AT312535B

AT312535B - Gerät zum Öffnen von Kisten od.dgl.

Info

Publication number: AT312535B
Application number: AT333071A
Authority: AT
Original assignee: Eckelt Josef
Priority date: 1971-04-20
Filing date: 1971-04-20
Publication date: 1974-01-10

Description

Das Öffnen von Kisten, welches meist mittels Stemmeisen vorgenommen wird, erfordert insbesondere dann, wenn diese Arbeit laufend verrichtet werden muss, erhebliche Mühe und Anstrengung.

Man hat bereits zu andern Zwecken Geräte gebaut, die aus zwei durch Drehen einer Schraube gegeneinander verschiebbaren Platten bestehen, von denen die eine mit einem von den zwei zu trennenden Teilen fest z. B. durch Schrauben verbunden und die andere Platte mit einem Haken versehen ist, der in den andern Teil eingehängt wird. Auf diese Weise lassen sich aber nur verhältnismässig kleine Kräfte ausüben.

Es wurden auch schon Vorrichtungen vorgeschlagen, die aus einem Zylinder bestehen, der sich mittels eines Rohres an einer Wand abstützen lässt, in welche Rohre eingezogen sind, die entfernt werden sollen. Zu diesem Zweck wird der im Zylinder durch ein Druckmedium verschiebbare Kolben mit einer Kolbenstange verbunden, welche mit ihrem konischen Ende Sektoren eines Rohres auseinanderzuspreizen gestattet, die an ihrem Ende ein zusammenhängendes Gewinde ergeben, das in das zu entfernende Rohr eingeschraubt wird.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gerät, das zum öffnen von Kisten verwendet werden soll. Dieses weist ebenfalls einen Kolben auf, der in einem Zylinder durch ein Druckmedium verschiebbar ist, wobei das Wesen der Erfindung aber weiterhin darin besteht, dass die Kolbenstange und der Zylinder jeweils mit Trennwerkzeugen in Verbindung stehen und Kolben sowie Zylinder als Trennwerkzeuge zwei gleichartige Klauen tragen, deren Längsteile aneinander entlang geführt und deren vorteilhaft zugeschärfte Querteile im zusammengeschobenen Zustand zwischen eine Kiste und deren Deckel einschlagbar sind.

Hiebei kann an den Zylinder ein vorzugsweise ebenfalls zylindrischer Ventilkörper anschliessen, in den von jedem Ende her eine axiale Bohrung hineinreicht, von welchen radiale, nach aussen führende Bohrungen abzweigen.

Auf dem Ventilkörper kann dann ein hülsenförmiger Schieber gleitbar sein, der an der dem Ventilkörper zugekehrten Innenseite einen freien Raum aufweist, welcher in einer der beiden Endstellungen des Schiebers die äusseren Öffnungen der radialen Bohrungen zu verbinden gestattet.

Die Zeichnungen zeigen in den Fig. l und 3 eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt in zwei Stellungen, während Fig. 2 eine Stirnansicht hiezu veranschaulicht.

In dem Zylinder der durch den Boden--2--und den Deckel--3- abgeschlossen ist, gleitet ein Kolben, welcher aus einer kreisförmigen platte --4-- und einer Manschette--5--besteht, die durch
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Eine zweite Klaue-10-samt Abstützung-11-ist an den Deckel --3-- angeschweisst, der auch mit einer Luftaustrittsöffnung --12-- versehen ist. Die Klauen weisen Schneiden --13-- auf.

In den Boden--2--ist der Ventilkörper --14-- eingesetzt. Dieser weist zwei axiale Bohrungen--15 und 16--auf, von denen radiale Bohrungen--17 und 18-- abzweigen. über den letzteren gleitet der Ventilschieber --19--, wobei ein freier Ringquerschnitt -20-- verbleibt. In den Ventilschieber sind Ringnuten--21--eingearbeitet, in welche Dichtungsringe--22--eingelegt sind. Ein mit einer axialen Bohrung versehenes Anschlussstück --23-- für den Luftschlauch --24-- ist in dem Ventilkörper --14-- eingeschraubt.

Soll das Gerät in Verwendung genommen werden, so wird der Schlauch --24-- an eine Pressluftflasche od. dgl. angeschlossen. Hierauf treibt man die Schneiden --13-- der Klauen --9 und 10-zwischen dem Kistendeckel-25-und der Kiste --26-- hinein, indem man mit einem Hammer auf die Klaue-9- schlägt. Der Ventilschieber --19-- steht hiebei noch in der Stellung der Fig. l, in welcher die aus der axialen Bohrung--16--und der radialen Bohrung --18-- austretende Luft wohl den Raum--20--unter Druck setzt, von dort aber wegen der Dichtungsringe--22--nicht entweichen kann.

Wird der Schieber--19--nun in die Stellung der Fig. 3 verschoben, so kann die Pressluft aus dem Raum
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werden die Nägel, mit denen der Deckel--25--auf der Kiste --26-- befestigt ist, herausgezogen und so der Deckel von der Kiste gelöst. Die vor dem Kolben befindliche Luft kann beim Vorschieben desselben durch die Öffnung --12-- entweichen.

Aus der Stellung der Fig. 3 kann die Klaue--9--und damit auch die Schubstange--8--samt den Kolben von Hand aus in die Stellung der Fig.1 zurückgeschoben werden, wenn vorher der Ventilschieber - 19--in die Stellung der Fig. l geschoben worden ist. Die im Zylinder hinter dem Kolben befindliche Luft kann hiebei durch die axiale Bohrung--15--und die radiale Bohrung--17--austreten.

Naturgemäss kann der Zylinder auch wesentlich länger ausgebildet werden, wenn ein grösserer Kolbenhub erforderlich ist.

Claims

PATENTANSPRÛCHE : 1. Gerät zum Offnen von Kisten ol.dgl., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wie bei Trenngeräten an sich bekannt ein Kolben (4) in einem Zylinder (1) durch ein Druckmedium verschiebbar ist, wobei die Kolbenstange (8) und der Zylinder (1) jeweils mit Trennwerkzeugen in Verbindung stehen, und dass die Kolbenstange (8) und der Zylinder (1) als Trennwerkzeug zwei gleichartige Klauen (9,10) tragen, deren Längsteile aneinander entlang geführt sind und deren vorteilhaft zugespitzte Querteile im zusammengeschobenen Zustand zwischen eine Kiste (26) od. dgl. und deren Deckel (25) einschlagbar sind. EMI2.1 ebenfalls zylindrischer Ventilkörper (14) anschliesst, in den von jedem Ende her eine axiale Bohrung (15,16) hineinreicht, von welchen radiale, nach aussen führende Bohrungen (17,18) abzweigen.

EMI2.2 ein hülsenförmiger Schieber (19) gleitbar ist, der an der dem Ventilkörper zugekehrten Innenseite einen freien Raum (20) aufweist, welcher in einer der beiden Endstellungen des Schiebers die äusseren oeffnungen der radialen Bohrungen (17, 18) zu verbinden gestattet.