DE2062097A1 - Honwerkzeug - Google Patents
HonwerkzeugInfo
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- DE2062097A1 DE2062097A1 DE19702062097 DE2062097A DE2062097A1 DE 2062097 A1 DE2062097 A1 DE 2062097A1 DE 19702062097 DE19702062097 DE 19702062097 DE 2062097 A DE2062097 A DE 2062097A DE 2062097 A1 DE2062097 A1 DE 2062097A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B33/00—Honing machines or devices; Accessories therefor
- B24B33/08—Honing tools
- B24B33/083—Honing tools with different sets of honing stones
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
- Honwerkzeug Die Erfindung betrifft ein Honwerkzeug zum Bearbeiten von Werkstückoberrlächen, insbesondere Bohrungen, mit durch mindestens zwei getrennte Zustelleinrichtungen verstellbaren, um die Werkzeugachse, insbesondere abwechselnd, verteilten Honsteiträgern, wobei das Stellglied einer zweiten Zustelleinrichtung an dem, beispielsweise an dem Werkzeugkörper gelagerten> Stellglied einer ersten Zustelleinrichtung in Werkzeuglängsrichtung verschiebbar gelagert ist.
- Neuere Untersuchungen über optimale Oberflächenbeschaffenheit von Laurbahnrlächen, insbesondere von Zylinderlaufbahnen in Verbrennungskraftmaschinen, haben ergeben, daß eine gehonte Oberfläche, bei welcher bei starker Vergrdsserung die sich durch die Rauhigkeit ergebenden Erhöhungen an den Spitzen ähnlich einer Tafellandschaft abgeflacht sind, sehr vorteilhafte Ergebnisse bezüglich der Reib- und Verschleißeigenschaften ergibt. Diese sogenannte ~Plateau-Oberfläche" kann dadurch hergestellt werden, daß der Fertighonoperation eine kurze Nachhonoperation mit einem sehr feinen Itlierstein folgt.
- Dieses Nachhonen, auch Plateauhonen genannt, nimmt nur etwa 2 - 5 Sekunden Zeit in Anspruch, da in der Regel wenige Doppelhübe des Werkzeuges genügen, um das beim vorangehenden Fertighonen erzeugte, Spitzen aufweisende Oberflächengebirge in eine Plateau-Oberfläche zu verwandeln.
- In modernen Fertigungsstraßen, beispielsweise für Automobil-Zylinderblöcke, welche Vor- und Fertighonstationen mit einer Taktzeit von 25 -60 Sekunden haben, läßt sich eine weitere Bearbeitungsstation für das Plateauhonen mit seiner kurzen Bearbeitungszeit von etwa 2 - 5 Sekunden sehr schwer eingliedern. Außerdem ist der Aufwand für eine solche weitere Bearbeitungsstation sehr groß. Ferner hat sich bei Versuchen auch ergeben, daß die Plateau-Oberfläche am besten dann hergestellt werden kann, wenn das dafür erforderliche Nachhonen unmittelbar nach dem Fertighonen und in derselben Werkstückaufspannung erfolgt.
- Es sind bereits Honwerkzeuge mit zwei Gruppen von Honsteintrfigern bekannt, die nacheinander zugestellt werden können, so daß zuerst Honsteine gröberer Körnung zum Fertighonen und dann Honsteine feinerer Körnung zum Nachhonen in Einsatz gebracht werden können. Ein bekanntes Honwerkzeug weist zwei teleskopartig ineinander verschiebbare Stellglieder zur getrennten Zustellung der beiden Honsteingruppen auf, wobei es erforderlich ist, daß das äußere Stellglied Schlitze für den Durchgriff der dem lnneren Stellglied zugeordneten Honsteinträger aufweist. Dadurch ist es erforderlich, unterschiedlich ausgebildete Honsteinträger vorzusehen und außerdem ergibt sich ein verhältnismäßig großer Gesamtdurchmesser der Stellgliedausbildung.
- Bei einer anderen bekannten Ausbildung ist ein einziges Stellgl-ied vorgesehen, das entgegengesetzt gerichtete Kegelflächen aufweist, derart, daß bei der Bewegung des Stellgliedes in einer Bewegungsrichtung eine Gruppe und bei Bewegung des, Stellgliedes in-der anderen Bewegungsrichtung die andere Gruppe von Honsteinträgern zugestellt wird. Dies macht ein sehr genaues Zustellen der beiden Honsteingruppen verhältnismäßig schwierig, da das Stellglied einen relativ komplizierten Stellantrieb benötigt. Außerdem ist es bei dieser Ausführungsform nicht möglich, beide Honsteingruppen gleichzeitig zuzustellen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Honwerkzeug der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß bei einfachem Aufbau und kleinen Abmessungen ein genaues Zustellen der Honsteinträger gewährleistet ist.
- Dies wird bei einem Honwerkzeug der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, dass das Stellglied der ersten Zustelleinrichtung an seiner dem Honsteinträger zugekehrten Außenfläche für jeden der zweiten Zustelleinrichtung zugehörigen Honsteinträger eine Längsnut aufweist, in der jeweils ein gesondertes Stellglied für den zugehörigen Honsteinträger verschiebbar gelagert ist. Dadurch ist es möglich, das Stellglied der zweiten Zustelleinrichtung so auszubilden, daß es über den Umfang des Stellgliedes der ersten Zustelleinrichtung docht oder~-nur unwesentlich vorsteht, so daß sich äußerst kompakte Abmessungen ergeben, die eine Ausbildung des Honwerkzeuges mit wesentlich größerer Festigkeit ermöglichen.
- Das Stellglied der zweiten Zustelleinrichtung kann in einfacher Weise leistenförmig ausgebildet sein.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Stellfläche der zweiten Zustelleinrichtung bei einer Relativstellung der Stellglieder beider Zustelleinrichtungen zueinander etwa in der, vorzugsweise um die Werkzeugachse gekrümmten, Fläche der Stellfläche der ersten Zustelleinrichtung liegt und sich dadurch eine sehr gedrängte Bauweise ergibt. insbesondere in diesem Fall ist es auch möglich, alle Honsteinträger, nämlich die der ersten und die der zweiten Zustelleinrichtung zugehörigen Honsteinträger im wesentlichen gleich auszubilden, wodurch der Aufbau des Honwerkzeuges stark vereinfacht wird. Sind die Honsteinträger symmetrisch zu ihrer zur Werkzeugachse rechtwinkligen Mittelebene ausgebildet, so können sie in zwei um 1800 zueinander verschwenkten Stellungen in den Werkzeugkörper eingesetzt werden, ohne daß dadurch die Funktion des Honwerkzeuges beeinträchtigt wird.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes liegt die Stellfläche mindestens einer Zustelleinrichtung schräg zur Werkzeugachse, wobei sie vorzugsweise durch eine Kegelmantelfläche gebildet ist, so daß die Stellglieder unmittelbar an der Jeweiligen Stellfläche abgestützt werden können.
- Zweckmäßig ist die Stellfläche der ersten Zustelleinrichtung durch mindestens einen in der Werkzeugachse liegenden Kegel gebildet, der für Jedes Stellglied der zweiten Zustelleinrichtung eine Längsnut mit einem darin verschiebbaren Stellglied aufweist, so daß ohne stärkere Dimensionierung eine verhältnismäßig große Nuttiefe und damit eine sichere Führung erreicht werden ka Bei einer bevorzu;#t#n Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes weisen (weist) die erste und/oder die zweite Zustelleinrichtung mehrere Stellflächen in Werkzeugachsrichtung hintereinander auf, wobei vorzugsweise die in Werkzeugachsrichtung hintereinander liegenden Stellflächen Jeweils durch ein Stellglied gebildet sind. Durch diese Ausbildung wird ein sehr gleichmäßiges Zustellen der Honsteinträger über deren ganze Länge auch dann erreicht, wenn diese Länge verhältnismäßig groß ist.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Stellglied mindestens einer, insbesondere der zweiten Zustelleinrichtung mit einer Fiii#ungsfläche gleitbar an einer Gegenfläche des Werkzeugkörpers, vorzugsweise in einer Bohrung des Werkzeugkörpers gelagert, so daß eine sehr genaue Zentrierung dieses Stellgliedes gewährleistet ist. Sind die Stellglieder beider Zustelleinrichtungen in der oben beschriebenen Weise ausgebildet, so können sie in derselben Bohrung des Werkzeugkörpers gelagert sein. Im einzelnen kann hierfür die, vorzugsweise durch einen Zylindermantel gebildete Führungsfläche unmittelbar benachbart zur zugehörigen Stellfläche, insbesondere an der - bezogen auf die Zustellbewegungsrichtung - hinteren Seite vorgesehen sein.
- Naeh-einem weiteren Merkmal der Erfindung sind, in Werkzeugachsrichtung hintereinander liegende Stellflächen aufweisende, Stellgliedabschnitte der ersten und/oder der zweiten Zustelleinrichtung jeweils über einen schlanken Verbindungsabschnitt miteinander verbunden, so daß bei einfachem Aufbau eine sichere Verbindung zwischen diesen Abschnitten gewährleistet ist. Zweckmäßig liegt dabei das Stellglied der zweiten Zustelleinrichtung mit Abstand von der, vorzugsweise eine taschenartige Vertiefung bildenden, Umfangsfläche des Verbindungsabschnittes der ersten Zustelleinrichtung, so daß dieser Verbindungsabschnitt nicht durch Anbringung von Führungsnuten geschwächt wird.
- Um die Stellglieder der zweiten Zustelleinrichtung einfach betätigen zu können, sind sie mit einem gemeinsamen, vorzugsweise an ihren rückwärtigen Enden liegenden Stellstück verbunden. Das Stell stück weist für den Eingriff der Stellglieder zweckmäßig eine Umfangsnut, vorzugsweise eine Innennut auf, in welche jedes Stellglied mit einem Nocken in Stellbewegungsrichtung formschlüssig eingreift, so daß ein Verdrehen des Stell stückes nicht zu einem Verkanten der Stellglieder fUhren kann. Das Stellstück kann sicher auf einepSit dem Stellglied der ersten Zustelleinrichtung verbundenen Stellstange gleitbar gelagert sein.
- Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaus des Honwerkzeuges sind die Stellglieder der zweiten Zustelleinrichtung mit einer gemeinsamen Rücksteilfeder, vorzugsweise mit der Rückstellfeder der ersten Zustelleinrichtung in einer Bewegungsrichtung federbelastet. Dabei kann die im vorderen Ende des Werkzeugkörpers, vorzugsweise in ei einer Enddeckel angeordnete Feder über einen Feder@eller oder dgl. an den Stellgliedern abgestützt sein, so daß alle Stellglieder gleich mäßig belastet sind.
- Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert; die Zeichnungen geben ein AusfUhrungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Dies#e Teile werden, soweit sie den Zeichnungen nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, anhand der Zeichnungen erläutert.
- Es sind dargestellt in: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Honwerkzeug im Axialschnitt nach der Linie I - I in Fig. 2 und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1.
- Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist ein erfindungsgemäßes Honwerkzeug einen im wesentlichen zur Werkzeugachse 2 rotationssymmetrischen Werkzeugkörper 1 auf, der an einem Ende mit einem Zapfen-Fortsatz 3 kleineren Durchmessers mit seitlichen Stiftvovsprüngen 4 zum bajonettartigen Einsetzen in eine in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Antriebsstange 5 - -einer Honmaschine versehen ist.
- Zwischen seinen beiden Enden ist der Werkzeugkörper 1 mit gleichmäßig über den Umfang verteilten Axialschlitzen 6 versehen, deren Endkanten 7 rechtwinklig zur Werkzeugachse 2 verlaufen und die von der Außenumfangsfläche 8 des Werkzeugkörpers 1 bis zu einer in diesem vorgesehenen Bohrung 9 durch-gehen. In den Axialschlitzen 6 sind abwechselnd Honleistenträger 10, 11 zweier Gruppen von Honleisten 12. 13 radial verschiebbar geführt, wobei alle Honleistenträger 10, 11 gleich ausgebildet sind, die Honleistenträger 10 der einen Gruppe Jedoch Honleisten gröberer Körnung und die Honleistenträger 11 der anderen Gruppe Honleisten 13 feinerer X»nung aufweisen. Alle Honleisten 12, 13 haben Jedoch gleiche Abmessungen, wobei sie kürzer als die Honleistenträger 10, 11 sind, derart, daß diese an beiden Enden durch gemeinsame, sie umgebende und in Nuten gehaltene Ringfedern 14 radial nach innen federbelastet werden können. Die Honleistenträger 10, 11 sind symmetrisch zu ihrer zur Werkzeugachse 2 rechtwinkligen Längsmittelebene ausgebildet.
- In der Bohrung 9 des Werkzeugkörpers 1 sind zwei Zustelleinrichtungen 15, 16 für die getrennte oder gleichzeitige Zustellung der beiden Gruppen von Ronleistenträgern 10, 11 angeordnet.
- Die Zustelleinrichtung 15 für die Honleistentrager 10 mit Honleisten 12 gröberer Körnung, im folgenden als erste Zustelleinrichtung bezeichnet, weist ein in der Werkzeugachse .2 liegendes Stellglied 17 auf, das mit zwei axial hintereinander liegenden Kegeln 18 versehen istS die sich zum vorderen Werkzeugende verjüngende Nantelflächen als Stellflächen 19 aufiseisen. Die Kegel 18 sind durch einen schlanken zylinderischen Verbindungsabschnitt 20 mIteinander verbunden. Am hinteren Ende jedes Kegels 18 ist ein einstückig mit diesem ausgebildeter Zylinderabschnitt 21 vorgesehen, dessen Umfangsfläche eine Führungsfläche bilidet, die an der Bohrung 9 gleitet. Den Stellflächen 19 sind sn den zugehörigen Honleistenträgern 10 Gegenflächen 22 zugeordnet, die Jeweils durch dre eine Seite eines etwa trapezförmigen in dle Bohrung 9 ragenden Ansatzes gebildet sind und im wesentlichen ganzflächig an den Stellfläohen 19 anliegen. Am hintoren Ende weist das Stellglied 17 eine in der Werkzeugachse 2 liegende Stellstange 23 aut, die nach hinten aus dem Werkzeugkörper 1 ragt und Uber die das Stellglied 17 der ersten Zustelleinrichtung 15 mit einer in der Antriebsstange 5 gelagerten Zustellstange 24 in Richtung zum vorderen Werkzeugende verschoben werden kann.
- An der vorderen Stirnseite des Werkzeugkörpers 1 ist ein Enddeckel 25 beispielsweise mit auf einem Kreis um di#e Werkzeugachse angeordneten Schrauben 26 befestigt, der eine sacklochartige, zur Bohrung 9 offene Bohrung 27 auSweist, in welcher eine Schraubendruckfeder 28 angeordnet ist. Ferner ist in der Bohrung 27 ein durch eine stirnseitig geschlossene Hülse gebildeter Federteller 29 verschiebbar gelagert, an dem das zum hinteren Werkzeugende weisende Ende der Schraubendruckfeder 28 abgestützt ist. An der freien Stirnfläche des Federtellers 29 liegt das Stellglied 17, mit einem vorderen Stangenansatz 30 an, derart, daß das Stellglied 17 gegen die Stellstange 24 federbelastet ist.
- Beim Vorschieben des Stellgliedes 17 werden die Honleistenträger 10 radial nach außen gefahren, d.h. zugestellt.
- Die Kegel 18 des Stellgliedes 17 weisen in einer der Verteilung der Honleistenträger 11 entsprechenden Verteilung an ihrem Umfang Längsnuten 31 auf, wobei in jeder Langsnut 31 ein gesondertes Stellglied 32 für den Jeweils zugehörigen Honleistenträger 11 in Werkzeugachsrichtung verschiebbar gelagert ist. Jedes Stellglied 32 ist leistenförmig und weist zwei in Werkzeugachsrichtung hintereinander liegende schräge Stellflächen 33 auf, die so angeordnet sind, daß bei einer Stellung der Stellglieder 32 gegenüber dem Stellglied 17 die Stell flächen 33 in den zugehörigen Kegelmantelflächen 19 liegen, so daß sich also im Bereich jedes Kegels 18 eine über den Umfang im wesentlichen ununterbrochen durchgehende Kegelmantelfläche ergibt; d.h.
- daß der Axialabstand der Stell flächen 33, deren Neigung zur Werkzeugachse sowie deren Krümmlmg um die Werkzeugachse genau gleich wie bei dem Stellglied 17 gewählt ist. Unmittelbar hinter jeder Stellfläche 33 weist das Stellglied 32 einen Teil 34 einer Zylindermantelflache auf, die dem jeweiligen Zylindermantel 21 des Stellgliedes 17 entspricht, wobei jedes Stellglied 32 mit diesen Flächen 34 in der Bohrung 9 des Werkzeugkörpers 1 gelagert ist. Die hintereinander liegenden, jeweils Steliflächen 33 und Zylinderflächen 34 aufweisenden Abschnitte 35 Jedes Stellgliedes 32 der zweiten Zustelleinrichtung 16 sind durch einen schlanken Verbindungsabschnitt 36 miteinander verbunden. Die Tiefe Jeder Nut 31 ist so gewählt, daß ihre Bodenfläche 37 - bezogen auf die Werkzeugachse 2 -radial geringfügig weiter außen liegt als die Mantel fläche der Stellstange 23 und des Verbindungsabschnittes 20, die gleiche Durchmesser haben. Dadurch sind Nuten 31 nur im Bereich der Kegel 18 und der Zylinderabschnitte 21 vorgesehen. Am vorderen Ende Jedes Stellgliedes 32 der zweiten Zustelleinrichtung .16 ist ein Fortsatz 38 vorgesehen, wobei sich die Fortsätze 38 aller Stellglieder 32 um den Fortsatz 30 an der Stirnfläche des tedertellers 29 abstützen, so daß die Stellglieder 32 ebenfalls entgegen ihrer Zustellbewegungsrichtung durch die Feder 28 federbelastet sind.
- Sämtliche Stellglieder 32 der zweiten Zustelleinrichtung 16 sind mit ihren hinteren Enden mit einem a Stellstück 39 verbunden, das mit einem Schaftteil 40 gleitbar auf der Stellstange 23 gelagert ist und an seinem vorderen Ende einen Flanschansatz 41 aufweist, der mit einer Innenumfangsnut 42 versehen ist, in welche die Stellglieder 32 mit an ihren hinteren Enden vorgesehenen, komplementären nasenartigen Vorsprüngen 43 derart eingreifen, daß sie mit dem Stell stück 39 in Werkzeugachsrichtuug formschlüssig verbunden sind. Dem Stell stück 39 ist in der Antriebsstange 5 der Honmaschine eine hohle, die Stellstange 24 umgebende Stellstange 44 zugeordnet, mit welcher die Stellglieder 32 entgegen der Kraft der Feder 28 vorbewegt werden können. Beim Vorbewegen der Zustellglieder 32 drücken diese mit ihren Stellflächen 33, welche an entsprechenden schrägen Gegenflächen 45 der Honleistenträger 11 anliegen, die -#Honleistenträger 11 entgegen der Kraft der Federn 14 radial nach außen.
- Bei der Bearbeitung wird zunächst die Zustellstange 24 vorgeschoben>- die über die Stellstange 23 das dornförmige. Zustellglied 17 in Richtung auf das freie Werkzeugende bewegt und das radiale Zustellen der Honleistenträger 10 mit den Fertighonsteinen 12 zum Fertighonen einer Werkstückbohrung bewirkt. Das Fertighonen kann manuell, vorzugsweise automatisch, in an sich bekannter Weise durch eine pneumatische, mechanische oder zeitabhängige Maß abschaltung beendet werden. Danach wird selbsttätig die hohle Zustellstange 44 vorgeschoben und über das Stell stück 39 und die Zustelleisten 32 das radiale Zustellen der Honleistenträger 11- mit den feinen Honsteinen 13 für ' das Plateauhonen bewirkt, während das erste Zustellsystem 15 entlastet ist.
- Durch die völlige Trennung der Zustellelemente ist es außerdem möglich, das Fertighonen und das Plateauhonen mit unterschiedlichen Anpreßdrücken durchzuführen. Das Plateauhonen kann ohne Unterbrechung des Arbeitstaktes im Anschluß an das Fertighonen vorgenommen werden.
- Das Stellglied 17 der ersten Zustelleinrichtung kann mit einem am Werkzeugkörper 1 angeordneten Stift 46 od.dgl., der in eine Axialnut bzw. am hintersten Zylinderabschnitt 21 eingreift, verdrehgesichert sein, wodurch auch die Stellglieder 32 der zweiten Zustelleinrichtung 16 verdrehgesichert sind.
Claims (11)
1. Honwerkzeug zum Bearbeiten von Werkstückoberflächen, insbesondere
Bohrungen, mit durch mindestens zwei getrennte Zustelleinrichtuns gen verstellbaren,
um die Werkzeugachse, insbesondere abwechselnd, verteilten Honsteinträgern, wobei
das Stellglied einer zweiten Zustelleinrichtung an dem, beispielsweise an dem Werkzeugkörper
gelagerten, Stellglied einer ersten Zustelleinrichtung in Werkzeuglängsrichtung
verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (17) der ersten
Zustelleinrichtung (15) an seiner dem Honsteinträger zugekehrten Außenfläche für
Jeden der zweiten Zustelleinrichtung (16) zugehörigen Honsteinträger (11) eine Längsnut
(31) aufweist, in der Jeweils ein gesondertes Stellglied (32) für den zugehörigen
Honsteinträger (11) verschiebbar gelagert ist.
2. Honwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied
(32) der zweiten Zustelleinrichtung (16) leistenförmig ist.
3. Honwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellfläche (aD) der zweiten Zustelleinrichtung (16) bei einer Relativstellung
der Stellglieder (17, 32) beider Zustelleinrichtungen (15,.#16) zueinander etwa
in der, vorzugsweise um die Werkzeugachse (2) gekrümmten, Fläche der Stelifläche
(19) der ersten Zustelleinrichtung (15) liegt.
4. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Honsteinträger (10, ii) im wesentlichen gleich, vorzugsweise symmetrisch
zu ihrer zur Werkzeugachse (2) rechtwinkliger Mittel ebene ausgebildet sind.
= 5. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden AnsprUchs, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellfläche (19 bzw. 33) mindestens einer Zustelleinrichtung
(15 bzw. 16) schräg zur Werkzeugachse (2) liegt, vorzugsweise durch eine Kegelmantelfiäche
gebildet ist.
6. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellfläche (19) der ersten Zustelleinrichtung (15)- durch mindestens einen,
in der -Werkzeugachse (2) liegenden Kegel (18) gebildet ist, der für jedes Stellglied
(32) der zweiten Zustelleinrichtung (16) eine LEngsnut (31) mit einem darin verschiebbaren
Stellglied (32) aufweist.
7. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und/oder die zweite Zustelleinrichtung (15 bzw. 16) mehrere Stellflächen
(19 bzw, 33) in-Werkzeugachsrichtung hintereinander aufweisen (aufweist), wobei
vorzugsweise die in Werkzeugachsrichtung hintereinander liegenden Stellflächen jeweils
durch ein Stellglied gebildet sind.
8. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (17, 32) mindestens einer, insbesondere der zweiten Zustelleinrichtung
(16) mit einer Fillirungsfläche (34) gleitbar an einer Gegenfläche des Werkzeugkörpers
(1)-, vorzugsweise in#einer Bohrung (9) des Werkzeugkörpers gelagert ist.
9. Honwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die,
vorzugsweise durch einen Zylindermantel gebildete, Fuhrungsfläche (21 bzw. 54) unmittelbar
benachbart zur zugehörigen Stellfläche (19, 33), insbesondere an der - bezogen auf
die Zustellbewegungsrichtung - hinteren Seite vorgesehen ist.
10. Honwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsflächen (21, 54) beider Zustelleinrichtungen (15, 16) an derselben Gegenfläche
(9) des Werkzeugkörpers (1) gelagert sind.
11. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, das, in Werkzeugachsrichtung hintereinander liegende Stellrlachen
(19 bzw. 33) aufweisende, Stellgliedabschnitte der ersten und/oder der zweiten Zustelleinrichtung
(15 bzw. 16) Jeweils über einen schlanken Verbindungsabschnitt (20 bzw. 36) mit
einander verbunden sind.
12. Honwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied (32) der zweiten
Zustelleinrichtung (16) mit Abstand
von der, vorzugsweise nutlosena Umfangsflä.che des Verbindungsabschittes (20) der
ersten Zustelleinrichtung (15) liegt.
15. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Stellglieder ()2) der zweiten Zustelleinrichtung (16) mit einem gemeinsamen,
vorzugsweise an ihren rückwärtigen Enden liegenden, Stellstück (59) verbunden sind.
14. Honwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellstück ()9) für den Eingriff der Stellglieder (32) eine Umfangsnut, vorzugsweise
eine Innennut (42) aufweist, in welche jedes Stellglied (32) der zweiten Zustelleinrichtung
(16) mit einem Nocken (43) in Stellbewegungsrichtung formschlüssig eingreift.
15. Honwerkzeug nach Anspruch 13 oder 14, da-~ durch gekennzeichnet,
daß das Stell stück (39) auf einer mit dem Stellglied (17) der ersten Zustelleinrichtung
(15) verbundenen Stellstange (23) gleitbar gelagert ist.
16. Honwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Stellglieder (52) der zeiten Zustelleinrichtung (16) rnit
einer gemeinsamen Rückstelifeder (28), vorzugsweise mit der Rückstellfeder der ersten
Zustelleinrichung (15), in einer Bewegungsrichtung federbelastet sind.
17. Honwerkzeug nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder
(28) im vorderen Ende des Werkzeugkörpers (1), vorzugsweise in einem Enddeckel (25)
angeordnet und über einen Federteller (29) oder dgl. an den Stellgliedern (17,-52)
abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702062097 DE2062097A1 (de) | 1970-12-17 | 1970-12-17 | Honwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702062097 DE2062097A1 (de) | 1970-12-17 | 1970-12-17 | Honwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2062097A1 true DE2062097A1 (de) | 1972-06-22 |
Family
ID=5791246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702062097 Pending DE2062097A1 (de) | 1970-12-17 | 1970-12-17 | Honwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2062097A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2460997A1 (de) | 1974-12-21 | 1976-07-01 | Nagel Masch Werkzeug | Bearbeitungswerkzeug und -verfahren fuer bohrungen |
FR2572978A1 (fr) * | 1984-11-15 | 1986-05-16 | Pont A Mousson | Appareil de rodage de surfaces cylindriques creuses. |
DE2462847C2 (de) * | 1974-12-21 | 1986-05-28 | Nagel Maschinen- und Werkzeugfabrik GmbH, 7440 Nürtingen | Verfahren und Honmaschine zur Honbearbeitung von Bohrungen |
DE3447361A1 (de) * | 1984-12-24 | 1986-07-03 | Walter 8700 Würzburg Hunger | Honwerkzeug |
US5269103A (en) * | 1990-08-04 | 1993-12-14 | Nagel Maschinen-Und Werkzeugfabrik Gmbh | Honing measuring tool |
-
1970
- 1970-12-17 DE DE19702062097 patent/DE2062097A1/de active Pending
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