DE453657C - Rueckstossverstaerker fuer Selbstladewaffen - Google Patents

Rueckstossverstaerker fuer Selbstladewaffen

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DE453657C
DE453657C DEE32674D DEE0032674D DE453657C DE 453657 C DE453657 C DE 453657C DE E32674 D DEE32674 D DE E32674D DE E0032674 D DEE0032674 D DE E0032674D DE 453657 C DE453657 C DE 453657C
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DE
Germany
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cylinder
barrel
piston
self
recoil
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DEE32674D
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Braekers SA Ets
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Braekers SA Ets
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/26Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means specially adapted for recoil reinforcement, e.g. for training purposes

Description

Die Erfindung erstreckt sich auf solche Rückstoßverstärker für Selbstladewaffen mit zurückgehendem Lauf, insbesondere Maschinengewehre, die einen durchlochten Zylinder mit einem mit einem Durchgang für das Geschoß versehenen vorderen Boden aufweisen, in dessen Innerem ein auf dem Lauf sitzender Kolben längsverschiebbar ist.
Den bekannten Rückstoßverstärkern dieser Art gegenüber besteht die Erfindung in der zweckbewußten Vereinigung mehrerer Merkmale, durch die eine wesentlich bessere Leistung als bisher erreicht wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Kolben auf dem Lauf in radialer Richtung verschiebbar ist und dicht in den Zylinder eingreift, während anderseits der voidere Boden des Zylinders eine konische, gegen den Lauf hin konvergierende Innenfläche und eine konische, gegen das Mündungsfeuerrohr hin divergierende Außenfläche aufweist, mit welchem Rohr diese letztere Fläche eine Zwischenkammer bildet, und daß die in dem Zylinder vorgesehenen Löcher sämtlich oder zum Teil mittels einer Muffe oder eines Ringes regelbar sind, der zweckmäßig auf die Umfangsfläche des Zylinders aufgeschraubt ist. Die durch die Vereinigung der verschiedenen Merkmale erreichten Vorteile sind die folgenden:
Durch die radiale Verschiebbarkeit des Kolbens in bezug auf den Lauf wird jede schädliche Wirkung, wie Klemmen usw., durch Dezentrierung vermieden, und es kann der Kolben dicht schließend in dem Zylinder ge-• führt werden, was eine wesentliche Erhöhung des Nutzdruckes nach hinten hin bewirkt. Diese wird noch dadurch gesteigert, daß infolge der besonderen Ausbildung und Anordnung des vorderen Bodens des Zylinders die Gase im Augenblick ihrer Ausdehnung von dem Durchgangsloch des Bodens ferngehalten und zwischen dem Bodenloch und dem Mündungsfeuerrohr verteilt werden. Die Reglungsmuffe ermöglicht hierbei eine beliebige Druckreglung, so daß man Patronen mit stärkeren oder schwächeren Ladungen verfeuern und doch stets die für ein gutes Arbeiten der Waffe erforderliche Rückstoßwirkung erzielen kann, was besonders dann wichtig ist, wenn man an der Waffe zusätzliche Vorrichtungen, wie z. B. einen Geschwindigkeitsregler für das Feuern, verwendet, die durch die Rückstoßkraft betätigt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Verstärkers nach der Erfindung mit oder ohne Regelung.
Abb. ι ist ein Längsschnitt des Rückstoßverstärkers in einem Zustande vor dem Rückgang des Laufes, und
Abb. 2 ist eine gleiche Darstellung am Ende des Laufriickganges.
Abb. 3 veranschaulicht den Verstärker mit einer Regelungseinrichtung vor dem Rückgang des Laufes ebenfalls im Längsschnitt. Der Verstärker besteht aus einem Zylinder oder einer Gaskammer i, deren vorderer Boden 2 nach innen konisch ist, sowie aus einer zweiten Kammer io, die zwischen dem ίο Vorderboden 2 und dem Schutztrichter für das Mündungsfeuer liegt.
Die Büchse 6, die auf das Ende des Laufes 3 geschraubt wird, ist mit einem Ring 7 versehen, der einen Kolben bildet und dessen Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Kammer oder des Zylinders 1 ist. Die Innenbohrung dieses Ringes ist jedoch größer als der Durchmesser des Lagerteiles 8 der Büchse 6. Der Ringkolben 7 wird durch ao einen zweiten Ring 9 gehalten, der auf die Verlängerung der Büchse geschraubt ist. Die Wirkungsweise ist die folgende: Die Gase, die in den durch die Konizität des Bodens 2 der Kammer und die plötzliehe Erweiterung des Querschnitts der Kammer 10 erzielten winkelförmigen Ringraum 4 getrieben werden, erzeugen Stauungen, die den für das Geschoß bestimmten Durchgang ς verstopfen. Da auf diese Weise der Druck der Gase besser aufrechterhalten wird, so arbeiten diese wirksamer auf den Rückgang des Laufes hin, und zwar durch Vermittlung des Ringkolbens 7, der mit der auf den Lauf 3 geschraubten Büchse 6 fest verbunden ist.
Die Anordnung des Ringkolbens 7 auf dem Teil 8 ermöglicht die Vermeidung einer eventuellen Dezentrierung des Laufes in bezug auf die Gaskammer, wobei außerdem die Dichtigkeit aufrechterhalten und so ein Austreten von Gas nach hinten verhindert wird, bevor der Ringkolben 7 die Schlitze 12 freigegeben hat, die in der Gaskammer vorgesehen sind, d.h. also nach Vollendung des Rückganges.
Man könnte auch, um den Austritt der Gase nach vorn noch mehr zu behindern^ mehrere aufeinanderfolgende konische Böden in geeigneten Abständen anordnen. Abb. 3 veranschaulicht den Verstärker mit einer Regelungsvorrichtung für den Druck, der durch die Gase entwickelt wird. In diesem Falle ist die Wand des Zylinders 1 mit einer Reihe von Öffnungen oder Schlitzen 12 versehen, die schrittweise durch den hinteren Teil 13 eines Ringes oder einer Muffe 14 abgedeckt werden können, die bei 15 auf den Zylinder 1 geschraubt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei Schlitze 12 abgedeckt gezeichnet, jedoch ersieht man ohne weiteres, daß man durch Auf- oder Abschrauben der Muffe mehr oder weniger Schlitze abdecken und so den Durchgangsquerschnitt für die Gase vergrößern oder verkleinern kann.
Die Anzahl der Öffnungen 12 sowie die Form ihres Querschnitts und ihre Anordnung zueinander können geeignet verändert werden, ohne von der Erfindung abzuweichen. So könnten z.B. die Öffnungen 12 nicht gemäß der Erzeugenden des Zylinders, wie dargestellt, sondern gemäß einer Schraubenlinie angeordnet werden. Auch könnte man anstatt der bei 15 aufgeschraubten Muffe eine gleitbare vorsehen, die dann in der eingestellten Lage durch eine Druckschraube, Klemmring o. dgl. festgelegt werden könnte.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Rückstoßverstärker für Selbstladewaffen mit zurückgehendem Lauf, insbesondere Maschinengewehre, der einen Zylinder mit Löchern sowie mit einem mit einem Durchgang für das Geschoß.versehenen vorderen Boden und innerhalb des Zylinders auf dem Lauf einen Kolben aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Kolben auf dem Lauf in radialer Richtung verschiebbar ist und dicht in den Zylinder eingreift, während anderseits der vordere Boden des Zylinders eine konische, gegen den Lauf hin konvergierende Innenfläche und eine konische, gegen das Mündungsfeuerrohr hin divergierende Außenfläche aufweist, mit welchem Rohr diese letztere Fläche eine Zwischenkammer bildet, und daß die in dem Zylinder vorgesehenen Löcher sämtlich oder zum Teil mittels einer Muffe oder eines Ringes regelbar sind, der zweckmäßig auf die Umfangsfläche des Zylinders aufgeschraubt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEE32674D 1924-06-21 1925-06-21 Rueckstossverstaerker fuer Selbstladewaffen Expired DE453657C (de)

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GB (2) GB235863A (de)

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Publication number Publication date
FR599687A (fr) 1926-01-18
GB240873A (en) 1926-07-08
GB235863A (en) 1926-02-04

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