DE941963C

DE941963C - Stempelschloss

Info

Publication number: DE941963C
Application number: DEG11019A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Oskar Jacobi
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1953-02-22
Filing date: 1953-02-22
Publication date: 1956-04-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stempelschloß und bezweckt die Schaffung eines Stempelschlosses, welches einerseits eine Längenverstellbarkeit . des Stempels unabhängig von der Nachgiebigkeit des Stempels ermöglicht und andererseits eine Nachgiebigkeit des Stempels ergibt..
Bekanntlich haben Stempelschlösser meistens die Aufgabe, eine Ausziehbarkeit der Stempel auf verschiedene Längen zuzulassen und eine nachgiebige Verbindung der Stempelteile, so des Oberstempels mit dem Unterstempel, zu bewirken, so daß sich der Stempel unter der Einwirkung der Last zusammenschieben kann.
Es -ist bereits vorgeschlagen .worden, die Längeneinstellbarkeit von der Nachgiebigkeit dadurch zu trennen, daß zwei Schlösser vorgesehen werden, von denen das eine als unnachgiebig verriegelnd ausgebildet isi; während das andere Schloß als sogenanntes nachgiebiges- Schloß ein Zusammenschieben des Stempels zuläßt. Letztgenanntes Schloß ist am Ende des Stempels vorgesehen. Diese Art der Teilung in Längeneinstellbarkeit und Nachgiebigkeit ist verhältnismäßig umständlich und teuer.
Die trfindung-besteht in einem Schloß, welches in sich die unnachgiebige Verriegelung zum Zwecke der Längeneinstellbarkeit und die nachgiebige Festlegung vereinigt, wodurch beide Schloßwirkungen einfacher und billiger zrreicht werden.
Nach der Erfindung ist. das Schloß als unnachgiebig verriegelnd ausgebildet und in Achsrichtung des Stempels nachgiebig an dem es tragenden Stempelteil gefägert. Die Nachgiebigkeit der Lagerung kann hierbei in einer Metall-, Gummi- oder Luftfederung oder auch in ,einem nachgiebigen hydraulischen Kissen bestehen, wobei beispielsweise die Nachgiebigkeit des letzteren durch eine in die Flüssigkeit eingelagerte Blase aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff mit einer Luftfüllung erreicht sein kann. Auch kann an den die Flüssigkeit enthaltenden Raum ein elastischer Blähkörper angeschlossen sein, iti den die Flüssigkeit entgegen dem Widerstand des Körpers gegen Blähen verdrängt wird. Ebenso kann an den Flüssigkeitsraum ein unter Spannung stehendes Luftpolster angeschlossen sein, in welches von unten die Flüssigkeit verdrängt wird.
Im einzelnen kann das Schloß eine untere Verlängerung in Form eines Ringkolbens aufweisen und die Verlängerung in einen einen Ringzylinder bildenden Stempelansatz eingreifen, der das nachgiebige Auflager enthält. Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Öberstempel ist mit r und der Unterstempel mit 2 bezeichnet. An dem Oberstempel greift das Schloß 'an, welches als Backenschloß ausgebildet ist. Die Backen 3 sind auf der dem Stempel zugewandten Seite gewellt. Der Oberstempel weist' entsprechende Wellungen auf. Beim Anziehen der Backen gegen den Oberstempel mit dem Knebel 4 greifen die Backenwellungen und die Wellungen des Oberstempels ineinander, so daß der Oberstempel durch das Schloß unnachgiebig gegen Einsinken verriegelt ist.
Auf der Unterseite weist das Schloß eine Verlängerung 5 in Form.eines Ringkolbens auf, der in den einen Ringzylinder bildenden Ansatz 6 des Unterstempels eingreift. In den Ringzylinder ist ein elastisches Auflager für den Ringkolben vorgesehen. Die linke Hälfte der Abbildung zeigt die Bildung des elastischen Auflagers durch eine Metallfederung 7, während die rechte Hälfte die Anordnung eines Gummipolsters-8 als Auflager erkennen läßt. Da die Nachgiebigkeit von Gummi auf der Fließfähigkeit des Gummis beruht, ist naturgemäß dafür Sorge zu tragen, daß Leerraum zum Zulassen eines Fließens des Gummis vorhandem.ist. In der Zeichnung ist ein solcher Leerraum nicht besonders dargestellt.

Claims

PAI@ENTANSPRÜCHE: r. Ausziehbarer Stempel mit einem Schloß, das am oberen Stempelteil angreift und am unteren Stempelteil aufgelagert ist, gekennzeichnet durch ein in sich nachgiebiges- Auflager (8) für das zur starren Verriegelung am oberen Stempelteil (r) ausgebildete Schloß (3, 4).
2. Stempel nach Anspruch r, gekennzeichnet durch ein nachgiebiges hydraulisches Auflagerkissen.
3. Stempel nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das- Schloß (3, 4) auf der Unterseite einen Ringkolben (5) und der untere Stempelteil (2) einen Ringzylinder (6) aufweist, der das nachgiebige Auflager (8) enthält und in den der Ringkolben eingepaßt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 379 853.