541 006 und 3 546 876 beschrieben;
semipermeable Polymere, wie von Loeb und Sourirajan im US-Patent
Nr. 3 133 132 beschrieben; semipermeable, leicht vernetzte Polystyrole;
semipermeables, vernetztes Poly(natriumstyrolsulfonat); semipermeables,
vernetztes Poly(vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid); und semipermeable
Polymere mit einer Flüssigkeitsdurchlässigkeit
von 2,5 × 10–8 bis
5 × 10–3 (cm2/h·atm),
ausgedrückt
in Atmosphären
der hydrostatischen oder osmotischen Druckdifferenz über der semipermeablen
Wand. Die Polymere sind aus dem Stand der Polymertechnik in den
US-Patenten Nrn. 3 845 770, 3 916 899 und 4 160 020 und im Handbook of
Common Polymers, Scott, J.R. und W.J. Roff, 1971, CRC Press, Cleveland,
OH, bekannt. Die Wand 12 kann 100 Gew.-% eines Cellulosepolymers umfassen,
oder die Wand kann ein Cellulosepolymer und ein Polyoxyethylen-Polyoxypropylenglycol-Copolymer
umfassen. Wenn die Wand 12 sowohl das Cellulosepolymer
als auch das Copolymer umfasst, umfasst die Wand 75 bis
85 Gew.-% Cellulosepolymer und 25 bis 15 Gew.-% Polyoxyethylen-Polyoxypropylenglycol-Copolymer.
Die Copolymere sind nicht-ionisch mit einer mittleren Molmasse von
7000 bis 14600.
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Die
Dosismenge eines Leukotrien-Rezeptorantagonisten 15 in
der Kammer 14 der Dosierungsform 10 beträgt 2 mg
bis 500 mg. Der Leukotrienantagonist 15 kann beispielsweise
in Dosen von 5, 20, 40, 60, 80, 100, 225, 350 oder 400 mg vorliegen.
Die Dosis des Leukotrienantagonisten kann selektiv mit einer Rate
von 0,08 mg/h bis zu 20 mg/h (Miligramm/Stunde) abgegeben werden,
um proportional zur verabreichten Dosis eine Plasmakonzentration von
0,01 μg/ml
bis 75 μg/ml
(Mikrogramm/Milliliter) zu ergeben. Beispielhafte Leukotrien-Rezeptorantagonisten,
die gemäß der Erfindung
verabreicht werden können,
umfassen Acitazanolast, Iralukast, Montelukast, Pranlukast, Velukast,
Zafirlukast und Zilenton. Der Leukotrienantagonist kann in einer
amorphen Form, einer kristallinen Monohydratform oder in einer wasserfreien
Form vorliegen. Diese Erfindung stellt eine Formulierung zur Verabreichung
eines Leukotrienantagonisten in diesen Formen, einschließlich der ersten
Form, die sich nicht in eine andere Form umwandelt, zur Verfügung. Beispielsweise
ist die amorphe Form gegenwärtig
für Zafirlukast
bevorzugt, da sie eine höhere
Bioverfügbarkeit
als die wasserfreie kristalline oder die kristalline Monohydratform
besitzt, und die Formulierungen dieser Erfindung, die Zafirlukast
umfassen, verhindern im Wesentlichen dessen Umwandlung in die kristallinen
Formen. Die Formulie rung gemäß dieser
Erfindung hielt das Zafirlukast in der ausgewählten Form und im Wesentlichen
frei von Umwandlung in eine andere Form während der Herstellung der Dosierungsformtablette,
während
der Lagerung und während
der Verabreichung. Der Begriff "im
Wesentlichen" bedeutet,
dass mehr als 95% der ausgewählten
Form in dieser Form verbleiben.
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Ein
löslichkeitsverstärkendes
Mittel 16, dargestellt durch Kreise, ist in der Kammer 14 vorhanden,
um die Löslichkeit
und somit die Konzentration eines Leukotrienantagonisten, wie beispielsweise Zafirlukast,
in Lösung
zu erhöhen.
Das löslichkeitsverstärkende Mittel
hält eine
Umgebung mit hohem pH-Wert aufrecht, um das Zafirlukast in Lösung zu halten.
Die für
diese Erfindung verwendeten verstärkenden Mittel erhöhen die
Löslichkeit
von Zafirlukast um mindestens das Zweifache. Zafirlukast ist in
einer wässrigen
Flüssigkeit
schlecht löslich,
und man muss seine Löslichkeit
erhöhen,
um dadurch die Zafirlukast-Dosis, die abgegeben werden kann, zu
erhöhen,
ohne dass dies zu einer unakzeptabel großen Abgabezusammensetzung und/oder
Dosierungsform, oder Umwandlung in eine andere Form führt. Die
löslichkeitsverstärkenden
Mittel, die in dieser Erfindung verwendbar sind, umfassen ein Mitglied,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus Tromethamin, auch bekannt als Tris(hydroxymethyl)aminomethan;
Diethanolamin; Glycinamid; Triethanolamin; N-[Tris(hydroxymethyl)methyl]glycin; Natriumacetat; Natriumlactat;
Natriumglycocholat; Natriumpropionat; Natriumbutyrat; Natriumglycocholat;
Glycocholatnatriumphosphat; Kaliumdihydrogenphosphat; Kaliumbiphthalat;
Borsäure;
Natriumborat und Natriumphosphat besteht. Die löslichkeitsverstärkenden
Mittel wirken als alkalisierende Mittel, um eine alkalische Umgebung
aufrechtzuerhalten. Die Menge des löslichkeitsverstärkenden
Mittels in der Zusammensetzung oder Dosierungsform beträgt 5 bis
30 Gew.-% oder 10 bis 50 mg
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Die
Kammer 14 enthält
einen pharmazeutisch geeigneten Osmopolymerträger 17, dargestellt durch
senkrechte Striche, der mit dem Leukotrienantagonisten 15 homogen
gemischt ist. Das für
diesen Zweck verwendbare Osmopolymer 17 ist mit dem Leukotrienantagonisten
kompatibel. Das Osmopolymer unterstützt den Transport eines Leukotrienantagonisten
in einer bekannten Dosis zum Patienten. Die Osmopolymere umfassen
ein Mitglied, das ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus einem Polyalkylenoxid mit einem Gewichtsmittel
der Molmasse von 75000 bis 600000 und einer Carboxyalkylcellulose mit
einem Gewichtsmittel der Molmasse von 30000 bis 300000 besteht.
Beispielhafte Polyalkylenoxide umfassen ein Polyethy lenoxid mit
einer Molmasse von 100000; ein Polyethylenoxid mit einer Molmasse von
200000; ein Polyethylenoxid mit einer Molmasse von 300000; ein Polypropylenoxid
mit einer Molmasse von 400000 und ein Polypropylenoxid mit einer Molmasse
von 600000. Eine beispielhafte Carboxyalkylcellulose ist Alkalicarboxyalkylcellulose,
einschließlich
Natrium- und Kaliumcarboxymethylcellulose mit einer Molmasse von
30000, Natriumcarboxymethylcellulose mit einer Molmasse von 40000,
Natriumcarboxymethylcellulose mit einer Molmasse von 75000 und Natriumcarboxymethylcellulose
mit einer Molmasse von 90000. Die Zusammensetzung, die den Leukotrienantagonisten
umfasst, enthält
20 bis 300 mg des Osmopolymers 17, oder 10 bis 70 Gew.-%.
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Die
Medikamentenformulierung umfasst 15 bis 40 Gew.-% oder 40 bis 75
mg eines kompatiblen Bindemittels 18, dargestellt durch
horizontale Striche. Das Bindemittel 18 ist dargestellt
durch ein Mitglied, das ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus Polyvinylpyrrolidonpolymer mit einem
Viskositätsmittel der
Molmasse von 2500 bis 3000000 und einem Copolymer davon besteht,
wie beispielsweise einem Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon mit Vinylacetat, einem
Copolymer aus Polyvinyl mit Vinylalkohol, einem Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon
mit Vinylchlorid, einem Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon mit Vinylfluorid,
einem Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon mit Vinylbutyrat, einem
Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon mit Vinyllaurat und einem Copolymer
aus Polyvinylpyrrolidon mit Vinylstearat. Das Bindemittel kann ausgewählt werden
aus einer Hydroxypropylalkylcellulose mit einem Zahlenmittel der
Molmasse von 9200 bis 225000, ausgewählt aus der Gruppe, die aus
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylethylcellulose, Hydroxypropylbutylcellulose
und Hydroxypropylpentylcellulose besteht. Das Bindemittel verleiht
den Bestandteilen der Zusammensetzung Kohäsionseigenschaften.
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Die
Leukotrienantagonisten-Zusammensetzung umfasst 0,05 bis 3,0 Gew.-%
oder 0,1 bis 15 mg eines Gleitmittels 19, dargestellt durch
Schrägstriche.
Die Gleitmittel werden während
der Herstellung verwendet, um Reibung an den Oberflächen zu
vermindern. Die Gleitmittel umfassen ein Mitglied, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Natriumstearat, Magnesiumstearat, Stearinsäure, Calciumstearat, Ölsäure, Kaliumoleat,
Caprylsäure,
Glycerinmonostearat, Glycerylpalmitostearat, hydriertem Castoröl, hydriertem
Pflanzenöl,
Natriumbenzoat, Natriumstearylfumarat, Talkum, Zinkstearat, Zinkoleat
und Zinkpalmitat besteht.
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Die
Leukotrienantagonisten-Zusammensetzung umfasst 0 bis 5,0 Gew.-%
oder 0 bis 20 mg kolloidales Siliciumdioxid. Das kolloidale Siliciumdioxid verleiht
Fließeigenschaften,
um die Fließ-
und Statikeigenschaften von Bestandteilen zu verbessern, die beim
Granulieren und Tablettieren der Zusammensetzung zur Venrwendung
als Zusammensetzung oder in einer Dosierungsform verwendet werden.
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Die
Leukotrienantagonisten-Zusammensetzung umfasst 0 bis 75 mg oder
0 bis 30 Gew.-% eines osmotischen Mittels 20, dargestellt
durch Quadrate, ausgewählt
aus der Gruppe, die aus Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Natriumchlorid,
Kaliumchlorid, Lithiumchlorid, Kaliumsulfat, Natriumsulfat, Mannit,
Sorbit, Inosit, Glucit, Harnstoff, Saccharose, Glucose, Fructose
und Lactose besteht. Die osmotischen Mittel, auch bekannt als Osmosemittel,
osmotisch effektive Verbindungen und osmotisch gelöste Stoffe,
bewirken einen osmotischen Druckgradienten über der semipermeablen Wand 12 von
2,5 bis 500 Atmosphären.
Die osmotischen Mittel saugen eine wässrige Flüssigkeit durch die Wand 12 auf,
um einen Leukotrienantagonisten 15 hydroosmotisch aus der
Dosierungsform 10 abzugeben.
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3 zeigt
die Dosierungsform 10 in geöffneter Ansicht zur Veranschaulichung
der inneren Kammer 14. Die innere Kammer 14 umfasst
den Leukotrienantagonisten, der in 2 genau
beschrieben wurde. Die Leukotrienantagonisten-Zusammensetzung ist
in 3 als Leukotrienantagonisten-Schicht 21 gezeigt.
Die Dosierungsform 10 in der Kammer 14 aus 3 umfasst
eine expandierbare Zusammensetzung 22, auch als expandierbare
Schicht 22 gezeigt. Die expandierbare Schicht 22 stößt die Leukotrienantagonisten-Schicht 21 aus
und wirkt damit zusammen, um einen Leukotrienantagonisten 15 aus der
Dosierungsform 10 abzugeben.
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Die
expandierbare Schicht 22 umfasst 25 bis 400 mg oder 20
bis 70 Gew.-% eines expandierbaren Osmopolymers 23, dargestellt
durch v. Das Osmopolymer 23 umfasst ein Mitglied, das aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem Polyalkylenoxid mit einem Gewichtsmittel der
Molmasse von 1000000 bis 10000000 besteht. Das Osmopolymer 23 in
der expandierbaren Schicht 22 besitzt eine höhere Molmasse
als das Osmopolymer 17 in der Schicht 21. Beispiele
für die
Polyalkylenoxide sind Polyethylenoxid mit einer Molmasse von 1000000,
Polyethylenoxid mit einer Molmasse von 2000000, Polyethylen mit einer
Molmasse von 5000000, Polyethylenoxid mit einer Molmasse von 7500000,
Polypropylenoxid mit einer Molmasse von 3000000 und Polypropylenoxid mit
einer Molmasse von 7800000. Das Osmopolymer 23 umfasst
eine expandierbare Carboxyalkylcellulose, umfassend die Alkali- Natrium- und Kaliumcarboxyalkylcellulose,
einschließlich
Natriumcarboxymethylcellulose mit einer Molmasse von 300000, Natriumcarboxymethylcellulose
mit einer Molmasse von 1250000, Natriumcarboxymethylcellulose mit
einer Molmasse von 3250000, Kaliumcarboxymethylcellulose mit einer
Molmasse von 2500000 und Kaliumcarboxyethylcellulose mit einer Molmasse
von 3175000. Die Osmopolymere 23 in der Schicht 22 zeigen
einen osmotischen Druckgradienten über der semipermeablen Wand 12;
sie saugen Flüssigkeit
in die Kammer 14 auf, und dabei expandieren sie und stoßen den
Leukotrienantagonisten 15 aus der Dosierungsform aus.
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Die
expandierbare Schicht 22 umfasst 20 bis 70 Gew.-% oder
5 bis 100 mg eines osmotisch aktiv gelösten Stoffes 24, dargestellt
durch ein Dreieck. Die osmotisch aktiv gelösten Stoffe sind bekannt als osmotisch
effektive Verbindungen und auch als osmotische Mittel. Die osmotisch
effektiv gelösten
Stoffe tragen zur Abgabekinetik des Leukotrienantagonisten 15 bei,
indem sie Flüssigkeit
für das
Osmopolymer 23 aufsaugen und einen osmotischen Druck erzeugen,
wobei die Schicht 22 expandiert und gegen die Schicht 21 drückt. Ein
beispielhafter osmotisch aktiv gelöster Stoff 24 ist
ein Mitglied, das ausgewählt ist
aus der Gruppe, die aus Natriumchlorid, Harnstoff, Sorbit, Kaliumchlorid,
Magnesiumsulfat, Lithiumphosphat, Lithiumchlorid, Natriumphosphat,
Kaliumsulfat, Natriumsulfat und Kaliumphosphat besteht.
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Die
expandierbare Schicht 22 umfasst eine Hydroxypropylalkylcellulose 25,
dargestellt durch eine Wellenlinie, in einer Menge von 1 bis 15
Gew.-% oder 1 bis 20 mg. Die Hydroxypropylalkylcellulose besitzt
ein Zahlenmittel der Molmasse von 9000 bis 400000 und wird als Suspensionsmittel
und als Tablettenbindemittel verwendet. Die Hydroxypropylalkylcellulose
umfasst ein Mitglied, das ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylethylcellulose,
Hydroxypropylisopropylcellulose, Hydroxypropylbutylcellulose und
Hydroxypropylpentylcellulose besteht.
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Die
expandierbare Schicht 22 umfasst eine Hydroxyalkylcellulose 26,
dargestellt durch einen Halbkreis. Die Konzentration der Hydroxyalkylcellulose
in der Schicht 22 beträgt
0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10% oder 3 bis 10 mg. Die Hydroxyalkylcellulose
wird wegen ihrer Stabilisations- und Bindemitteleigenschaften bei
der Herstellung der Tabletten verwendet. Die Hydroxyalkylcellulose
besitzt eine Viskositätszahl
der Molmasse von 7500 bis 1150000, und ist ausgewählt aus
der Gruppe, die aus Hydroxyethylcellulose, Hydroxybutylcellulose,
Hydroxypropylcellulose und Hydroxybutylcellulose besteht.
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Die
expandierbare Schicht 22 umfasst 0 bis 3 Gew.-% oder 0
bis 5 mg eines nicht-toxischen Färbemittels 27,
dargestellt durch eine senkrechte Wellenlinie. Das Färbemittel 26 umfasst
die Food and Drug Administration-Färbemittel, wie beispielsweise FD&C Nr. 1 Blau,
FD&C Nr. 3 Grün, FD&C Nr. 4 Rot, FD&C Nr. 40 Rot,
FD&C Nr. 5 Gelb,
rotes Eisen(III)oxid, Tartrazin, Erythrosin, Carmel, Lackrot und
Indigotin. Ein Gleitmittel 28 ist in der expandierbaren
Schicht mit 0 bis 3 Gew.-% oder 0 bis 4 mg formuliert. Die Gleitmittel
umfassen die oben genannten Gleitmittel. Die expandierbare Schicht 22 umfasst
0,1 bis 1 Gew.-% oder 0,1 bis 1,5 mg kolloidales Siliciumdioxid 29.
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Die
Dosierungsform 10 in 4 zeigt
eine andere Herstellung, die durch die Erfindung zur Verfügung gestellt
wird. Die Dosierungsform 10 umfasst einen Überzug 30 auf
der Außenfläche der
Dosierungsform 10. Der Überzug 30 ist
eine therapeutische Zusammensetzung, die 0 bis 50 mg des Leukotrienantagonisten 31 und
einen pharmazeutisch geeigneten Träger umfasst, der ausgewählt ist
aus der Gruppe, die aus Alkylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und
Hydroxypropylalkylcellulose besteht. Beispiele für einen pharmazeutisch geeigneten
Träger
umfassen Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylethylcellulose und Hydroxypropylbutylcellulose.
Der Überzug 30 stellt
eine sofortige Therapie zur Verfügung,
sowie sich der Überzug 30 auflöst oder
in Gegenwart von Magen-Darm-Flüssigkeit aufgelöst wird,
und gleichzeitig gibt er den Leukotrienantagonisten beim Eintritt
in den Magen-Darm-Trakt zur sofortigen Leukotrienantagonisten-Therapie
ab.
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Die
Dosierungsform 10, hergestellt als Dosierungsform mit osmotisch
kontrollierter Freisetzung, umfasst mindestens einen Durchgang 13.
Der Ausdruck "kontrollierte
Freisetzung", wie
hier verwendet, bedeutet, dass sowohl die Dauer als auch das Profil
des Leukotrienantagonisten-Freisetzungsmusters kontrolliert werden.
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Der
Ausdruck "Durchgang", wie zum Zwecke dieser
Erfindung verwendet, umfasst ein Loch; eine Öffnung; eine Bohrung; eine
Pore; ein poröses
Element, durch das das Leukotrienantagonisten-Medikament 15 gepumpt
werden kann, diffundieren kann oder durch eine Faser wandern kann;
ein Kapillarrohr; einen porösen Überzug,
einen porösen
Einsatz; ein mikroporöses
Element und eine poröse
Zusammensetzung. Der Durchgang umfasst auch eine Verbindung, die
aus der Wand 12 in der flüssigen Einsatzumgebung erodiert
oder ausgewaschen wird, um mindestens einen Durchgang zu bilden.
Beispielhafte Verbindungen zur Bildung eines Durchgangs umfassen
erodierbare Poly(glycolsäure)
oder Poly(milchsäure)
in der Wand; ein Polyoxyethylen-Polyoxypropylenglycol-Copolymer;
ein gelatinöses
Filament; einen mit Wasser entfernbaren Poly(vinylalkohol); auslaugbare
Verbindungen, wie beispielsweise durch Flüssigkeit entfernbare, porenbildende
Polysaccharide, Säuren,
Salze oder Oxide. Ein Durchgang kann durch Auslaugen einer Verbindung
aus der Wand gebildet werden, wie beispielsweise Sorbit, Saccharose,
Lactose, Maltose oder Fructose, um einen Porendurchgang zu bilden,
der für
die kontrollierte Freisetzung dimensioniert ist. Der Durchgang kann
irgendeine Form haben, wie beispielsweise rund, dreieckig, quadratisch
und elliptisch, um die kontrollierte Freisetzung von Zafirlukast
aus der Dosierungsform zu unterstützen. Die Dosierungsform kann
hergestellt werden mit einem oder mehreren Durchgängen, die sich
voneinander entfernt auf einer oder mehreren Oberflächen der
Dosierungsform befinden. Ein Durchgang und eine Ausrüstung zur
Bildung eines Durchgangs sind in den US-Patenten Nrn. 3 845 770 und 3 916 899
von Theeuwes und Higuchi; im US-Patent Nr. 4 063 064 von Saunders,
et al. und im US-Patent Nr. 4 088 864 von Theeuwes, et al. beschrieben.
Durchgänge
mit Abmessungen zur kontrollierten Freisetzung, die als Freisetzungspore durch
wässriges
Auslaugen bemessen, geformt und angepasst werden, um eine Freisetzungspore
für eine
kontrollierte Freisetzungsrate zur Verfügung zu stellen, sind in den
US-Patenten Nrn. 4 200 098 und 4 285 987 von Ayer und Theeuwes beschrieben.
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VERFAHREN ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Die
Wand 12 der Dosierungsform 10 wird nach einem
Verfahren hergestellt, das ein Wirbelschichtverfahren umfasst. Dieses
Verfahren besteht aus dem Suspendieren und Verwirbeln eines gepressten
Medikamentenkerns, der einen einschichtigen Kern oder einen doppelschichtigen
Kern umfasst, in einem Wirbelstrom und einer wandbildenden Zusammensetzung,
bis eine Wand auf dem einschichtigen Kern (oder Tablette) oder dem
doppelschichtigen Kern (oder Tablette) aufgebracht ist. Das Wirbelschichtverfahren
ist im US-Patent Nr. 2 799 241; J. Amer. Pharm. Assoc., Bd. 48,
S. 451-454 (1959) und ibid, Bd. 49, S. 82-84 (1960) beschrieben. Die
Dosierungsform 10 kann auch mit einer wandbildenden Zusammensetzung
in einem Wurster®-Wirbelschichtbeschichter
unter Verwendung von 100% Aceton oder einem Methylendichlorid-Methanol-Hilfslösungsmittel,
beispielsweise 80:20 Gew./Gew., oder Ethanol-Wasser, oder Aceton-Wasser-Hilfslösungsmittel,
oder einem 95:5 Gew./Gew. Lösungsmittel
unter Verwendung von 2,5 bis 4% Feststoff beschichtet werden. Ein
Aeromatic®-Wirbelschichtbeschichter
unter Verwendung eines Methylendichlorid-Methanol-Hilfslösungsmittels,
beispielsweise 80:20 Gew./Gew., kann auch zum Aufbringen der Wand
verwendet werden. Andere wandbildende Verfahren, wie beispielsweise
ein Pfannenbeschichtungssystem, worin die wandbildenden Zusammensetzungen
durch aufeinanderfolgendes Sprühen
der Zusammensetzung abgeschieden werden, um eine Wand zur Verfügung zu
stellen, die eine Kammer umgibt, unter gleichzeitigem Verwirbeln
in einer rotierenden Pfanne, können
auch verwendet werden, um die Dosierungsform zu bilden. Schließlich werden
die mit der Wand beschichteten Kerne (oder Tabletten) in einem Umluftofen
bei 30 bis 50°C
bis zu eine Woche lang getrocknet, um die Dosierungsform vom Lösungsmittel
zu befreien. Die nach diesen Verfahren gebildeten Wände haben
eine Dicke von 0,0254 bis 0,762 mm (1 bis 30 mils).
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Die
Dosierungsform 10 der Erfindung wird nach allgemeinen Herstellungsverfahren
hergestellt. Bei einer Herstellung werden beispielsweise das Medikament
und andere kernbildende oder tablettenbildende Bestandteile, die
eine einzelne Medikamentenschicht oder einen doppelschichtigen Kern
mit dem Medikament gegenüber
der Ausgangsvorrichtung 13 umfassen, gemischt und zu einer
festen Schicht oder einer festen Doppelschicht gepresst. Das Medikament
und die anderen Bestandteile können
trocken gemischt oder mit einem Lösungsmittel gemischt werden
und zu einem Feststoff oder Halbfeststoff vermischt werden, der
durch herkömmliche Verfahren,
wie beispielsweise Kugelmahlen, Kalandrieren, Wirbelschichtgranulieren,
Rühren,
Rollmahlen oder -verwirbeln, Walzverdichten und anschließendes Pressen
in eine vorbestimmte Form gebildet werden. Die Schicht besitzt Abmessungen,
die den inneren Abmessungen der Fläche entsprechen, die die Schicht
in der Dosierungsform einnimmt, und in einer Doppelschicht besitzt
sie auch Abmessungen, die der zweiten Schicht zur Bildung einer
Kontaktanordnung damit entsprechen. In einem doppelschichtigen Kern
wird die Ausstoßschicht
in Kontakt mit der Medikamentenschicht angeordnet. Die Ausstoßschicht
wird nach den gleichen Verfahren hergestellt, wie sie zur Herstellung
der Medikamentenschicht angewendet werden. Das Übereinanderschichten der Medikamentenschicht
und der Ausstoßschicht
kann nach herkömmlichen
Pressbeschichtungsverfahren durchgeführt werden. Schließlich wird
eine einzelne Schicht der Elemente, die die Doppelschichtkammer bilden,
mit einer Außenwand
oder mit einer Innen- und Außenwand
umgeben und beschichtet. Ein Durchgang wird mittels Laser oder mechanisch
durch die Wand gebohrt, um den Kontakt mit der Medikamentenschicht
herzustellen. Wenn der Durchgang mittels Laser gebildet wird, wird
die Dosierungsform von der Laserapparatur zur Bildung des Durchgangs auf
der vorbestimmten Oberfläche
zur Bildung des Durchgangs automatisch optisch orientiert.
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In
einer anderen Herstellung wird die Dosierungsform 10 nach
einem Nassgranulierverfahren hergestellt. Granulieren ist ein Verfahren
der Abmessungsvergrößerung,
wobei kleine Teilchen sich zu größeren Aggregaten
oder Granulaten zusammenlagern, wie beschrieben in Encyclopedia
of Pharmaceutical Technology, Bd. 7, S. 121-160, 1993. Beim Nassgranuliervertahren
werden beispielsweise das Medikament und die Bestandteile, die die
medikamentenbildende Schicht oder die medikamenten-expandierbaren
Schichten bilden, unter Verwendung eines Lösungsmittels, wie beispielsweise
Ethylalkohol-Wasser 98:2 Vol.:Vol. (Volumen:Volumen) als Granuliertlüssigkeit
gemischt. Eine andere Granuliertlüssigkeit, wie beispielsweise
100% denaturierter Alkohol, kann auch zu diesem Zweck verwendet
werden. Die Bestandteile, welche den Medikamentenkern oder -schichten
bilden, werden einzeln durch ein Mesh-Sieb gesiebt, wie beispielsweise
ein U.S. Sieve Series-Sieb, und anschließend in einem Mischer gründlich gemischt.
Andere Bestandteile, welche die Schicht oder die Schichten bilden,
werden in einem Teil der Granulierflüssigkeit, wie beispielsweise
dem oben beschriebenen Hilfslösungsmittel,
aufgelöst. Anschließend wird
die zuletzt hergestellte feuchte Mischung langsam unter kontinuierlichem
Rühren
im Mischer zu der Medikamentenmischung gegeben. Die Granuliertlüssigkeit
wird zugegeben, bis sich eine feuchte Mischung gebildet hat, und
diese feuchte Masse wird dann durch ein Mesh-Sieb auf Ofenbleche
gedrückt.
Die Mischung wird bei 30 bis 50°C 18
bis 24 Stunden lang getrocknet. Das trockene Granulat wird dann
mit einem Mesh-Sieb nach Größe sortiert.
Anschließend
wird ein Gleitmittel durch ein Sieb gegeben und zur trockenen, gesiebten
Granulatmischung zugegeben. Das Granulat wird in einen Mischer gegeben
und 1 bis 15 Minuten lang gemischt.
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Eine
expandierbare Ausstoßschicht
wird nach dem gleichen Nassgranulierverfahren hergestellt, das aus
Suspendieren und Verwirbeln der Bestandteile in einem Luftstrom
besteht. Anschließend werden
die Schichten mit einer wandbildenden Zusammensetzung umgeben. Das
Abgabesystem gemäß dieser
Erfindung wird im Allgemeinen in einer Umgebung mit kontrollierter
Luftfeuchtigkeit hergestellt, die eine relative Luftfeuchtigkeit
von weniger als 40% enthält.
Das Wirbelschichtverfahren ist beschrieben im US-Patent Nr. 2 799
241; J. Amer. Pharm. Assoc., Bd. 48, S. 451-454 (1979); und ibid, Bd. 49, S. 82-84
(1960). Andere Standard-Herstellungsverfahren sind beschrieben in
Modern Plastics Encyclopedia, Bd. 46, S. 62-70 (1969); und in Pharmaceutical
Sciences, Remington, 14te Auflg., S. 1626-1648 (1970) Mack Publishing
Co., Easton, PA.
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Beispielhafte
Lösungsmittel,
die zur Herstellung der Wand, einer Einzelschicht und einer Doppelschicht
geeignet sind, umfassen inerte anorganische und organische Lösungsmittel.
Die Lösungsmittel umfassen
Mitglieder, die ausgewählt
sind aus der Gruppe, die aus wässrigen
Lösungsmitteln,
Alkoholen, Ketonen, Estern, Ethern, aliphatischen Kohlenwasserstoffen,
halogenierten Lösungsmitteln,
Cycloaliphaten, Aromaten, heterocyclischen Lösungsmitteln und Gemischen
davon besteht. Typische Lösungsmittel
umfassen Aceton, Diacetonalkohol, Methanol, Ethanol, Isopro pylalkohol,
Butylalkohol, Methylacetat, Ethylacetat, Isopropylacetat, n-Butylacetat,
Methylethylketon, Methylethylpeton, Methylisobutylketon, Methylpropylketon,
n-Hexan, n-Heptan, Ethylenglycolmonoethylether,
Ethylenglycolmonoethylacetat, Methylendichlorid, Ethylendichlorid,
Propylendichlorid, Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform, Nitroethan,
Nitropropan, Tetrachlorethan, Ethylether, Isopropylether, Cyclohexan,
Cyclooctan, Benzol, Toluol, Naphtha, Tetrahydrofuran, Diglyme und
wässrige
und nicht-wässrige
Gemische davon, wie beispielsweise Aceton und Wasser, Aceton und
Methanol, Aceton und Ethylalkohol, Methylendichlorid und Methanol,
und Ethylendichlorid und Methanol.
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BESCHREIBUNG
VON BEISPIELEN DER ERFINDUNG
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
und sie sollten nicht dahingehend betrachtet werden, dass sie den
Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise einschränken, da
diese Beispiele und andere Äquivalente
davon den Fachleuten auf dem Gebiet im Hinblick auf die vorliegende
Beschreibung, die Zeichnungen und die anhängigen Ansprüche offensichtlich
werden.
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BEISPIEL 1
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Eine
therapeutische Zusammensetzung mit einem Leukotrien-Rezeptorantagonisten
wurde folgendermaßen
hergestellt: Zunächst
wurde eine Lösung
eines Bindemittels für
die Zusammensetzung hergestellt durch Einbringen von 7650 g gereinigtem Wasser
in einen Lösungsbehälter. Anschließend wurden
1350 g Polyvinylpyrrolidon mit einem Viskositätsmittel der Molmasse von 40000
langsam in den Behälter
gegeben, und die Lösung
wurde 40 Minuten lang leicht gemischt, um eine homogene Lösung zu bilden.
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Anschließend wurde
eine Medikamentenzusammensetzung folgendermaßen hergestellt: Zunächst wurden
2010 g Tromethamin, (2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol), durch ein 20 Mesh-Sieb
der U.S. Sieve Series gegeben. Dann wurden 60 g kolloidales Siliciumdioxid
durch ein 40 Mesh-Sieb gegeben. Anschließend wurden 2400 g Natriumcarboxymethylcellulose
mit einer Viskosität
einer 2%-igen Lösung
von 25-45 cps bei 25°C,
gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter, einem Substitutionsgrad
von 0,70-0,80 mol und einer Molmasse von etwa 35000 in einen Plastikbeutel
gegeben. Anschließend
wurden 2280 g Polyvinylpyrrolidon mit einem Viskositätsmittel
der Molmasse von 40000 durch ein 40 Mesh-Sieb gegeben und in denselben
Plastikbeutel gegeben. Anschließend
wurde das gesiebte, kolloidale Siliciumdioxid in denselben Plastikbeutel gegeben,
und der Beutel 1 Minute lang geschüttelt, um eine Mischung aus
Natriumcarboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und kolloidalem
Siliciumdioxid zu erhalten.
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Anschließend wurde
ein Wirbelschichtgranulierbehälter
auf 28°C
erwärmt.
Dann wurden 4320 g des Leukotrien-Rezeptorantagonisten, amorphes
Zafirlukast, in den Behälter
gegeben. Anschließend wurden
die 2010 g Tromethamin in den Granulatorbehälter gegeben, gefolgt von der
dreifachen Mischung aus der Natriumcarboxymethylcellulose, dem Polyvinylpyrrolidon
und dem kolloidalen Siliciumdioxid. Anschließend wurden 6000 g der Bindemittellösung mit
einer Rate von 80-125 ml/min in den Behälter gesprüht. Anschließend wurden
3000 g gereinigtes Wasser in den Granulierbehälter gegeben. Während des
Sprühens
wurde der Luftstrom auf 50 slpm (Standard-Liter pro Minute) gehalten.
Ebenfalls während
des Granulierverfahrens wurde die Bindemittellösung 40 Sekunden lang gesprüht, gefolgt
von 15 Sekunden langem Schütteln.
Anschließend
wurde das Granulat getrocknet, um einen Feuchtigkeitsgehalt von
5,0 bis 7,5% zu erhalten. Das Granulat wurde durch ein 8 Mesh-Sieb
in eine Labormühle
gegeben. Anschließend
wurden 30 g Magnesiumstearat durch ein 40 Mesh-Sieb gegeben, zur
Mischung zugegeben und 2 Minuten lang gemischt. Die Medikamentenzusammensetzung
wurde zu Dosierungsformtabletten gepresst, die 10 mg, 20 mg, 40
mg oder 80 mg des Leukotrien-Rezeptorantagonisten Zafirlukast enthielten,
und zur Prophylaxe und chronischen Behandlung von Asthma in erwachsenen
und kindlichen Patienten geeignet war.
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BEISPIEL 2
-
Eine
Zusammensetzung, die Expandierkinetiken aufwies, wurde folgendermaßen hergestellt:
Zunächst
wurde eine Bindemittellösung
hergestellt durch Einbringen von 9660 g Hydroxypropylmethylcellulose
mit einem Zahlenmittel der Molmasse von 13000 (5 cps) in einen Mischbehälter, der
133400 g gereinigtes Wasser enthielt. Anschließend wurden 6900 g Hydroxypropylcellulose
mit einer Molmasse von 80000 in den Mischbehälter gegeben. Dieses Gemisch
wurde gerührt,
bis sich die Bestandteile im Wasser gelöst hatten und eine homogene
Lösung
erhalten war.
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Anschließend wurde
ein Granulat zur Bildung einer expandierbaren, osmotischen Zusammensetzung
folgendermaßen
hergestellt: zunächst wurden
36000 g des osmotischen Mittels Natriumchlorid in einer Mühle gemahlen
und durch ein 21 Mesh-Sieb gegeben. 600 g rotes Eisen(III)oxid als Färbemittel
wurden ebenfalls gemahlen und durch ein 21 Mesh-Sieb gegeben. Anschließend wurde
ein Granulator auf 40°C
erwärmt,
und 68400 g Natriumcarboxymethylcellulose mit einer Viskosität von 3000 bis
4000 cps bei 25°C
in einer 1 %-igen Lösung,
einem Substitutionsgrad von 0,8 bis 0,9 mol und einer Molmasse von
300000 wurden in den Behälter
des Granulators gegeben. Anschließend wurden die 36000 g des
gemahlenen Natriumchlorids und danach 600 g des Färbemittels
rotes Eisen(III)oxid in den Granulator gegeben und dabei granuliert.
Anschließend
wurden 30400 g der Bindemittellösung mit
einer Rate von 1100 g/Minute auf das Pulverbett gesprüht, während die
Prozesstemperatur auf 40°C gehalten
wurde, und konstant geschüttelt
wurde, um Pulver abzulösen,
das am Granulator festklebte. Am Ende des Verfahrens wurde der Feuchtigkeitsgehalt auf
6,5 bis 8,5% eingestellt. Anschließend wurde das Granulat gesiebt
und in einen Mischer gegeben, gefolgt von der Zugabe von 586 g kolloidalem
Siliciumdioxid, das durch ein 30 Mesh-Sieb gesiebt worden war. Das
Gemisch wurde bei 7 U/min vier Minuten lang gemischt, um eine expandierbare
Zusammensetzung zu ergeben.
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BEISPIEL 3
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Ein
doppelschichtiger Kern wurde hergestellt, indem das Medikament Leukotrien-Rezeptorantagonist
und die expandierbare osmotische Zusammensetzung in eine Schichtanordnung
gepresst wurden. Die Medikamentenzusammensetzung, die die Zafirlukast-Zusammensetzung
umfasste, und die expandierbare Ausstoßschicht, die die expandierbare
Zusammensetzung umfasste, wurden in einer Doppelschicht-Tablettenpresse,
ausgestattet mit runden und konkaven Stempeln und Pressplatten von 9,53
mm, gepresst. Die Medikamentenzusammensetzung wurde in den ersten
Einfülltrichter
an der Doppelschicht-Tablettenpresse gefüllt, und die expandierbare
Zusammensetzung wurde in den zweiten Einfülltrichter an der Doppelschicht-Tablettenpresse
gefüllt.
Die Presse gibt automatisch 242 mg der Medikamentenzusammensetzung
in den Formhohlraum ab, wo sie unter einem Druck von 36,24 kg (80
Ibs (pounds)) zusammengedrückt
wird. Anschließend
werden 155 mg der expandierbaren Zusammensetzung in den Formhohlraum
gegeben, und die Medikamentenschicht und die expandierbare Schicht werden
beide unter einer Kraft von 815,4 kg (1800 Ibs) gepresst. Dieses
Verfahren liefert eine Dicke des doppelschichtigen Kerns von 5,33
mm und einer mittleren Härte
von 98,06 N (10 kp (kiloponds)). Der nach diesen Verfahren hergestellte
doppelschichtige Kern umfasst eine Medikamentenschicht aus 80 mg
amorphem Zafirlukast, 47,4 mg Natriumcarboxymethylcellulose, 62
mg Polyvinylpyrrolidon, 39,6 mg Tromethamin, 11 mg Wasser, 1,3 mg
kolloidalem Siliciumdioxid und 0,6 mg Magnesiumstearat; die expandierbare Schicht
umfasst 88,4 mg Natriumcarboxymethylcellulose, 46,5 mg Natriumchlorid,
7,8 mg Hydroxypropylcellulose, 10,8 mg Hydroxypropylmethylcellulose, 0,8
mg Eisen(III)oxid und 0,8 mg kolloidales Siliciumdioxid. Die Doppelschicht
kann als Doppelschicht-Dosierungsform
an einen Patienten verabreicht werden, der eine Leukotrienantagonisten-Therapie
benötigt,
und/oder sie kann mit einer semipermeablen Wand umgeben werden und
als Medikamentenabgabevorrichtung verabreicht werden.
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BEISPIEL 4
-
Der
doppelschichtige Kern, direkt oben beschrieben, wurde folgendermaßen mit
einer Wand aus einer semipermeablen Zusammensetzung beschichtet:
Ein geschlossener Mischbehälter
wurde verwendet, um eine Mischlösung
herzustellen. Der Mischbehälter
wurde mit Stickstoff gespült.
Anschließend
wurden 47600 g Aceton in den Mischbehälter eingebracht, und der Mischbehälter wurde
auf 25 bis 30°C
erwärmt.
Anschließend
wurde 1 g Poloxamer® 188, ein Polyoxyethylen-Polyoxypropylenglycol-Copolymer
der Formel HO(C2H4O)a(C3H6O)b(C2H4O2)aH, worin a gleich
80 und b gleich 27 ist, mit einer mittleren Molmasse zwischen 7680
und 9510, langsam unter Rühren
in den Mischbehälter
gegeben. Anschließend
wurden das Poloxamer® und das Aceton 10 bis 15
Minuten lang vermischt. Anschließend wurden 1979,1 g Celluloseacetat
mit einem Acetylgehalt von 39,8% in den Mischbehälter gegeben. Anschließend wurden
die Bestandteile 2 Stunden lang vermischt, um eine klare Lösung zu
bilden.
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Anschließend wurden
die Doppelschichtkerne in einem perforierten 60,96 cm (24 inch)-Pfannenbeschichter
beschichtet. Die Beschichtungspfanne wurde auf eine Auslasstemperatur
von 40 bis 45°C erwärmt. Anschließend wurden
11000 g der gepressten Doppelschichtkerne in den Pfannenbeschichter gegeben.
Anschließend
wurde die Pfanne bei 13 Umdrehungen pro Minute rotiert. Dann wurde
die wandbildende Beschichtungslösung
aus 2 Spritzpistolen mit einer Rate von 110 ml/min auf die rotierenden Kerne
gesprüht.
Während
des Beschichtungsverfahrens wurde das Luftvolumen im Beschichter
zwischen 9,9 und 10,5 m3 pro Minute (350
und 370 cfm (cubic feet per minute)) gehalten. Das Beschichtungsverfahren
wurde abgebrochen, wenn die gewünschte
Menge an Zusammensetzung, die die semipermeable Wand bildet, auf
die Kerne gesprüht war.
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Anschließend wurde
eine 0,76 mm (30 mil)-Öffnung
durch die semipermeable Wand auf der Medikamentenseite der gerade
hergestellten Dosierungsformen gebohrt. Dann wurde das restliche
Aceton durch 68-stündiges
Trocknen bei 45°C
und bei 45% relativer Luftfeuchtigkeit in einem Ofen entfernt. Am
Ende des Trocknungszyklus wurde die Feuchtigkeit abgestellt, und
die Dosierungsformen wurden weitere 4 Stunden lang bei 45°C getrocknet,
um die Dosierungsformen zu erhalten.
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BEISPIEL 5
-
Die
Auflösung
des Medikaments Zafirlukast, die anzeigt, dass das Medikament bei
seiner Verabreichung aus einer Dosierungsform gemäß dieser
Erfindung in Lösung
geht, wurde nach folgendem Verfahren gemessen. Zunächst wurde
eine 1 %-ige (Gew./Vol.)
Lösung
von Natriumdodecylsulfat als Auflösungsmedium verwendet. Eine
gemäß dieser Erfindung
hergestellte Dosierungsform wurde in das Auflösungsmedium gegeben, und das
Medikament, das aus der Dosierungsform in das Auflösungsmedium
freigesetzt wurde, wurde in konstanten Zeitintervallen über den
gesamten Auflösungszeitraum
als Probe entnommen. Die filtrierten Proben wurden durch reverse
Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie
mittels Nachweis durch UV bei 224 nm analysiert. Die Konzentration
der Proben wurde gegen eine Standardkurve aus mindestens 5 Standardpunkten
gemessen. Der Auflösungstest
zeigt, dass das Zafirlukast im Auflösungsmedium in amorphem Zustand
verbleibt. Testverfahren für
die Auflösung sind
beschrieben in The United States Pharmacopoeia, The National Formulary,
S. 1791 bis 1796, (1995), Pharmaceutical Sciences, von Remington, 17.
Aufl., S. 653 bis 666 (1985); und USP XXII, Dissolution Paddle Analysis,
S. 1578-1579 (1990).
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Die
Freisetzungsrate des Medikaments Zafirlukast aus einer Dosierungsform,
die nach dieser Erfindung hergestellt worden war, wurde nach folgendem
Verfahren bestimmt. Das Verfahren beinhaltet das Einbringen der
Dosierungsform in eine Lösung, im
Allgemeinen Wasser, und Entnahme von Aliquots der Freisetzungsratenlösung, gefolgt
vom Injizieren in ein Chromatographiesystem, um die Menge des freigesetzten
Medikaments innerhalb der angegebenen Testintervalle quantitativ
zu bestimmen. Das Medikament, beispielsweise Zafirlukast, wurde
auf einer Säule
getrennt und durch UV-Absorption bei 224 nm nachgewiesen. Die Quantifizierung
erfolgte durch lineare Regressionsanalyse der Peakflächen einer Standardkurve
mit mindestens 5 Standardpunkten.
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Das
Verfahren für
die Freisetzungsrate umfasst das Befestigen einer Dosierungsform
an einem Plastikstab, wobei die Öffnung
einer Lösung
ausgesetzt ist, die das Medikament aufnimmt. Anschließend wurde
der Stab an einem Freisetzungsratenarm befestigt, wobei der Arm
mit einer Auf/Ab-Schüttelmaschine
verbunden war, die mit einer Amplitude von etwa 3 cm und 2 Sekunden
pro Zyklus arbeitete. Die Freisetzungsrate nach kontinuierlichem
Eintauchen der Dosierungsform in 50 ml betrug 10,51 mg/h. Die anhängige 8 zeigt
die kumulative Freisetzungsrate in Prozent über einen Zeitraum von 20 Stunden
aus der Dosierungsform. Die anhän gige 9 zeigt
die kumulative Prozentzahl des aufgelösten Medikaments gegen die
Zeit bei Freisetzung aus einer Dosierungsform.
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BEISPIEL 7
-
Eine
Dosierungsform, die als osmotische Dosierungsform ausgebildet und
geformt war, um die kristalline Form von Zafirlukast abzugeben,
wurde folgendermaßen
hergestellt: Zunächst
wurde eine Medikamentenschicht mit Zafirlukast hergestellt, indem
16,75 g Tromethamin durch ein 20 Mesh-Sieb gegeben wurden. Anschließend wurden
33 g kristallines Zafirlukast in einen 500 ml-Kolben gegeben, und
dann wurden 20 g Polyvinylpyrrolidon mit einer mittleren Molmasse
von 40000 in den Kolben gegeben. Dann wurden 30 g Carboxymethylcellulosenatrium
mit einer mittleren Molmasse von 35000 in den Kolben gegeben. Anschließend wurden
alle Bestandteile mit einem Spatel vermischt, und 60 ml denaturiertes,
wasserfreies Ethanol wurden unter Vermischen in den Kolben gegeben,
um die Konsistenz der trockenen Pulverbestandteile in ein Granulat
umzuwandeln. Das Granulat wurde dann über Nacht zum Trocknen in einen
Abzug gelegt. Das trockene Granulat wurde durch ein 20 Mesh-Sieb
gegeben, um eine gleichmäßige Granulatgröße zu erhalten.
Anschließend
wurde das Granulat in ein Glasgefäß überführt, 0,25 g Magnesiumstearat
wurden zugegeben, und das Granulat wurde auf Walzen vermischt, um
eine Zafirlukast-Medikamentenzusammensetzung zur Verarbeitung zu
einer Medikamentenschicht herzustellen.
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Eine
expandierbare Ausstoßschicht
wurde hergestellt, indem das oben beschriebene Verfahren für die expandierbare
Ausstoßschicht
befolgt wurde.
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Anschließend wurde
eine Tablettenpresse verwendet, um die zwei Schichten in Doppelschichtanordnung
zu pressen, um eine Tablette zu bilden. Zunächst wurden 260 mg der direkt
oben erhaltenen Medikamentenschicht in einen 10,32 mm-Formhohlraum
gegeben und leicht gedrückt,
um die Medikamentenschicht zu ergeben. Anschließend wurden 140 mg der expandierbaren
Ausstoßschicht
in den gleichen Hohlraum gegeben, und die zwei Schichten wurden
unter 1 Tonne Druck gepresst, um eine Doppelschichttablette zu bilden.
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Anschließend wurde
die Doppelschichttablette mit einer Wand umgeben, die eine semipermeable
Polymerzusammensetzung umfasste, indem die oben beschriebenen Verfahren
befolgt wurden. Die wandbildende Zusammensetzung umfasst 100% Celluloseacetat
mit einem Acetylgehalt von 32,0%. Die wandbildende Zusammensetzung
wurde in einem Gemisch aus Aceton und Wasser aufgelöst, um ein
Hilfslösungsmittelverhältnis von
88:12 (Vol.:Vol.)zu erhalten, wobei der Gehalt an fester Zusammensetzung
5% betrug.
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Die
nach diesem Beispiel erhaltene Dosierungsform zeigte eine mittlere
Freisetzungsrate von 12 mg/h über
16 Stunden. Der kumulative Prozentgehalt von freigesetztem Zafirlukast
(kristallin) bei dieser osmotischen Dosierungsform ist in 10 dargestellt.
Die Dosierungsform umfasste eine Medikamentenfreisetzungsöffnung von
0,76 mm.
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BEISPIEL 8
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Eine
Dosierungsformtablette, bemessen und geformt zur oralen Verabreichung
an einen Asthmapatienten, der eine Leukotrien-Rezeptorantagonisten-Therapie
benötigt,
wird folgendermaßen
hergestellt: Zunächst
werden 16,75 g Tromethamin durch ein 20 Mesh-Sieb gegeben. Anschließend werden
33 g eines Leukotrien-Rezeptorantagonisten,
ausgewählt
aus der Gruppe, die Acitazanolast, Iralukast, Montelukast, Pranlukast,
Verlukast, Zafirlukast und Zileuton besteht, in einen Kolben gegeben,
und anschließend
werden 20 g Polyvinylpyrrolidon mit einer mittleren Molmasse von
40000 in den Kolben gegeben. Dann werden 5,2 g des osmotischen Mittels
Natriumchlorid unter Vermischen in den Kolben gegeben, um eine homogene
Masse zu bilden. Anschließend
werden 30 g des osmotischen Gels Polyethylenoxid mit einer Molmasse
von 100000 in den Kolben gegeben, und alle Bestandteile werden in
Gegenwart von wasserfreiem Ethanol vermischt, um ein Granulat zu
bilden. Das Granulat wird 12 Stunden lang bei 25°C getrocknet und dann durch
ein 20 Mesh-Sieb gegeben. Anschließend wird das Granulat in einen
Glasbehälter überführt, und
0,25 g Magnesiumstearat werden zugegeben, und das Granulat wird vermischt,
um eine therapeutische Zusammensetzung mit einem Leukotrien-Rezeptorantagonisten
zu erhalten.
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Anschließend werden
260 mg der therapeutischen Zusammensetzung in eine Tablettenpresse gegeben
und unter einem Druck von 1-1/2 Tonnen zu einem Tablettenkern gepresst.
Anschließend
wird der Tablettenkern mit einer Wandzusammensetzung aus 90% Celluloseacetat
mit einem Acetylgehalt von 32% und 10% Polyethylenglycol mit einer
Molmasse von 3350, aufgelöst
in einem Lösungsmittel, umhüllt. Das Lösungsmittel
umfasst Aceton und Wasser, 88:12 (Gew.:Gew.), um einen Feststoffgehalt
der Lösung von
5% zu ergeben. Die Beschichtungstemperatur beträgt 35°C, um die semipermeable Wand
auf den Medikamentenkern aufzubringen. Anschließend wird ein Durchgang von
1,27 mm (50 mil) durch die semipermeable Wand gebohrt, und das restliche
Lösungsmittel
wird durch 48-stündiges
Trocknen in einem Ofen bei 45°C
und 45% relativer Luftfeuchtigkeit abgetrennt. Am Ende des Trocknens
wird die Feuchtigkeit abgestellt, und die Dosierungsform wird weitere
4 Stunden lang bei 45°C
getrocknet, um eine osmotische Dosierungsform zur oralen Verabreichung des
Leukotrien-Antagonistan an einen Patienten zu erhalten, der unter
Asthmasymptomen leidet.
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BEISPIEL 9
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Eine
Medikamentenzusammensetzung mit einem Medikament, ausgewählt aus
der Gruppe, die aus Acitazanolast, Iralukast, Montelukast, Pranlukast,
Verlukast, Zafirlukast und Zileuton besteht, wird folgendermaßen hergestellt:
Zunächst
werden 2580 g Polyethylenoxid mit einem Gewichtsmittel der Molmasse
von 200000 durch ein 40 Mesh-Sieb gegeben. Anschließend werden
1290 g des gesiebten Polyethylenoxids in den Behälter eines Mischers gegeben. Dann
werden 2400 g eines der oben aufgeführten Medikamente in den Mischer
auf das Polyethylenoxid gegeben. Anschließend werden 300 g Polyvinylpyrrolidon
mit einem Viskositätsmittel
der Molmasse von 40000 durch ein 40 Mesh-Sieb gegeben und in den Mischer
gegeben. Die verbleibenden 1290 g Polyethylenoxid werden dann in
den Behälter
gegeben. Anschließend
werden 300 g Sorbit und 360 g Tromethamin, (2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol),
durch ein 40 Mesh-Sieb gegeben und in den Mischer gegeben. Die Zugabe
der trockenen Bestandteile wird so durchgeführt, dass das Medikament zwischen
den zwei Schichten aus Polyethylenoxid angeordnet ist. Durch Zugabe
von 3200 g Ethylalkohol unter kontinuierlichem Vermischen in den Mischer
wird das Granulierverfahren gestartet. Das Vermischen wird über einen
Zeitraum von 5 bis 10 Minuten fortgesetzt, um das trockene Pulver
vollständig
in ein Granulat umzuwandeln. Das feuchte Granulat wird 16 Stunden
lang bei 40°C
getrocknet und dann zur Größenreduktion
durch eine Luftstrommühle
mit einem 7 Mesh-Sieb gegeben. Anschließend wird das größenreduzierte
Granulat zu einem Bindemittel gege ben. Dann werden 60 g Magnesiumstearat,
das durch ein 60 Mash-Sieb gegeben worden war, zum Granulat zugegeben,
und alle Bestandteile werden 4 Minuten lang vermischt. Diese Zusammensetzung,
die einen Leukotrien-Rezeptorantagonisten, Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon,
Tromethamin, Sorbit und Magnesiumstearat umfasst, ist für die Behandlung
von Asthma geeignet.
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Anschließend wird
eine Zusammensetzung mit Expansionskinetiken folgendermaßen hergestellt: Zunächst wird
eine Bindemittellösung
hergestellt durch Zugabe von 300 g Polyvinylpyrrolidon mit einer mittleren
Molmasse von 40000 in einen Mischer, in dem sich 2700 g Wasser befinden.
Anschließend wird
das Gemisch gerührt,
bis sich das Polyvinylpyrrolidon im Wasser auflöst und eine klare Bindemittellösung bildet.
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Anschließend wird
das Granulat zur Bildung einer expandierbaren, osmotischen Zusammensetzung
folgendermaßen
hergestellt: Zunächst
werden 7370 g Polyethylenoxid mit einer mittleren Molmasse von 7000000
in den Behälter
eines Wirbelschichtgranulators gegeben. Dann werden 200 g Polyvinylpyrrolidon
mit einer mittleren Molmasse von 40000 in den Granulator gegeben.
Anschließend
werden 2000 g Natriumchlorid und 100 g rotes Eisen(III)oxid, das unter
Verwendung eines 20 Mesh-Siebs gemahlen worden war, in den Granulator
gegeben. Die pulverförmigen
Bestandteile werden 3 Minuten lang fluidisiert, um ein einheitliches
Vermischen der Pulver zu erreichen. Anschließend wird die Bindemittellösung mit
einer Lösungssprührate von
50 g/min auf das Pulver gesprüht.
Während
des Sprühvorgangs
wird der Prozessluftstrom auf 14,15 m3 pro
Minute (500 cfm) und die Temperatur auf 24°C gehalten. Während des Sprühvorgangs
wird die Lösung
30 Sekunden lang aufgesprüht,
gefolgt von 10 Sekunden langem Schütteln. Am Ende des Sprühvorgangs
wird das Granulat im Granulator weitere 10 bis 15 Minuten lang getrocknet,
um ein trockenes Granulat zu erhalten. Zur Größenreduktion wird das Granulat
durch eine Luftstrommühle
mit einem 7 Mesh-Sieb gegeben. Das größenreduzierte Granulat wird
dann in einen Mischer gegeben. Anschließend werden 25 g Magnesiumstearat,
das vorher durch ein 40 Mesh-Sieb gesiebt worden war, und 5 g gepulvertes
butyliertes Hydroxytoluol, das vorher durch ein 60 Mesh-Sieb gesiebt
worden war, zum Granulat zugegeben und miteinander vermischt, um
eine osmotisch expandierbare Zusammensetzung zu ergeben.
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Anschließend wird
ein Doppelschichtkern durch Pressen der Medikamentenzusammensetzung und
der oben beschriebenen osmotisch expandierbaren Zusammensetzung
in Schichtanordnung folgendermaßen
erhalten: Zunächst
werden 750 mg der Leukotrien-Rezeptorantagonisten-Zusammensetzung
in den Hohlraum von 8 mm Durchmesser (5/16-in) gegeben und anschließend werden
300 mg der osmotisch expandierbaren Zusammensetzung auf die Pressplatte
gegeben, und die zwei Zusammensetzungen werden mit 1 Tonne (2000
Ib) Druck zu einer Schichtanordnung gepresst.
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Anschließend wird
eine wandbildende Zusammensetzung aus 90% Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt
von 32% und 10% Polyethylenglycol mit einer Molmasse von 3350 in
einem Lösungsmittel aufgelöst. Das
Lösungsmittel
umfasst Aceton und Wasser, 88:12 (Gew.:Gew.), um einen Gehalt an
fester Zusammensetzung in der Lösung
von 5% zu ergeben. Anschließend
werden die Doppelschichtkerne in eine 30 cm (12 inch)-Beschichtungspfanne
gegeben, und die Beschichtungslösung
wird mit einer Sprührate
von 25 g/min auf die Doppelschichtkerne gesprüht. Die Beschichtungstemperatur
beträgt 35°C, um 140
mg der semipermeablen Wand auf den Doppelschichtkern und damit in
Kontakt aufzubringen.
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Anschließend wird
ein Durchgang von 1,27 mm (50 mil) durch die semipermeable Wand
in die Medikamentenseite der Dosierungsform gebohrt. Das restliche
Lösungsmittel
wird durch 48-stündiges Trocknen
bei 45°C
und 45% relativer Luftfeuchtigkeit in einem Ofen entfernt. Am Ende
des Trocknens wird die Feuchtigkeit abgestellt und die Dosierungsformen weitere
4 Stunden lang bei 45°C
getrocknet, um eine osmotische Dosierungsform zur Verabreichung
eines Leukotrien-Rezeptorantagonisten an einen Patienten zu verabreichen,
der unter Asthmasymptomen leidet.
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VERFAHREN
ZUR VERWENDUNG DER ERFINDUNG ZUR ANTI-ASTHMATHERAPIE
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Eine
spezielle Ausführungsform
der Erfindung betrifft die Verwendung der Dosierungsform, wie sie
in den Ansprüchen
definiert ist, zur Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von
Asthma.
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Zusammenfassend
wird deutlich, dass die vorliegende Erfindung dem Stand der Technik
der Anti-Asthmatherapie eine nicht-offensichtliche Dosierungsform
hinzufügt,
die praktische Verwendbarkeit aufweist, und die ein Anti-Asthma-Medikament
in einer sofortigen Dosis und in einer bekannten Dosis, die pro
Zeiteinheit über
einen Zeitraum freigesetzt wird, verabreichen kann.