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Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Einpressen einer
starren Innenhülse in die Bohrung eines von einer starren Außenhülse umschlossenen
elastischen Ringkörpers, dessen Bohrungsdurchmesser kleiner als der Außendurchmesser
der Innenhülse ist, mit einer Aufnahme für den elastischen Ringkörper mit der Außenhülse,
einem koaxial zu dieser mit axialem Abstand und axial hierzu bewegbar angeordneten
Halterungsrohr für die Aufnahme der Innenhülse, in dem koaxial und axial verschiebbar
ein Dorn gelagert ist, der an seinem vorderen, aus dem Halterungsrohr herausragenden
Ende einen Schaft zur Aufnahme einer diesen umschließenden ringförmigen Feder aufweist,
deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Innenhülse ist, wobei
die Feder durch axiales Eindrücken des Dorns in das Halterungsrohr axial zusammendrückbar
und dabei auf einen Außendurchmesser radial aufweitbar ist, der gleich oder größer
als der Außendurchmesser der Innenhülse ist.
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Bei einem bekannten derartigen Werkzeug wird vor dem Zusammenbau
der Teile die Innenhülse von einem in der Werkzeuggrundplatte ortsfest angeordneten
Halterungsrohr getragen, während der elastische Ringkörper koaxial zur Innenhülse
von einem axial verstellbaren Support gehalten und die Außenhülse von einem Preßstößel
getragen wird, und zwar derart, daß sie koaxial zu dem elastischen Ringkörper und
der Innenhülse liegt. Vor dem Zusammenbau der Teile ist es erforderlich, daß die
Innenhülse, der elastische Ringkörper und die Außenhülse jeweils für sich auf die
obenerwähnten drei getrennten Werkzeugelemente angeordnet werden, welche sich anschließend
gegeneinander bewegen, um die Innen-und Außenhülse mit dem elastischen Ringkörper
zu verbinden. Der Support mit dem elastischen Ringkörper und der Preßstößel mit
der Außenhülse müssen sich hierbei über eine relativ große Strecke bewegen. Das
Anhalten des Preßstößels zwecks Einsetzen der Außenhülse sowie die Anordnung der
einzelnen Teile auf den getrennten Werkzeugelementen vor jedem Zusammenbau ist relativ
zeitraubend.
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Außerdem ist das bekannte Werkzeug relativ teile auf wendig, da es
zur Aufnahme des elastischen Ringkörpers einen eigenen, hydraulisch betätigbaren
Support aufweist. Das bekannte Werkzeug ermöglicht keine hohen Arbeitsgeschwindigkeiten.
Dies trifft auch für ein weiteres bekanntes Werkzeug zu, bei dem die elastischen
Ringkörper schrittweise durch eine konische Stange in Zusammenarbeit mit einem konischen
Gehäuse unter dem Druck eines Preßstößels derart verformt werden, daß sie sich in
die am Ende des Gehäuses angeordneten Innen- und Außenhülse einschieben lassen.
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Es ist auch bereits eine automatische Maschine bekannt, die einen
Drehtisch aufweist, der mehrere Anordnungen aus elastischen Ringkörpern mit Außenhülsen
trägt, bei denen die innere Hülse noch eingesetzt werden muß. Eine Schalt- und Antriebsvorrichtung
dreht den Tisch in vorgegebenen Schritten, so daß die elastischen Ringkörper mit
Außenhülsen gegenüber einem Preßstößel ausgerichtet werden. Der Preßstößel wird
von einer luftbetriebenen oder hydraulischen Antriebsvorrichtung betätigt, um die
innere Hülse in den elastischen Ringkörper einzusetzen, wenn er unter dem Preßstößel
ausgerichtet ist. Obwohl die elastischen Ringkörper sehr leicht auf den Drehtisch
aufgesetzt werden können, ist die
Montagegeschwindigkeit durch die Tatsache begrenzt,
daß nach jedem Arbeitsgang eine Innenhülse auf den Preßstößel aufgeschoben werden
muß, bevor die nächste Hülse in den elastischen Ringkörper eingesetzt werden kann.
Die Zusammenbaugeschwindigkeit bei einer derartigen Anordnung hängt daher von der
Geschwindigkeit ab, mit der zwischen den einzelnen Arbeitsgängen eine Hülse in das
Werkzeug eingesetzt werden kann.
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Neben dem Aufschieben der neuen Hülse auf den Preßstößel zwischen
den einzelnen Arbeitsgängen müssen der kegelförmige Kopf des Preßstößels und die
Hülse vor jedem Arbeitsschritt des Werkzeugs geschmiert werden, um das Einsetzen
der inneren Hülse zu erleichtern. Diese Schmierung ist sehr'zeigt raubend und beeinträchtigt
die Arbeitsgeschwindigkeit des Werkzeugs und damit auch die Zusammenbaugeschwindigkeit.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes Werkzeug
zu schaffen, bei dem der elastische Ringkörper mit der ihn umschließenden Außenhülse
und die einzupressende Innenhülse verhältnismäßig schnell auf ein und demselben
Werkzeugteil des Werkzeugs angeordnet werden können, das außerdem eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
beim Zusammenbau der Teile ermöglicht.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Werkzeug der eingangs
bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die Aufnahme für den elastischen Ringkörper
mit der Außenhülse aus einem mit dem Dorn verbundenen, über den Schaft zur Aufnahme
der Feder nach vorne hinausragenden zylindrischen Stutzen besteht.
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Diese Anordnung gestattet es, daß der elastische Ringkörper mit der
Außenhülse und die Innenhülse auf ein- und demselben Werkzeugteil zum Zusammenbau
angeordnet werden können. Das Aufsetzen der Innenhülse und des elastischen Ringkörpers
mit der Außenhülse auf diesem Werkzeugteil geht sehr schnell vor sich. Mehrere solche
Werkzeugteile, bestehend aus dem Halterungsrohr für die Innenhülse und dem zylindrischen
Stutzen zur Aufnahme des elastischen Ringkörpers mit der Außenhülse, können beispielsweise
auf einem Drehtisch so angeordnet werden, daß sie nacheinander unter einem einzigen
Preßstößel geführt und für kurze Augenblicke unter diesem angehalten werden können,
der dann die Innenhülse in den elastischen Ringkörper eindrückt.
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Der Drehtisch kann anschließend schrittweise gegen aufeinanderfolgende
Stationen bewegt werden, wobei an einer dieser Stationen eine neue Innenhülse auf
das Halterungsrohr aufgesteckt und an einer anderen Station der elastische Ringkörper
auf den zylindrischen Stutzen aufgeschoben werden kann. Eine solche Anordnung läßt
eine relativ große Arbeitsgeschwindigkeit zu, da die erforderlichen Arbeiten gleichzeitig
an verschiedenen Stationen ausgeführt werden können. Die zusammengebauten Teile
können beim Umlauf des Drehtisches auf den- jeweiligen Halterungsrohren so lange
verbleiben, bis sie an die Entnahmestation gelangen. In vorteilhafter Weise wird
bei dieser Anordnung nur ein Preßstößel benötigt, der mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
arbeiten kann.
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Zweckmäßigerweise besteht die Feder aus elastischen, zum Schaft koaxialen
Stäben, deren vordere Enden am Dorn befestigt und deren hintere Enden auf einer
nach hinten konisch erweiterten Ringfläche des Halterungsrohrs axial gleitbar und
radial spreizbar
sind. Diese Federn bilden beim Zusammenbau eine
Gleitfläche für den elastischen Ringkörper, die an einem Durchmesser endet, der
gleich oder etwas größer als der Außendurchmesser der Innenhülse ist.
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Wenn der Preßstößel niedergeht, läßt sich dadurch der elastische Ringkörper
leicht auf die starre Innenhülse aufpressen.
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Das Werkzeug wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
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F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch einen elastischen Ringkörper
mit Innen- und Außenhülse; F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch das Werkzeug und
zeigt, wie die zusammengesetzten Teile auf dem Werkzeug angeordnet sind; Fig. 3
ist ein Querschnitt durch das Werkzeug längs der Linie 3-3 von F i g. 2; F i g.
4 bis 6 sind Längsschnitte durch das Werkzeug, die dem in F i g. 2 gezeigten Längsschnitt
ähnlich sind, und sie zeigen die aufeinanderfolgenden Stellungen des Werkzeugs und
der Teile während des Zusammenbaus.
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F i g. 1 zeigt eine GummibüchselO. Sie enthält eine Außenhülse 12
aus Metall, eine innere Metallhülse 14 und einen elastischen Ringkörper 16. Beim
Zusammenbau der Büchse 10 wird der elastische Ringkörper 16 geschmiert und in die
äußere Hülse 12 eingesetzt, so daß das in F i g. 2 gezeigte halbfertige Werkstück
entsteht, das zwei Teile enthält. Das Schmiermittel, das zum Zusammenbau des halbfertigen
Werkstücks verwendet wird, wird mit der Zeit von dem Metall absorbiert, so daß sich
infolge Reibung eine große Haftkraft zwischen der äußeren Hülse 12 und dem elastischen
Ringkörper 16 ergibt.
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Danach wird die innere Hülse 14 in die Bohrung des elastischen Ringkörpers
16 hineingepreßt. Dabei wird der Gummi radial zusammengedrückt und axial in die
Länge gestreckt, so daß sich die in F i g. 1 gezeigte fertige Büchse 10 ergibt.
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In F i g. 2 ist ein Werkzeug 18 gezeigt, das, sofern es sich um die
in F i g. 1 gezeigte Büchse handelt, zum Einsetzen der inneren Hülse 14 in die längliche
Bohrung des elastischen Ringkörpers 16 dient. Wie aus der folgenden Beschreibung
hervorgeht, kann das Werkzeug 18 auch für anders geformte Büchsen als die in F i
g. 1 gezeigte verwendet werden und dient im allgemeinen dazu, eine starre Hülse
in einen elastischen Körper mit einem kleineren Durchmesser fest hineinzupressen.
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Wie die F i g. 2 zeigt, ist das Werkzeug 18 senkrecht auf einem Tisch
oder einer Auflageplatte 20 koaxial zu einem hin- und herbewegbaren Preßstößel 22
befestigt. Der Preßstößel 22 ist in einer Halterung 24 derart angeordnet, daß er
sich in axialer Richtung hin- und herbewegen kann. Bei dem Tisch kann es sich um
einen Drehtisch einer automatisch arbeitenden Zusammenbaumaschine handeln. Eine
Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) kann den Drehtisch gegenüber dem Preßstößel
22 schrittweise weiterdrehen.
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Auf dem Tisch können z. B. entlang eines Kreises mehrere Werkzeuge
18 befestigt sein, die nacheinander durch Betätigung einer Antriebs- und Schaltvorrichtung
mit dem Preßstößel 22 ausgerichtet werden, und zwar in zeitlicher Beziehung zur
Bedienung des Preßstößels 22 und anderer Arbeitsgänge.
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Der Preßstößel 22 besitzt einen röhrenförmigen Teil, dessen Durchmesser
dem der äußeren Hülse 12 entspricht, und der von einem luftbetätigten oder hydraulischen
Antriebssystem (nicht gezeigt) hin- und
herbewegt werden kann. Das Werkzeug 18 enthält
ein Halterungsrohr28, dessen unteres Ende durch eine Bohrung im Tisch hindurchragt.
Das Halterungsrohr 28 weist einen Flansch 29 auf, der auf der oberen Seite des Tisches
aufliegt. Das Halterungsrohr 28 ist mit Hilfe einer Befestigungskappe 30 an dem
Tisch starr befestigt, die auf das untere Ende des Halterungsrohrs 28 aufgeschraubt
ist und mit der Unterseite des Tisches in Berührung steht.
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Das Halterungsrohr 28 ist mehrfach abgesetzt. So ist über dem Flansch
29 ein unterer Teil 31 mit einem Gewinde vorgesehen, auf dem ein Anschlagring 32
aufgeschraubt ist, an dem das Ende des elastischen Ringkörpers 16 während des Zusammenbaus
anschlägt. Außerdem besitzt das Halterungsrohr 28 eine Auflageschulter 34 für die
innere Hülse und über der Schulter einen länglichen röhrenförmigen Teil 36 mit einem
kleineren Durchmesser. Der röhrenförmige Teil 36 weist einen gleichmäßigen Durchmesser
auf, der ein wenig kleiner als der innere Durchmesser der Innenhülse 14 ist, so
daß die Hülse 14 auf dem Teil 36 frei bewegbar ist und auf der Schulter 34 aufliegt,
wie es in F i g. 2 gezeigt ist. Der Teil 36 ist etwas länger als die innere Hülse
14 und grenzt unmittelbar an eine konische obere Ringfläche 38 des Halterungsrohrs
28 an. Die Ringfläche 38 des Halterungsrohr 28 verjüngt sich nach oben, so daß sie
eine bestimmte Funktion ausüben kann.
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Durch eine Längsbohrung im Halterungsrohr 28 und der Kappe 30 erstreckt
sich ein Dorn40, der gegenüber diesen Teilen hin- und herbewegbar ist.
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Ein Antriebs- und Anschlagkörper 42 ist am Dorn 40 unterhalb des Tisches
befestigt, der an die untere Seite des Tisches anschlägt, um auf diese Weise die
axiale Aufwärtsbewegung des Dorns 40 zu begrenzen. Eine Bewegung des Dorns 40 in
entgegengesetzter Richtung wird durch Vorrichtungen begrenzt. Eine Feder 43 ist
unter Spannung zwischen einem Sicherungsring auf dem Dorn 40 und der Kappe 30 angeordnet,
um den Dorn 40 nach oben vorzuspannen. Die axiale Hin-und Herbewegung des Dorns
40 kann von einem durch Luft oder hydraulisch betätigten Kolben 44 ausgeübt werden,
der schematisch unter dem Tisch eingezeichnet ist. Bei einer automatischen Maschine
mit mehreren Werkzeugen kann ein einziger Kolben und Zylinder unter dem Tisch angeordnet
sein. Das Antriebssystem kann eine Kolbenstange 46 und eine Betätigungsgabel 48
enthalten, deren Ansätze in Nuten in dem Anschlag- und Antriebskörper 42 jedes Werkzeugs
eingreifen, wenn sich das Werkzeug unter den Preßstößel 22 eingestellt hat, wie
es für das Werkzeug 18 in F i g. 2 gezeigt ist. Daher braucht man zur Betätigung
von mehreren Werkzeugen, die auf einem Drehtisch befestigt sind, nur ein einziges
Antriebssystem anzuordnen, wie z. B. den Kolben 44.
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Das obere Ende des hin- und herbewegbaren Dorns 40 trägt einen Schaft
52. Ein Schraubenbolzen 54, dessen Kopf in das obere Ende des Schafts 52 eingelassen
ist, erstreckt sich durch eine axiale Bohrung in dem Schaft 52 und ist mit dem oberen
Ende des Dorns 40 verschraubt, so daß der Schaft 52 mit dem Dorn 40 fest verbunden
ist und den axialen Hin- und Herbewegungen des Dorns folgt.
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Der Schaft 52 weist einen oberen zylindrischen Stutzen 56 mit einem
gleichmäßigen Durchmesser auf, der etwas kleiner als der der Bohrung in dem elastischen
Ringkörper 16 ist, so daß dieser auf dem Stutzen 56 frei verschiebbar ist, wie es
F i g. 2 zeigt.
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Ein unterer röhrenförmiger Teil 58 des Schafts 52 weist etwa den gleichen
Durchmesser wie der röhrenförmige Teil 36 des Halterungsrohrs 28 auf. Ein Mittelstück
60 zwischen dem Stutzen 56 und dem Teil 58 verläuft kegelförmig.
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Wie aus dem bis jetzt beschriebenen Aufbau des Werkzeugs 18 hervorgeht,
kann eine auf das Ende des röhrenförmigen Bauteils 58 aufgesetzte innere Hülse 14
unter Einwirkung der Schwerkraft bis auf den röhrenförmigen Teil 36 des Halterungsrohrs
28 nach unten gleiten und sich gegen die Auflageschulter 34 legen, wie es in Fig.
2 gezeigt ist. Das halbfertige Werkstück, das aus der äußeren Hülse mit dem eingebrachten
elastischen Ringkörper besteht, kann hingegen auf den Schaft52 aufgeschoben werden
und dann unter Einwirkung des Preßstößels 22 auf die äußere Hülse 12 nach unten
gedrückt werden, um die innere Hülse 14 in die Bohrung des elastischen Ringkörpers
16 hineinzupressen. Dieses Hineinpressen wird von einigen Bauteilen unterstützt,
die im folgenden beschrieben werden.
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Wie man in F i g. 2 sieht, ist im Zusammenhang mit der axialen Abwärtsverschiebung
des Schafts 52 von seiner in F i g. 2 gezeigten oberen Stellung nach seiner in F
i g. 4 dargestellten unteren Stellung eine Vorrichtung vorhanden, die eine konische
oder kegelförmige Oberfläche abgrenzt. Diese konische Oberfläche grenzt im wesentlichen
an die Oberfläche des röhrenförmigen Teils 58 und an die äußere Oberfläche der Hülse
14 an und geht in diese über. Dadurch kann die halbfertige Büchse aus der Hülse
12 und dem elastischen Ringkörper 16 völlig über die Hülse 14 geschoben werden,
ohne daß die obere Kante der Hülse 14 den Ringkörper beschädigt. Diese Vorrichtung
weist mehrere biegsame Stäbe 62 auf, die längs des Umfangs dicht beieinander liegen.
Die Stäbe 62 gehen von dem unteren Ende des Schafts 52 aus und bilden im wesentlichen
eine zylindrische Oberfläche, wenn sich der Schaft 52 in seiner oberen Stellung
befindet, wie es Fig. 2 zeigt. In der in Fig. 4 gezeigten unteren Stellung des Schafts
52 sind die Stäbe jedoch infolge der Berührung mit der konischen Ringfläche 38 radial
nach außen ausgeweitet.
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Die oberen Enden der Stäbe 62 sind innerhalb eines zylindrischen
Hohlraums im unteren Ende des Schafts 52 angeordnet und werden von einem in den
Hohlraum eingepreßten Befestigungsring 64 fest gegen die Wand des Hohlraums geklemmt.
Der Befestigungsring 64 kann an das obere Ende des Halterungsrohrs 28 anschlagen
und damit die Abwärtsbewegung des Schafts 52 begrenzen, wie es in F i g. 4 gezeigt
ist. Die Stäbe 62 sind im unteren Ende des röhrenförmigen Teils 58 entlang eines
Kreises befestigt, wie es F i g. 3 zeigt. Von ihrer Befestigungsstelle aus verlaufen
sie freistehend parallel zueinander nach unten, wie es F i g. 2 zeigt. Da die Stäbe
dicht nebeneinanderliegen, bilden sie eine zylindrische Oberfläche. Der Durchmesser
der Stäbe 62 an ihrer Befestigungsstelle ist in bezug auf den kleinsten Durchmesser
der konischen Ringfläche 38 des Halterungsrohrs 28 derart gewählt, daß die unteren,
nicht eingeklemmten Enden der Stäbe in ihrem freistehenden Zustand ein wenig über
das obere Ende der konischen Ringfläche 38 hinausragen und diese berühren, wie es
F i g. 2 zeigt. Dieses geringe Oberstehen der Stäbe gegenüber dem Anfang der konischen
Ringfläche 38 kann man durch Einstellen der Mutter im Körper 42 erreichen, um die
obere Stellung des Schafts 52 festzulegen.
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Bei der Abwärtsbewegung des Schafts 52 werden die Stäbe 62 von der
konischen Ringfläche 38 radial nach außen gedrückt. Dabei wird der freistehende
Teil jedes Stabs 62 gegenüber seinem fest eingespannten Ende durchgebogen. Die radiale
Durchbiegung wird mit zunehmender Abwärtsbewegung des Schafts 52 größer. Bei der
in Fig. 4 gezeigten untersten Stellung des Schafts 52 berühren die Stäbe 62 fast
die gesamte konische Ringfläche 38 und grenzen mit ihren unteren Enden an die obere
Kante der inneren Hülse 14 an. In dieser Stellung weisen die äußersten Enden der
Stäbe 62 einen Durchmesser auf, der etwas größer als der Außendurchmesser der Hülse
14 ist.
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Die Stäbe 62 bilden daher in ihrem durchgebogenen Zustand eine konische
Oberfläche, die im wesentlichen an der konischen Ringfläche 38 des Schafts 52 anliegt
und etwa an die Oberfläche der Hülse 14 angrenzt. Dadurch ist es möglich, den elastischen
Ringkörperl6 nach unten über den Schaft 52 und das Halterungsrohr 28 auf die Hülse
14 zu drücken, bis er den Anschlagring 32 berührt.
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Beim Betrieb des Werkzeugs 18 sei angenommen, daß der Tisch mit dem
Werkzeug 18 gegenüber dem Preßstößel 22 ausgerichtet ist und daß die Gabel 48 in
den Körper 42 am Dorn 40 eingreift, wie es F i g. 2 zeigt. Der Preßstößel 22, der
Schaft 52 und der Dorn 40 befinden sich in ihrer obersten Stellung, bei der die
Stäbe 62 gerade verlaufen, wie man es F i g. 2 entnehmen kann. Die Hülse 14 wird
zunächst auf das obere Ende des Schafts 52 aufgeschoben. Von dort gleitet sie unter
der Einwirkung der Schwerkraft über das Teil 36 des Halterungsrohrs 28 und legt
sich gegen die Schulter 34. Dann wird das halbfertige Werkstück aus der äußeren
Hülse 12 und dem elastischen Ringkörper 16 auf den zylindrischen Stutzen 56 geschoben,
wie es F i g. 2 zeigt.
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Sobald sich das halbfertige Werkstück und die innere Hülse an den
in Fig. 2 gezeigten Stellen befinden, wird der Dorn 40 entgegen der Spannkraft der
Feder 43 nach unten verschoben, wodurch die Stäbe 62 infolge der Berührung mit der
konischen Ringfläche 38 radial nach außen gebogen werden. Wenn der Befestigungsring
64 das obere Ende des Halterungsrohrs 28 berührt, dann bleibt der Schaft 52 stehen,
wobei sich die Stäbe 62 in ihrem vollkommen aufgeweiteten Zustand befinden, so daß
sie zwischen dem Teil 58 und der Oberfläche der Hülse 14 eine konische Oberfläche
bilden, wie es in F i g. 4 gezeigt ist.
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Wenn die Stäbe 62 nach außen gebogen sind, wie es F i g. 4 zeigt,
dann wird der Preßstößel 22 nach unten bewegt, wie es ebenfalls in F i g. 4 dargestellt
ist. Dabei drückt der Preßstößel gegen die äußere Hülse 12, um das halbfertige Werkstück
nach unten über die innere Hülse 14 zu schieben.
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Die Bohrung des elastischen Ringkörpers 16 wird zum erstenmal ausgeweitet,
wenn das halbfertige Werkstück nach unten über den konischen Teil des Mittelstücks
60 des Schafts 52 gedrückt wird. Schiebt der Preßstößel 22 das halbfertige Werkstück
nach unten, dann wird der elastische Ringkörper 16 von der von den Stäben 62 gebildeten
konischen Oberfläche noch mehr aufgeweitet und über die obere Kante der inneren
Hülse 14 gepreßt, wie es F i g. 5 zeigt. Dabei wird der Gummi des Ringkörpers 16
radial zusammengedrückt und gleichzeitig in Längsrichtung gestreckt, so daß die
Länge des Ringkörpers 16 zunimmt, wie man es ebenfalls F i g. 5 entnehmen kann.
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F i g. 6 zeigt den Preßstößel 22 in seiner untersten Stellung. Die
Hülse 14 ist vollkommen in den elastischen Ringkörper 16 eingesetzt, und der Zusammenbau
der Büchse ist beendet. Damit die fertige Büchse aus dem Werkzeug herausgenommen
werden kann, wird der Preßstößel 22 in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht,
und der Dorn 40 wird betätigt, um den Schaft 52 in seine obere Stellung zu bringen,
so daß man die fertige Büchse 10 aus dem Werkzeug herausnehmen kann.
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Es sei erwähnt, daß beim Zusammenbau einer Büchse, die keinen äußeren
Metallring enthält, der elastische Ringkörper den äußeren Körper darstellt und der
Preßstößel 22 direkt gegen die obere Kante des Ringkörpers drückt.
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Vor dem beschriebenen Zusammenbau werden die Hülse 14 und die Oberflächen
des Werkzeugs 18, bei denen beim Vorschieben des elastischen Ringkörpers Reibung
entsteht, vorzugsweise mit einem Schmiermittel überzogen, um den Zusammenbau zu
erleichtern. Während des Schmierens wird eine gewisse Schmiermittelmenge zwischen
die Stäbe 62 gebracht, um eine zusätzliche Schmierung des Ringkörpers 16 vorzusehen,
wenn er entlang den Stäben 62 vorgeschoben wird.
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Liegt eine Maschine mit mehreren Werkzeugen und einem schrittweisen
drehbaren Tisch vor, dann können die zusammenzubauenden Teile von einem Bedienungsmann
in die Werkzeuge eingesetzt werden, wenn sie sich dem Preßstößel nähern, und die
fertigen Büchsen können in einfacher Weise aus dem Werkzeug herausgenommen werden,
nachdem sich das Werkzeug an dem Preßstößel vorbeigedreht hat. Dadurch kann der
Preßstößel mit einer hohen Geschwindigkeit arbeiten, ohne daß seine Arbeitsweise
durch das Einsetzen der zusammenzubauenden Teile oder
durch die Herausnahme der fertigen
Büchsen gestört wird.