DE379853C

DE379853C - Stuetze fuer Baugerueste, Stollen o. dgl.

Info

Publication number: DE379853C
Application number: DEM69298D
Authority: DE
Original assignee: CHARLES MARKIN MARKHAM
Current assignee: CHARLES MARKIN MARKHAM
Publication date: 1923-08-30

Description

Stütze für Baugerüste, Stollen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Stütze für Baugerüste, Bergwerkstollen und ähnliche Zwecke und .besteht im wesentlichen aus einem Ständer und einem darin verschiebbaren, in der eingestellten Lage festklemm?@aren Oberteil. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art werden in einen die Verbindungsstelle der Rohre umfassenden Klemmring lose Keile eingesetzt. Die Aufstellung dieser Stütze bedingt die richtige Zusammensetzung der einzelnen Teile, so daß -nicht jeder ungeübte Arbeiter sie vornehmen kann. Auch gehen bei dem Transport der Stützen die Keile leicht verloren. Bei einer anderen Ausführungsform derartiger Stützen erfolgt das Feststellen der Stütze dadurch, daß Sperrklinken in eine am oberen Stützenteil vorgesehene \-erzahnung eingreifen. wobei die Sperrklinken durch ein scherenartig ausgebildetes Gelenk mit an den Führungen der Stütze verschiebbaren Gleitschienen verbunden sind. Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß ""lie finit Führungsschlitzen versehenen Scherenglieder beim Gebrauch, besonders bei schweren Belastungen, sieh leicht verbiegen und die mit Haken ausgestatteten Klinken aushaken.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß auf e:n Verlängerungsstück des Ständers mittels eines Rohrstückes ein. Kopfteil dreh- oder verschiebbar aufgesetzt ist, an den mit Greifnuten versehene Klemmbacken. mittels Verbindungsglieder angelenkt sind, die den verschiebbaren Stützenoberteil in der eingestellten Lage festklemmen, sobald der Kopfteil durch zwischen am Ständer vorgesehene Vorsprünge einfallende Riegel gegen Verdrehung gesichert ist.
In der Zeichnung ist Abb. i eine Seitenansicht fier gemäß der Erfindung hergestellten Stütze.
Abb.2 ist eine senkrechte Schnittansicht, und Abb.3 ist ein Horizontalschn::tt nach der Linie 3-3 der Abb. i.
Der röhrenförmige Ständer 3 ist an seinem unteren Ende in eine Bodenplatte 6 und mit seinem oberen Ende in eine röhrenförmige Verlängerung ; eingeschraubt. Das Verlängerungsstück trägt auf seiner Schulter 8 ein Rohrstück 9 und dieses trägt einen Kopfteil io. Dieser Kopfteil ist mit gegenüberliegenden Ansätzen i i versehen, «-elche nach innen und oben gerichtete Glieder 12 tragen. Diese Glieder sind um Stifte 13 drehbar an den Ansätzen i i befestigt und die inneren finden der Glieder s'nd drehbar um Stifte 15 iii Aussparungen 1:I' von Klemmbacken 14 gelagert. Die Klemmbacken sind im Grundriß halbkreisförmig gestaltet und mit scharfen Schraubengängen 16 versehen, die auf gegenüberliegenden Seiten einer den Stiitzenoberteil bildenden Röhre 17 eingreifen. Dieser Teil 17 ist senkrecht verschiebbar in dein röhrenförmigen Ständer 3 und in dessen Verlängerung 7 und wird in der jeweilig eingestellten Lage durch die Klemmbacken 14. gehalten, deren Glieder 12 sich nach einwärts und in etwas geneigter Lage nach oben erstrecken, um eine Klemmwirkung zu erzielen. %venn die Backen in Eingriff mit,der Röhre 1; beraten. Je größer die Belastung der Röhre ist, um so stärker ist der Eingriff der Gewinde der Backen auf die Röhre, und da die bewegliche Verbindung den Eingriff aller Gewindegänge jeder Backe auf den beweglichen Teil gestattet, wird .dieser scher in fier eingestellten Lage festgehalten.
Die Glieder 12 können mit den Backen 14 nach außen geschwungen werden, um die Klemmbacken außer Eingriff mit .der Röhre 17 zu bringen. Die Aussparungen i.I' der Klemmbacken sind so geformt, daß sie deren Bewegung an den beweglichen Gliedern 12 derart begrenzen, daß beim Einschwingen <lie Backen in richtiger Stellung zum Eingriff an dem beweglichen Teil gehalten «-erden. Das obere Ende der Röhre 17 -ist mit einer geflanschten Kappe i8 ausgestattet, um eine größere Tragfläche darzubieten.
Die Röhre kann auch unter Belastung in passender Weise in. gewünschter Höhe verstellt werden und es treten auch hierbei die beweglichen Backen selbsttätig in Eingriff mit der Röhre und halten diese in der gewünschte Stellung.
Um das Senken und Auslösen: der Stütze aus der Arbeitsstellung zu bewirken, ist der Kopf io mit nach, abwärts ragenden Ansätzen i9 ausgestattet, deren untere schräge Flächen i g' auf Ansätzen 2o aufruhen, die einen Teil des Rohrstückes 9 bilden. Diese Ansätze haben entsprechend geneigte Flächen 2o'. An gegenüberliegenden Seiten des Kopfes io sind Riegel 2,1 derart angelenkt, daß sie in Aussparungen 22 in dem Rohrstück 9 eintreten, um den :Kopf und das Rohrstück an, gegenseitiger Drehung zu verhindern. Wenn die Freigabe .der Stütze erwünscht ist, werden diese Riegel 21 nach außen geschwungen und dem Rohrstück wird eine Teildrehung erteilt, die durch die geneigten Flächen i9', 2ö der Ansätze erleichtert wird. Die Ansätze gelangen außer Einsgriff und treten wechselweise in Aussparungen 23 der gegenüberliegenden Ansätze ein. Durch Anschläge 28 am Rohrstück 9, gegen welche die Riegel 21 bei der Teildrehung des Kopfes io anstoßen, wird die Teil;d@rehung desselben begrenzt.
Wenn dann der bewegliche Stützenoherteil so weit nach abwärts gegangen ist, daß er außer Berührung mit der Last kommt, können die Klemmbacken gehoben werden, um den beweglichen Teil ganz freizugeben, worauf dieser in den Ständer hineingleitet. Die Stütze kann dann von der Arbeitsstelle entfernt werden.
Der Kopf io ist an gegenüberliegenden Seiten mit geflanschten Verlängerungen 24 Abb. i und 3) ausgestattet, um den Gebrauch von Schwenk- oder Hebestangen zum Drehen und Heben der Röhre 17 unter Belastung auf den schrägen Flächen i9', 2o' zu ermöglichen..
Ein halbkreisförmiges federndes Halteglied 25 umgibt teilweise den Ständer. Sein, einwärts gebogenes Ende 25' ragt durch eine Öffnung 26 in dem Ständer und greift in eine ringförmige Nut 27 in dem unteren Ende der Röhre 17, so daß es ein unbeabsichtigtes Entfernen der Röhre aus dem Ständer verhindert. Wenn die Röhre herausgenommen werden soll, genügt es, das nach einwärts gebogene Ende des Haltegliedes ein wenig nach außen zu 1#ewegen, um d'e Röhre auszulösen.
Beim Gebrauch wird die Stütze unter die zu unterstützende Last gestellt und die Röhre gehoben, bis sie in Eingriff mit der Last gelangt.
Die Ansätze i9 des Kopfteiles io werden dabei auf die Ansätze 2o gebracht, und es können durch Einlegern von Schwenk- oder Hebebäumen in die seitlichen Flansche 24 der Kopfteil und die Röhre 17, die die Klemmbacken unter :dem Gegendruck festhalten, etwas angehoben werden, .bis die Riegel 21 einfallen.
Wenn es nicht .darauf ankommt, die Stütze unter eine Decke o. dgl. genau passend zu bringen, kann die Einstellung auch ohne die Anwendung der Hebebäume und die Ausnutzung der schiefen Ebenen 1o', 20' erfolgen.
Auf alle Fälle erleichtern die schiefen Ebenen die Entfernung der Stütze aus ihrer Arbeitsstellung.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Stütze für Baugerüste, Stollen u. dgl., bestehend aus einem Ständer und einem darin verschiebbaren, in der eingestellten Lage festklemmbaren Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Verlängerungsstück (7) des Ständers (5) ein Rohrstück (9) und auf diesem der Kopfteil (io) dreh- und verschieibbar-aufgesetzt ist, an dem mit Greifnuten versehene Klemmbacken (i4) unter Vermittlung von an dem Kopfstück (io) und an den Klemmbacken (i4) an.gelenkten Gliedern (i2) angeordn,et sind, die den Stützenoberteil (i7) in der eingestellten Höhe festklemmen, sobald der Kopfteil (io) durch zwischen Vorsprünge (22) im Rohrteil (9) einfallende Riegel (2i) gegen Verdrehung gesichert ist.
2. Stütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (i2) in Aussparungen (i4') der Klemmbacken (i4) drehbar gelagert sind, welche die Schwingbewegung der Klemmbacken begrenzen.
3. Stütze nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (io) mit nach abwärts ragenden Ansätzen (i9) auf abgeschrägten Flächen (2o') des auf dem Ständer (5) angeordneten Rohrstückes (9) aufsitzt, wodurch nach Auslösung der Riegel (2i) eine seitliche Verdrehung eingeleitet wird, die mit dem Einfallen der Ansätze (i9) in Aussparungen (23) die Auslösestellung der 'Stütze ergibt und mit dem Anstoßen der Riegel (2i) an Anschlägen (28) ihr Ende findet.
4. Stütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (i o) mit flanschartigen Ansätzen zur Aufnahme eines Schwenkbaumes versehen ist, tun durch Drehung des Kopfteiles (io) auf den schiefen Ebenen (i9', 2o') ein Anheben des Stützenoberteiles (i7) bis zum Einfallen der Riegel (2i) zu ermöglichen.
5. Stütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ständer (5) eine federnde Sperrvorrichtung (25) angebracht ist, deren Nase (25') durch eine Öffnung (26) der Wandung des Ständers (5) hindurch in eine Ringnut (27) des Oberteiles (i7) einschnappt und dessen Herausgleiten verhindert.