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Deformationsglied zur Dämpfung in eine Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeuges eingeleiteter übergrosser Stösse
Die Erfindung betrifft ein Deformationsglied zur Dämpfung in eine Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeuges eingeleiteter übergrosser Stösse, welches Glied der Mittelpufferkupplung nachgeschaltet ist und aus zwei Hohlzylindern besteht, die unter Änderung des Querschnittes teleskopartig ineinander verschiebbar sind, wobei der äussere Zylinder an der dem inneren Zylinder zugewandten Stirnseite einen seinen Querschnitt nach innen zu verengenden Ringwulst besitzt.
Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen ein übergrosser Stoss durch den inneren Hohlzylinder dadurch aufgezehrt wird, dass beim Ineinanderschieben der beiden Hohlzylinder der Querschnitt des inneren Hohlzylinders verkleinert wird. Diese Art des Stossverzehrs hat den Nachteil, dass sich die beiden Hohlzylinder fest ineinander verkeilen und daher die gesamte Vorrichtung vernichtet wird. Es ist daher vorgeschlagen worden, den äusseren Hohlzylinder mit einem innenliegenden umlaufenden Wulst zu versehen, durch den der Querschnitt des inneren Zylinders beim Ineinanderschieben verringert wird, so dass im eingeschobenen Zustand die beiden Hohlzylinder in einem Abstand zueinander liegen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass der äussere Hohlzylinder durch den inneren Zylinder aufgerissen werden kann und die gesamte Vorrichtung auszuwechseln ist.
Auch verformt sich das freie Ende des inneren Hohlzylinders nach aussen, so dass die beiden Hohlzylinder nicht mehr auseinanderzuziehen sind.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile beseitigt und bei der zwangsläufig der Durchmesser des inneren Hohlzylinders vermindert wird, so dass nach der Aufnahme eines Überstosses jeweils nur der innere Zylinder auszuwechseln ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der als auswechselbare Büchse ausgebildete Wulst des äusseren Zylinders an der Anlagefläche am Innenzylinder eine zum Innenzylinder hin sich konisch erweiternde Druckfläche aufweist, die zum Aussenzylinder hin in eine Zylinderfläche ausläuft, wobei die Druckflächen des Aussenzylinders und des Innenzylinders gleiche Konizität aufweisen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt schematisch dargestellt, wobei Fig. 1 die Einrichtung vor und Fig. 2 nach Auftreten eines übergrossen Stosses darstellen.
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dessen Innenseite eine Ausdehnung --4-- zur Aufnahme einer Büchse-5-besitzt, die aus einem Material grösserer Festigkeit besteht als die Hohlzylinder-2 und 6--. Die Büchse-5-sitzt auf
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--5b-- auf,Hohlzylinder--6--besitzt einen kleineren Umfang und weist eine schwächere Wandstärke als der Hohlzylinder --2-- auf, wobei er auch kürzer gestaltet ist.
Das in die Büchse-5-ragende Ende des Hohlzylinders --6-- ist durch eine Platte--7--ausgesteift, wobei der Aussendurchmesser des Hohlzylinders --6-- dem äusseren Durchmesser der Abschrägung --5b-- entspricht, wogegen sein
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der Wagenmitte zugekehrtes Ende mit einem Steg --8-- versehen ist, der lösbar mit dem Untergestell --9-- des Fahrzeuges verbunden ist.
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gegen die Buchse --5-- und damit die Abschrägung-5b-gegen die als Presssitz dienende Fläche des Hohlzylinders --6-- gedrückt, womit die Sicherung der Vorrichtung und ihrer Einzelteile gegen Verschiebung und Spaltbildung gewährleistet ist.
Beim Auftreffen eines übergrossen, die zulässige Belastungsgrenze überschreitenden Stosses auf die Zug-und Stossvorrichtung--l--wird der Hohlzylinder --2-- mit seiner aufsitzenden Büchse - in Richtung Fahrzeugmitte verschoben. Hiebei erleidet der Hohlzylinder --6-- eine
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zwischen dem Aussendurchmesser des Hohlzylinders --6-- und dem Innendurchmesser der Büchse - und der Neigung der Abschrägung-5b-abhängig. Die hiedurch zu verformende Wandstärke des Hohlzylinders --6-- und die hiezu aufzuwendende Energie bestimmen die Grösse des aufzufangenden Stosses.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Deformationsglied zur Dämpfung in eine Mittelpufferkupplung eines Schienenfahrzeuges eingeleiteter übergrosser Stösse, welches Glied der Mittelpufferkupplung nachgeschaltet ist und aus zwei Hohlzylindern besteht, die unter Änderung des Querschnittes teleskopartig ineinander verschiebbar sind, wobei der äussere Zylinder an der dem inneren Zylinder zugewandten Stirnseite einen seinen
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der als auswechselbare Büchse (5) ausgebildete Wulst des äusseren Zylinders (2) an der Anlagefläche am Innenzylinder (6) eine zum Innenzylinder (6) hin sich konisch erweiternde Druckfläche (5c) ausläuft, wobei die Druckflächen des Aussenzylinders und des Innenzylinders (6) gleiche Konizität aufweisen.
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