DE2949222C2 - - Google Patents
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- DE2949222C2 DE2949222C2 DE19792949222 DE2949222A DE2949222C2 DE 2949222 C2 DE2949222 C2 DE 2949222C2 DE 19792949222 DE19792949222 DE 19792949222 DE 2949222 A DE2949222 A DE 2949222A DE 2949222 C2 DE2949222 C2 DE 2949222C2
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stopfenziehbank zum Ziehen
von Rohren, mit einer ortsfesten Ziehmatrize einem im
Ziehhol der Ziehmatrize positionierbaren Ziehstopfen,
der an einem Ende einer Stopfenstange befestigt ist,
an deren anderem Ende ein zur Fixierung der Stopfen
stange dienendes erstes Stangenlager angeordnet ist,
und einem weiteren zwischen den beiden Enden der Stop
fenstange in deren Längsrichtung verfahrbares zweites
Stangenlager.
Eine solche Stopfenziehbank ist aus der DE-PS 4 48 727
bekannt. Bei dieser bekannten Ziehbank ist die Stopfen
stange als hohles Rohr ausgebildet, die auf einer ein
seitig axial fixierten Stange längsverschieblich ange
ordnet ist. Das dem Ziehstopfen abgewandte Ende des
Rohres ist von dem ersten Stangenlager umfaßt, welches
in Längsrichtung der Stopfenstange verschieblich ist.
Auf beiden Seiten dieses ersten Stangenlagers befinden
sich weitere Stangenlager, die die Aufgabe haben, ein
Durchhängen der die hohle Stopfenstange durchsetzenden
Stange zu vermeiden. Diese zusätzlichen Stangenlager
umschließen die hohle Stopfenstange, sind gegenüber
dieser jedoch axial verschieblich, damit das erste
Stangenlager in seiner Bewegungsfreiheit nicht beein
trächtigt wird. Es sind spezielle Maßnahmen getroffen,
mit denen gewährleistet wird, daß sich das erste Stan
genlager stets etwa in der Mitte zwischen den beiden
weiteren Stangenlagern befindet.
Während des Ziehvorgangs entsteht eine auf den Zieh
stopfen einwirkende Zugkraft in Ziehrichtung. Diese
Zugkraft wirkt auch auf die mit dem Ziehstopfen in
Verbindung stehende Stopfenstange selbst. Durch diese
Zugkraft erfährt die Stopfenstange eine elastische
Längenverformung, die von der genannten Zugkraft, der
Querschnittsfläche der Stopfenstange, der Länge der
Stopfenstange und dem Elastizitätsmodul des Werkstoffs
der Stopfenstange abhängt.
Fehlerfreie Rohroberflächen unter exakter Einhaltung
vorgegebener Abmessungen des Rohres lassen sich grund
sätzlich nur erreichen, wenn der Ziehstopfen während
des Ziehvorgangs im Ziehhol eine praktisch unveränderte,
stabile Position beibehält. Diesem Erfordernis steht
jedoch entgegen, daß sich die Reibungsverhältnisse
zwischen dem fließenden Werkstoff der Innenwand des
Vorrohres einerseits und der an die Rohrinnenwand an
grenzenden Ziehstopfenoberfläche andererseits während
des Ziehvorgangs auf Grund von Inhomogenitäten des Werk
stoffs fortlaufend, wenn auch in gewissen Grenzen, ver
ändern. Dies hat zur Folge, daß die oben erwähnte
Längenänderung der Stopfenstange schwankt. Hieraus folgt,
daß sich beim Ziehvorgang eine unterschiedliche Wand
dicke des Rohres bzw. eine mangelhafte Oberflächen
beschaffenheit des Rohres ergibt.
Geht man von einer Stopfenstange gegebener Länge aus,
so liegen die oben erwähnten Schwankungen der Rohr
dicke auf Grund der Längenänderungen der Stopfenstange
in einem gegebenen Bereich, wenn die übrigen Parameter
einen festen Wert haben. Bei relativ langen Stopfen
stangen und entsprechend langen Rohren können die
Längenänderungen der Stopfenstange und die damit ver
bundenen Qualitätsnachteile der hergestellten Rohre
in Kauf genommen werden, unbefriedigend sind aber die
in bezug auf die Rohrlänge relativ großen Abmessungs
änderungen, wenn mit einer eine lange Stopfenstange
aufweisenden Ziehbank relativ kurze Rohre gezogen werden;
denn trotz der Kürze dieser Rohre entsprechen die Ab
messungsschwankungen des fertigen Produkts der relativ
großen Länge der Stopfenstange.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stopfen
ziehbank der eingangs genannten Art derart weiterzu
bilden, daß die nachteiligen Auswirkungen von Werkstoff-
Inhomogenitäten beim Ziehen von Rohren mit im Vergleich
zur Gesamtlänge der Stopfenstange kürzeren Vorrohren
wenn nicht ausgeschlossen, so doch beträchtlich ge
mildert werden.
Bei einer Stopfenziehbank der eingangs genannten Art
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das zweite,
längsverfahrbare Stangenlager eine Klemmvorrichtung
aufweist, mit der die Stopfenstange an einer Stelle
zwischen ihren beiden Enden axial unverschieblich fest
klemmbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme läßt sich die
Stopfenstange also in ihrem mittleren oder in ihrem
der Ziehmatrize nahegelegenen Bereich axial festlegen.
Die oben erwähnten, die Produktqualität beeinträchti
genden Längenänderungen betreffen also nur den zwischen
der Ziehmatrize und dem erfindungsgemäß ausgebildeten
zweiten Stangenlager befindlichen Abschnitt der Stopfen
stange, so daß beispielsweise bei im Vergleich zur
maximalen Rohrlänge halben Rohrlänge nur halb so große
Längenänderungen auftreten, weil die genannten Längen
änderungen proportional zur wirksamen Länge der Stopfen
stange sind. Die aus der oben erwähnten DE-PS 4 48 727
bekannten zusätzlichen Stangenlager vermögen die er
findungsgemäße Aufgabe nicht zu lösen, weil sie - wie
oben erwähnt - mangels einer Klemmvorrichtung axial
verschieblich sind und mithin nicht in der Lage sind,
Längskräfte der Stopfenstange aufzunehmen.
Zwar sind aus dem Stand der Technik bei gattungsähn
lichen und gattungsfremden Vorrichtungen zusätzliche
Lager für Stopfenstangen und dergleichen bekannt, jedoch
vermochte der Fachmann diesem Stand der Technik keinen
Hinweis in Richtung der Erfindung zu entnehmen, weil
die bekannten zusätzlichen Lager für Stopfenstangen
und dergleichen nicht die oben erläuterten Längenände
rungen der Stopfenstangen zu verringern vermögen.
So ist es beispielsweise aus der US-PS 6 00 013 bekannt,
eine Stopfenstange an mehreren Stellen durch feder
belastete, schwenkbar ausgebildete Lager abzustützen,
jedoch vermögen diese zusätzlichen Lager ebenfalls
keine Längskräfte der Stopfenstange aufzunehmen. Aus
der US-PS 4 31 041 ist eine Maschine zum Herstellen von
Stangen oder Rohren bekannt, bei der beidseitig der
Matrize jeweils ein Führungsrahmen vorgesehen ist, auf
welchem ein längsverschiebliches Stangenlager fest
klemmbar angeordnet ist. Die beiden Stangenlager die
nen jedoch zum Lagern der beiden Enden eines stangen
förmigen Dorns. Zusätzliche Stangenlager sind nicht
vorgesehen. In der DE-OS 6 97 552 ist eine Rohrstoßbank
beschrieben, bei der zur Unterstützung des Stoßdorns ein
mitlaufender Wagen vorgesehen ist, dessen radialer Ab
stand zum Stoßdorn variierbar ist. Dieser Wagen vermag
ebenfalls keine Kräfte in Längsrichtung des Stoßdorns
aufzunehmen, so daß diese Stoßdornlagerung den oben
beschriebenen Lagerungen für Ziehstopfenstangen ent
spricht. In der DE-PS 8 96 633 ist ebenfalls eine Rohr
stoßbank beschrieben, die eine Vielzahl von in Längs
richtung des Stoßdorns angeordnete Führungslager auf
weist. Die Lager sind reine Führungslager, die nicht
zur Aufnahme von Axialkräften in der Dornstange ausge
bildet sind.
Die Erfindung läßt sich sowohl bei Stopfenziehbänken
für Einfachzug als auch für Mehrfachzug anwenden. Die
grundsätzliche Ausbildung solcher Stopfenziehbänke sind
in Anspruch 2 angegeben.
In den Ansprüchen 3 bis 7 sind bevorzugte Weiterbildun
gen der erfindungsgemäßen Stopfenziehbank angegeben.
Es hat sich gezeigt, daß bereits existierende, in her
kömmlicher Weise ausgebildete Stopfenziehbänke ohne
allzu großen Aufwand entsprechend der Lehre der vorlie
genden Erfindung umgerüstet werden können.
Die erfindungsgemäße Stopfenziehbank vermeidet die Nach
teile der bekannten Ziehbänke und hat darüber hinaus den
Vorteil einer hohen Wirtschaftlichkeit und guter Produkt
qualität. Zweckmäßigerweise geht man davon aus, die
Ziehbank möglichst lang zu bauen und dem jeweiligen
Verwendungszweck entsprechend zu kürzen, indem mit Hilfe
der Klemmvorrichtung ein veränderliches Stangenlager
geschaffen wird, um die Stopfenstange indirekt zu ver
längern oder zu verkürzen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier
in der Zeichnung schematisch dargestellter,
erfindungsgemäß ausgebildeter Stopfenziehbänke
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Stopfenziehbank in der
Seitenansicht,
Fig. 2 die Stopfenziehbank der Fig. 1 in der
Draufsicht,
Fig. 3 den in Fig. 2 mit "A" bezeichneten Aus
schnitt der Stopfenziehbank der Fig. 1 und 2
mitsamt Klemmvorrichtung in der Draufsicht,
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 die in die Fig. 1, 2 und 3 einbezogene
Klemmvorrichtung im vergrößerten Maßstab
in der Frontansicht gemäß Linie IV-IV
der Fig. 3,
Fig. 5 den in Fig. 2 mit "B" bezeichneten Aus
schnitt der Stopfenziehbank der Fig. 1 und 2
mitsamt Ziehwerkzeug und Ziehwagen im
Querschnitt gemäß Linie V-V der Fig. 2
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 für eine zweite Stopfenziehbank den in Fig. 2
mit "A" bezeichneten Ausschnitt mitsamt
Klemmvorrichtung in der Draufsicht, in
vergrößertem Maßstab und
Fig. 7 die Klemmvorrichtung der zweiten Stopfen
ziehbank in vergrößertem Maßstab in der
Frontansicht gemäß Linie VII-VII der Fig. 6.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Stopfenziehbank
besitzt ein in einem Ständer 2 gelagertes, orts
festes Ziehwerkzeug mit wenigstens einer Zieh
matrize 3. Es umfaßt das ortsfeste Ziehwerk
zeug bei der in den Fig. 1 bis 5 veranschaulichten
ersten Stopfziehbank eine Ziehmatrize 3,
im Falle der zweiten Stopfenziehbank der Fig. 6 und 7
insgesamt drei Ziehmatrizen 3. Die Rohre 4
werden durch die Ziehmatrizen 3 in der mit "Z" be
zeichneten Ziehrichtung hindurchgezogen.
Jede Stopfenziehbank 1 besitzt auf ihrer der
beziehungsweise den Ziehmatrizen 3 in Ziehrichtung Z
vorgelagerten Seite ein Ziehwagenbett, auf ihrer
gegenüberliegenden Seite ein Dornstangenbett.
Auf dem Ziehwagenbett ist ein Ziehwagen 5 und
mit ihm eine darin gelagerte Ziehzange 6 in Zieh
richtung Z beziehungsweise in der zur entgegen
gesetzten, durch Pfeil Z′ veranschaulichten Richtung
hin- und herverfahrbar. Zum Antrieb des Ziehwagens 5
sind zwei reversierbare Antriebsmotoren 7 vorgesehen,
welche auf den Ziehwagen 5 über Ziehketten 8 oder
dergleichen einwirken.
Im Bereich des Dornstangenbetts, welches ebenso
wie das Ziehwagenbett durch Ständer 2 untenseitig
abgestützt ist, sind im Falle der ersten Ziehbank
der Fig. 1 bis 5 zwei Stopfenstangen 9 gelagert,
im Falle der Stopfenziehbank der Fig. 6 und 7 insge
samt sechs Stopfenstangen 9 angeordnet, wobei an
jeder Stopfenstange 9 mit der Gesamtlänge l
endseitig ein im Ziehhol 10 einer Ziehmatrize 3
positionierbarer, zylindrischer Ziehstopfen 11
befestigt ist. Für die Arretierung der
Stopfenstangen 9 mit ihrem dem Ziehstopfen 11
abgewendeten Ende ist in einem Ständer 2 ein
ortsgebundenes Stangenlager 12 vorgesehen; dieses
ortsgebundene Stangenlager 12 umfaßt für jede
Stopfenstange 9 einen Stopfenstangen-Vorschub
zylinder 13.
Bei der Stopfenziehbank 1 der Fig. 1 bis 5 handelt
es sich um eine Ziehbank in Drehkäfig-Bauweise für
Einfachzug mit zwei Stopfen. Auch im Falle der
Fig. 6 und 7 ist die Stopfenziehbank 1 in
Drehkäfig-Bauweise ausgeführt; hierbei handelt
es sich jedoch um eine Ziehbank für 3-Fachzug.
Bei beiden Stopfenziehbänken 1 verlaufen die
Stopfenstangen 9 im Bereich des Dornstangen
betts jeweils parallel zueinander.
Der Drehkäfig ist im Falle beider Ziehbänke
lediglich durch die zugehörige Welle 14 sowie ein
an dieser Welle 14 drehfest angeflanschtes Zahn
rad 15 veranschaulicht, einschließlich eines
Doppel-T-Trägers 22 aus Stahl für die mechanische
Verstärkung des Drehkäfigs. Dem Zahnrad 15 ist
für die Verdrehung des Drehkäfigs um jeweils
180° ein Ritzel 16 mit Ritzelmotor 17 zugeordnet.
Die zu ziehenden Rohre 4 befinden sich vor
dem Ziehen zunächst in einer den Ziehbänken zuge
ordneten, unter ihrem Ziehwagenbett erstreckten
Zuführstation 32. Es besitzen die Vorrohre z. B.
die im Vergleich zur Länge des Stopfenstangenbetts
beziehungsweise zur Gesamtlänge l einer Stopfen
stange 9 kleinere Länge a. Sie sind vorab ange
spitzt, das heißt mit einer Ziehangel 18 ver
sehen worden, die insbesondere in Fig. 5 ersichtlich
ist.
Die zu ziehenden Rohre 4 werden nacheinander
entgegen der Ziehrichtung 2 auf die Stopfen
stangen 9 aufgeschoben, also in Richtung des
Pfeils Z′.
Im Falle beider Stopfenziehbänke ist den
Stopfenstangen 9 außer dem ortsgebundenen Stangen
lager 12 ein in Ziehrichtung Z sowie in Gegen
richtung Z′ zwischen dem ortsgebundenen Stangen
lager 12 sowie dem Ziehstopfen 11 längs der
Stangenachse 19 längsverfahrbares Stangenlager 20
zugeordnet. Dieses längsverfahrbare Stangenlager 20
erlaubt die örtliche Festlegung jeder Stopfen
stange 9 in einem zwischen ortsgebundenem Stangen
lager 12 und Ziehstopfen 11 sich erstreckenden
mittleren Stangenabschnitt 21. Hierzu weist das
längsverfahrbare Stangenlager 20 eine jede Stopfen
stange 9 in Ziehposition in deren etwa mittlerem
Stangenabschnitt 21 umfangsseitig ergreifende
Klemmvorrichtung 23 auf.
Es handelt sich bei beiden veranschaulichten
Stopfenziehbänken 1 um eine den zwei beziehungs
weise sechs Stopfenstangen 9 gemeinsame Klemm
vorrichtung 23. Die Klemmvorrichtung 23 der ersten
Ziehbank der Fig. 1 bis 5 besitzt insgesamt zwei
hydraulisch quer zur Stangenachse 19 in Führungs
schienen 24 hin- und zurückverfahrbare, an den
mittleren Stangenabschnitt 21 anzupressende
Klemmbacken 25. Im Falle der Rohrziehbank der
Fig. 6, 7 sind den insgesamt sechs Stopfen
stangen 9 sechs hin- und zurückfahrbare Klemm
backen 25 zugeordnet. Die Klemmbacken 25 sind jeweils
am freien Ende einer Kolbenstange 26 eines
Hydraulikzylinders 27 vorgesehen.
Das längsverfahrbare Stangenlager 20 beziehungs
weise Klemmvorrichtung 23 ist im Falle beider
Stopfenziehbänke 1 an in Richtung der Stangen
achse 19 verlaufenden, mit beiden Enden an der
Stopfenziehbank 1 festgelegten Führungsstangen 28
gehalten. Dabei umschließt das längsverfahrbare
Stangenlager 20 jede Führungsstange 28 im Bereich
von an diesem Stangenlager 20 vorgesehenen Kugel
büchsen 29.
Es weist das längsverfahrbare Stangenlager 20
jeweils zwei quer zu den Stangen 9 erstreckte,
aneinander mit gegenseitigem Abstand b unter Ver
schraubung festgelegte Lagerplatten 30, 31 auf.
Hierbei sind die Klemmbacken 25 einschließlich
der Kolbenstangen 26 im freien Abstandsbereich
zwischen den Lagerplatten 30, 31 in Hydraulik
zylindern 27 verfahrbar.
Beim Aufschieben eines Rohres 4 auf eine
Stopfenstange 9 in Richtung Z′ dient die Lager
platte 30 jeweils als Widerlager, welches
die Vorschubbewegung des Vorrohres 4 in Richtung Z′
begrenzt.
Vor dem eigentlichen Ziehvorgang wird das auf eine
Stopfenstange 9 aufgeschobene Rohr 4 zunächst
soweit in Richtung der zugehörigen Ziehmatrize 3
bewegt, bis die Ziehangel 18 dieses Rohres 4
durch das Ziehhol 10 der Ziehmatrize 3 hindurch in
den Spannbereich der Spann- beziehungsweise Ziehzange 6
gelangt ist. Hierzu wird die das Rohr 4 aufnehmende
Stopfenstange 9 nach Zurückfahren der zu dieser
Stange gehörenden Klemmbacken 25, nachdem die
Klemmvorrichtung 23 in bezug auf diese Stopfenstange
also entspannt ist, mittels des Stopfenstangen-
Vorschubzylinders 13 unter Mitnahme des Rohres 4
in Richtung Z verschoben, und zwar um die Strecke h.
Sodann erfaßt die Ziehzange 6 das Rohr 4 im Bereich
seiner Ziehangel, und es zieht der Stopfenstangen-
Vorschubzylinder 13 die Stopfenstange 9 in
Richtung Z′ um die Strecke h′ zurück. Jetzt werden
die Klemmbacken 25 der Klemmvorrichtung 23 an
diese Stopfenstange 9 herangefahren, womit die
Stopfenstange 9 durch die Klemmvorrichtung des
längsverfahrbaren Stangenlagers 20 vor dem
eigentlichen Ziehvorgang in einem zwischen
ortsgebundenem Stangenlager 12 und Ziehstopfen 11
sich erstreckenden mittleren Stangenabschnitt 21
unter umfangsseitigem Ergreifen der Stange 9
festgeklemmt wird.
Zur weiteren Vorbereitung des eigentlichen
Ziehvorgangs wird die Stopfenstange 9 schließlich
bei gespannter Klemmvorrichtung 23 unter An
wendung des Stopfenstangen-Vorschubzylinders 13
wieder um die Strecke h′ in Ziehrichtung Z bewegt.
Hierdurch wird der zu dieser Stopfenstange 9 gehörige
Ziehstopfen 11 in beziehungsweise zum Ziehhol 10
der betreffenden Ziehmatrize 3 in Ziehposition
gebracht. Dieses Verbringen des Ziehstopfens 11 in
Ziehposition erfolgt bereits unter Verfahren des
Ziehwagens 5 in Ziehrichtung Z. Das Rohr 4 wird
also unter Verfahren des Ziehwagens 5 durch den
Ringspalt zwischen Ziehmatrize 3 und Ziehstopfen 11
hindurchgezogen, wobei der Ziehstopfen im Ziehhol 10
der jeweiligen Ziehmatrize 3 in Ziehposition ist, und
die Spannvorrichtung der Lagerplatte 31 gegen das
längsverfahrbare Stangenlager 20 abstützt.
Ist der Ziehwagen am Ende seines Ziehweges ange
langt, öffnet sich die Ziehzange 6 und läßt das
gezogene Rohr 4 fallen. Daraufhin fährt der Zieh
wagen 5 auf dem Ziehwagenbett wieder zurück.
Während dieses Zurückfahrens des Ziehwagens 5 ist
der Drehkäfig unter Anwendung des Ritzels 16 mit
Ritzelmotor 17 um 180° verdreht worden, und es
kann an den beziehungsweise den damit für das
Ziehen bereitgestellten Rohren 4 der nachfolgende
Ziehvorgang durchgeführt werden.
Es versteht sich, daß das längsverfahrbare
Stangenlager 20 mit Klemmvorrichtung 23 in
Richtung Z′ an das ortsgebundene Stangenlager 12
herangefahren werden kann. Sodann können länger be
messene Rohre 4 gezogen werden, gegebenenfalls
unter völligem Außerbetriebsetzen des längsver
fahrbaren Stangenlagers 20.
Claims (7)
1. Stopfenziehbank zum Ziehen von Rohren, mit einer
ortsfesten Ziehmatrize (3), einem im Ziehhol der Zieh
matrize positionierbaren Ziehstopfen, der an einem Ende
einer Stopfenstange (9) befestigt ist, an deren anderem
Ende ein zur Fixierung der Stopfenstange dienendes erstes
Stangenlager angeordnet ist, und einem weiteren, zwischen
den beiden Enden der Stopfenstange in deren Längsrichtung
verschiebliches zweites Stangenlager, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite, längsver
fahrbare Stangenlager (20) eine Klemmvorrichtung (23)
aufweist, mit der die Stopfenstange (9) an einer Stelle
zwischen ihren beiden Enden axial unverschieblich festklemmbar ist.
2. Stopfenziehbank nach Anspruch 1, die in an sich
bekannter Drehkäfig-Bauweise für Mehrfach- oder Ein
fach-, nämlich N-Fachzug ein ortsfestes Ziehwerkzeug
mit N Ziehmatrizen für jeden N-Fachzug und 2 N paralle
len Stopfenstangen mit N jeweils gleichzeitig in den
Ziehholen der N Ziehmatrizen positionierbaren Zieh
stopfen aufweist, wobei für die Arretierung jeder
Stopfenstange mit ihrem dem Ziehstopfen abgewendeten
Ende ein sämtlichen 2 N Stopfenstangen gemeinsames,
ortsgebundenes Stangenlager vorgesehen ist, ge
kennzeichnet durch ein den 2 N Stopfenstan
gen (9) gemeinsames, längsverfahrbares Stangenlager (20),
das mindestens eine jede Stopfenstange (9) umfangsseitig
ergreifende Klemmvorrichtung (23) aufweist.
3. Stopfenziehbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einer Stopfen
stange (9) zugeordnete Klemmvorrichtung (23) mindestens
eine, vorzugsweise hydraulisch quer zur Stangenachse (19)
in Führungen (24) hin- und zurückverfahrbare, an den
etwa mittleren Stangenabschnitt (21) seitlich anpreß
bare Klemmbacke (25) aufweist.
4. Stopfenziehbank nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
(23) mindestens einen Hydraulikzylinder (27) mit einer
die Klemmbacke (25) endseitig aufnehmenden Kolben
stange (26) aufweist.
5. Stopfenziehbank nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das längsverfahrbare Stangenlager (20) an in Richtung
der Stangenachse (19) verlaufenden, mit beiden Enden
an der Stopfenziehbank (1) festgelegten Führungsstangen
(28) gehalten ist und jede Führungsstange (28) vorzugs
weise im Bereich von an diesem Stangenlager (20) vor
gesehenen Kugelbüchsen (29) umschließt.
6. Stopfenziehbank nach Anspruch 3 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das längsverfahrbare Stangenlager (20) zwei quer zur
Stopfenstange (9) mit Abstand angeordnete Lagerplatten
(30, 31) aufweist, und daß die Klemmbacke (25) zwischen
den Lagerplatten (30, 31) in Längsführungen (24) verfahr
bar ist.
7. Stopfenziehbank nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm
backen (25) der bei einem Ziehvorgang angewendeten,
vorzugsweise horizontal nebeneinander liegenden Klemm
vorrichtungen (23) in gleicher Richtung quer zu den
beim jeweiligen Ziehvorgang angewendeten Stopfenstangen
(9) hin- und zurückverfahrbar sind.
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Owner name: BENTELER AG, 4790 PADERBORN, DE |
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