DE1946074C3 - Hydraulische Presse mit Dorn zum Vorformen von Rohren und Hohlprofilen aus Metall - Google Patents
Hydraulische Presse mit Dorn zum Vorformen von Rohren und Hohlprofilen aus MetallInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/02—Special design or construction
- B21J9/04—Piercing presses
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse mit Dorn zum Vorformen von Rohren und Hohlprofilen
aus Metall, mit einem als Antrieb für den Preßstempel dienenden, in einem Hauptzylinder arbeitenden Hauptkolben,
an welchem über eine Traverse zwei in Rückzugzylindern arbeitende, zum Rückzug des Hauptkolbens
vorgesehene Rückzugkolben mit ihren Kolbenstangen angreifen, und mit einem als Antrieb für den
Dorn dienenden doppeltwirkenden Dornkolben, welcher in einer als Dornzylinder dienenden Axialbohrung
des Hauptkolbens verschiebbar angeordnet ist, und mit Druckflüssigkeit führenden absperrbaren Leitungen zu
den beiden Arbeitskammern des Dornzylinders, den Rückzugzylindern und dem Hauptzylinder.
Die erfindungsgemäße hydraulische Presse ist insbesondere zum Vorformen von Rohren aus NE-Metallen
vorgesehen.
In bekannten hydraulischen Pressen zum Vorformen von hohlen Profilwerkstücken aus Metall, insbesondere
von derartigen Rohren, wird der Dorn, welcher zum Lochen oder Vorlochen des in dem Preßtopf befindli-HauptabiJiessung
der Lochpresse grof- ist und welches einen entsprechenden Aufwand für die Herstellung der
verschiebbaren Teile und der erforderlichen Diehtun-
^Bei einer anderen bekannten hydraulischen Presse mit üorn, dessen Antrieb aus einem doppeltwirkenden
Dornkolben in einer als Dornzylinder dienenden Axialbohrung des Hauptkolbens besteht sind im Hauptkolben
Leitungsbohrungen für die Zufuhr und Abfuhr der
ίο Arbeitsflüssigkeil zu den beiden Arbeitskammern des
Dornzyünders ausgebildet Diese Leitungsbohrungen münden seitlich in einem aus dem Hauptzylinder herausragenden
Teil des Hauptkolbens und sind dort an biegsame Leitungen angeschlossen. Durch das Vorhan-
densein von biegsamen Leitungen wird jedoch die Anwendung hoher Drücke in der Arbeitsflüssigkeit und
damit für den Arbeitshub des Domes begrenzt Überdies sind biegsame Leitungen verhältnismäßig anfällig
gegen Beschädigungen und müssen daher dauernd
überwacht werden.
Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufga
be gelöst eine hydraulische Presse mit Dorn und einem doppeltwirkenden Dornkolben zu schaffen, bei welcher
biegsame Leitungen und gesonderte Zuleitteleskope
für den Dornantrieb entfallen.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer hydraulischen Presse der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht,
daß von beiden Seiten des oder der Rückzugskolben aus durch die Rückzugskolbenschäfte hindurch ab-
sperrbare Leitungen zu den beiden Arbeitskammern des Dornantriebs geführt sind.
Erfindungsgemäß werden somit die ohnehin vorhandenen Rückzugszylinder- und kolben zusätzlich als Zuleitteleskop
für die beiden Arbeitskammern des Dorn-
antriebs ausgenutzt Da die Rückzugkolben sich ohnehin zusammen mit dem die beiden Arbeitskammern des
Dornantriebs bildenden Hauptkolben der Presse bewegea sind so biegsame oder zusätzliche teleskopartig
verschiebbare Leitungen nicht mehr erforderlich. Da-
durch ist weiter die Zuverlässigkeit des Dornantriebes wesentlich erhöht. Gleichzeitig ermöglicht der erfindungsgemäße
Vorschlag, die Außenabmessungen der Presse zu vermindern und außerdem deren Herstellungskosten
herabzusetzen.
Es ist auch an Waagrechtschmiedemaschinen bekannt,
für die Zuleitung von Preßluft zu beiden Kolbenseiten des Klemmbackenschließantriebes dem Kolbenschaft
entsprechende Zuleitungsbohrungen einzuarbeiten (DTPS 700014). Das Patentfähige liegt somit nicht
45
chen Gußblocks dient von einem einseitig arbeitenden
oder einem doppeltwirkenden Kolben angetrieben, 5° in der grundsätzlichen Möglichkeit der Zuleitungsboh-
welcher in einer als Dornzyiinder dienenden Axialbohrung
des verschiebbaren Hauptkolbens der Presse verschiebbar ist.
Da somit der Dornzylinder zusammen mit dem Hauptkolben verschiebbar ist sind zur Zuleitung der
Druckflüssigkeit in die Arbeitskammern des Dornzylinders entsprechend bewegliche Leitungen erforderlich.
Bei einer bekannten Lochpresse ist der Lochdorn mit seinem Schaft im Hauptkolben verschiebbar gelagert
und der Schaft an seinem dem Dorn abgewandten Ende als doppeltwirkender Zylinder ausgebildet in
welchen ein feststehender Kolben eingreift Der aus dem Zylinder rückseitig herausgeführte Schaft dieses
Kolbens ist mit Leitungsbohrungen versehen, welche jeweils in eine zugehörige Arbeitskammer des doppeltwirkenden
Zylinders einmünden (US-PS 2 726 560). Es entsteht so ein aus der Rückseite des Hauptkolbens
herausragendes Zuleitteleskop, durch welches die rungen im Kolbenschaft sondern in der Zuordnung im
Antriebskreis der hydraulischen Dornpresse.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in Form eines Ausführungsbeispieles schematisch
dargestellt.
F i g. 1 zeigt den Längsschnitt des Hauptzylinders mit dem Antrieb des Domes;
Fig.2 zeigt den Axialschnitt des Hilfszylinders für
den Rückzug des Hauptkolbens.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist im Hauptzylinder 1, der mit dem Ständer 2 untrennbar verbunden ist,
ein verschiebbar gelagerter Hauptkolben 3 angeordnet dessen Stirnseite mit der Traverse 4 trennbar verbunden
ist.
Im Ständer 2 lagern trennbar symmetrisch zur Achse des Hauptkolbens 3 angeordnet zwei Rückzugszylinder
5, deren Rückzugskolben 17 über die Rückzugskolbenschäfte 16 und die Traverse 4 mit dem Hauptkolben 3
verbunden sind. Die Rückzugskolben dienen zum schnelleren Verschieben des Hauptkolbens 3 während
seiner Leerhübe.
Vor der Traverse 4 ist an deren Frontseite und von ihr getragen in der Achse der Presse ein hohler Preßstempel
6 trennbar angebracht
In der zentralen Führungsbohrung 7 des Preßstempels 6 ist der Dorn 8 verschiebbar angeordnet, der mit
dem Dornkolbenschaft 9 trennbar verbunden ist, welcher mit dem Domkolben 10 verbunden ist. Der Dornkolben
10 ist verschiebbar in einer zylindrischen Axialbohrung des Hauptkolbens angeordnet. Der Dornkolben
10 teilt diese Axialbohrung in die vordere Arbeitskammer 11 und oie hintere Arbeitskammer 12 mit veränderlichen
Größen. Ein Ende des Dornkolbenschaftes 9 ist verschiebbar in der Buchse 13 gelagert, welche zur
Führung sowie Abdichtung des Dornkolbenschaftes während dessen Verschiebung dient
Zu jedem Rückzugszylinder 5 sind von der Hinterseite
die Leitung 14 und von der Vorderseite die Leitung 15 zugeführt Durch den Rückzugskolbenschaft 16 sowie
den Rückzugskolben 17 des Rückzugszylinders 5 führt die Leitung 18, welche die Vorderkammer 19 des
Rückzugszyiinders 5 über die Leitung 26, 23, welche durch ein Ventil 27 absperrbar ist, mit der hinteren Arbeitskammer
12 für den Dornkolben 10 und den Dornkolbenschaft 9 verbindet.
Ebenfalls durch den Rückzugskolbenschaft 16 des Rückzugszylinders 5 führt die Leitung 20, welche die
Hinterkammer 21 des Rückzugszylinders 5 über die Leitung 22, welche durch ein Ventil 25 absperrbar ist
mit der vorderen Arbeitskammer 11 für den Dornkolben 10 verbindet. Mit Rücksicht auf die bewegliche Lagerung
des Rückzugskolbenschaftes 16 im Rückzugszylinder 5 mündet die Leitung 20 nicht weit von der Hinterseite
des Rückzugskolbens 17, wobei diese Entfernung 0,5-2 Durchmesser des Querschnitts der Leitung
20 ausmacht.
Dieses Antriebssystem des Doms 8 ermöglicht, abgesehen
von seinem Vorschub, in beiden Richtungen ohne Installierung zusätzlicher Rücklaufzylinder sowie der
Vermeidung von elastischen bzw. teleskopischen Leitungen die Zuführung der Flüssigkeit in die Arbeitskammern 11 und 12 durch den Boden des Hauptkolbens
3.
Die Wirkungsweise der Presse ist wie folgt: Die Leitung
23 ist mit der Leitung 18 mittels der Leitung 26 und des Ventils 27 verbunden. Wird Flüssigkeit zur
Bohrung 28 des Hauptzylinders 1 und durch die Leitungen 15 zu den Rückzugszylindern 5 gepumpt, erfolgt
eine gleichzeitige Verschiebung des Hauptkolbens 3 und der Rückzugskolben 17 samt Rückzugskolbenschäften
16, sowie der mit ihnen verbundenen Traverse 4. Wenn die Ventile 25 und 27 geschlossen sind, sind die
Arbeiiskammern 11 und 12 geschlossen. Mit der Verschiebung
des Hauptkolbens 3 verschiebt sich dann der Domkolben 10 und der Dornkolbenschaft 9 zusammen
mit dem Dorn 8.
Auf diese Weise erfolgt eine gleichzeitige Verschiebung des Preßstempels 6 und des Domes 8 während
der normalen Arbeit des Lochens des Rohres. Wenn es erforderlich ist, nur den Dom 8 zu verschieben, z. B.
beim Durchstechen der Bohrung im Gußblock, wird zur vorderen Arbeitskammer 11 für den Dornkolben 10
Hydraulikflüssigkeit durch die Leitung 14, die Hinterkammer.i
21 der Rückzugszylinder 5, die Leitung 20 in den Rückzugskolbenschäften 16, das Ventil 25 und die
Leitung 22 gefördert, wodurch eine Verschiebung des Dornkolbens 10 samt Dornkolbenschaft 9 und Dorn 8
in Richtung des Gußblocks bewirkt wird.
Dagegen kann die Rückbewegung des Domes 8 samt Dornkolbenschaft 9 und Dornkolben 10 sowohl gemeinsam
mit der Rückbewegung des Hauptkolbens 3, als auch unabhängig davon erfolgen.
Die unabhängige Rückbewegung des Domes 8 kann man erreichen, indem Flüssigkeit zur hinteren Arbeitskammer
12 durch die Leitung 15 über die Vorderkammer 19 der Rückzugszylinder 5, die Leitungen 18 und
26, das Ventil 27 sowie die Leitung 23 gepumpt wird.
Die erfindungsgemäß ausgelegte Presse ist gleichermaßen auch zur kompletten Herstellung von Rohren
durch Strangpressen geeignet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Hydraulische Presse mit Dorn zum Verformen yon Rohren und Hohlprofilen aus Metall, mit einem als Antrieb für den Preßstempel dienenden, in einem Hauptzylinder arbeitenden Hauptkolben, an welchem über eine Traverse zwei in Rückzugzylindern arbeitende, zum Rückzug des Hauptkolbens vorgesehene Rückzugkolben mit ihren Kolbenstangen angreifen, und mit einem als Antrieb für den Dorn dienenden doppeltwirkenden Domkolben, welcher in einer äis Dorozylinder dienenden Axialbohrung des Hauptkolbens verschiebbar angeordnet ist, und mit Druckflüssigkeit führenden, absperrbaren Leitungen zu den beiden Arbeitskammern des Dornzylinders, den Rückzugzylindern und dem Hauptzyiinder, dadurch gekennzeichnet, daß von beiden Seiten des oder der Rückzugkolben (17) aus durch die Rückzugkolbenschäfte (16) hindurch absperrbare Leitungen (18.20) zu den beiden Arbeitskammern (11,12) des Dornantriebes geführt sind.
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- 1969-09-09 CS CS615469A patent/CS182205B2/cs unknown
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |