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Hydraulische Presse mit einem Dorn zum Vorformen von hohlen Profilwerkstücken
aus Metall, vornehslich von Rohren aus NE-Metallen Pressen zum Vorformen von hohlen
Profilwerkstttcken aus Metall, insbesondere Stahl vornehmlich von derartigen Rohren,
besitzen einen zum Preßtopf zentrisch angeordneten Dorn, der zum Lochen oder Vorlochen
des in dem Preßtopf befindlichen Gußblocks dient.
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Der Dorn wird durch einen. Kolben verschoben, der in der zylindrischen
Kammer des Hauptzylinders der Presse verschiebbar angeordnet ist.
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In den bekannten Pressen ist der Kolben des Dorns als einheitliche
Stange von konstantem Durchmesser ausgebildet, die dem Dorn infolge des Drucks der
Flüssigkeit auf den boden des Kolbens eine schiebende arbeitsbewegung erteilt.
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uie Rückbewegung des Dorns und des Kolbens erfolgt dabei durch den
Vorschub von zwei zusätzlichen ia Ständer der Presse außer dem Hauptzylinder installierten
Zylindern, die mit dem Kolben des Dorns mittels einer Traverse verbunden sind.
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Diese Zusatzzylinder waren, abgesehen von den beiden Hilfszylindern,
die den rückhub des Hauptkolbens der Presse verursachten, unentbehrlich.
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Ein Nachteil dieser Konstruktion ist die einseitige Wirkungsweise
des Kolbens und die dadurch bedingte Notwendigkeit der Installierung von zwei Zusatzzylindern
für den Rückhub des Kolbens und des Dorns.
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Dadurch gestalten sich die Abmessungen der Presse bei gleichzeitig
ansteigenden baukosten bedeutend
höher. Bei den bekannten Pressen
erfolgt außerdem die Zuführung der Luft unter höherem Druck in die Vorschubkammer
des Uornkolbens durch den Boden des Hauptkolbens der Presse.
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Mit Rücksicht auf die Bewegungen des Hauptkolbens hat man diese Verbindung
aus elastischen bzw. leleskop-Leitungen hergestellt.
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Diese Lösung war Jedoch zu sehr kompliziert. auch ließ sich bei dieser
Konstruktion keine gute und dauerhafte wer9->ndung gewährleisten.
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Die Erfindung schafft e4r Antriebsanordnung für den vorn, bei der
die zusätzlichen = - RUckhub dienen, gänzlich wegfallen und die Nachtes; Verbindung
der Flüssigkeitszuführung in die Kammer des Dornkolbens sich beseitigen lassen.
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Das wird erreicht, indem anstelle des einseitig wirkenden Dornkolbens
ein doppelseitig wirkender Kolben mit Kolbenstange verwandt wird. Zusammenhängend
damit können anstelle der bisher angewandten einseitigen Zufuhr der Druckflüssigkeit
in die zylindrische Kammer des Dornkolbens zwei Zuführungen der Flüssigkeit an zwei
extremen Stellen der Kammer vorgesehen werden.
bei dieser Antriebsanordnung
für den i>orn bleibt einerseits sowohl die Kolbenfläche des Dorns als auch der
auf den Kolben wirkende Druck unveränderlich. Dagegen ist die aktive Fläche der
zweiten weite des Kolbenstangenquerschnitts kleiner, was die Verschiebung des Kolbens
und der Kolbenstange sowie des Dorns bei deren Rückhub mit geringerer Kraft ermöglicht.
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auf diese Weise wird nicht nur das Gewicht des bisher verwandten Plungers
herabgesetzt, sondern auch die lnstallierung der hydraulischen Zusatzzylinder samt
Verbindungsstück überflüssig. Gleichzeitig können die Abmessungen des Ständers des
Hauptzylinders der Presse vermindert werden.
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Da sich der Hauptkolben der Presse gleichzeitig mit den beiden Hilfszylindern,
die seinen Rückhub verursachen, verlagert, werden diese Zylinder zusätzlich für
die Zufuhr der Flüssigkeit in die innere Kammer des Kolbens der Presse benützt,
die zentrisch im Hauptkolben der Presse ausgelegt ist.
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bies ermöglichte den Fortfall der bisherigen elastischen bzw. teleskopischen,
die Flüssigkeit zuführenden Leitung und vergrößert weiter die Zuverläss4gkeit der
Wirkung des Dorns der Presse.
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ber Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in rorm eines
.usführungsbeispiels schematisch dargestellt.
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teig. 1 zeigt den Längsschnitt des Hauptzylinders mit dem Antriebssystem
des Dorns.
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rig. 2 zeigt den Axialschnitt des Hilfszylinders für den Rückhub des
Hauptkolbens.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist im Hauptzylinder 19 der mit
dem ständer 2 untrennbar verbunden ist, ein verschiebbar gelagerter Hauptkolben
3 angeordnet, dessen Stirnseite mit der Traverse 4 trennbar verbunden ist.
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Im Ständer 2 lagern trennbar symmetrisch zur Achse des Hauptkolbens
3 angeordnet zwei Hilfszylinder 5, die mit dem Hauptkolben 3 durch die Traverse
4 verbunden sind. Sie dienen zum schnelleren Verschieben des Hauptkolbens 3 während
seiner Leerhübe.
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Vor der Traverse 4 ist an deren Frontseite und von ihr getragen in
der Achse der Presse eine hohle Führungsstange 6 trennbar angebracht.
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In der zentralen Bohrung 7 der ührungsstange ist der Dorn 8 verschiebbar
angeordnet, der mit der Kolbenstange
9 trennbar verbunden ist,
die mit dem Kolben 10 verbunden ist. Der Kolben ist verschiebbar in einer zylindrischen
Axial-Bohrung des Hauptkolbens angeordnet. Der Kolben 10 teilt diese Bohrung in
die Vorderkammer 11 und die Hinterkammer 12 mit veränderlichen Größen. Eine Seite
der Kolbenstange 9 ist verschiebbar in der Buchse 13 gelagert, welche die Aufgabe
der Führung sowie Abdichtung der Kolbenstange während deren Verschiebung erfüllt.
Zu jedem Zylinder 5 sind von der Hinterseite die Leitung 14 und von der Vorderseite
die Leitung 15 zugeführt. Durch die Kolbenstange 16 sowie den Kolben 17 des Zylinders
5 führt die Leitung 18, die die Vorderkammer 19 des Zylinders 5 mit der Hinterkammer
12 des Kolbens 10 und der Kolbenstange 9 verbindet.
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Ebenfalls durch die Kolben 16 des Zylinders 5 führt die Leitung 20,
die die Hinterkalner 21 des Zylinders 5 mit der Vorderkammer 11 des Kolbens 10 verbindet.
Mit Rücksicht auf die bewegliche Lagerung der Kolbenstange 16 des Zylinders 5 mündet
die Leitung 20 nicht weit von der Hinterseite des Kolbens 17, wobei diese Entfernung
0,5 - 2 Durchmesser des Querschnittes der Leitung 20 ausmacht.
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kieses Antriebssystem des Dorns 8 ermöglicht abgesehen von seinem
Verschub in beiden Richtungen ohne Installierung
zusätzlicher Rücklaufzylinder
sowie der Vermeidung der elastischen bzw. teleskopischen Leitung die Zuführung der
Flüssigkeit in die Kammern 11 und 12 durch den Boden des Hauptkolbens 3.
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- Patentansprüche -