DE3800749A1 - Aluminiumnitrid-sinterkoerper hoher waermeleitfaehigkeit und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Aluminiumnitrid-sinterkoerper hoher waermeleitfaehigkeit und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aluminiumnitrid- bzw. AlN-
Sinterkörper hoher Wärmeleitfähigkeit und ein Verfahren zu
seiner Herstellung.
Aluminiumnitrid besitzt unter Normaldruck keinen Schmelzpunkt
und zersetzt sich bei einer Temperatur von 2500°C oder
höher. Aluminiumnitrid wird daher als Sinterkörper, außer
bei Einkristall-Dünnschichten, verwendet.
Die mechanische Festigkeit eines Aluminiumnitrid- bzw. AlN-
Sinterkörpers ist bei hohen Temperaturen kaum beeinträchtigt;
die Beständigkeit eines solchen Sinterkörpers gegen bestimmte
Chemikalien ist ausgezeichnet. Aufgrund dieser Eigenschaften
wird der AlN-Sinterkörper als wärmebeständiger oder warmfester
Werkstoff eingesetzt; wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit
wird er auch als Strahler- oder (Wärme-)Abstrahlmaterial
bei Halbleiteranordnungen und wegen seiner guten
elektrischen Isoliereigenschaften als Schaltungsplatten-
Isoliermaterial verwendet.
Ein Aluminiumnitrid-Sinterkörper wird normalerweise durch
Formen und Brennen eines Aluminiumnitridpulvers erhalten.
Bei Verwendung eines sehr feinen AlN-Pulvers (Teilchengröße:
0,3 µm oder weniger) kann ein praktisch vollständig
dichter oder verdichteter bzw. kompakter Aluminiumnitrid-
Sinterkörper ohne Verwendung eines Sinterzuschlags erhalten
werden. Da jedoch in einer Oxidschicht auf der Oberfläche
des Roh- oder Ausgangspulvers vorhandener Sauerstoff sich
beim Sintern in das AlN-Gitter einlagert oder in Al-O-N-
Verbindungen übergeht, beträgt die maximale Wärmeleitfähigkeit
des Sinterkörpers ohne Verwendung eines Sinterzuschlags
etwa 100 W/m · K. Bei Verwendung eines AlN-Pulvers
(Teilchengröße: 0,5 µm oder größer) sind die Sintereigenschaften
nicht besonders gut. Es ist daher schwierig, in
einem ein Heißpressen ausschließenden Verfahren ohne Zugabe
eines Sinterzuschlags einen vollständig dichten (full-densed)
Sinterkörper zu erhalten. Zur Gewinnung eines Aluminiumnitrid-
Sinterkörpers bei normalem Druck wird als Sinterzuschlag
ein Metalloxid Seltener Erden oder ein Erdalkalimetalloxid
zugesetzt, um die Dichte des Sinterkörpers zu
erhöhen und eine Einlagerung (consolidation) von verunreinigendem
Sauerstoff in der Oberflächenschicht des AlN-
Ausgangspulvers zu verhindern (JP-PSen 60-127 267, 61-10 071
und 60-71 575). Da ein solcher Sinterzuschlag mit dem Verunreinigungs-
Sauerstoff in der Oberflächenschicht des AlN-
Ausgangspulvers unter Begünstigung des Flüssigphasensintern
reagiert, kann die Dichte des Sinterkörpers erhöht
werden. Außerdem wird dieser Sauerstoff (durch Sauerstoffanlagerung)
als Korngrenzenphasen an den Außenseiten des
AlN-Korns fixiert, wodurch eine hohe Wärmeleitfähigkeit
realisiert werden kann.
Durch Zugabe eines Sinterzuschlags zum AlN-Ausgangspulver
werden Dichte und Wärmeleitfähigkeit des letztlich erhaltenen
Aluminiumnitrid-Sinterkörpers verbessert. Die Wärmeleitfähigkeit
beträgt jedoch nur höchstens etwa 150 W/m · K
aufgrund der Korngrenzen-Oxidphasen (d. h. zweite oder
sekundäre Phasen in bezug auf die AlN-Phase als Hauptphase),
die als Ergebnis der Zugabe des Sinterzuschlags und der
unvollständig eingefangenen oder angelagerten Sauerstoffatome
entstehen. Die Wärmeleitfähigkeit ist wesentlich
geringer als die theoretische Wärmeleitfähigkeit von
320 W/m · K des Aluminiumnitrids.
Trotz zahlreicher Versuche, die Wärmeleitfähigkeit eines
Aluminiumnitrid-Sinterkörpers zu verbessern, wurden diesbezüglich
noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines
Aluminiumnitrid-Sinterkörpers ausgezeichneter Wärmeleitfähigkeit
sowie eines Verfahrens zu seiner Herstellung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Aluminiumnitrid-Sinterkörper
mit hoher Wärmeleitfähigkeit, bestehend im wesentlichen
aus einer AlN-Einzelphase mit 0,01-8000 ppm
(Teile pro Million Teile) (Gewichtsverhältnis; dies gilt,
soweit nicht anders angegeben, für alle in der folgenden
Beschreibung angegebenen ppm-Werte) an Seltenen Erden-
Elementen und weniger als 2000 ppm Sauerstoff.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
eines Aluminiumnitrid-Sinterkörpers, bestehend
im wesentlichen aus AlN-Einzelphase mit 0,01-8000 ppm
Seltener Erden-Elemente und weniger als 2000 ppm Sauerstoff,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Formkörper,
hergestellt durch Mischen und Ausformen eines Aluminiumnitridpulvers
mit weniger als 7 Gew.-% Sauerstoff und
einer mittleren Teilchengröße von 0,05-5 µm und mit
0,01-15 Gew.-% an Verbindungen Seltener Erden, bezogen
auf den Gehalt an Seltenen Erden-Elementen, oder ein
AlN-Sinterkörper mit Oxidkorngrenzenphasen (oxide grain
boundary phases) von 0,01-15 Gew.-% Seltener Erden-
Elemente und 0,01-20% Sauerstoff sowie (Seltenen
Erden-Element)-Al-O-Verbindungsphasen und/oder (Seltenen
Erden-Element)-O-Verbindungsphasen 4 h lang oder länger
in einer reduzierten Atmosphäre bei einer Temperatur von
1550-2050°C gebrannt wird.
Im Hinblick auf die Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit beträgt
der Gehalt an Seltenen Erden-Elementen vorzugsweise
0,01-1000 ppm und derjenige der Sauerstoff-Verunreinigung
vorzugsweise weniger als 1000 ppm. Vom Standpunkt praktischer
Anwendung liegt der Gehalt an Seltenen Erden-
Elementen vorzugsweise bei 10-3000 ppm. Der Gehalt an
Sauerstoff-Verunreinigungen im Sinterkörper und der Gehalt
an Kationen-Verunreinigungen in den Ausgangspulvern muß
minimiert werden, weil diese, wenn sie in großen Mengen-
(anteilen) vorhanden sind, die Wärmeleitfähigkeit beeinträchtigen.
Die Dichte des erfindungsgemäßen Aluminiumnitrid-Sinterkörpers
beträgt vorzugsweise 3,120-3,285 g/cm³. Wenn
die Dichte unterhalb dieser Werte liegt, kann der Sinterkörper
nicht ausreichend verdichtet (densed) werden.
Falls dagegen die Dichte über diesen Werten liegt, ist
der Gehalt an Verunreinigungsbestandteilen unerwünscht
vergrößert. Vorzugsweise liegt die Dichte des Sinterkörpers
im Bereich von 3,259-3,264 g/cm³.
Ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Sinterkörpers
stützt sich auf die folgenden Hauptfaktoren:
Reinheit und mittlere Teilchengröße eines Aluminiumnitrid-
Ausgangspulvers, Sinterzuschlag, Sinterzeit und Sinteratmosphäre.
Als Hauptbestandteil wird ein Aluminiumnitrid-Ausgangspulver
eines Sauerstoffgehalts von 7 Gew.-% oder weniger,
praktisch von 0,01-7 Gew.-% und einer mittleren Teilchengröße
von 0,05-5 µm verwendet.
Als Sinterzuschläge werden Seltene Erden-Verbindungen
(Verbindungen von Y; Sc, Ce und Dy; bevorzugt Yttriumverbindungen)
eingesetzt. Beispiele für Seltene Erden-
Elementverbindungen sind Oxide, Nitride, Fluoride, Oxyfluoride,
Oxynitride von Seltenen Erden-Elementen oder
Verbindungen, die durch Sintern in solche Verbindungen
überführt werden können. Die durch Sintern in solche
Verbindungen überführbaren Verbindungen sind z. B. Carbonate,
Nitrate, Oxalate oder Hydride von Seltenen Erden-Elementen.
Bezogen auf den Gehalt an Seltenen Erden-Elementen werden
0,01-15 Gew.-% Seltene Erden-Verbindungen zugesetzt. Wenn
dieser Gehalt weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, kann der
Sinterkörper nicht vollverdichtet (densed) werden, und
Sauerstoff kann sich im AlN-Korn einlagern. In einem
solchen Fall kann kein Sinterkörper einer hohen Wärmeleitfähigkeit
erzielt werden. Falls jedoch der genannte
Gehalt 15 Gew.-% übersteigt, bleibt die Grenzphase im
Sinterkörper erhalten, so daß ein Einzelphasen-AlN-Sinterkörper
nicht erhalten werden kann. Da das Volumen der
Korngrenzenphasen groß ist, bleiben im Sinterkörper Hohlräume
oder Poren zurück, wenn die Korngrenzenphasen durch
das Sintern beseitigt werden. Außerdem vergrößert sich dabei
der Schrumpfgrad erheblich, und der Sinterkörper kann
sich in unerwünschter Weise verformen. Bevorzugt liegt der
Gehalt an Seltenen Erden-Verbindungen im Bereich von
0,5-10 Gew.-%.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein ein Gemisch
aus einem solchen AlN-Pulver und Seltenen Erden-Verbindungen
enthaltender Formkörper unter den noch zu beschreibenden
Bedingungen gesintert werden. Wahlweise kann anstelle des
genannten Formkörpers ein Sinterkörper, der AlN als Hauptphase,
0,01-15 Gew.-% Seltene Erden-Elemente und
0,01-20 Gew.-% Sauerstoff, (Seltene Erden-Elemente)-Al-O-
Verbindungsphasen und/oder (Seltene Erden-Elemente)-O-
Verbindungen enthält, nach einem an sich bekannten Verfahren
(vgl. z. B. JP-PS 61-117 160) hergestellt und gebrannt
werden.
Das Sintern erfolgt in einer reduzierenden Atmosphäre,
insbesondere in einer gasförmigen Stickstoff enthaltenden
Atmosphäre. Die reduzierende Atmosphäre enthält vorzugsweise
gasförmiges CO, gasförmiges H₂ und/oder C (gasförmig
oder in fester Phase).
Wenn das Material in einer oxidierenden Atmosphäre gesintert
wird, wird eine Korngrenzenphasenreinigung durch
insbesondere Kohlenstoff nicht bewirkt, wobei infolge der
Einlagerung (consolidation) von Sauerstoff und der Bildung
einer Variantenphase keine hohe Wärmeleitfähigkeit erzielt
wird. Die Sinteratmosphäre kann eine Niederdruck-,
Hochdruck- oder Normaldruckatmosphäre sein.
Die Sintertemperatur liegt im Bereich von 1550-2050°C,
vorzugsweise im Bereich von 1700-2050°C. Wenn die Sintertemperatur
unter 1550°C liegt, wird ein vollständig dichter
oder verdichteter Sinterkörper kaum erhalten. Da weiterhin
die (noch zu beschreibende) Erzeugung von Kohlenstoffgas
aus der Sinterkammer reduziert ist, bleiben die Korngrenzenphasenoxide
erhalten. Falls dagegen die Sintertemperatur
über 2050°C liegt, erhöht sich der Dampfdruck von AlN
selbst, so daß der erhaltene Sinterkörper nicht dicht oder
verdichtet werden kann. Zudem kann sich dabei aufgrund der
Reaktion zwischen Aluminium und Kohlenstoff ein Aluminiumcarbonat
(Al₄C₃) bilden. Die (Seltenen Erden-Elemente)-
O-Verbindungen werden reduziert, und es kann eine Nitridphase
entstehen. Die Sintertemperatur liegt daher vorteilhaft
bei 1800-2000°C und bevorzugt bei 1800-1950°C.
Die übliche Sinterzeit ist normalerweise kurz, d. h. sie
liegt im Bereich von 1-3 h. Wenn das Material während
einer derart kurzen Zeit in der reduzierenden Atmosphäre
gesintert wird, ist es möglich, den Aluminiumnitrid-Sinterkörper
zu verdichten (to dense) und Sauerstoffatome an der
Oberflächenschicht des Ausgangspulvers an den Korngrenzenphasen
zu fixieren. Die Korngrenzenphasen existieren jedoch
an der Kante zwischen dem AlN-Korn und an einem Tripelpunkt;
in diesem Fall kann ein nur aus AlN-Einzelphase bestehender
Sinterkörper nicht realisiert werden. Wenn die (noch zu beschreibende)
Kohlenstoffgasatmosphäre nicht vorgesehen ist,
kann die Grenzenphase nicht beseitigt werden, auch wenn das
Material während einer langen Zeitspanne gesintert wird. Für
die Erzielung einer AlN-Einzelphase ist eine Zeitspanne von
4 h oder mehr, vorzugsweise 6 h oder mehr und bevorzugt 12 h
oder mehr nötig.
Das Sintergehäuse kann durch ein Aluminiumnitrid-, Aluminiumoxid-
oder Mo-Gehäuse gebildet sein (JP-PS 61-146 769). Bei
Verwendung eines solchen Gehäuses verbleiben im Sinterkörper
(Seltene Erden-Elemente)-Al-O-Verbindungsphasen, so
daß häufig ein Sinterkörper einer hohen Wärmeleitfähigkeit
nicht erzielt werden kann. Aus diesem Grund wird bevorzugt
ein Gehäuse eingesetzt, in welchem während des Sintervorgangs
eine Kohlenstoffgasatmosphäre entstehen kann. Ein
solches Gehäuse kann ein vollständig aus Kohlenstoff bestehendes
Gehäuse, ein Kohlenstoffgehäuse mit einer aus AlN,
BN oder W bestehenden Bodenplatte zum Tragen des Werkstücks
oder ein Aluminium(oxid)gehäuse mit einer Kohlenstoffabdeckung
sein. Die Kohlenstoffgasatmosphäre wird so eingestellt,
daß im Sintertemperaturbereich von 1550-2050°C
ein Dampfdruck von 1×10-6 bis 5×10-2 Pa vorliegt. Das
Kohlenstoffgas vermag die Korngrenzenphasen, wie (Seltene
Erden-Elemente)-Al-O-, d. h. Dreifachelemente-Verbindungen
aus dem Sinterkörper zu beseitigen. Demzufolge besteht dann
ein Aluminiumnitrid-Sinterkörper aus einer AlN-Einzelphase,
und er besitzt eine hohe Wärmeleitfähigkeit.
Das Innenvolumen der Sinterkammer wird so bestimmt, daß ein
Verhältnis (Innenvolumen/Volumen des Sintermaterials)
1×10⁰ bis 1×10⁷ beträgt. Wenn das Innenvolumen diesen
Bereich übersteigt, verringert sich der Kohlenstoffdampfdruck
nahe der (des) Probe oder Prüflings (sample), und
die Korngrenzenphasen-Beseitigungswirkung des Kohlenstoffs
wird verschlechtert. Vorzugsweise liegt das Volumenverhältnis
im Bereich von 5×10° bis 1×10⁵.
Im folgenden sind eine Verbesserungswirkung bezüglich der
Wärmeleitfähigkeit des erfindungsgemäßen Aluminiumnitrid-
Sinterkörpers und die Reinigung des Aluminiumnitrid-Sinterkörpers,
die durch die Beseitigung der Korngrenzenphasen,
wie der (Seltenen Erden-Elemente)-Al-O-Verbindungen, bewirkt
wird, beschrieben. Der genaue Mechanismus der obigen
Erscheinung ist derzeit noch nicht voll geklärt. Auf der
Grundlage ausgedehnter, erfindungsgemäß durchgeführter
Untersuchungen läßt sich der Verbesserungsfaktor bezüglich
der Wärmeleitfähigkeit etwa wie folgt definieren.
Nachstehend ist ein Einfang- oder Anlagerungseffekt für
Sauerstoffverunreinigungen im AlN-Ausgangspulver durch Zugabe
von Seltenen Erden-Elementen beschrieben. Wenn Seltene
Erden-Verbindungen als Sinterzuschlag zugesetzt werden,
kann die Sauerstoffverunreinigung an der Kante (at the edge)
zwischen dem AlN-Korn und am Tripelpunkt in Form von
(Seltenen Erden-Elemente)-Al-O-Verbindungen o. dgl. fixiert
oder angelagert werden. Damit kann die Einlagerung oder der
Einschluß (consolidation) von Sauerstoff im AlN-Gitter
verhindert werden, ebenso wie die Entstehung eines Oxinitrids
(AlON) von AlN und von Mehrtyp-AlN (27R-Typ). Wie
erfindungsgemäße Untersuchungen gezeigt haben, weisen
Sinterkörper mit AlON und 27R-Typ geringe Wärmeleitfähigkeit
auf. Wenn daher die Ursache für die Beeinträchtigung
der hohen Wärmeleitfähigkeit beseitigt wird, kann ein Sinterkörper
einer hohen Wärmeleitfähigkeit hergestellt werden.
Wenn Y als Seltene Erden-Element gewählt wird, wird Sauerstoffverunreinigung
(oder verunreinigender Sauerstoff) in
Form von Verbindungen wie 3Y₂O₃ · 5Al₂O₃, Y₂O₃ · Al₂O₃ und
2Y₂O₃ · Al₂O₃ angelagert. Die Anlagerung (trapping) findet
in den ersten drei Stunden des Sintervorgangs statt, wobei
die Wärmeleitfähigkeit einen Höchstwert von etwa 150 W/m · K
erreichen kann.
Nach Ablauf von drei Stunden nach Sinterbeginn werden die
(Seltene Erden-Elemente)-O-Verbindungen (z. B. Y₂O₃) und/oder
die (Seltene Erden-Elemente)-Al-O-Verbindungen (z. B.
2Y₂O₃ · Al₂O₃) auf der Oberfläche des Sinterkörpers durch in
der reduzierenden Atmosphäre vorhandenen (vorhandenes)
gasförmigen Stickstoff, gasförmigen Kohlenstoff und/oder
gasförmiges CO reduziert und nitriert und in (Seltene
Erden-Elemente)-N-Verbindungen (z. B. YN) und/oder AlN
umgewandelt.
Durch die Reduzier/Nitrierreaktion an der Oberfläche des
Sinterkörpers tritt ein Konzentrationsgradient oder -gefälle
in den (Seltenen Erden-Elemente)-O-Verbindungen und/oder den
(Seltenen Erden-Elemente)-Al-O-Verbindungen auf. Der Konzentrationsgradient
veranlaßt die AlN ausschließende zweite
Phase, sich durch die Grenzflächen zur Oberfläche des Sinterkörpers
zu verlagern. Infolgedessen besteht der Sinterkörper
nur aus einer AlN-Einzelphase ohne zweite Phasen
(oder sekundäre Phasen), wodurch die Wärmeleitfähigkeit
beträchtlich erhöht wird. Dies beruht darauf, daß die als
thermischer Widerstand wirkenden Korngrenzenphasen beseitigt
sind. Während des Sinterns für 4 h oder mehr wächst
das AlN-Korn im Sinterkörper. Wenn das AlN-Korn anwächst,
verringert sich vergleichsweise die Zahl der als thermischer
Widerstand wirkenden Grenzflächen, und der erhaltene
Sinterkörper weist eine hohe Wärmeleitfähigkeit mit geringerer
Phonon-Streuung auf.
Durch zweckmäßige Einstellung anderer Bedingungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann ein Aluminiumnitrid-
Sinterkörper mit Durchlässigkeit für Strahlung im nahen
Ultraviolettbereich realisiert werden.
Ein Aluminiumnitridpulver mit einer Kristallgitterkonstante
(498,00-498,20 pm) der c-Achse des hexagonalen Kristallgitters
wird als Roh- oder Ausgangspulver verwendet, während
als Sinterzuschläge Yttriumverbindungen und Yttriumfluorid
eingesetzt werden. Das erhaltene Gemisch wird 4 h lang
oder länger bei einer Temperatur von 1850-1950°C in einer
Stickstoffatmosphäre gesintert, die gasförmigen Kohlenstoff
(in einer Menge) von 1×10-6 bis 5×10-4 enthält
und einen Stickstoffdruck von 9331-101 308 Pa (70-760 Torr)
aufweist. Der dabei erhaltene polykristalline Körper
weist im Vergleich zu einem herkömmlichen polykristallinen
Aluminiumnitridkörper (Sinterkörper) einen geringen Gehalt
an Variantenphasen (variant phases) auf. Der erfindungsgemäße
Sinterkörper enthält ein sehr reines und voll dichtes
oder verdichtetes Korn und weist eine Durchlässigkeit für
einen Wellenlängenbereich im nahen Ultraviolettbereich von
300 nm oder mehr bis zum sichtbaren Bereich von 850 nm auf.
Die für eine hohe Durchlässigkeit des Aluminiumnitrid-
Sinterkörpers für Strahlung im nahen Ultraviolettbereich
(300-400 nm) erforderlichen Bedingungen sind so festgelegt,
daß der Sinterkörper ein polykristalliner Körper aus
hexagonalem Aluminiumnitridkristallkorn ist, daß die
Kristallgitterkonstante des polykristallinen Körpers
längs der c-Achse 497,98-498,20 pm beträgt, daß die
Menge der Variantenphasen an den Korngrenzen weniger als
2 Gew.-% beträgt, daß die Porosität 1% oder weniger beträgt,
daß der polykristalline Körper eine Dichte von
3,255-3,275 g/cm³ aufweist, daß der Sauerstoffgehalt
0,2 Gew.-% oder weniger beträgt und daß der Gehalt an
Übergangsmetallelementen (Mn, Tc, Re, Fe, Co, Ni, Ru, Rh,
Pd, Os, Ir und Pt) der Gruppen VIIa und VIIIa des Periodensystems
0,1 Gew.-% oder weniger beträgt.
Der erhaltene Aluminiumnitrid-Sinterkörper weist eine hohe
Durchlässigkeit in einem einen nahen Ultraviolettbereich
einschließenden Lichtenergiebereich auf, weil die physikalisch-
chemische Reinheit des Kristallkorns sehr hoch
ist, d. h. der Anteil der Gitterdefekte und der Verunreinigung(en)
ist sehr klein, und weil die Kristallgitterkonstante
(497,95-498,20 pm) des Hexagonalkristall-
Aluminiumnitrids längs der c-Achse derjenigen (498,16 pm)
des perfekten AlN-Einkristalls ähnlich ist.
Das oben beschriebene Ergebnis wird mit dem Verfahren erzielt,
bei dem ein Ausgangspulver aus Aluminiumnitrid-
Kristallkorn mit einer sehr kleinen Menge eingelagerten
Sauerstoffs und kationischer Verunreinigung eingesetzt
wird, Sauerstoff und die kationische Verunreinigung sich
beim Sintern nicht in das Aluminiumnitridkorn einlagern
(consolidated) und die kationische Verunreinigung in Form
einer festen Lösung an der Außenseite des polykristallinen
Körpers beseitigt ist.
Lichtabsorption und Streuung innerhalb des Kristallkorns im
polykristallinen Körper sind sehr gering. Ultraviolettabsorption
als Folge des eingelagerten oder verfestigten
Sauerstoffs im AlN-Kristallkorn und der durch den eingelagerten
Sauerstoff hervorgerufenen Gitterdefekte ist im
Kristallkorn des polykristallinen Körpers ebenfalls sehr
gering. Der Sinterkörper weist daher einen weiten Transparenzbereich
von Strahlung im nahen Ultraviolettbereich
bis zu Infrarotstrahlung auf. Zudem enthält der Sinterkörper
nur einen geringen Anteil an Variantenphase, und
seine Porosität ist sehr gering, was eine Erhöhung der
Durchlässigkeit begünstigt.
Der beschriebene polykristalline Aluminiumnitridkörper kann
nur dann realisiert werden, wenn die verschiedenen, vorstehend
beschriebenen Bedingungen erfüllt sind. Insbesondere
kann eine hohe Durchlässigkeit für Strahlung im nahen
Ultraviolettbereich erzielt werden, wenn die Gitterkonstante
des hexagonalen Kristallgitters längs der c-Achse
497,95-498,20 pm, der Sauerstoffgehalt mindestens
0,7 Gew.-% und die Porosität 1% oder weniger betragen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1, 3, 5, 7 und 10 graphische Darstellungen von
Röntgenbeugungsbildern des Sinterkörpers,
Fig. 2, 4 und 6 Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen von
Bruchflächen von Sinterkörpern und
Fig. 8 und 9 graphische Darstellungen der Durchlässigkeitseigenschaften.
4 Gew.-%, bezogen auf Yttriumanteil, Y₂O₃ einer mittleren
Teilchengröße von 0,9 µm werden als Sinterzuschlag zu einem
AlN-Pulver mit 1,0 Gew.-% Sauerstoff als Verunreinigung und
einer mittleren Teilchengröße von 0,6 µm zugesetzt und zur
Erzeugung eines Ausgangsmaterials mittels einer Kugelmühle
damit vermischt. Dem Ausgangsmaterial werden 4 Gew.-% eines
organischen Bindemittels zugesetzt, und das entstandene Gemisch
wird granuliert und unter einem Druck von 49 000 kPa
(500 kg/cm²) zur Herstellung eines Preßlings einer Größe
von 38×38×10 mm verpreßt. Das Verpressen kann durch
Formpressen, hydrostatisches Pressen oder Bandgießen (tape
casting) erfolgen. Der Preßling wird in einer Stickstoffgasatmosphäre
zur Beseitigung des Bindemittels auf 700°C
erwärmt, wobei ein entfetteter Körper erhalten wird. Letzterer
wird in ein Kohlenstoffgehäuse (Sintergehäuse A) mit einer
mit einem BN-Pulver beschichteten AlN-Bodenplatte eingebracht.
Das Gehäuse A besitzt eine Größe von 12 cm (Durchmesser)
×6,4 cm (Höhe). Das Innenvolumen des Gehäuses beträgt
720 cm³. Das Verhältnis des Innenvolumens des Gehäuses A
zum Volumen des AlN-Sinterkörpers beträgt etwa 5×10¹. Das
Ausgangsmaterial wird im Sintergehäuse 96 h lang in der
Stickstoffgasatmosphäre bei einer Temperatur von 1900°C und
Normaldruck gesintert. Sodann werden Dichte und Teilchengröße
des erhaltenen AlN-Sinterkörpers gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengefaßt. Durch Zurechtschneiden des
Sinterkörpers wird eine Scheibe eines Durchmessers von 10 mm
und einer Dicke von 3,3 mm als Prüfling hergestellt. Die
Wärmeleitfähigkeit des Prüflings wird nach einer Laserblitzmethode
gemessen (mittels eines Geräts TC-3000 der Firma
Shinku Riko). Die Meßtemperatur beträgt 25°C. Das Meßergebnis
ist ebenfalls in Tabelle I angegeben. Der Aluminiumnitrid-
Sinterkörper nach Beispiel 1 besitzt eine sehr hohe
Wärmeleitfähigkeit von mehr als 200 W/m · K.
Der erhaltene Sinterkörper wird auch einer Elementaranalyse
unterworfen. Die Analyse auf Yttrium erfolgt nach einer
spektroskopischen ICP-Methode (mittels des Geräts PS-1200A
der Firma Seiko Denshi Kogyo). Die kationische Verunreinigung
wird mittels chemischer Analyse bestimmt. Die Sauerstoff-
Verunreinigung wird mittels einer Neutronenaktivierungsanalyse
gemessen (mittels des Geräts NAT-200-IC der Firma TOSHIBA).
Die Sinterbedingungen und die Eigenschaften des Sinterkörpers
sind in Tabelle I zusammengefaßt. Außerdem wird der Sinterkörper
einer Röntgenbeugungsanalyse unterworfen (Rotor Flex
RU-200 der Firma Rigaku Denki; Goniometer CN2173D5; Cu-
Röntgenstrahler, 50 kV und 100 mA). Die Ergebnisse sind in
Tabelle I zusammengefaßt und die entsprechende Rasterelektronenmikroskop-
Aufnahme der Sinterkörperbruchfläche ist
in Fig. 2 veranschaulicht (aufgenommen mit dem Gerät JSM-T20
der Firma Nihon Denshi).
Der erfindungsgemäße AlN-Sinterkörper besteht ausschließlich
aus AlN-Kristallkorn; andere Phasen sind nicht festzustellen.
Die Ziffern 1 in Fig. 1 und 4 in Fig. 4 geben einen AlN-Beugungspeak
bzw. das AlN-Korn an.
AlN-Sinterkörper werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1,
jedoch mit geänderten Mengenanteilen der Sinterzuschläge hergestellt.
Die Eigenschaften der Sinterkörper werden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 untersucht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengefaßt.
AlN-Sinterkörper werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1,
jedoch mit geänderten Anteilen der Sinterzuschläge und geänderten
Sintertemperaturen hergestellt. Die Eigenschaften
der Sinterkörper werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
AlN-Sinterkörper werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1,
jedoch mit geänderten Sintertemperaturen hergestellt. Die
Eigenschaften der Sinterkörper werden wiederum auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 ermittelt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise in Beispiel 1
hergestellt, nur mit dem Unterschied daß die Teilchengröße
des AlN-Ausgangspulvers, der Gehalt an Sauerstoff-Verunreinigung
und die Sintertemperatur geändert werden. Die Eigenschaften
des Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise ermittelt; die Ergebnisse sind in Tabelle I
zusammengefaßt.
AlN-Sinterkörper werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch mit Änderung der Anteile der Sinterzuschläge,
der Sintertemperaturen und der Sinteratmosphären.
Die Eigenschaften der Sinterkörper werden wiederum auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle I aufgeführt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, jedoch unter Änderung des Anteils des Sinterzuschlags,
der Sintertemperatur und der Sinterzeit. Die auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 ermittelten Eigenschaften
des Sinterkörpers sind in Tabelle I zusammengefaßt.
AlN-Sinterkörper werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1,
jedoch mit geänderten Sinterzeiten hergestellt. Die auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 ermittelten Eigenschaften der
Sinterkörper sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Y₂O₃ (1 Gew.-%, bezogen auf Yttriumanteil) einer mittleren
Korngröße von 0,9 µm wird als Sinterzuschlag einem AlN-
Pulver mit 1,5 Gew.-% Sauerstoff und einer mittleren Teilchengröße
von 1,5 µm zugesetzt. Das Ausformen und Entfetten
erfolgt auf dieselbe Weise wie in den vorhergehenden Beispielen.
Es wird ein Sintergehäuse A aus demselben Werkstoff
wie in Beispiel 1 und mit den Innenabmessungen von
38,5×38,5×10,7 mm benutzt. In diesem Sintergehäuse
wird das Ausgangsmaterial 24 h lang bei einer Temperatur
von 1800°C in gasförmigem Stickstoff eines Drucks von
980 kPa (10 atm) gesintert. Die Bewertung des erhaltenen
Sinterkörpers erfolgt auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1;
die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel 18
hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß das Sintergehäuse A
die Innenabmessungen von 43×44×15 mm aufweist und die
Sinterzeit geändert ist. Der erhaltene Sinterkörper wird auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise untersucht; die Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Die Verfahrensstufen zur Herstellung eines Ausgangsmaterials
bis zur Entfettung werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Das Ausgangsmaterial wird in einem Sintergehäuse
A der Abmessungen 700 mm (Durchmesser)×380 mm 192 h
lang in einer Niederdruck-Stickstoffgasatmosphäre (9,8 kPa
bzw. 0,1 atm) bei 1900°C gesintert. Die Eigenschaften des
erhaltenen Sinterkörpers werden auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
20 hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß ein
Sintergehäuse A der Abmessungen 15 mm (Durchmesser) ×6 mm
verwendet und die Sinterzeit geändert ist. Der erhaltene
Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
untersucht; die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1, jedoch unter Verwendung eines Kohlenstoff-
Sintergehäuses (Sintergehäuse B) mit einer BN-Bodenplatte,
hergestellt. Der erhaltene Sinterkörper wird auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 untersucht; die Ergebnisse sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
22 hergestellt, jedoch mit Änderung der Teilchengröße
des AlN-Ausgangspulvers und des Gehalts an Sauerstoff-Verunreinigung.
Die Eigenschaften des erhaltenen Sinterkörpers
werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 untersucht; die
Ergebnisse sind wiederum in Tabelle I zusammengefaßt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, jedoch unter Verwendung eines Kohlenstoff-
gehäuses (Sintergehäuse C) mit einer Innenwand aus
Kohlenstoff. Die Eigenschaften des hergestellten Sinterkörpers
werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bewertet;
die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
24 hergestellt, jedoch mit Änderung der Teilchengröße
des AlN-Ausgangspulvers und des Gehalts an Sauerstoff-
Verunreinigung. Die Eigenschaften des so erhaltenen
Sinterkörpers werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestimmt;
die Ergebnisse erscheinen in Tabelle I.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1, jedoch mit Änderung der Sintertemperatur, der
Sinterzeit und der Sinteratmosphäre hergestellt. Die Eigenschaften
des erhaltenen Sinterkörpers werden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 bestimmt oder bewertet; die Ergebnisse
erscheinen in Tabelle I.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, jedoch mit Änderung der Sinterzeit
und Anwendung einer Niederdruck-Sinteratmosphäre (9,8 kPa
bzw. 0,1 atm) in Form einer N₂+H₂ (5%)-Atmosphäre. Die
Eigenschaften des erhaltenen Sinterkörpers werden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 bestimmt; die Ergebnisse
erscheinen in Tabelle I.
AlN-Sinterkörper werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß bezüglich der zugesetzten
Kationen ein Übergang auf verschiedene Seltene Erden-
Elemente erfolgt. Die Eigenschaften der erhaltenen Sinterkörper
werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestimmt;
die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Verschiedene Bedingungen der Herstellung von AlN-Sinterkörpern
werden geändert; die Eigenschaften der Sinterkörper
werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bestimmt; die
Ergebnisse erscheinen in Tabelle III.
5 Gew.-% (bezogen auf Yttriumanteil) Y₂O₃ einer mittleren
Teilchengröße von 0,9 µm und 1 Gew.-% YF₃ werden als Sinterzuschläge
einem AlN-Pulver zugesetzt, das eine Gitterkonstante
(498,07 pm) des hexagonalen Kristallgitters längs der
c-Achse aufweist, 1,0 Gew.-% Sauerstoff als Verunreinigung
enthält und eine mittlere Teilchengröße von 1,9 µm besitzt.
Die Sinterzuschläge werden mittels einer Kugelmühle mit dem
AlN-Pulver zur Zubereitung eines Ausgangsmaterials vermischt.
Dem Ausgangsmaterial werden 4 Gew.-% eines organischen Bindemittels
zugemischt, und das erhaltene Gemisch wird granuliert.
Das granulierte Gemisch wird zur Herstellung eines Preßlings
einer Größe von 38×38×10 mm unter einem Druck von
98 000 kPa (1000 kg/cm²) verpreßt. Dieser Preßling wird
in einer Stickstoffgasatmosphäre auf 700°C erwärmt, um das
Bindemittel auszutreiben (d. h. Entfettung). Der entfettete
Körper wird in ein Kohlenstoff-Gehäuse (Sintergehäuse A) mit
einer mit einem BN-Pulver beschichteten AlN-Bodenplatte eingebracht.
Das Gehäuse A weist die Abmessungen von 12 cm
(Durchmesser) ×6,4 cm und ein Innenvolumen von 720 cm³ auf.
Das Verhältnis des Innenvolumens des Gehäuses A zum Volumen
des AlN-Sinterkörpers beträgt etwa 5×10¹. Das Ausgangsmaterial
wird 200 h lang bei 1870°C und Normaldruck in
einer Stickstoffgasatmosphäre (93 310 Pa bzw. 700 Torr) gesintert.
Dichte und Teilchengröße des erhaltenen polykristallinen
AlN-Körpers werden gemessen. Durch Ausschneiden
aus dem polykristallinen Körper wird eine Scheibe eines
Durchmessers von 10 mm und einer Dicke von 3,0 mm angefertigt
und als Prüfling benutzt. Die Wärmeleitfähigkeit
des Prüflings wird nach einer Laserblitzmethode gemessen
(Gerät TC-3000 der Firma Shinku Riko). Die Meßtemperatur
beträgt 25°C.
Die Gitterkonstanten des Aluminiumnitrid-Ausgangsmaterialpulvers
und des polykristallinen Aluminiumnitrid-Körpers
werden mittels des Geräts Rotor Flex Ru-200 und des Goniometers
CN2173D5 (der Firma Rigaku Denki) gemessen, nachdem
10-20 Gew.-% Si-Pulver (NBS SRM 640 Standardprobe) dem
Pulver oder dem pulverisierten polykristallinen Körper zugemischt
wurden. In diesem Fall wird ein Röntgenstrahler
aus Cu mit K α₁, 50 kV und 150 mA benutzt. Eine Winkelkorrektur
wird mittels zweier Si-Beugungspeakwerte im Bereich von
100°<2R<126° und sechs Beugungspeaks des hexagonalen
Aluminiumnitrids im Bereich von 100°<2R<126° unter
Berechnung nach der Methode der kleinsten Quadrate durchgeführt.
Die Meßtemperatur beträgt 25°C±1°C. Bekanntlich
enthalten (Meß-)Werte der berechneten Gitterkonstanten
Fehler von ±0,05 pm. Der Sauerstoffgehalt im polykristallinen
Körper wird mittels Neutronenaktivierungsanalyse bestimmt
(Gerät NAT-200-IC der Firma TOSHIBA). Eine Elementaranalyse
des polykristallinen Körpers erfolgt nach einer spektroskopischen
Methode (Gerät SPS-1200A der Firma Seiko Denshi
Kogyo) und mittels chemischer Naßanalyse. Porosität und
Teilchengröße des polykristallinen Körpers werden mittels
Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme gemessen (Gerät JSM-T20
der Firma Nihon Denshi); die Durchlässigkeit des polykristallinen
Körpers wird wie folgt gemessen bzw. bestimmt:
Ein polykristalliner Prüfling (Durchmesser: 20 mm-12 mm)
einer Dicke von 0,1-0,5 mm, durch Ausschneiden aus dem
oben erwähnten polykristallinen Körper angefertigt, wird
zur Messung seiner Durchlässigkeit benutzt, indem er in
eine Ulbricht'sche Kugel in einem selbstaufzeichnenden
Spektrophotometer des Typs Cary 17 (Fig. 8) eingebracht
wird.
Die Dichte des polykristallinen Körpers wird mittels des
Auftriebs als scheinbare Dichte anhand einer Gewichtsdifferenz
des polykristallinen Körpers in Luft und in
destilliertem Wasser bestimmt.
Die Bedingungen für die Herstellung des polykristallinen
Körpers sind in Tabelle IV angegeben; seine Eigenschaften
erscheinen in Tabelle V.
Die Herstellungsbedingungen und die Eigenschaften der polykristallinen
Körper (Beispiele 144 bis 146) sind ebenfalls
in Tabellen IV bzw. V zusammengefaßt.
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 143 hergestellte, entfettete
AlN-Körper werden in ein Sintergehäuse A oder ein AlN-
Gehäuse D eingebracht und bei Normaldruck 2 - 200 h lang
bei 1800- 1950°C in einer N₂-Atmosphäre gesintert, wobei
polykristalline Sinterkörper erhalten werden. Die Herstellungsbedingungen
für diese polykristallinen Körper und ihre
Eigenschaften sind in den Tabellen IV bzw. V zusammengefaßt.
Das Meßergebnis der Durchlässigkeit des polykristallinen
Körpers nach Kontrollbeispiel 1 erscheint in Fig. 9. Da
die Gitterkonstante längs der c-Achse des hexagonalen
Kristallgitters kleiner ist als 497,85 pm, weist der polykristalline
Körper eine geringe Durchlässigkeit auf; seine
Wärmeleitfähigkeit beträgt weniger als 195 W/m · K.
Für die Gewinnung eines AlN-Sinterkörpers einer hohen
Wärmeleitfähigkeit muß offensichtlich die Gitterkonstante
des Aluminiumnitrid-Ausgangsmaterialpulvers 498,00-498,20 pm
längs der c-Achse des hexagonalen Kristallgitters betragen;
außerdem müssen der YF₃-Sinterzuschlag zugegeben werden und
das Sintern in reduzierender Kohlenstoffatmosphäre über eine
lange Zeitspanne (4 h oder mehr) hinweg erfolgen.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellte AlN-Sinterkörper
werden in Sintergehäuse A, B und C eingesetzt und zur
Gewinnung von Sinterkörpern 2 h lang bei 1900°C in einer
N₂-Gasatmosphäre gesintert. Die Eigenschaften dieser Sinterkörper
sind in Tabelle VI zusammengefaßt. Das Ergebnis einer
Röntgenbeugungsanalyse des Sinterkörpers erscheint in Fig. 3.
Darin bezeichnet die Ziffer 2 ein Y-Al-O-Verbindungs-Beugungspeak.
Eine Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme der Schnittfläche
des Sinterkörpers ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei bezeichnet
die Ziffer 4 das AlN-Korn; die Ziffer 5 bezeichnet
eine Y-Al-O-Verbindung (Grenzenphase). Gemäß diesen Ergebnissen
ist eineYttrium als zweite oder sekundäre Phase
(second phase) enthaltende Verbindung zu beobachten; der
erhaltene Sinterkörper besteht nicht nur aus Einzelphasen-
AlN. Die Wärmeleitfähigkeit des Sinterkörpers beträgt daher
170 W/m · K oder weniger.
Wenn die Sinterzeit kürzer ist als 4 h, ist die Beseitigung
der Grenzenphase mittels der Verwendung des Kohlenstoff-
Gehäuses unzureichend. Ersichtlicherweise ist somit ein langzeitiger
Sintervorgang (4 h oder mehr) erforderlich, um
einen AlN-Sinterkörper einer hohen Wärmeleitfähigkeit zu
erhalten.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellte entfettete
AlN-Körper werden in ein AlN-Gehäuse (Sintergehäuse D)
mit einer AlN-Innenwand für Vergleichsbeispiel 4, ein
Aluminiumoxidgehäuse (Sintergehäuse E) mit einer Aluminiumoxid-
Innenwand für Vergleichsbeispiel 5 bzw. ein Wolframgehäuse
(Sintergehäuse F) mit einer Wolfram-Innenwand für
Vergleichsbeispiel 6 eingebracht; diese AlN-Körper werden
zur Herstellung von Sinterkörpern 96 h lang bei 1900°C in
einer N₂-Gasatmosphäre gesintert. Die Eigenschaften dieser
Sinterkörper sind in Tabelle VI aufgeführt. Das Ergebnis
einer Röntgenbeugungsanalyse des Sinterkörpers nach Vergleichsbeispiel
4 erscheint in Fig. 5; eine Rasterelektronenmikroskop-
Aufnahme seiner Bruchfläche ist in Fig. 6 dargestellt.
Die Ziffern 2 und 3 bezeichnen dabei Peaks der
Y-Al-O- bzw. Al-O-N-Verbindungen. Dabei ist eine Yttrium
als zweite Phase enthaltende Verbindung zu beobachten,
und der resultierende Sinterkörper besteht nicht nur aus
Einzelphasen-AlN. Seine Wärmeleitfähigkeit beträgt
168 W/m · K oder weniger.
Falls keine Sintergehäuse, deren Innenteile zumindest teilweise
aus Kohlenstoff bestehen, verwendet werden, läßt sich
ein AlN-Sinterkörper einer hohen Wärmeleitfähigkeit nicht
herstellen. Es ist mithin wichtig, die Kohlenstoffatmosphäre
anzuwenden.
Ein AlN-Pulver der in Beispiel 1 verwendeten Art wird unter
einem Druck von 49 000 kPa (500 kg/cm²) zu einem Preßling
einer Größe von 30×30×10 mm verpreßt. Dieser Preßling
wird in ein Kohlenstoff-Gehäuse eingesetzt und zur Gewinnung
eines Sinterkörpers einer Heißpreßsinterung für 1 h bei
1900°C und einem Druck von 39 200 kPa (400 kg/cm²) in der
Stickstoffgasatmosphäre unterworfen. Die Eigenschaften des
Sinterkörpers sind in Tabelle VI aufgeführt. Ein Röntgenbeugungsergebnis
dieses Sinterkörpers ist in Tabelle VII
aufgeführt. Dabei ist eine Al-O-N-Verbindung 3 als zweite
(oder sekundäre) Phase zu beobachten, und der erhaltene
Sinterkörper wird nicht als nur aus Einzelphasen-AlN bestehend
festgestellt. Die Wärmeleitfähigkeit dieses Sinterkörpers
beträgt nur 80 W/m · K.
Wenn keine Seltene Erden-Verbindung zugesetzt ist, reagiert
AlN mit der Sauerstoff-Verunreinigung auf der Oberfläche
des AlN-Ausgangspulvers unter unerwünschter Bildung der
Al-O-N-Verbindung, welche die Wärmeleitfähigkeit beeinträchtigt.
Es ist daher wesentlich, daß dem AlN-Ausgangsmaterial
die Seltene Erden-Verbindung zugesetzt wird.
4 Gew.-% Y₂O₃ (bezogen auf Yttriumgehalt) einer mittleren
Korngröße von 0,9 µm werden als Sinterzuschlag zu einem
1,2 Gew.-% Sauerstoff als Verunreinigung enthaltenden und
eine mittlere Teilchengröße von 0,8 µm besitzenden AlN-
Pulver zugesetzt und zur Zubereitung eines Ausgangsmaterials
in einer Kugelmühle damit vermischt. Dem Ausgangsmaterial
werden 4 Gew.-% eines organischen Bindemittels zugemischt,
und das so gebildete Gemisch wird granuliert und unter einem
Druck von 49 000 kPa (500 kg/cm²) zu einem Preßling der Abmessungen
38×38×10 mm verpreßt. Der Preßling wird in
einer Stickstoffgasatmosphäre zum Austreiben des Bindemittels
auf 700°C erwärmt, wobei ein entfetteter (oder entgaster)
Körper erhalten wird, der in ein Kohlenstoff-Gehäuse (Sintergehäuse
A) eingesetzt wird, das eine mit einem BN-Pulver beschichtete
AlN-Bodenplatte aufweist. Die Größe des Gehäuses A
beträgt 12 cm (Durchmesser) ×6,4 cm. Sein Innenvolumen beträgt
430 cm³. Das Verhältnis des Innenvolumens des Gehäuses A
zum Volumen des AlN-Sinterkörpers beträgt etwa 3×10¹. Das
Ausgangsmaterial wird im Gehäuse in der Stickstoffgasatmosphäre
24 h lang bei einer Temperatur von 1950°C gesintert.
Dichte und Teilchengröße des so erhaltenen AlN-Sinterkörpers
werden gemessen; die Ergebnisse sind in Tabelle VII (Teil 1)
zusammengefaßt. Aus dem Sinterkörper wird eine als Prüfling
dienende Scheibe eines Durchmessers von 10 mm und einer
Dicke von 3,3 mm ausgeschnitten. Die Wärmeleitfähigkeit des
Prüflings wird nach der Laserblitzmethode gemessen (TC-3000
der Firma Shinku Riko). Die Meßtemperatur beträgt 25°C. Das
entsprechende Meßergebnis ist ebenfalls in Tabelle VII
(Teil 1) angegeben. Der Aluminiumnitrid-Sinterkörper nach
Beispiel 1 bzw. 201 weist eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit
von mehr als 200 W/m · K auf.
Der hergestellte Sinterkörper wird auch einer Elementaranalyse
unterworfen. Der Yttriumgehalt wird nach einer
spektroskopischen ICP-Methode bestimmt (Gerät SPS-1200A der
Firma Seiko Denki Kogyo). Die kationische Verunreinigung
wird mittels chemischer Analyse bestimmt. Die Sauerstoff-
Verunreinigung wird mittels Neutronenaktivierungsanalyse
bestimmt (mittels eines 160 cm-Cyclotrons der Firma
Rikagaku Kenkyu-sho). Die Sinterbedingungen und Eigenschaften
des Sinterkörpers sind in Tabelle VII (Teil 1)
angegeben. Der Sinterkörper wird auch einer Röntgenbeugungsanalyse
unterworfen (Gerät Rotor Flex RU-200 der Firma
Rigaku Denki; Goniometer CN2173D5; Cu-Röntgenstrahler von
50 kV und 100 mA). Die Ergebnisse sind in Fig. 10 dargestellt.
Als zweite (oder sekundäre) Phase wird eine Y-N-
Verbindung (Ziffer 6) festgestellt. Die Ziffer 1 bezeichnet
einen AlN-Beugungspeak.
AlN-Sinterkörper werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 201
hergestellt, jedoch unter Änderung der jeweiligen Gehalte
oder Anteile der Sinterzuschläge. Die Eigenschaften der
Sinterkörper werden nach der in Beispiel 201 beschriebenen
Methode festgestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII
(Teil 1) zusammengefaßt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
201 hergestellt, jedoch mit Änderung der Teilchengröße
des AlN-Ausgangspulvers, des Gehalts an Sauerstoff-Verunreinigung
und der Sintertemperatur. Die Eigenschaften des
Sinterkörpers werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 201
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII (Teil 1) zusammengefaßt.
AlN-Sinterkörper werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel
201, jedoch mit Änderung der Sintertemperaturen, hergestellt.
Die Eigenschaften der Sinterkörper werden auf dieselbe Weise,
wie in Beispiel 201 beschrieben, bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VII (Teil 1) angegeben.
AlN-Sinterkörper werden wiederum auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 201, jedoch mit Änderung der Sinterzeiten,
hergestellt. Die Eigenschaften der Sinterkörper werden auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 201 bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VII (Teil 1) angegeben.
AlN-Sinterkörper werden wiederum auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 201, jedoch unter Änderung der Sinteratmosphäre,
hergestellt. Die Eigenschaften der Sinterkörper werden auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 201 bestimmt, und die Ergebnisse
sind in Tabelle VII (Teil 1) angegeben.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
18 hergestellt, jedoch unter Verwendung eines Sintergehäuses
A der Innenabmessungen von 38,5×38,5×10,7 mm.
Der so hergestellte Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 201 untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII
(Teil 1) angegeben.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 18 wird ein AlN-Sinterkörper
hergestellt, jedoch unter Verwendung eines Sintergehäuses
A der Innenabmessungen von 700 mm (Durchmesser)
×380 mm und unter Änderung der Sinterzeit. Der erhaltene
Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel 201
untersucht. Die Ergebnisse erscheinen in Tabelle VII (Teil 1).
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
201 hergestellt, wobei jedoch der Sinterkörper eine
Größe von 15 mm (Durchmesser)×6 mm aufweist und ein Sintergehäuse
A der Abmessungen 306 mm (Durchmesser)×380 mm verwendet
wird. Der so erhaltene Sinterkörper wird auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 201 untersucht. Die Ergebnisse sind
wiederum in Tabelle VII (Teil 1) zusammengefaßt.
Auf die in Beispiel 201 beschriebene Weise wird ein AlN-
Sinterkörper hergestellt, jedoch unter Verwendung eines
Kohlenstoff-Sintergehäuses B mit einer BN-Bodenplatte. Der
hergestellte Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 201 untersucht. Die Ergebnisse erscheinen in
Tabelle VII (Teil 1).
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
201 hergestellt, jedoch unter Verwendung eines Kohlenstoff-
Gehäuses (Sintergehäuse C) mit einer Innenwand aus
Kohlenstoff. Die Eigenschaften dieses Sinterkörpers werden
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 201 untersucht. Die
Ergebnisse erscheinen in Tabelle VII (Teil 1).
Auf die in Beispiel 201 beschriebene Weise hergestellte AlN-
Sinterkörper werden in Sintergehäuse A, B und C eingebracht
und zur Gewinnung von Sinterkörpern 2 h lang in einer N₂-
Gasatmosphäre bei 1950°C und Normaldruck gesintert. Die
Eigenschaften dieser Sinterkörper sind in Tabelle VII (Teil 2)
angegeben.
Wenn dabei die Sinterzeit kürzer ist als 4 h, ist die Beseitigung
der Grenzenphase mittels des Kohlenstoffgehäuses
ungenügend. Hieraus ergibt sich, daß ein langfristiger (4 h
oder mehr) Sintervorgang erforderlich ist, um einen AlN-
Sinterkörper einer hohen Wärmeleitfähigkeit herzustellen.
Auf die in Beispiel 201 beschriebene Weise hergestellte,
entfettete AlN-Körper werden in ein AlN-Gehäuse (Sintergehäuse
D) mit einer AlN-Innenwand (Vergleichsbeispiel 14),
ein Aluminiumoxid-Gehäuse (Sintergehäuse E) mit einer
Aluminiumoxid-Innenwand (Vergleichsbeispiel 15) bzw. ein
Wolfram-Gehäuse (Sintergehäuse F) mit einer Wolfram-Innenwand
(Vergleichsbeispiel 16) eingebracht und zur Gewinnung
von Sinterkörpern 24 h lang in einer N₂-Gasatmosphäre bei
1950°C und Normaldruck gesintert. Die Eigenschaften dieser
Sinterkörper erscheinen in Tabelle VII (Teil 2). Dabei
werden Y-Al-O-Verbindungen als zweite Phase festgestellt;
Die Wärmeleitfähigkeit des jeweils hergestellten Sinterkörpers
beträgt nur 160 W/m · K oder weniger.
Wenn keine Sintergehäuse, deren Innenteile zumindest teilweise
aus Kohlenstoff bestehen, verwendet werden, läßt sich
ein AlN-Sinterkörper einer hohen Wärmeleitfähigkeit nicht
herstellen. Die Anwendung der (reduzierenden) Kohlenstoffatmosphäre
ist daher von großer Bedeutung.
Ein AlN-Pulver der in Beispiel 1 verwendeten Art wird einer
Preßformung unter einem Druck von 49 000 kPa (500 kg/cm²)
zur Gewinnung eines Preßlings einer Größe von
30×30×10 mm unterworfen. Dieser Preßling wird in ein
Kohlenstoff-Gehäuse eingesetzt und 1 h lang in einer Stickstoffgasatmosphäre
bei 1900°C und einem Druck von 39 200 kPa
(400 kg/cm²) einer Heißpreßsinterung unterworfen, wobei ein
Sinterkörper erhalten wird. Dessen Eignschaften sind in
Tabelle VII (Teil 2) angegeben. Dabei wird eine Al-O-N-
Verbindung als zweite Phase festgestellt; die Wärmeleitfähigkeit
des Sinterkörpers beträgt nur 77 W/m · K.
Wenn keine Verbindung Seltener Erden zugesetzt ist, reagiert
das AlN mit der Sauerstoff-Verunreinigung auf der Oberfläche
des AlN-Ausgangspulvers, wobei in unerwünschter Weise die
Al-O-N-Verbindung entsteht, welche die Wärmeleitfähigkeit
verschlechtert. Es ist daher wichtig, die Verbindung
Seltener Erden dem AlN-Ausgangsmaterial zuzusetzen.
Es wird ein AlN-Sinterkörper auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 201 hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß das
Kation eines Sinterzuschlags durch Sc ersetzt und Sc₂O₃
einer mittleren Teilchengröße von 0,9 µm zugesetzt wird.
Die Eigenschaften des so hergestellten Sinterkörpers
werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 201 bestimmt
bzw. untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle VII
(Teil 3). Die Meßergebnisse der folgenden Beispiele sind
ebenfalls in Tabelle VII (Teil 3) zusammengefaßt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
221 hergestellt, jedoch unter Änderung des Gehalts
an Sinterzuschlag. Die Eigenschaften des so hergestellten
Sinterkörpers werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 201
bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
221 hergestellt, jedoch unter Änderung von Sinterzeit
und -temperatur. Die Eigenschaften des so erhaltenen
Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 201 beschriebene
Weise bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
201 hergestellt, wobei jedoch das Kation eines Sinterzuschlags
durch Ce ersetzt und CeO₂ einer mittleren Korngröße
von 1,0 µm zugesetzt wird. Die Eigenschaften des so
erhaltenen Sinterkörpers werden auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 201 bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
224 hergestellt, wobei jedoch der Gehalt oder Anteil
an Sinterzuschlag geändert wird. Die Eigenschaften dieses
Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 201 beschriebene
Weise bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
224, jedoch unter Änderung der Sinterzeit und
-temperatur, hergestellt. Die Eigenschaften des so erhaltenen
Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 201
beschriebene Weise bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf die in Beispiel 201 beschriebene
Weise hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß
das Kation des Sinterzuschlags durch Dy ersetzt und Dy₂O₃
einer mittleren Teilchengröße von 1,0 µm zugesetzt wird.
Die Eigenschaften des so erhaltenen Sinterkörpers werden
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 201 bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf die in Beispiel 227 beschriebene
Weise, jedoch unter Änderung des Gehalts oder Anteils
an Sinterzuschlag, hergestellt. Die Eigenschaften des so
hergestellten Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 201
beschriebene Weise bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf die in Beispiel 227 beschriebene
Weise, jedoch unter Änderung der Sinterzeit und
-temperatur, hergestellt. Die Eigenschaften des erhaltenen
Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 201 beschriebene
Weise bestimmt.
Auf die in Beispiel 201 beschriebene Weise wird ein AlN-
Sinterkörper hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß die
Kationen der Sinterzuschläge aus Y und Sc bestehen und
4 Gew.-% Y₂O₃ und Sc₂O₃ in einem Elementgewichtsverhältnis
von Y : Sc=1 : 1 zugesetzt werden. Die Eigenschaften des
so erhaltenen Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 201
beschriebene Weise bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf die in Beispiel 201 beschriebene
Weise hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß für
die Sinterzuschläge die Kationen Y und Ce verwendet und
4 Gew.-% Y₂O₃ sowie CeO₂ in einem Elementgewichtsverhältnis
von Y : Ce=1 : 1 zugesetzt werden. Die Eigenschaften des
so erhaltenen Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 201
beschriebene Weise bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird nach denselben Maßnahmen wie in
Beispiel 201 hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß für
die Sinterzuschläge die Kationen Y und Dy verwendet und
4 Gew.-% Y₂O₃ sowie Dy₂O₃ in einem Elementgewichtsverhältnis
von Y : Ce=1 : 1 zugesetzt werden. Die Eigenschaften
des so erhaltenen Sinterkörpers werden auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 201 bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
221, jedoch unter Verwendung eines Sintergehäuses D,
hergestellt. Die Eigenschaften des so erhaltenen Sinterkörpers
werden auf die in Beispiel 201 beschriebene Weise
untersucht bzw. bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII
(Teil 4) zusammengefaßt. Die Meßergebnisse für die folgenden
Beispiele oder Prüflinge sind ebenfalls in Tabelle VII
(Teil 4) angegeben.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf die in Beispiel 224 beschriebene
Weise, jedoch unter Verwendung des Sintergehäuses D,
hergestellt. Die Eigenschaften dieses Sinterkörpers werden
auf die in Beispiel 201 beschriebene Weise bestimmt.
Entsprechend den Maßnahmen nach Beispiel 227, jedoch unter
Verwendung des Sintergehäuses D, wird ein AlN-Sinterkörper
hergestellt, dessen Eigenschaften auf die in Beispiel 201
beschriebene Weise bestimmt werden.
Nach den Maßnahmen gemäß Beispiel 227, jedoch unter Verwendung
des Sintergehäuses D, wird ein AlN-Sinterkörper
hergestellt. Wenn in Vergleichsbeispielen 18 bis 21 nicht
mindestens ein Innenteil des Sintergehäuses aus Kohlenstoff
besteht, läßt sich ein AlN-Sinterkörper einer Wärmeleitfähigkeit
von mehr als 180 W/m · K nicht gewinnen. Hieraus
folgt, daß die Anwendung einer (reduzierenden) Kohlenstoffatmosphäre
wesentlich ist.
4 Gew.-% Y₂O₃ (bezogen auf Yttriumanteil) einer mittleren
Teilchengröße von 0,9 µm werden als Sinterzuschlag einem
1,0 Gew.-% Sauerstoff als Verunreinigung enthaltenden und
eine mittlere Teilchengröße von 0,6 µm besitzende AlN-Pulver
zugegeben und in einer Kugelmühle damit vermischt, wobei
ein Ausgangsmaterial erhalten wird. Dem Ausgangsmaterial
werden 4 Gew.-% eines organischen Bindemittels zugesetzt,
und das erhaltene Gemisch wird granuliert und unter einem
Druck von 49 000 kPa (500 kg/cm²) verpreßt, wobei ein Preßling
einer Größe von 38×38×10 mm erhalten wird. Der
Preßling wird einer Argongasatmosphäre zum Austreiben des
Bindemittels auf 700°C erwärmt, wobei ein entfetteter
(oder entgaster) Körper erhalten wird. Letzterer wird in
ein Kohlenstoffgehäuse (Sintergehäuse A) mit einer mit
einem BN-Pulver beschichteten AlN-Bodenplatte eingebracht.
Das Gehäuse A besitzt die Abmessungen von 10 cm (Durchmesser)
×3,7 cm und ein Innenvolumen von 290 cm³. Das
Verhältnis des Innenvolumens des Gehäuses A zum Volumen
des AlN-Sinterkörpers beträgt etwa 2×10¹. Das Ausgangsmaterial
wird im Gehäuse in der Stickstoffgasatmosphäre
24 h lang bei einer Temperatur von 1950°C und Normaldruck
gesintert. Sodann werden Dichte und Teilchengröße des
erhaltenen AlN-Sinterkörpers gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle VIII (Teil 1) angegeben. Eine als Prüfling dienende
Scheibe eines Durchmessers von 10 mm und einer Dicke
von 3,3 mm wird aus dem Sinterkörper ausgeschnitten. Die
Wärmeleitfähigkeit des Prüflings wird bei einer Meßtemperatur
von 25°C nach einer Laserblitzmethode gemessen (Gerät
TC-3000 der Firma Shinku Riko). Das entsprechende Meßergebnis
ist ebenfalls in Tabelle VIII (Teil 1) angegeben. Der
Aluminiumnitrid-Sinterkörper gemäß Beispiel 301 besitzt eine
sehr hohe Wärmeleitfähigkeit von mehr als 200 W/m · K.
Der so hergestellte Sinterkörper wird auch einer Elementaranalyse
unterworfen. Die Analyse auf Yttrium erfolgt nach
einer spektroskopischen ICP-Methode (mittels des Geräts
SPS-1200A der Firma Seiko Denshi Kogyo). Die kationische
Verunreinigung wird durch chemische Analyse bestimmt. Die
Sauerstoff-Verunreinigung wird mittels Neutronenaktivierungsanalyse
gemessen (Gerät NAT-200-IC der Firma TOSHIBA).
Die Sinterbedingungen und die Eigenschaften des Sinterkörpers
sind in Tabelle VIII (Teil 1) angegeben. Der Sinterkörper
wird außerdem einer Röntgenbeugungsanalyse unterworfen
(mittels des Geräts Rotor Flex RU-200 der Firma Rigaku Denki;
Goniometer CN2173D5; Cu-Röntgenstrahler von 50 kV und 100 mA).
Dabei wird das Vorhandensein einer YC₂-Verbindung bestätigt.
Entsprechend den Maßnahmen von Beispiel 301 wird ein AlN-
Sinterkörper, jedoch unter Verwendung von 7 Gew.-% des
Sinterzuschlags, hergestellt. Die Eigenschaften dieses
Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 301 beschriebene
Weise bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII (Teil 1)
angegeben. Die Meßergebnisse der folgenden Beispiele sind
ebenfalls in Tabelle VIII (Teil 1) zusammengefaßt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
301 beschrieben, hergestellt, wobei jedoch die Sintertemperatur
auf 1750°C geändert wird. Die Eigenschaften des
Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 301 beschriebene
Weise bestimmt.
Auf die in Beispiel 301 beschriebene Weise, jedoch unter
Änderung der Sintertemperatur und der Sinteratmosphäre,
wird ein AlN-Sinterkörper hergestellt. Dessen Eigenschaften
werden auf dieselbe Weise, wie in Beispiel 301 beschrieben,
bestimmt.
Nach den in Beispiel 301 beschriebenen Maßnahmen wird ein
AlN-Sinterkörper hergestellt, wobei jedoch Sinterzeit und
-atmosphäre geändert werden. Die Eigenschaften dieses
Sinterkörpers werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 301
bestimmt.
Auf die in Beispiel 301 beschriebene Weise wird ein AlN-
Sinterkörper hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß ein
mit einem Kohlenstoffpulver gefülltes Kohlenstoff-Gehäuse
(Sintergehäuse G) verwendet wird. Die Eigenschaften dieses
Sinterkörpers werden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 301
bestimmt.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
301 hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß ein
Sintergehäuse C mit einer Kohlenstoff-Innenwand verwendet
wird. Die Untersuchung dieses Sinterkörpers erfolgt nach
den in Beispiel 301 angegebenen Maßnahmen.
Es wird ein AlN-Sinterkörper auf die in Beispiel 301 beschriebene
Weise hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß
anstelle von Y₂O₃ als Sinterzuschlag CeO₂ verwendet wird.
Die Eigenschaften des so erhaltenen Sinterkörpers werden
auf die in Beispiel 301 beschriebene Weise bestimmt.
Auf die in Beispiel 301 beschriebene Weise wird ein AlN-
Sinterkörper hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß La₂O₃
anstelle von Y₂O₃ als Sinterzuschlag verwendet wird. Die
Eigenschaften des so hergestellten Sinterkörpers werden auf
die in Beispiel 301 beschriebene Weise bestimmt.
Nach denselben Maßnahmen, wie in Beispiel 301 beschrieben,
wird ein AlN-Sinterkörper hergestellt, nur mit dem Unterschied,
daß ein Sintergehäuse mit einer AlN-Innenwand
(Sintergehäuse D) verwendet wird. Die Eigenschaften des so
hergestellten Sinterkörpers werden auf die in Beispiel 301
beschriebene Weise bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
VIII (Teil 2) angegeben. Die im folgenden Vergleichsbeispiel
erhaltenen Meßergebnisse sind ebenfalls in Tabelle
VIII (Teil 2) angegeben.
Ein AlN-Sinterkörper wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel
301 hergestellt, jedoch unter Verwendung eines Sintergehäuses
mit einer W-Innenwand (Sintergehäuse F). Die Eigenschaften
des so hergestellten Sinterkörpers werden auf die
in Beispiel 301 beschriebene Weise bestimmt.
4 Gew.-% Y₂O₃ (bezogen auf Yttriumanteil) einer mittleren
Teilchengröße von 0,9 µm werden als Sinterzuschlag einem
1,0 Gew.-% Sauerstoff als Verunreinigung enthaltenden und
eine mittlere Teilchengröße von 0,6 µm aufweisenden AlN-
Pulver zugesetzt und in einer Kugelmühle damit vermischt,
um ein Ausgangsmaterial herzustellen. Dem Ausgangsmaterial
werden 4 Gew.-% eines organischen Bindemittels zugesetzt,
worauf das so gebildete Gemisch granuliert und unter einem
Druck von 49 000 kPa (500 kg/cm²) zu einem Preßling einer
Größe von 38×38×10 mm verpreßt wird. Der Preßling wird
zum Austreiben des Bindemittels in einer Stickstoffgasatmosphäre
auf 700°C erwärmt, wobei ein entfetteter
(degreased) Körper erhalten wird. Letzterer wird in ein
Kohlenstoff-Gehäuse (Sintergehäuse A) mit einer mit einem
BN-Pulver beschichteten AlN-Bodenplatte eingesetzt. Das
Gehäuse A weist die Abmessungen von 10 cm (Durchmesser)
×3,7 cm und ein Innenvolumen von 290 cm³ auf. Das Verhältnis
des Innenvolumens des Gehäuses A zum Volumen des AlN-
Sinterkörpers beträgt etwa 2×10¹. Das Ausgangsmaterial
wird in diesem Gehäuse 24 h lang in der Stickstoffgasatmosphäre
bei einer Temperatur von 1950°C und Normaldruck
gesintert. Sodann werden Dichte und Teilchengröße des so
hergestellten AlN-Sinterkörpers gemessen bzw. bestimmt.
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle IX (Teil 1). Als
Prüfling wird eine Scheibe eines Durchmessers von 10 mm
und einer Dicke von 3,3 mm aus dem Sinterkörper ausgeschnitten.
Die Wärmeleitfähigkeit des Prüflings wird nach
einer Laserblitzmethode gemessen (Gerät TC-3000 der Firma
Shinku Riko). Die Meßtemperatur beträgt 25°C. Das entsprechende
Meßergebnis ist ebenfalls in Tabelle IX (Teil 1) angegeben.
Der Aluminiumnitrid-Sinterkörper nach Beispiel 401
besitzt eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit von über
200 W/m · K.
Der so hergestellte Sinterkörper wird auch einer Elementaranalyse
unterworfen. Die Analyse auf Yttrium erfolgt nach
einer spektroskopischen ICP-Methode (Gerät SPS-1200A der
Firma Seiko Denshi Kogyo). Die kationische Verunreinigung
wird durch chemische Analyse bestimmt. Die Messung der
Sauerstoffverunreinigung erfolgt durch Neutronenaktivierungsanalyse
(Gerät NAT-200-IC der Firma TOSHIBA). Die Sinterbedingungen
und die Eigenschaften des Sinterkörpers sind
in Tabelle IX (Teil 1) zusammengefaßt. Außerdem wird der
Sinterkörper einer Röntgenbeugungsanalyse unterworfen
(mittels Rotor Flex RU-200 der Firma Rigaku Denki;
Goniometer CN2173D5; Cu-Strahler von 50 kV und 100 mA).
Dabei wird das Vorhandensein einer Y₃AlC0,5-Verbindung bestätigt.
Auf die in Beispiel 401 beschriebene Weise, jedoch unter
Verwendung von 7 Gew.-% des Sinterzuschlags, wird ein AlN-
Sinterkörper hergestellt, dessen Eigenschaften auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 401 bestimmt werden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IX (Teil 1) angegeben. Die Ergebnisse für
die folgenden Beispiele finden sich ebenfalls in Tabelle IX
(Teil 1).
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 401, nur mit einer Änderung
der Sintertemperatur auf 1850°C, wird ein AlN-Sinterkörper
hergestellt, dessen Eigenschaften nach den in Beispiel
401 angegebenen Maßnahmen bestimmt werden.
Auf die in Beispiel 401 beschriebene Weise, jedoch mit
Änderung von Sintertemperatur und Sinteratmosphäre, wird
ein AlN-Sinterkörper hergestellt, dessen Eigenschaften auf
die in Beispiel 401 angegebene Weise bestimmt werden.
Entsprechend den Maßnahmen von Beispiel 401, jedoch mit
Änderung von Sinterzeit und -atmosphäre, wird ein AlN-
Sinterkörper hergestellt, dessen Eigenschaften auf die in
Beispiel 401 angegebene Weise bestimmt werden.
Entsprechend den Maßnahmen von Beispiel 401, jedoch unter
Verwendung eines Kohlenstoff-Gehäuses (Sintergehäuse D)
mit einer BN-Bodenplatte, wird ein AlN-Sinterkörper hergestellt,
dessen Eigenschaften auf die in Beispiel 401
angegebene Weise bestimmt werden.
Entsprechend den Maßnahmen nach Beispiel 401, jedoch unter
Verwendung eines Kohlenstoff-Gehäuses (Sintergehäuse C)
mit einer Kohlenstoff-Innenwand, wird ein AlN-Sinterkörper
hergestellt, dessen Eigenschaften auf die in Beispiel 401
angegebene Weise bestimmt werden.
Auf die in Beispiel 401 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung
von Sm₂O₃ als Sinterzuschlag anstelle von Y₂O₃,
wird ein AlN-Sinterkörper hergestellt, dessen Eigenschaften
wiederum entsprechend den Maßnahmen nach Beispiel 401 bestimmt
werden.
Auf die in Beispiel 401 beschriebene Weise, jedoch unter
Verwendung von La₂O₃ als Sinterzuschlag anstelle von Y₂O₃,
wird ein AlN-Sinterkörper hergestellt, dessen Eigenschaften
wiederum auf die in Beispiel 401 angegebene Weise bestimmt
werden.
Auf dieselbe Weise, wie in Beispiel 401 beschrieben, nur
mit dem Unterschied, daß ein Sintergehäuse mit einer AlN-
Innenwand (Sintergehäuse D) verwendet wird, wird ein AlN-
Sinterkörper hergestellt, dessen Eigenschaften auf die in
Beispiel 401 angegebene Weise bestimmt werden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle IX (Teil 2) zusammengefaßt. Die Ergebnisse
für das folgende Vergleichsbeispiel erscheinen
ebenfalls in Tabelle IX (Teil 2).
Entsprechend den Maßnahmen von Beispiel 401, jedoch unter
Verwendung eines Sintergehäuses mit einer W-Innenwand
(Sintergehäuse F), wird ein AlN-Sinterkörper hergestellt,
dessen Eigenschaften auf dieselbe Weise wie in Beispiel 401
bestimmt werden.
Claims (25)
1. Aluminiumnitrid-Sinterkörper, bestehend im wesentlichen
aus einer AlN-Einzelphase mit 0,01-8000 ppm (Teile pro
Million Teile) Seltener Erden-Elemente und weniger als
2000 ppm Sauerstoff.
2. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an Seltenen Erden-Elementen 0,01-3000 ppm
beträgt.
3. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an Seltenen Erden-Elementen 10-3000 ppm beträgt.
4. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seltene Erden-Element mindestens ein Element aus der
Gruppe, bestehend aus Y, Ce, Sc und Dy, ist.
5. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seltene Erden-Element Y ist.
6. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine Dichte von 3,120-3,285 g/cm³ aufweist.
7. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine Dichte von 3,259-3,264 g/cm³ aufweist.
8. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er im wesentlichen aus AlN-Korn einer mittleren Teilchengröße
von nicht unter 7 µm besteht.
9. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er im wesentlichen aus AlN-Korn einer mittleren Teilchengröße
von nicht unter 10 µm besteht.
10. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an Verunreinigungen, ausschließlich des Seltene
Erden-Elements, höchstens 1000 ppm beträgt.
11. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine Wärmeleitfähigkeit von mindestens 200 W/m · K (25°C)
aufweist.
12. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine Porosität von höchstens 1%, eine Gitterkonstante
von 497,95-498,20 pm längs einer c-Achse eines
Aluminiumnitrid-Hexagonalgitters und eine Dichte von
3,255-3,275 g/cm³ aufweist.
13. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er einen scheinbaren Absorptionskoeffizienten von
höchstens 50 cm-1 bei einer Wellenlänge von 500 nm und
höchstens 70 cm-1 bei einer Wellenlänge von 330 nm
aufweist.
14. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine scheinbare Absorption (absorbance) von höchstens
20 cm-1 bei einer Wellenlänge von 500 nm und höchstens
50 cm-1 bei einer Wellenlänge von 330 nm aufweist.
15. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine (Seltene Erden-Element)-N-Verbindung als zweite
(oder sekundäre) (second) Phase enthält.
16. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine (Seltene Erden-Element)-C-Verbindung als zweite
Phase enthält.
17. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine (Seltene Erden-Element)-Al-C-Verbindung und/oder
eine (Seltene Erden-Element)-O-Verbindung als zweite
Phase enthält.
18. Sinterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er eine (Seltene Erden-Element)-Al-O-Verbindung als zweite
Phase enthält.
19. Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumnitrid-Sinterkörpers,
bestehend im wesentlichen aus AlN-Einzelphase mit
0,01-8000 ppm Seltener-Erden-Elemente und weniger als 2000 ppm
Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formkörper,
hergestellt durch Mischen und Ausformen eines Aluminiumnitridpulvers
mit weniger als 7 Gew.-% Sauerstoff und
einer mittleren Teilchengröße von 0,05-5 µm und mit
0,01-15 Gew.-% an Verbindungen Seltener Erden, bezogen
auf den Gehalt an Seltenen Erden-Elementen, oder ein
AlN-Sinterkörper mit Oxidkorngrenzenphasen (oxide grain
boundary phases) von 0,01-15 Gew.-% Seltener Erden-
Elemente und 0,01-20 Gew.-% Sauerstoff sowie (Seltenen
Erden-Element)-Al-O-Verbindungsphasen und/oder (Seltenen
Erden-Element)-O-Verbindungsphasen 4 h lang oder länger in
einer reduzierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von
1550-2050°C gebrannt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die reduzierende Atmosphäre Stickstoff und mindestens ein
Element aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff,
Kohlenmonoxid, Kohlenstoffgas und Festzustand-Kohlenstoff,
enthält.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sintergehäuse ein Material enthält, das (beim Sintern)
gasförmigen Kohlenstoff erzeugt, oder das Gehäusematerial
selbst beim Sintern gasförmigen Kohlenstoff erzeugt.
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seltene Erden-Element mindestens ein Element aus der
Gruppe, bestehend aus Y, Ce, Sc und Dy, ist.
23. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seltene Erden-Element Y ist.
24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sintergehäuse aus Kohlenstoff geformt ist oder ein
Kohlenstoffgehäuse mit einer Aluminiumnitrid-, BN- oder
Wolfram-Bodenplatte zum Tragen des Form- oder Sinterkörpers
ist.
25. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Verhältnis eines Innenvolumens eines Sintergehäuses
zu einem Volumen des Form- oder Sinterkörpers 1×10⁰
bis 1×10⁷ beträgt.
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