DE670959C - Fangvorrichtung fuer den Tiefbohrbetrieb - Google Patents

Fangvorrichtung fuer den Tiefbohrbetrieb

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DE670959C
DE670959C DEP72652D DEP0072652D DE670959C DE 670959 C DE670959 C DE 670959C DE P72652 D DEP72652 D DE P72652D DE P0072652 D DEP0072652 D DE P0072652D DE 670959 C DE670959 C DE 670959C
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piston
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PREUSSISCHE BERGWERKS und HUET
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B31/00Fishing for or freeing objects in boreholes or wells
    • E21B31/12Grappling tools, e.g. tongs or grabs
    • E21B31/20Grappling tools, e.g. tongs or grabs gripping internally, e.g. fishing spears

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Fangvorrichtung für den Tiefbohrbetrieb Es sind Fangvorrichtungen für den Tiefbohrbetrieb, beispielsweise beim Rotarybohren, bekannt, bei denen dem Fanggestänge eine dem Drehsinn des Bohrgestänges: entgegen;ges:etzte Drehung erteilt wird, um für die Fangarbeit ein Bohrgestänge mit normalen Gewindeverbindungen zu verwenden und die Anwendung eines besonderen Fanggestänges zu ersparen. Bei dien bekannten Vorrichtungen dieser Art wurde dabei das Bohrgestänge in Umdrehung versetzt und dabei sein Drehsinn mittels eines Planetengetriebes umgekehrt.
  • Es sind ferner Schlagscheren für Rotarybohren bekannt, die mit dem Bohrgestänge über einen Bajonettverschluß gekuppelt waren, welcher durch eine Teildrehung gelöst werden konnte, und schließlich ist es auch beim Seilschlagbohrer bekannt, bei einer Schlagschere den Seilschlag in eine Drehbewegung umzusetzen.
  • Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für den Tiefbohrbetrieb, insbesondere beim Rotarybohren, bei der dem Fanggestänge eine dem Gewinde des Bohrgestänges entgegengesetzte Drehung ,erteilt wird, und besteht im wesentlichen in der Anordnung eines in der Achsrichtung des Bohrgestänges verschiebbar angeordneten Kolbens und :einer mit diesem und dem Fänger kraftschlüssig verbundenen Vorrichtung, welche die Axi:albewegung des Kolbens in eine dem Drehsinn des Bohrgestänges entgegengesetzte Dmebbewegung des Fängers umwandelt. Durch die Erfindung wird in dieser Weise einte Fangvorrichtung geschaffen, welche nicht wir die Anwendung des normalen Bohrgestänges für Fangarbeiten ermöglicht, sondern auch in ihrem Aufbau, und in ihrer Handhabung besonders einfach und den Anforderungen des rauhen Bohrbetriebes gewachsen ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung wird im einzelnen vorteilhaft derart ausgebildet, daß die Kolbenstange des Kolbens mit Gewinde in eine den Fänger tragende Hülse eingreift. Vorteilhaft ist hierbei der mehrkantig ausgebildete obere Teil der Kolbenstange dies Kolbens in einer Hülse geführt, deren Drehung auf eine Klemmvorrichtung einwirkt. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Spüldruck zur Erzielung der nach unten gerichteten Bewegung des Kolbens benutzt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführwngsform,en der Erfindung werden an Hand der Zeichnung beschrieben, in der die Erfindung in einem Ausführuingsbeispiel, zur Darstellung gebracht ist. Es zeigt Fig. r eine Vorrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt, Fig. a einen Querschnitt gemäß der Linie A-B mit eingezogen-,2n Ha.ltebacken., Fig.3 den gleichen Querschnitt mit aus der Vorrichtung herausgedrückten Haltebacken.
  • In dem Gestängeteil r, welcher eine zylindrische Bohrung besitzt und aus Einzelstangen zusammengeschraubt bis zu Tage geführt ist, befindet sich :axial verschiebbar der Kolben 2, welcher mit der als Vierkant ausgebildeten Kolbenstange 3 und der Schraübenspinde1 q. verbunden ist. Letztere ist für ein Gestänge i mit Rechtsgewindeverbindung gezeichnet. Die zylindrische Schr:a,ubenspinde1:l greift mit ihrem steilen mehrgängigen Gewinde in ein gleichartiges Gewinde der Hülse §. Die Hülse 5 besitzt einen Bund 6, welcher sich mit seiner Stirnfläche einerseits gegen den Rohrkörper ?,anderseits gegen; die Buchse 8 legt. Die Hülse 5 ist drehbar im Rohrkörper 7 und wird durch :die Muffe 8 gegen ein Herausfallen gehalten. Mit der Hülse 5 ist der Übergang 9 mit einem Gewinde verschraubt, welches :einen der Gewindeart des Gestänges i entgegengesetzten Verlauf besitzt. Der Rohrkörper ? und die Muffe i o besitzen die gleiche Gewindeart wie Gestänge i. Die Hülse i i ist drehbar, aber axial nicht verschiebbar in der Muffe io gelagert: Sie besitzt ein zentrales Vierkantloch, durch welches die vierkantige Kolbenstange 3 geführt ist. Die Hülse i i ist mit äußeren Flächen 12 versehen; welche in .einer Ebene axial, in der anderen Ebene von innen nach ,außen geradlinig oder gekrümmt verlaufen. Durch die Flächen 12 können die Haltekeile 13 von innen nach außen bewegt werden, wobei sie durch die Muffe io geführt sind.
  • Sobald das Fangwerkzeug 1 4. in das zu fangende Gestängerohr eingeführt ist und durch die Last der Vorrichtung aufgepreßt wird, kann durch die nicht gezeichneten Spülpumpen Druck auf den Kolben 2 ;gegeben werden, der sich dadurch nach unten bewegt. Weil jedoch das Gewinde der Schraubenspindel 4. im Gewinde der Hülse 5 zunächst Widerstand findet, so wird sich die Schraubenspindel im Sinne des Uhrzeigers drehen. Dadurch dreht sich auch die Hülse i i mit und schiebt dabei die Keilbacken 13 mittels der Flächen 12 so lange nach außen, bis sie sich an die Bohrlochwand anlegen,. Die Drehung der Schraubenspindel und der Hülse i i kommt damit zum Stillstand. Bei weiterer Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes bewirkt nun der Reaktionsdruck des Steilgewindes der Schraubenspindel q. auf -das Steilgewindc der Hülse 5 eine Drehung ders,elbein und des Z?bergangi--s 9 sowie des Fängers 14 entgegen dem Uhrzeigersinne.
  • Bei einer .anderen, nicht dargestellten Attsführ ungsform -der Erfindung kann die Hülse i i fortfallen. Das Vierkantloch für den Durchgang der vierkantigen Kolbenstange muß dann unmittelbar in der Muffe i o angebracht sein. Außerdem müssen die Flächen 12 ,am äußeren Umfang der Alu lfe i o angebracht und die Haltekeile mit Blattfedern an einem drehbaren Rohrstück außerhalb der Vorrichtung untergebracht werden. In diesem Falle würden die Teile i bis q:, 7, 8 und i o zu Beginn :der Tätigkeit der Vorrichtung eine Teildrehung vornehmen, wobei auch die Haltekeile sich ;gegen die Bohrlochwand und die ,äußeren Klemmflächen der Vorrichtung legen. Der weitere Vorgang spielt sich wie beschrieben ab.
  • Die Erfindung ist jedoch durch die dargestellten .und beschriebenen Ausführungsbeispiele keineswegs erschöpft, vielmehr können die ihr zugrunde liegenden Gedanken noch die verschiedensten anderen konstruktiven Ausbildungsformen erhalten. Ihre Vorschläge beschränken sich auch nicht auf die Ausführung von Fängarbeiten im Tiefbohrbetrieb, sondern können überall dort mit gleichem Vorteil Verwendung finden, wo gleiche oder ähnliche Verhältnisse vorherrschend sind.

Claims (1)

  1. PATEN"1'ANSl'1ZI:C11I?: 1. Fangvorrichtung für den Tiefbohrbetrieb, insbesondere beim Rotarybohrien, bei der dem Fanggestän;geeine dem Gewinde de:a Bohrgestänges :entgegengesetzte Drehung erteilt wird, gekennzeichnet durch einen in der Achsrichtung des Bohrgestänges verschiebbar angeordneten Kolben und eine mit diesem und . dem Fänger kraftschlüssig verbundene Vorrichtung, welche die Axialbewegung des Kolbens in eine dem Drehsinin des Bohrgestänges entgegeng:esetz:e Drehb--wegung des Fängers umwandelt. 2: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch g'ekennzeichn'et, daß die Kolbenstange des Kolbens mit Gewinde in eine den Fänger tragende Hülse eingreift. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch :gekennzeichnet, daß der mehrkantig ausgebildete obere Teil der Kolbenstange des Kolb,@ns (2) in ein r Hülse (i i) ,geführt ist, deren Drehung auf eine Klemmvorrichtung einwirkt. . Die Benutzung des Spüldruckes zur Erzielung der nach unten gerichteten Bcvegung des Kolbens (2).
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