DE950998C - Mehrteilige Bohrrohrschelle fuer Grosslochbohrungen - Google Patents
Mehrteilige Bohrrohrschelle fuer GrosslochbohrungenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B19/12—Rope clamps ; Rod, casings or tube clamps not secured to elevators
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Description
- Mehrteilige Bohrrohrschelle für, Großlochbohrungen Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Rohrschelle für Großlochbohrungen im Brunnenbau oder zu ähnlichen bergbaulichen Zwecken. Unter Großlochbohrungen werden im allgemeinen Bohrarbeiten verstanden, bei denen mindestens ein Rohrdurchmesser von 500 mm Verwendung findet.
- Es sind bereits Bohrrohrschellen bekannt, die vollkommen aus Holz bestehen. Schellen dieser Bauart weisen einen sehr hohen Verschleiß auf.
- Außerdem ist es auch bekannt, Rohrschellen aus Stahl, vorzugsweise aus Stahlguß, herzustellen. Das Gewicht dieser Rohrschellen ist, insbesondere wenn es sich um große Durchmesser handelt, außerordentlich hoch. Dieses hohe Gewicht macht die Rohrschellen beim Gebrauch sehr unhandlich. Um die beiden Rohrschellenhälften zusammenziehen zu können, sind Schrauben und Muttern von großen Dimensionen erforderlich. Diese Dimensionen bedingen wiederum die Verwendung sehr großer Schlüssel. Bei sehr großen Rohrdurchmessern kann außerdem der Fall auftreten, daß selbst bei Verwendung sehr großer Schlüssel nicht genügend Anpreßdruck auf die Rohrtour erzeugt werden kann. In solchen Fällen sitzen die Rohrschellen nicht genügend fest und beginnen zu rutschen.
- Die Bohrrohrschelle nach der Erfindung beseitigt diese Nachteile. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schelle aus einem geschweißten Stahlblechgehäuse besteht, das zur Aufnahme eines Futters eingerichtet ist, das aus Holz, Kunststoff oder einem ähnlichen Material -besteht. Infolge der Verwendung eines Futters von leichtem Gewicht bleibt das Gesamtgewicht der Bohrrohrschelle sehr niedrig, so daß das Arbeiten auf der Baustelle erleichtert wird. Die Verwendung eines Futters aus Holz ermöglicht eine gute Flächenhaftung an der Wandung des- Bohrrohres, wobei von besonderem Vorteil ist, daß ein derartiges Futter sich geringfügigen Unebenheiten in der Rohrwandung anpaßt. Die Rohrschelle nach der Erfindung ist also sehr leicht und verfügt über eine hohe Reibung.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Futter aus einzelnen auswechselbaren Segmenten. Diese Anordnung ermöglicht ein erleichtertes Anbringen der Rohrschelle und erlaubt die Benutzung der gleichen Rohrschelle für verschiedene Durchmesser der Rohre.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Anpreßdruck durch hydraulisch wirkende Mittel erzeugt werden kann. Bei einer Ausführungsform der Erfindung erhalten deshalb die Schellenteile durch ein Druckmittel zu betätigende, in einem Gehäuse angeordnete Arbeitskolben,- die als Hubkolben oder Drehkolben ausgebildet sein können. Die Kolbenstange, die im anderen Schellenteil angelenkt ist, bewirkt bei Anwendung eines Drucks auf den Kolben mittels Öl, Wasser oder Luft ein Zusammenziehen der Schellenteile. Hierbei wirken nur die Anpreßflächen des Futters auf die Rohrwandung, so daß ein sehr hoher Reibungswiderstand entsteht.
- Gegenstand der Erfindung ist schließlich die Anordnung von Rasten, die die Schellenteile, sobald sie den erforderlichen Anpreßdruck erreicht haben, arretieren. Zu diesem Zweck greifen in einem Schellenteil angelenkte Rasten in entsprechend ausgebildete Öffnungen des anderen Schellenteils, wobei sie mit unter Federdruck stehenden Zähnen eingreifen. Die Rasten können gegen den Federdruck gelöst werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem Hubkolben verwendet werden.
- Fig. = zeigt eine Aufsicht auf eine Rohrschelle mit schematischer Darstellung der das Druckmittel zuführenden Leitungen.
- Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht gemäß Linie I-II in Fig. i.
- Das Stahlblechgehäuse, das die Rohrschelle bildet, besteht aus den Stirnwänden i und einer Querwand 2, -die miteinander verschweißt sind. Das Gehäuse kann noch durch weitere Zwischenwände versteift sein. Das Gehäuse bildet einen ringförmigen, sich nach innen öffnenden Hohlraum, in dem Segmente 3 aus Holz lösbar befestigt sind. Die Befestigung des Futters 3 an der Querwand 2 erfolgt durch Schrauben 4, deren Kopf im Holzfutter 3 versenkt angeordnet ist. Zur Befestigung aller Futterstücke sind in der Querwand 2 umlaufende Schraubenlöcher angeordnet. Die Innenflächen des Futters 3 begrenzen einen Hohlraum 6, der zur Aufnahme der Rohrtour dient. An jeder Schellenhälfte sind Zylinder 7 mit Hubkolben 8 angeordnet. Die Kolbenstange 9 der Hubkolben weist an ihrem anderen Ende eine ösenförmige Ausbildung io auf, die an einem Querbolzen ix angelenkt ist. Zwischen den beiden Schellenhälften sind mit Zähnen versehene Rasten 12 vorgesehen, die in einem Schellenteil an Bolzen 13 angelenkt sind und in entsprechende Öffnungen des anderen Schellenteils mit den Zähnen eingreifen, wobei die Zähne 1q. unter dem Einfluß einer Druckfeder 15 stehen.
- Die Leitungen 16 und 17 führen das Druckmittel wahlweise vor oder hinter den Kolben B. Diese Leitungen 16 und 17 münden in ein Verteilungsschloß 18 ein. Dieses VerteilungsschIoß 18 ist über Leitungen i9, 2o mit der Druckmittelpumpe verbunden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrteilige Bohrrohrschelle für Großlochbohrungen, gekennzeichnet durch ein geschweißtes Stahlblechgehäuse (i, 2), das einen ringförmigen, sich nach innen öffnenden Hohlraum zur Aufnahme eines Futters (3) aus Holz oder Kunststoff od. dgl. aufweist. z. Bohrrohrschelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter aus einzelnen auswechselbaren Segmenten besteht. 3. Bohrrohrschelle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Schelle durch ein Druckmittel zu betätigende, in einem Gehäuse (7) angeordnete Hubkolben (8) oder Drehkolben enthalten, die mittels der im anderen Schellenteil angelenkten Kolbenstange (9) ein Zusammenziehen der Schellenteile bewirken. q.. Bohrrohrschelle nach den Ansprüchen:[ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schellenteilen Rasten (i2) angeordnet sind, die in einem Schellenteil angelenkt sind und im anderen Schellenteil in entsprechend ausgebildete Öffnungen mit unter Federdruck stehenden Zähnen eingreifen, die gegen den Federdruck lösbar angeordnet sind.
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DE950998C true DE950998C (de) | 1956-10-18 |
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1954
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