DE2304326A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen messung der neigung der achse des blockaufnehmers einer strangpresse - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen messung der neigung der achse des blockaufnehmers einer strangpresseInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
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- B21C23/21—Presses specially adapted for extruding metal
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
, S KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 29. 1. 73 Eg/Ax/6
Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Neigung der Achse des Blockaufnehmers einer Strangpresse
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es ermöglicht, die Verschiebungen, die der Blockaufnehmer oder Rezipient
einer Strangpresse für Metalle während ihres Betriebes erfährt, zu messen und gegebenenfalls zu registrieren«
Der Betrieb einer Strangpresse für Metalle, z.B. einer horizontalen hydraulischen Presse zum Strangpressen von
Stahl zu Vollprofilen, Hohlprofilen oder Rohren von großer Länge umfasst bekanntlich ganz oder teilweise die folgenden
Arbeitsgänge:
1) Einlegen eines heißen Blocks des zu verformenden Metalls in den Blockaufnehmer.
2) Einfahren des Blockaufnehmers in die Achse der Presse, wenn er sich nicht bereits dort befindet.
3) Einfahren einer Matrize in die Achse der Presse*
4) Vorschub des Blockaufnehmers, um dichten Kontakt zwiscten
Blockaufnehmer und Matrize zu erzielen und diese gegen den Gegenholm der Presse zu legen (z.B. auf die in der
französischen Patentschrift 1 560 362 der Anmelderin beschriebene Weise), um sie in die Lage zu versetzen,
die vom Stempel der Presse ausgeübte Kraft statisch auf den Ge^enholtn zu übertragen.
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5) Einsatz der Kraft der Presse, durch die das Metall des heißen Blocks deformiert und durch die Öffnung der
Matrize gepresst wird.
6) Bewegung des Rezipienten nach hinten in der Achse der
Presse, um die Abtrennung des Preßrestes vom stranggepreßten Produkt zu ermöglichen.
7) Ausfahren des Blockaufnehmers aus der Achse der-Presse
(falls erforderlich),
8) Ausstoßen des Preßrestes.
9) Reinigung und Kühlung des Blockaufnehmers.
Der Blockaufnehmer muß somit eine Hin- und Herbewegung längs der Achse der Strangpresse zwischen zwei eigentlichen
Preßvorgängen vornehmen können. Ferner muß er während des Preßvorganges mit dem Pressenständer über die
Matrize verriegelt werden können»
Fig.1 und Fig.2 zeigen schematisch axiale Querschnitte,
die die Hauptteile einer üblichen Strangpresse darstellen und durch eine Ebene gelegt sind, die einige der an sich
bekannten Teile aufweist, die im Zusammenwirken miteinder.
den Blockaufnehmer während des Strangpressens verriegeln. In Fig.1 ist die Strangpresse nach dem Einfahren der
Matrize in die Achse des Rezipienten und vor dessen Vorschub dargestellt. Fig.2 zeigt die Strangpresse nach dem
Verriegeln des Blockaufnehmers mit Hilfe von Teilen, die in Fig.1 vom Blockaufnehmer entfernt waren, um seine notwendige
Unabhängigkeit zwischen zwei Strangpreßvorgängen zu gewährleisten.
Diese Abbildungen zeigen
a) den Blockaufnehmer 1, der kraftschlüssig mit einem
(nicht dargestellten) Schlitten oder einer Hydraulik verbunden ist, wodurch der Blockaufnehmer axial und
gegebenenfalls quer bewegt werden kann; (in Fig.2 ist ein heißer Block 6 in den Blockaufnehmer eingelegt
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worden);
b) den vorderen Gegenholm 2 der Strangpresse, der mit dem
Zylinder der Presse durch nicht dargestellte Säulen verbunden ist;
c) eine gewisse Anzahl von Stützbeilagen 3, die dazu dienen, die durch die Matrize 4 übertragene Kraft auf den
Gegenholm 2 zu verteilen;
d) eine Matrize 4, die im allgemeinen aus mehreren Teilen besteht;
e) zwei zu Verschiebezylindern gehörende hydraulische
Kolben 5, die zu einer Gruppe von Verschiebezylindern gehören, die gleichmäßig um die Achse der Presse verteilt
sind, und deren Zylinder kraftschlüssig mit dem Gestell der Strangpresse verbunden sind, und die dazu
dienen, den Blockaufnehmer 1 über die Teile 4 und 3
gegen den Gegenholm 2 zu pressen und ihn zu verriegeln.
Wenn die Presse keine seitliche Verschiebung des Blockaufnehmers zuläßt, wird die Aufgabe dieser hydraulischen
Kolben 5 durch (nicht dargestellte) hydraulische Kolben erfüllt, die die axiale Verschiebung des Blockaufnehrners
bewerkstelligen.
Die axiale Symmetrie einer solchen Anordnung verringert im Prinzip die Querkräfte und die Kräftepaare, die während
des Strangpressens entstehen, auf ein Minimum. In Wirklichkeit werden sie von ihr nicht vollständig ausgeschaltet.
Tatsächlich ist einerseits die Anfangsstellung des Blocks, der mit seiner unteren Mantellinie im Blockaufnehmer
ruht, von der Axiallinie versetzt. Andererseits ist es nicht möglich, gelegentliche und nicht voraussehbare
Störungen, die beispielsweise die folgenden Ursachen haben, vollständig zu vermeiden:
a) Vforstemmung der Berührungsflächen zwischen Teilen wie
der Matrize 4, dern Blockaufnehmer 1 und den Stützbeilagen
3,
3 0 9 8 3 2/ 04 8U
b)" Anwesenheit von Zunder und Schlacke zwischen diesen
Berührungsflächen,
c) Asymmetrie des Vielecks der Angriffspunkte der durch
die Verschiebezylinder 5 übertragenen Kräfte,
d) Ungleichmäßigkeit des Drucks in den verschiedenen Verschiebezylindern
5 und
e) Querkräfte, die auf den Blockaufnehmer durch seine Antriebszylinder oder durch die Auflagen oder Schlitten,
die seine Axialbewegung und gegebenenfalls Querbewegung bewerkstelligen, ausgeübt werden.
Diese nicht voraussehbaren Zräftepaare und Querkräfte, die bewirken, daß der Blockaufnehmer zur Achse der Strangpresse
geneigt wird, erzeugen Asymmetrien im Fließen des Metalls, die die Form des stranggepressten Produkts ernstlich stören,
vor allem, wenn dieses ein dünnes Hohlprofil oder ein dünnes Rohr ist, das in bekannter Weise durch Zufügung
eines Dorns zur Strangpresse hergestellt wird, wobei dieser Dorn sich durch den vorher gelochten Block 6 und
grundsätzlich koaxial durch die Matrize 4 bewegt«
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, durch Feststellung störender Faktoren, insbesondere der Neigung des Blockaufnehmers
zur Achse der Presse, und durch möglichst schnelle Ausschaltung dieser Störungen die Möglichkeit
zu schaffen, Strangpreßprodukte von stets gleichbleibend guter Qualität herzustellen.
Gemäß der Erfindung werden auf einem Kreis der Austrittsstirnseite des Blockaufnehmers einer Strangpresse für
Metalle wenigstens drei vorspringende Fühler gleichmäßig verteilt, und auf einem entsprechenden Kreis einer Ebene,
üie vorzugsweise senkrecht zur Achse der Presse verläuft,
wird eine gleiche Anzahl von hohlen Bauteilen verteilt, die mit den Fühlern zusammenwirken, um kontinuierlich die.
Längsstellung dieser Fühler und hierdurch etwaige Abweichungen von der koaxialen Ausrichtung von Blockaufnehmer
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und Presse festzustellen.
Pig ο 3 zeigt schematisch als axialen Schnitt eine Presse
mit der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung, die lediglich als Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Außer den bereits
in Fig.1 und 2 dargestellten Teilen zeigt diese Abbildung zwei diametral gegenüberliegende Meßanordnungen, die jeweils
aus einem Fühler 8, der im wesentlichen am Umfang des Blockaufnehmers angeordnet ist, und einem hohlen Bauteil
9 bestehen« Diese hohlen Bauteile sind an je einem Halter 10 befestigt, der sich während der Pressung nicht
verschiebt« Der Blockaufnehmer ist koaxial zur Presse dargestellt.
Fig.4 zeigt in größerem Maßstab einen Detailschnitt durch
ein Ausführungsbeispiel einer Baugruppe 8-9-10 mit einem Fühler und einer Vorrichtung, die die Durchführung der
Erfindung ermöglichen. Jeder Fühler 8 ist federnd mit dem Blockaufnehmer 1 verbunden, so daß ihm kleine Winkelverschiebungen
um eine Parallele zur Achse der Presse möglich sind, wobei er dennoch eine vollkommen definierte Längsstellung
zum Blockaufnehmer 1 bewahrt. Eine solche Anordnung ist bei 81 schematisch dargestellt. Zum Zusammenwirken
mit jedem Fühler 8 sind die hohlen Bauteile 9 am Halter 10 gegebenenfalls mit dem gleichen Grad von Winkelfreiheit
so befestigt, daß nach dem Verriegeln des Blockaufnehmers unter der Annahme, daß dieser vollkommen koaxial
mit der Presse fluchtet, die Stellung der Fühler 8 im wesentlichen für jeden von ihnen dem mittleren Wert der
Tiefen, bis zu denen jeder von ihnen in das entsprechende feststehende hohle Bauteil 9 eindringen kann, abzüglich
des Mittelwertes des gegebenenfalls vorhandenen Abstandes
"^t,-,-, -, , entspricht
zwischen dem Ende des Fühlers und dem Ende der Bohrung^
.Die Vorrichtungen 9 können beliebige bekannte Apparaturen
sein, die eine Bohrung 11 aufweisen, in die ein Fühler, z.B. der Fühler 8, mehr oder weniger tief eindringen kann,
und die es ermöglicht, die Eindringtiefe dieses Fühlers
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durch Änderung einer beliebigen Größe festzustellen« Diese
Größe kann beispielsweise die Durchflußmenge oder der
Druck eines Mediums sein. Sie kann auch eine elektrische Größe, z.B. die Änderung eines Stroms in einer Magnetspule
sein, in die der entsprechende Fühler eindringt»
Es wurde bereits erwähnt, daß die hohlen Bauteile 9 sich
während des Betriebs der Presse nicht verschieben„ Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zur Erreichung dieses Ergebnisses die verschiedenen Bauteile
10 kraftschlüssig mit dem Gestell der Presse mit Mitteln, auf die die Kraft der Presse nicht einwirkt, verbunden,
indem sie beispielsweise auf einem starren Rahmen angeordnet werden, der mit den Gleitschienen, auf denen der
Blockaufnehmer verschoben wird, kraftschlüssig verbunden
ist, oder indem sie einzeln an Hülsen, die die Säulen der Presse umgeben, angeordnet und an den Befestigungspunkten
der Säulen am Preßholm des Pressenzylinders befestigt werden.
Die Kombination der von drei Gruppen 8-9 gegebenen Informationen genügt, um während der gesamten Dauer der Pressung
Auskunft über die Größe und die Orientierung der Neigung der Achse des Blockaufnehmers zur Achse der Presse
und zusätzlich über die Verschiebungen der Mitte der vorderen Stirnseite des Blockaufnehmers parallel zur Achse
der Presse zu erhalten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden jedoch vier Gruppen 8-9 verwendet,
die an den Enden von zwei rechtwinklig zueinander stehenden Durchmessern angeordnet sind» Die Verarbeitung
der Information ist in diesem Fall vereinfacht und ermöglicht eine Nachprüfung des Zusammenhangs der· Messungen.
Wenn vier Meßgruppen N, E, S, W im Abstand von 90° auf
einem Kreis mit dem Radius r koaxial zur Presse angeordnet sind und durch die algebraischen Größen n, e, s, w gemessene
Verschiebungen zur Ruhestellung registriert haben, so sind die Komponenten der Neigung der Achse des Block-
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_ 7 —
aufnehmers
in der axialen Ebene des Durchmessers NS
2 r
2 r
w - e
2 r
in der axialen Ebene des Durchmessers EW,
und die Verschiebung des Mittelpunktes der vorderen Stirnseite des Blockaufnehmers beträgt
η + s e + w
Die Gleichheit dieser beiden Größen läßt den Zusammenhang der durchgeführten Messungen erkennen, und in Ermangelung
von genaueren Meßvorrichtungen ermöglicht diese Verschiebung die Abschätzung der für den Preßvorgang erforderlichen
Kraft, wenn der Abstand zwischen dem Gegenholm der Presse und den Halterungen der hohlen Bauteile der Meßgruppen
sich nicht verändert hat.
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Claims (5)
- 2304328Patentansprüche"!^Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Neigung der Achse des Blockaufnehmers einer Strangpresse für Metalle, gekennzeichnet durch wenigstens drei vorspringende Fühler (8), die an der vorderen Stirnseite des Blockaufnehmers (1) angeordnet und um dessen Achse verteilt sind, und eine gleiche Anzahl von hohlen Bauteilen (9), die in einer Bezugsebene senkrecht zur Achse der Presse in gleicher Weise angeordnet sind und mit den Fühlern (8) zusammenwirken und kontinuierlich die Längsstellung der Fühler (8) anzeigen.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Bauteile (9) an feststehenden Haltern (10) befestigt sind, die mit Bauteilen, auf die die Kraft der Presse nicht zur Einwirkung kommt, kraftschlüssig mit dem Gestell der Presse verbunden sind. .
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Bauteile (9) von Haltern (10) getragen werden·, die von der zum Blockaufnehmer (1) zeigenden Stirnfläche des Gegenholms (2) der Presse gebildet werden.
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je vier Fühler (8) einerseits und kontinuierlich arbeitende hohle Meßorgane ^9) vorhanden sind.
- 5) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als kontinuierlich arbeitende hohle Meßorgane (9) Magnetspulen vorhanden sind, die von einem Wechselstrom durchflossen werden»309832/0489Leerseite
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3901961A1 (de) * | 1989-01-24 | 1990-08-02 | Hasenclever Maschf Sms | Liegende strangpresse |
US5421181A (en) * | 1992-09-12 | 1995-06-06 | Sms Hasenclever Gmbh | Horizontal metal extrusion press |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5150225A (ja) * | 1974-10-28 | 1976-05-01 | Sanei Kinzoku Kogyo Kk | Arumikuzuochokusetsusaiseihinkasurusochi |
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1972
- 1972-02-01 FR FR7203239A patent/FR2170792A1/fr not_active Withdrawn
- 1972-12-02 JP JP12034372A patent/JPS4954261A/ja active Pending
-
1973
- 1973-01-30 DE DE19732304326 patent/DE2304326A1/de active Pending
- 1973-01-31 BR BR76173A patent/BR7300761D0/pt unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3901961A1 (de) * | 1989-01-24 | 1990-08-02 | Hasenclever Maschf Sms | Liegende strangpresse |
US5421181A (en) * | 1992-09-12 | 1995-06-06 | Sms Hasenclever Gmbh | Horizontal metal extrusion press |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2170792A1 (en) | 1973-09-21 |
BR7300761D0 (pt) | 1973-09-27 |
JPS4954261A (de) | 1974-05-27 |
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