DD147630A5 - Walzwerk fuer mit querrippen versehene rohre - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk zum Formen von Rippen an der Oberflaeche von Rohren, die insbesondere bei Waermeaustauschern Anwendung finden. Das Ziel der Erfindung besteht in einer Verringerung des Bedienungsaufwandes, verbunden mit einer Erhoehung der Arbeitsproduktivitaet. Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Walzwerk zu schaffen, bei dem eine genauere und zuverlaessigere Positionierung sowie eine einfache Auswechselung der Walzwerkzeuge ermoeglicht werden. Das Walzwerk besteht aus einem Walzgeruest mit drei Werkzeugsitzen, wobei die Werkzeuge mittels hydraulischer Steuermotore an das zu walzende Rohr gepreszt werden. Die Steuermotore weisen eine Kolbenstange mit zwei Kolben auf, denen zwei entsprechende Zylinder zugeordnet sind. Diesem System ist ein Schieber zugeordnet, der wiederum in Wirkungsverbindung mit der Lagerung des Werkzeuges steht. Die Erfindung findet in Walzwerken zum Herstellen von gerippten Rohren und anderen Walzprofilen Anwendung.
Description
Berlin, den 10.3.1980 AP B 21 B/217 392 56 642/27
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Walzwerk für mit Querrippen versehene Rohre
Gegenstand der Erfindung ist ein Walzwerk zum Formen von Rippen an der Oberfläche von Rohren· Die mit Querrippen versehenen Rohre finden bei Wärmeaustauschern in vielen Zweigen der Industrie Einsatz.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannte Walzwerke zum Formen von Rippen an Rohren enthalten ein Walzgerüst, das die Hauptgruppe der Vorrichtung bildet. Das Walzgerüst besitzt meistenteils ein Gehäuse mit drei Sitzen, welche symmetrisch zur senkrechten Achse angeordnet sind und hydraulische Steuermotore mit Bügeln tragen, in denen drehbar Walzwerkzeuge eingesetzt sind. Die als profilierte Rollenpakete ausgebildeten Walzwerkzeuge sind an gemeinsamen Wellen befestigt und werden durch einen gemeinsamen Motor über mit Kreuzgelenken versehenen Wellen angetrieben. Die Walzwerkzeuge v/erden durch hydraulische Steuermotore von drei Seiten her an das Rohr angepreßt. Dieser Druck sowie die Drehung der Werkzeuge bewirken, daß im Rohr eine plastische Verformung bewirkt wird, wodurch Rippen geformt werden. Die Regelung der geometrischen Parameter des Walzverfahrens erfolgt durch entsprechende Positionierung der Steuermotore im Verhältnis zum Gehäuse0
Wenn'der Steuermotor senkrecht zur Walzachse verschoben v/ird, was des öfteren mittels Schraubengetriebe geschieht, dann verändert sich der Abstand der Vorrichtung von dem gewalzten Rohre und somit auch die Höhe der Rippen.
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Bei einem hydraulischen Zurückziehen des Werkzeuges von dem Rohr ist eine wiederholbare Anordnung der Rippen erreichbar. Um eine geforderte Teilung der Rippen zu erreichen, werden die Achsen der Werkzeuge unter einem entsprechenden Winkel zur Walzachse eingestellt, wobei die regelmäßige Arbeit des Walzwerkes durch eine unveränderliche Einstellung des Winkels für sämtliche Werkzeuge bedingt ist. Dies erfolgt des öfteren für jeden einzelnen Sitz, indem der Kolben oder der Zylinder des Steuermotors umgedreht wird0
Das in der polnischen Patentanmeldung P-166 964 beschriebene Walzwerk ist mit Werkzeugen versehen, welche unmittelbar an dem Kolben befestigt sind, mittels welchem der Drehwinkel der Walzenachse zur Y/alzachse eingestellt wird, wobei gleichzeitig der Kolben eine Hin- und Herbewegung ausführt, die ein periodisches Walzen der Rippen am Rohr ermöglicht.
Ein anderes Walzwerk wird in der polnischen Patentanmeldung P-I78 698 vorgeschlagen. Laut dieser Patentanmeldung werden die Werkzeuge unmittelbar an dem beweglichen Zylinder befestigt, welcher eine Hin- und Herbewegung ausführt, die ein periodisches Walzen von Rippen an Rohren erlaubt, wobei die Einstellung des Drehwinkels der Walzenachse zur Walzachse gleichzeitig für alle drei Zylinder mittels indirekter und mit den Zylindern gekoppelter Getriebe erfolgt.
Der Aufbau der voranbeschriebenen Walzwerke zur Herstellung von Rippenrohren ist jedoch darin nachteilig, daß die Befestigung der Werkzeuge und Einstellung der Betriebskennwerte der Vorrichtung mit Schwierigkeiten verbunden sind. Der komplizierte Aufbau des gesaraten Walzgerüstes erschwert die Aufstellung und laufende Überwachung eines regelmäßigen Betriebes der Vorrichtung,
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Ziel der Erfindung
Die Erfindung zielt auf eine Verringerung des Bedienungsaufwandes beim Walzvorgang sowie beim Auswechseln der Walzwerkzeuge, verbunden mit einer erhöhten Arbeitsproduktivität, ab,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein.Walzwerk zu schaffen, bei dem eine genauere und zuverlässigere Positionierung sowie eine einfache Auswechselung der Walzwerkzeuge ermöglicht werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Walzwerk für mit Querrippen versehene Rohre, bestehend aus einem Walzgerüst mit drei Sitzen zum Einbringen von als Walzrollen ausgebildeten Werkzeugen, wobei die Werkzeuge an das gewalzte Rohr hydraulisch angepreßt werden, so ausgebildet ist, daß in jedem Sitz sich eine bewegliche Kolbenstange befindet, welche mit zwei Kolben ausgerüstet ist, von denen der äußere Kolben mit dem äußeren Zylinder und der innere Kolben mit dem inneren Zylinder in Wirkverbindung stehen, wobei die Kolben durch einen Anschlag mit dem Anschlag des Schiebers verbunden sind, welcher eine Anpreßblende zum Anpressen des Bügels an den inneren Zylinder aufweist O '
Es ist vorteilhaft, v/enn die Kolbenstange an ihrem Ende mit einer Widerstandsblende versehen ist, welche mit den austauschbaren Distanzplatten zusammenarbeitet, die am äußeren Zylinder befestigt sind.
Es ist auch zweckmäßig, daß das Gehäuse des Steuermotors drehbar an dem Körper des Walzgerüstes befestigt ist, so daß seine Achse die Walzachse senkrecht schneidet.
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Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, daß der Schieber mit einer Blende versehen ist, v/elche mit dem Boden des inneren Zylinders zusammenarbeitet und mit einer zum Verschieben des Anschlages der Kolbenstange dienender Bohrung versehen ist· ·
Die Erfindung kennzeichnet sich auch noch dadurch, daß der äußere Zylinder schraubenartig und der innere Zylinder in dem Gehäuse des Steuermotors gleitend eingesetzt sind.
Der mittels Kolbenstange mit zwei Kolben ausgerüstete hydraulische Steuermotor und der zusammenarbeitende Schieber erlauben es, den gegenseitigen Abstand der Walzwerkzeuge auf eine einfache und genaue Weise einzustellen, und sichern einen für die Bedienung bequemen Austausch nach erfolgter AuseinanderSchiebung«
Dieser Austausch beruht auf dem Herausfahren des Bügels des Werkzeuges aus dem gelockerten Sitz, was zeitsparend ist und keine erneute Aufstellung des Walzwerkes erforderlich macht« Die Einstellung des Schwimmwinkels der Werkzeuge erfolgt für jeden einzelnen Sitz gesondert, was für die Peineinstellung sehr vorteilhaft ist» Diese Tätigkeit ist durch die Anordnung mit dem für die Bedienung leicht zugänglichen Ständer sehr einfach und nicht zeitaufwendig«
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert v/erden« In den zugehörigen Zeichnungen, in denen die Steuermotore mit Werkzeugen enthaltenden Sitze im Schnitt dargestellt sind, zeigen:
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Pig. 1: einen Schnitt des Steuermotors· mit eingeklemmtem Werkzeug während des Walzvorgangs,
Pig. 2: einen Schnitt des Steuermotors während der Unterbrechung der Rippenformung,
Pig. 3: einen Schnitt des Steuermotors mit aufgelockert befestigtem Werkzeug,
Pig. 4ί eine schematische Ansicht des Walzwerkes.
Auf dem Gehäuse 1 des Walzgerüstes sind drei Gehäuse 2 der Steuerrnotore mit genau eingestelltem Stellungswinkel drehbar aufgesetzt. Die Steuermotore enthalten eine Kolbenstange 3 mit zwei Kolben. Der äußere Kolben 4 arbeitet mit dem äußeren Zylinder 5 zusammen, welcher schraubenförmig im Gehäuse 2 des Steuermotors angebracht ist. Der innere Kolben 6 arbeitet mit dem im Gehäuse 2 des Steuermotors verschiebbar und axial angeordneten inneren Zylinder 7 zusammen. An dem äußeren Zylinder 5 sind Distanzplatten 8 angeordnet, welche die Bewegung der Kolbenstange 3, die an ihrem Ende mit einer Widerstandsblende 9 versehen ist, begrenzen.
An der gegenüberliegenden Seite ist die Kolbenstange 3 mit einem Anschlag 10 versehen. Koaxial zur Kolbenstange 3 und verschiebbar zum Boden 11 des inneren Zylinders 7 ist ein Schieber 12 befestigt, welcher mittels seines Anschlages 13 mit dem Anschlag 10 der Kolbenstange 3 zusammen wirkt. An der gegenüberliegenden Seite ist der Schieber 12 mit einer Anpreßblende 14 versehen, die zum Anpressen des Bügels 15 mit dem Werkzeug 16 zum Boden 11 des inneren Zylinders 7 dient. In dem Schieber 12 befindet sich eine Bohrung 17, in der sich verschiebbar der Anschlag 10 bewegt. Der Schieber 12 ist zusätzlich mit einer äußeren Widerstandsblende 18 ver-
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sehen, welche mit dem Boden 11 des inneren Zylinders 7 zusammenarbeitet.
Während des Walzvorganges wird der äußere Kolben 4 hydraulisch in die untere Stellung verschoben, und die Schubgröße ist mittels der Dicke der Distanzplatten 8, mit denen die Widerstandsblende 9 der Kolbenstange 3 in Berührung steht, regulierbar»
Der innere Zylinder 7 ist dann in seine unterste Stellung verschoben« Die axiale Bewegung des inneren Zylinders 7 ist durch den Vorschub des Schiebers 12 begrenzt, dessen Stellung durch die Verbindung des Anschlages 10 mit dem Anschlag 13 sowie die Dicke desjenigen Teils des Bügels 15 bestimmt wird, welcher sich zwischen der Anpreßblende 14 des Schiebers'12 und dem Boden 11 des inneren Zylinders 7 befindet«
Die zusammenarbeitenden, sich berührenden und gegenseitig hydraulisch zusammengepreßten entsprechenden Oberflächen der Kolbenstange 3, des Schiebers 12 und des Bügels 15 bestimmen genau die Stellung des Werkzeuges 16 im Verhältnis zur Basis, welche durch die äußere Oberfläche der Distanzplatten 8 gebildet wird· Die Stellung dieser Basis gegenüber der Walzachse wird durch den Vorschub des äußeren Zylinders im gewindeartigen Sitz des Gehäuses 2 oder die Änderung der Dicke der Distanzplatten 8 bestimmt» Damit während der periodischen Rippenformung ein nicht verrippter Rohrabschnitt hergestellt werden kann, wird der äußere Kolben 4 in die äußerste obere Stellung hydraulisch verschoben, Wach einem entsprechendem Zeitabschnitt und durch entsprechende Änderung des Druckes in der hydraulischen Anlage kommt der Kolben 4 in seine vorherige Stellung zurück. Während dieser Bewegung, welche zusammen mit dem Kolben 4 und der Kolbenstange 3 ausgeführt wird, verschieben sich der Schieber 12 mit dem
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äußeren Zylinder 7 und der Bügel 15 mit dem Werkzeug 16, wobei das Werkzeug 16 befestigt bleibt. Der Austausch des Werkzeuges 16 wird durch Lösen des Bügels 15 vorgenommen, v/elcher zuvor zwischen dem Schieber 12 und dem1 inneren Zylinder 7 eingeklemmt war«. Dabei wird das Werkzeug 16 von dem gewalzten Rohr zurückgezogen, womit der eigentliche Austausch des lose eingesetzten Werkzeuges erfolgen kann.
Das Lösen des Bügels 15 beruht auf der Verschiebung des inneren Zylinders 7 nach oben bei unbeweglicher Kolbenstange 3, so daß der Boden 11 mit der Widerstandsblende 18 des Schiebers 12 in Berührung gebracht wird. Zwischen der Anpreßblende 14 des Schiebers 12 und dem Bügel 15 entsteht dann ein Spiel, welches eine freie Handhabung des Bügels 15 gestattete Das Zurückziehen des Werkzeuges 16 von dem gewalzten Rohr beruht auf einer weiteren Verschiebung des inneren Zylinders 7 nach oben und zugleich des Schiebers 12 und des Bügels 15· Die Größe des Zurückziehens soll 20 mm betragen, damit die Berührung des Werkzeuges 16 mit den profilierten Rippen aufhört. Die Größe des Zurückziehens ist durch die Tiefeder Bohrung 17 begrenzt, über deren Boden stützt sich der Schieber 12 gegen die Kolbenstange 3 ab.
Nachdem der Bügel 15 mit dem Werkzeug 16 von dem gewalzten Rohr auf diese Weise zurückgezogen wurde, kann man den Werkzeugsatz frei handhaben,»
Claims (5)
1, Walzwerk für mit Querrippen versehene Rohre, bestehend aus einem Walzgerüst mit drei Sitzen zum Einbringen von als Walzrollen ausgebildeten Werkzeugen, wobei die Werkzeuge an das gewalzte Rohr hydraulisch angepreßt werden, gekennzeichnet dadurch, daß in jedem Sitz sich eine bewegliche Kolbenstange (3) befindet, welche mit zwei Kolben (4; 6) ausgerüstet ist, von denen der äußere Kolben (4) mit dem äußeren Zylinder (5) und der innere Kolben (6) mit dem inneren Zylinder (7) in Wirkverbindung stehen, wobei die Kolben (4; 6) durch einen Anschlag (10) mit dem Anschlag (13) des Schiebers (12) verbunden sind, welcher eine Anpreßblende (14) zum Anpressen des Bügels (15) an den inneren Zylinder (7) aufweist«
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(17) zum Verschieben des Anschlages (10) der Kolbenstange (3) aufweist.
2» Walzwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Kolbenstange (3) an ihrem Ende mit einer Widerstandsblende (9) versehen ist, welche mit den an dem äußeren Zylinder (5) angeordneten austauschbaren Distanzplatten (8) in Wir lever bindung steht«
3. Walzwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der äußere Zylinder (5) schraubenartig und der innere Zylinder (7) in dem Gehäuse (2) des Steuermotors gleitend eingesetzt sind.
4· Walzwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schieber (12) mit einer Widerstandsblende (18) ausgerüstet ist, welche mit dem Boden (11) des inneren' Zylinders (7) in Wirkverbindung steht und eine Bohrung
5. Walzwerk nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Gehäuse (2) des Steuennotors an dem Gestall des Walzgerüstes drehbar angeordnet ist und seine Achse die Walzachse senkrecht schneidet.
Hierzu_iL_Seiien Zeichnungen
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