DE2903847C2 - - Google Patents
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- Y10T29/53122—Heat exchanger including deforming means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Be
seitigung der in einem Rohr durch einen Einklemmvorgang
erzeugten Restspannungen.
Im Lauf der Fertigung von Dampferzeugern oder anderen
Wärmeaustauschern ist man gezwungen, eine große Zahl von
Rohren an einer oder zwei Rohrplatten zu befestigen, die
am Ende der Rohre angeordnet sind, wobei diese Befestigung
äußerst dicht und widerstandsfähig sein muß.
Man führt seit langem diese Befestigung der Rohre im Inneren
der Rohrplatten, die durchgehend von einer Bohrung mit
einem etwas größeren Durchmesser als dem Außendurchmesser
der Rohre durchsetzt sind, durch einen Schweißvorgang
durch, auf den eine Aufweitung der Rohre im Inneren der
Bohrung folgt, im Laufe dessen das Rohr durch Rollen gegen
die Bohrung gewalzt wird, wobei sich seine Wandstärke
verringert und die erhaltene Befestigung äußerst dicht
und widerstandsfähig wird.
Das Rohr wird an der Rohrplatte derart befestigt, daß
es aus der Innenseite der Rohrplatte austritt, während
das andere Ende des Rohres mit der Außenoberfläche der
Rohrplatte fluchtet.
Man führt allgemein die Aufweitung über eine Länge des
Rohres durch, die angenähert der Dicke der Rohrplatte
entspricht.
Die Zone des Rohres, in der die Verformung endet und die
man Übergangszone nennt, kann bezüglich der Rohrplatte
entweder im Inneren oder außerhalb der Bohrung und in
der Nähe der inneren Oberfläche der Rohrplatte, in der
das Rohr mündet, oder auch genau auf Höhe der Innenober
fläche der Platte liegen.
Die Rohre der Dampferzeuger und Wärmeaustauscher sind
allgemein der Korrosion und mechanischen Bruchbeanspru
chungen im Bereich der Übergangszone unterworfen. Man
hat festgestellt, daß der Grund dieser Korrosion und dieser
mechanischen Brüche im wesentlichen eine anomal hohe Kon
zentration von Restspannungen in den Rohren im Bereich
der Übergangszone ist. Der Vorgang der Aufweitung der
Rohre unter Verringerung der Wanddicke dieser Rohre im
Bereich der Rohrplatte führt zu hohen Restspannungen ins
besondere in der Nähe der Außen- und Innenoberflächen
dieser Rohre in der Übergangszone.
Man führt allgemein das Aufweiten dieser Rohre in der
Rohrplatte mit einem Werkzeug durch, das ein längliches
rohrförmiges Element aufweist, das drehbar an einem seiner
Enden auf einem Träger montiert ist und an seinem anderen,
vom Träger entfernten Ende einen Käfig mit Ausnehmungen
aufweist, in denen Rollen angeordnet sind.
Eine koaxial angeordnete konische Dornstange, die im Inneren
des rohrförmigen Elements und des Rollenkäfigs angeordnet
ist, ermöglicht es, diese Rollen in Drehung zu versetzen
und sie in der Radialrichtung im Inneren ihrer Ausnehmungen
derart zu verschieben, daß sie gegenüber der Außenoberfläche
des Käfigs für die Aufweitung des Rohres durch Wirkung
der Rollen auf dessen Innenoberfläche über die Länge der
Bohrung der Rohrplatte und in ihrer Nähe hervortreten.
Eine bekannte Einrichtung zum Drehen und zum Bewegen der
Dornstange in der Längsrichtung ermöglicht es, die Rollen
zu betätigen und das Aufweiten des Rohres auf der ganzen
Länge der Rollen bis zu einer gewünschten Wanddickenver
ringerung von 3 bis 5% des Rohres zu bewirken. Nachdem
das gewünschte Verformungsmaß erreicht ist, löst man das
Werkzeug, indem man die Dornstange relativ zum Käfig zu
rückführt und dieses Werkzeug in das folgende Rohr einführt,
um hier einen neuen Aufweitvorgang über eine der Länge
der Rollen entsprechende Länge vorzunehmen.
Dieses Werkzeug oder Aufweitgerät weist allgemein drei
oder vier Rollen auf. Die schrittweise Verschiebung dieses
Werkzeugs im Inneren des Rohres über die gesamte Länge
der Bohrung ermöglicht einerseits eine Aufweitung dieses
Rohres von einem etwas geringeren Außendurchmesser als
dem Durchmesser der Bohrung und ein Walzen der Wand des
Rohres gegen die Wand der Bohrung.
Man nimmt also nacheinander das Aufweiten aller Rohre
so vor, daß man das rohrförmige Element des den Rollen
käfig aufweisenden Werkzeugs in das Innere jedes Rohres
einführt, indem man die Einrichtung zum Drehen und axialen
Bewegung der Steuerstange zur Betatigung der Rollen in
Gang setzt und das Werkzeug schrittweise im Inneren der
Bohrung verschiebt.
Es sind auch andere Aufweitverfahren bekannt, jedoch er
möglicht keines dieser Verfahren die Beseitigung von hohen
Restspannungen im Bereich der Übergangszone.
Man hat daher nach Verfahren und Vorrichtungen gesucht,
die eine Beseitigung dieser Restspannungen nach dem Auf
weiten ermöglichen.
Es wurde beispielsweise angegeben, ein Walzen der Innen
oberfläche des Rohres in seiner aufgeweiteten Zone im
Inneren der Rohrplatte vorzunehmen, vgl. DE 28 18 671 A1.
Es wurde auch angegeben, ein differenziertes Aufweiten
vorzunehmen, wobei die Verformung der Wand des Rohres
über die Länge der Bohrung nach einem bestimmten Programm
variabel ist.
Diese ziemlich kompliziert durchführbaren Verfahren ermög
lichen indessen nicht, eine vollständige Beseitigung der
Restspannungen im Bereich der Übergangszone an der Außen
seite der Rohre zu erzielen.
Ein Verfahren, bei welchem man eine Aufweitung des Rohres
im Bereich der Übergangszone derart vornimmt, daß man
seinen Innendurchmesser und seinen Außendurchmesser ohne
Bewirkung eines Walzvorgangs vergrößert, wobei der Außen
durchmesser des Rohres nach der Aufweitung geringer als
der Innendurchmesser der Bohrung bleibt, würde eine gute
Beseitigung der Restspannungen ermöglichen.
Für die Durchführung dieses Verfahrens bei einer großen
Zahl von Rohren, wie z. B. im Fall der Rohrplatten der
Wärmeaustauscher von Kernkraftanlagen ist jedoch kein
Werkzeug bekannt, das schnell und leicht eine präzise
Aufweitung von Rohren im Bereich der Übergangszone er
möglicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur Beseitigung der in einem Rohr durch einen
Aufweitvorgang dieses Rohres in der Bohrung einer Platte
großer Wanddicke erzeugten Restspannungen mit einer Vor
richtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zu schaf
fen, die es gestattet, die Aufweitung des Rohres im Be
reich der Übergangszone schnell und einfach durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Vorrichtung außerdem noch die Merkmale des Kennzeichens
des Hauptanspruchs aufweist.
Ausgestaltungen der Erfindung geben die Unteransprüche
an.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung veran
schaulichten Ausführungsbeispiels zum Betrieb der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung bei einem Entspannungsvorgang
eines Rohres eines Dampfgenerators näher erläutert; darin
zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der Vorrichtung durch
ihre Symmetrieebene;
Fig. 2 einen Teilschnitt der Vorrichtung zur Ver
anschaulichung der Noniuseinrichtung, die
eine genaue Positionierung des Rollenkäfigs
im Rohr ermöglicht; und
Fig. 3 den Werkzeugkopf der Vorrichtung im Bereich
des Rohres, in dem die Aufweitung erfolgt
ist.
Man sieht in Fig. 1 die Halterung 1 der Vorrichtung, die
den Hauptkörper dieser Vorrichtung darstellt, in dessen
Inneren die Bewegungs- und Steuerorgane der Vorrichtung
angeordnet sind.
Diese Halterung setzt sich aus einem Kasten zusammen,
an dessen Basis ein Handgriff 2 angebracht ist, der die
Handhabung der Vorrichtung ermöglicht und einen Druckknopf
oder Steuerknopf 3 zum Ingangsetzen und Anhalten dieser
Vorrichtung trägt.
Am Kasten ist außerdem ein Zuleitungskabel 4 zur Speisung
des Antriebsteils der Vorrichtung mit elektrischem Strom
oder mit einem Fluid befestigt.
Man sieht in den Fig. 1 und 2 die verschiedenen im Inneren
der Halterung 1 angeordneten Antriebsorgane der Vorrichtung.
Diese Antriebsorgane weisen eine mit Druckluft betriebene
Kolben-Zylinder-Einheit 6 und einen pneumatischen Motor
7 auf, deren Aufbau und Steuermittel im einzelnen noch
unten beschrieben werden.
Die Vorrichtung weist außerdem ein längliches rohrförmiges
Element 8 auf, das mit einem seiner Enden fest mit einem
Verbindungsstück 9 verbunden ist, das über die Lager 10
und 11 drehbar in der Halterung 1 montiert ist. Das läng
liche rohrförmige Element 8 ist so um seine Achse gegenüber
der Halterung 1 drehbeweglich, jedoch durch das bewegliche
Verbindungsstück 9 in der Axialrichtung festgelegt.
An seinem nicht mit der Halterung 1 verbundenen Ende weist
das rohrförmige Element 8 einen Rollenkäfig 14 mit größerem
Durchmesser als das übrige Teil des rohrförmigen Elements
8 auf, wobei der Rollenkäfig 14 fünf Ausnehmungen 15 und
16 aufweist, vgl. Fig. 1.
Diese Ausnehmungen 15 und 16 durchsetzen die Wand des
rohrförmigen Elements 8 durch dessen gesamte Wanddicke
und münden folglich im Inneren des zentralen, hohlen Teils
dieses Elements 8.
Im Inneren der Ausnehmungen des Rollenkäfigs 14 sind läng
liche Rollen 17 und 18 angeordnet, die leicht konisch
und leicht zur Achse des Rollenkäfigs 14 in ihrer in Fig. 1
dargestellten Ruhelage geneigt sind. In dieser Ruhestellung
sind die Rollen 17; 18 völlig in ihre zugehörigen Ausnehmun
gen 15 und 16 im Rollenkäfig 14 zurückgezogen.
Fig. 1 zeigt weiter eine Dornstange 20, die im Inneren
des rohrförmigen Elements 8 koaxial mit dem rohrförmigen
Element 8 angeordnet ist.
Das Ende 20′ dieser Dornstange 20 weist eine konische
Form auf, wobei sich der Querschnitt dieser Dornstange 20
in Richtung auf das rohrförmige Element 8 hin verringert.
Die Dornstange 20 durchsetzt völlig das rohrförmige Ele
ment 8, wobei der Endteil des Endes 20′ dieser Dornstange
20 aus dem Element 8 hervorragt.
Die Dornstange 20 durchsetzt also die zentrale Bohrung
des Rollenkäfigs 14, wo sie mit ihrem konischen Endteil
20′ in Kontakt mit den Rollen 17 und 18 kommt, die in
Fig. 1 in ihrer Ruhestellung dargestellt sind.
Die im Rollenkäfig 14 angebrachten Ausnehmungen 15 und
16 haben eine solche Form, daß die Rollen 17; 18 in der
Radialrichtung beweglich bleiben, um sich von der Achse
des rohrförmigen Elements 8 zu entfernen oder sich dieser
zu nähern und dabei stets im Inneren der Ausnehmungen
15; 16 gehalten zu werden.
Man sieht in Fig. 3 die Rollen 17; 18 in einer nach außer
halb des Rollenkäfigs 14 vortretenden Stellung.
Diese unterschiedlichen Stellungen der Rollen 17; 18 werden
durch Längsbewegung der Dornstange 20 erzeugt, dessen
konischer Endteil 20′ im Kontakt mit den Rollen 17; 18
bei seiner Axialbewegung bleibt, die, wenn sie zum äußeren
Ende des rohrförmigen Elements 8 hin erfolgt, einen Aus
tritt der Rollen 17; 18 bewirkt. So weisen die Rollen
17; 18 stets eine Achse auf, die etwas gegenüber der Achse
des rohrförmigen Elements 8 geneigt ist.
Die Dornstange 20 weist an ihrem äußeren Ende 20′ einen
Anschlag 23 zur Begrenzung ihrer Bewegung auf.
Das sich an der Seite der Halterung 1 befindende innere
Ende dieser Dornstange 20 ist nach seinem Austritt aus
dem rohrförmigen Element 8 an einer beweglichen Hülse
24 befestigt, die ihrerseits fest mit einem Zahnrad 25
verbunden ist, das mit dem hinteren Ende der Dornstange
20 verbunden ist, das in einem Lager 26 aufgenommen ist,
welches in einem verschiebbaren Schlitten 27 angeordnet
ist.
Das Zahnrad 25 kämmt mit der Innenverzahnung einer Muffe
28, deren Achse mit der Achse der Dornstange 20 überein
stimmt und das mittels zweier im Inneren der Halterung
1 angeordneter Lager 30 und 31 drehbar gelagert ist.
Die Verzahnung der Muffe 28 erstreckt sich über eine der
Bahn der Dornstange 20 in der Axialrichtung entsprechende
Länge.
Das Zahnrad 25 und die Dornstange 20 sind also direkt
oder mittels der Hülse 24 mit der Muffe 28 drehfest ver
bunden, jedoch gegenüber dieser Muffe axial beweglich.
Die Außenfläche der Muffe 28 ist in Form eines Zahnrads
32 ausgeführt, das den Drehantrieb der Muffe 28 und der
Dornstange 20 ermöglicht.
Man sieht in Fig. 2, daß dieses Zahnrad 32 zur Drehung
durch den Motor 7 mittels der Getrieberäder 33 und 34
angetrieben wird, die ein gewünschtes Untersetzungsver
hältnis ermöglichen.
Andererseits ist die Dornstange 20 am Schlitten 27 mittels
des Lagers 26 axial gegenüber dem Schlitten 27 festgelegt,
bleibt diesem gegenüber jedoch frei drehbar.
Der Schlitten 27 selbst ist mit der Kolbenstange 35 der
pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 6 verbunden, dessen
Kolben 36 sich in der mit der Halterung 1 einstückigen
Zylinderkammer verschiebt. Der Kolben 36 wird bei diesen
Bewegungen durch eine Führungsstange 37 geführt, die an
der Zylinderkammer befestigt ist. Dichtungsringe ermöglichen
eine Abdichtung zwischen dem Kolben 36 und der Zylinderkammer
mit der Führungsstange 37.
Der Kolben 36 weist eine Fläche 36 a auf, die die Druckluft
zur Bewegung des Kolbens 36 nach der Hinterseite der Vor
richtung, und eine Fläche 36 b auf, auf die die Druckluft
zum Vorrücken des Kolbens 36 und der Kolbenstange 35 zum
vorderen Teil der Vorrichtung mit dem rohrförmigen Element
8 und dem Rollenkäfig 14 einwirkt.
Die doppelt wirkende Kolben-Zylinder-Einheit 6 kann also
derart beaufschlagt werden, daß sie eine Vorwärtsbewegung
oder eine Rückwärtsbewegung bewirkt.
Wenn die Kolben-Zylinder-Einheit 6 eine Rückwärtsbewegung
ausführt, drückt die Kolbenstange 35 den Schlitten 27,
der seinerseits die Dornstange 20 zu einer Rückwärtsbewe
gung bis zur äußersten in Fig. 1 dargestellten Stellung
antreibt, in eine Position, in der die Dornstange 20 ganz
zurückgezogen ist. In dieser Stellung sind die Rollen
17; 18 völlig in ihre zugehörige Ausnehmung zurückgezogen.
Die Kolbenstange 35 ist andererseits mit der Rückseite
des Schlittens 27 mittels einer Feder 40 verbunden, an
der ein Betätigungsstück 41 in Anlage kommen kann, das
mit dem Ende der Kolbenstange 35 fest verbunden ist.
Wenn die Druckluft auf die Fläche 36 b des Kolbens 36 ein
wirkt, wird somit der Schlitten 27 durch eine von dem
mit der Kolbenstange 35 verbundenen Betätigungsstück 41
ausgeübte Kraft mittels der Feder 40 bewegt.
Der Schlitten 27 trägt außerdem einen in den Figuren nicht
dargestellten Kontakt, der die Einschaltung des Motors
7 ermöglicht, der die Dornstange 20 in Drehung versetzt,
wenn dieser Kontakt bei einer Relativbewegung zwischen
dem Betätigungsstück 41 und dem Schlitten 27 betätigt
wird.
Ein Nonius 47 ermöglicht eine äußerst genaue Einstellung
des Anschlags 46, der, wenn er zur Anlage an der Außen
seite 45 der Rohrplatte 60 kommt, eine äußerst genaue
Tiefenpositionierung des aktiven, aus dem Rollenkäfig
14 mit den Rollen 17 und 18 bestehenden Teils der Vor
richtung im Rohr ermöglicht.
Um die Verwendung der Vorrichtung zu erleichtern, sind
Gelenkverbindungen an der Dornstange 20 und am rohrförmi
gen Element 8 vorgesehen. So erkennt man ein doppeltes
Kardangelenk 50 an der Dornstange 20 und ein einfaches
Kardangelenk 51 am rohrförmigen Element 8. Man kann so
die Vorrichtung zur Beseitigung von Spannungen in Rohren
verwenden, die für eine Vorrichtung mit einem starren
Rohr und einer starren Steuerstange nicht zugänglich wären.
Weiter ist ein Markierer 52 am rohrförmigen Element 8
vorgesehen, der mit einem drehbaren Teil der Vorrichtung
verbunden ist, so daß er auf der Außenfläche der Rohr
platte 60 die Markierung eines Kreises bewirkt, wodurch
angezeigt wird, daß der Spannungsausgleich an dem ent
sprechenden Rohr vorgenommen wurde.
So kann jeder Irrtum oder jede Vergeßlichkeit vermieden
werden.
Es soll nun ein Vorgang der Spannungsbeseitigung anhand
der Fig. 1, 2 und 3 erläutert werden.
Man sieht in Fig. 3 die Platte 60, in deren Bohrung 61
die Einpressung und Aufweitung eines Rohres 62, d. h.
eine Aufweitung des Rohres bezüglich seines Durchmessers
unter Verringerung der Wanddicke dieses Rohres, bis zu
einem Längsabstand von der Innenoberfläche der Rohrplatte
in der Größenordnung von 3 mm vorgenommen wurden.
Nachdem der Aufweitungsvorgang einmal vorgenommen ist,
führt man die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrich
tung mit ihren entsprechend Fig. 1 zurückgezogenen Rollen
17; 18 in den Bereich der Übergangszone, wie in Fig. 3
dargestellt ist.
Tatsächlich wurde zu Beginn der Bearbeitung an einer Rohr
platte 60 eine Vorregulierung des Anschlags 46 vorgenommen,
und die Bedienungsperson begnügt sich damit, eine Fein
einstellung mit Hilfe des Nonius 47 vorzunehmen.
Nachdem die Feineinstellung vorgenommen wurde, führt man
die Vorrichtung in das Rohr 62 bis zum Anschlag ein. Der
aktive Teil der Vorrichtung, der aus dem die Rollen 17;
18; 19 aufweisenden Rollenkäfig 14 besteht, ist dann in
seiner in Fig. 3 dargestellten Lage im Bereich der Über
gangszone, wobei die Mitte der Rollen 17; 18 und 19 in
Längsrichtung im Bereich der Übergangszone ist. Die Vor
richtung ist dann in einer geeigneten Lage zum Beginn
der Entspannungsbehandlung. Der Arbeiter betätigt den
Druck- oder Steuerknopf 3, was die Öffnung eines Elektro
ventils bewirkt, das die Speisung der hinteren Kammer
der Kolben-Zylinder-Einheit 6 mit Druckluft ermöglicht,
die auf die Fläche 36 b des Kolbens 36 einwirkt, was eine
Bewegung der Kolbenstange 35 und des mit der Dornstange
20 zur Translation fest verbundenen Schlittens 27 bewirkt.
Die Translation der Dornstange 20 nach vorn löst die Ver
schiebung der Rollen 17; 18; 19 in der Radialrichtung
aus, wobei diese Rollen 17; 18; 19 aus dem Rollenkäfig
14 hervortreten, wie in Fig. 3 dargestellt ist, bis zu
dem Augenblick, wo sie auf die Innenoberfläche des Rohres
62 treffen. Die Vorwärtsbewegung der Dornstange 20 wird
dann unterbrochen, was das Anhalten des mit der Dornstange
20 in Translation festen Schlittens 27 bewirkt.
Während die Bewegung der Kolbenstange 35 nach vorn fort
gesetzt wird, nähert sich das Betätigungsstück 41 dem
Schlitten 27 unter Kompression der Feder 40 und betätigt
schließlich den Kontakt, der das Einschalten des Motors
7 bewirkt. Die Dornstange 20 wird dann in Drehung ver
setzt, und ihr konischer Endteil 20′ im Reibkontakt mit
den Rollen 17; 18; 19 des Rollenkäfigs 14 treibt diese
an, während gleichzeitig ein radialer Druck auf die Rollen
17; 18; 19 durch die Dornstange 20 ausgeübt wird, die
immer noch dem Druck der Kolben-Zylinder-Einheit 6 aus
gesetzt ist.
Die Rollen 17; 18; 19 treiben den Rollenkäfig 14 zur Drehung
um seine Achse an, wobei die Rollen 17; 18; 19 die Bohrung
61 des Rohres 62 auf ihrer gesamten Kontaktzone überstrei
chen. Dieses Abwälzen der Rollen 17; 18; 19 bewirkt eine
Aufweitung des Rohres 62, die ihrerseits das Vorrücken
der Dornstange 20 und damit eine weitergehende Aufspreizung
der Rollen und eine neue Aufweitung des Rohres 62 auf
Höhe der Übergangszone ermöglicht.
Man zählt die Zahl der von der Vorrichtung ausgeführten
Umdrehungen, die unter Berücksichtigung des durch die
pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 6 ausgeübten Drucks
einer bestimmten Aufweitung des Rohres 62 entspricht.
Eine mit der Dornstange 20 verbundene Einrichtung oder
ein bei jeder Umdrehung der Steuerstange bewegliches Stück
ermöglichen, auf einen Kontakt einzuwirken, wenn die Dorn
stange 20 um einen bestimmten Betrag vorgeschoben ist.
So wird, wenn eine bestimmte Aufweitung erreicht ist,
der Kontakt betätigt und wirkt auf ein Servoventil ein,
das die Unterbrechung der Dreh- und Translationsbewegungen
der Dornstange 20 und dann die Änderung der Drehrichtung
der Dornstange 20 und die Speisung der Zylinderkammer
der Kolben-Zylinder-Einheit 6 in dem Sinne bewirkt, daß
die Einwirkung der Druckluft auf die Fläche 36 a des Kolbens
36 ermöglicht wird, um die Rollen zu entlasten und das
Aufweitungsgerät aus dem Rohr 62 zurückzuziehen.
Es ist anzumerken, daß der Zyklus der Arbeitsgänge von
dem Augenblick ab automatisch abläuft, in dem der Druck
oder Steuerknopf 3 vom Arbeiter betätigt wurde.
Bei Rohren mit einem Außendurchmesser von 22,22 mm mit
Toleranzen von +0,13 und -0,18 mm und einer Wanddicke
von 1,27 mm mit einer Toleranz von +0,12 mm, wobei der
Durchmesser der Bohrung 22,60 mm bei einer Toleranz von
+0,08 mm und -0,05 mm war, wurde festgestellt, daß eine
Durchmesservergrößerung der Rohre von 0,15 mm mit der
vorstehend beschriebenen Vorrichtung eine völlige Be
seitigung der Spannungen ergab, wenn die Aufweitung bis
zu einer Höhe von wenigen Millimetern vor dem Ende der
Rohrplatte 60 vorgenommen wurde.
Daraus wird deutlich, daß es darauf ankommt zu vermeiden,
daß die Außenfläche des Rohres in der Übergangszone in
Kontakt mit der Oberfläche der Bohrung 61 kommt, wodurch
eine Beseitigung der Restspannungen hervorgerufen wird.
Man vermeidet so das Walzen des Rohres 62 gegen die Bohrung
61 der Rohrplatte 60.
Man erkennt, daß beim Aufweiten die Wanddicke des Rohres
im wesentlichen konstant bleibt.
Man sieht also, daß die Beseitigung der Spannungen durch
einen äußerst einfachen Vorgang erreicht wurde, wobei
die Abfolge der Einzelvorgänge automatisch durchgeführt
wurde.
Andererseits ermöglicht die Ausgestaltung der Vorrichtung
mit Kardangelenken ihren Einsatz auch unter schwierigen
Bedingungen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Beseitigung der Restspannungen in einem
Rohr, die durch einen Einklemmvorgang dieses Rohres in
einer eine Platte großer Wanddicke von einer Seite zur an
deren durchsetzenden Bohrung erzeugt wurden, bei wel
chem Einklemmen das Rohr derart in die Bohrung einge
setzt wird, daß eines seiner Enden mit einer der Ober
flächen der Platte fluchtet und es aus der anderen Ober
fläche der Platte hervorragt und wobei das Einklemmen
oder Einpressen durch Aufweitung und Walzen des Rohres
auf Höhe der Platte bis zu einer Übergangszone genannten Stelle,
an der das Rohr aus der Platte austritt,
erfolgt, welche Vorrichtung in bekannter
Weise
eine Mittel zur Steuerung und Ermöglichung der Handha bung der Vorrichtung tragende Halterung,
ein längliches rohrförmiges Element, das an einem seiner Enden um seine Achse drehbar in der Halterung montiert ist und an seinem anderen, von der Halterung entfernten Ende einen rohrförmigen Käfig aufweist, der in seiner Außenwandung mehrere längliche Ausnehmungen aufweist, die zur Aufnahme von loser und in der Radial richtung beweglich im Inneren der Ausnehmungen angeordneten Rollen dienen, um entweder teilweise radial nach außerhalb des Käfigs vorzuragen oder sich im Gegenteil völlig in den Käfig zurückzuziehen, wobei die Rollen in allen Fällen einen geringen Winkel mit der Längsachse des Käfigs bildende Drehachsen aufweisen und
eine Dornstange zur Steuerung und Drehung der Rollen, die über die ganze Länge koaxial zu dem rohrförmigen Element angeordnet ist und einen Endteil konischer Form aufweist, das durch die Bohrung innerhalb des Käfigs im Kontakt mit den Rollen hindurchreicht, und an ihrem dem konischen Endteil entgegengesetzten Ende mit einem Motor zur Drehung der Dornstange und einer Kolben-Zylinder-Einheit zur Bewegung der Dornstange in Axialrichtung bezüglich des rohrförmigen Elements ver bunden ist, wobei der Motor eine Drehung der Rollen durch Reibkontakt mit dem Dorn ermöglicht und wobei die Kolben- Zylindereinheit den Vorschub der Rollen in Radial richtung durch Axialverschiebung der Dornstange ermög licht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung außerdem aufweist:
einen von der Halterung (1) getragenen axial einstellbaren Anschlag (46) zur Kontaktnahme mit der Außenfläche (45) der Platte (60) zum genauen Positionieren des den Rollenkäfig (14) bildenden Endes des rohrförmigen Elements (8) im Bereich der Übergangszone des Rohres (62) und
eine Einrichtung (6; 7) zur Steuerung der Bewegungen (Drehung und Translation) der Dornstange (20) bezüglich des rohrförmigen Elements (8), die eine genau gesteuerte Aufweitung des Rohres (62) im Bereich der Übergangszone ermöglicht und ein Mittel zur Ingangsetzung des Motors, wenn die Dornstange (20) unter Wirkung der Kolben-Zylinder- Einheit (6) zur Anlage an die Rollen (17, 18) kommt, so wie eine Einrichtung zum Zählen der durch die Dornstange (20) bewirkten Umdrehungszahl aufweist, die ein Anhalten des Motors (7) nach einer bestimmten Umdrehungszahl und gleichzeitig die Unterbrechung der Energiezufuhr der Kolben- Zylinder-Einheit (6) bewirkt.
eine Mittel zur Steuerung und Ermöglichung der Handha bung der Vorrichtung tragende Halterung,
ein längliches rohrförmiges Element, das an einem seiner Enden um seine Achse drehbar in der Halterung montiert ist und an seinem anderen, von der Halterung entfernten Ende einen rohrförmigen Käfig aufweist, der in seiner Außenwandung mehrere längliche Ausnehmungen aufweist, die zur Aufnahme von loser und in der Radial richtung beweglich im Inneren der Ausnehmungen angeordneten Rollen dienen, um entweder teilweise radial nach außerhalb des Käfigs vorzuragen oder sich im Gegenteil völlig in den Käfig zurückzuziehen, wobei die Rollen in allen Fällen einen geringen Winkel mit der Längsachse des Käfigs bildende Drehachsen aufweisen und
eine Dornstange zur Steuerung und Drehung der Rollen, die über die ganze Länge koaxial zu dem rohrförmigen Element angeordnet ist und einen Endteil konischer Form aufweist, das durch die Bohrung innerhalb des Käfigs im Kontakt mit den Rollen hindurchreicht, und an ihrem dem konischen Endteil entgegengesetzten Ende mit einem Motor zur Drehung der Dornstange und einer Kolben-Zylinder-Einheit zur Bewegung der Dornstange in Axialrichtung bezüglich des rohrförmigen Elements ver bunden ist, wobei der Motor eine Drehung der Rollen durch Reibkontakt mit dem Dorn ermöglicht und wobei die Kolben- Zylindereinheit den Vorschub der Rollen in Radial richtung durch Axialverschiebung der Dornstange ermög licht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung außerdem aufweist:
einen von der Halterung (1) getragenen axial einstellbaren Anschlag (46) zur Kontaktnahme mit der Außenfläche (45) der Platte (60) zum genauen Positionieren des den Rollenkäfig (14) bildenden Endes des rohrförmigen Elements (8) im Bereich der Übergangszone des Rohres (62) und
eine Einrichtung (6; 7) zur Steuerung der Bewegungen (Drehung und Translation) der Dornstange (20) bezüglich des rohrförmigen Elements (8), die eine genau gesteuerte Aufweitung des Rohres (62) im Bereich der Übergangszone ermöglicht und ein Mittel zur Ingangsetzung des Motors, wenn die Dornstange (20) unter Wirkung der Kolben-Zylinder- Einheit (6) zur Anlage an die Rollen (17, 18) kommt, so wie eine Einrichtung zum Zählen der durch die Dornstange (20) bewirkten Umdrehungszahl aufweist, die ein Anhalten des Motors (7) nach einer bestimmten Umdrehungszahl und gleichzeitig die Unterbrechung der Energiezufuhr der Kolben- Zylinder-Einheit (6) bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zum Ingangsetzen des Motors (7) aus
einem Schlitten (27) besteht, der mit der Dornstange
(20) zur axialen Verschiebung derselben
fest verbunden ist, durch direkte Auflage einer Schul
ter der Kolbenstange (35), die in der zu dem rohrförmi
gen Element, das die Rollen (17, 18) umschließt, ent
gegengesetzten Richtung angebracht ist, am Schlitten
(27) und durch eine in Axialrichtung verformbare
Feder (40), die zwischen einer zweiten
Schulter der Kolbenstange (35) und dem Schlitten (27)
angeordnet ist, und dadurch, daß das Mittel zum Ingangsetzen des Motors (7) ferner
einen elektrischen Kontakt aufweist, der das Einschalten
des Motors (7) über ein Betätigungsstück (41) bewirkt,
das an der Kolbenstange (35) befestigt ist und sich in
Richtung auf den Schlitten (27) verschieben läßt, sobald
dieser durch Anlage der Dornstange (20) an den Rollen
(17, 18) in axialer Richtung festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Element (8) und die Dornstange
(20) aus mehreren axial geteilten Elementen be
stehen, die durch Kardangelenke (51; 50) verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Element (8) oder ein Teil davon
einen Markierer (52) trägt, der mit der Außenfläche
(45) der Platte (60) zwecks deren Markierung beim Vor
gang der Beseitigung der Spannungen zur Anlage kommt.
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