DE652022C - Werkzeug zum Polieren oder Aufreiben von Bohrungen - Google Patents

Werkzeug zum Polieren oder Aufreiben von Bohrungen

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Publication number
DE652022C
DE652022C DEB166091D DEB0166091D DE652022C DE 652022 C DE652022 C DE 652022C DE B166091 D DEB166091 D DE B166091D DE B0166091 D DEB0166091 D DE B0166091D DE 652022 C DE652022 C DE 652022C
Authority
DE
Germany
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tool
jaws
pressure
polishing
adjusting
Prior art date
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Expired
Application number
DEB166091D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Kirsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
Original Assignee
Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE652022C publication Critical patent/DE652022C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/08Honing tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Feinbearbeiten von Bohrungen, und • zwar solcher Bohrungen, die von der Zylinder- oder Kreisform abweichen, also beispielsweise kegelförmig verlaufen, oder auch von unrunder Form sind.
Die Bearbeitung derartiger Bohrungen bereitete bislang erhebliche Schwierigkeiten, da es mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich ist, unrunde Formen zu bearbeiten. Es ist schon vorgeschlagen worden, zur Bearbeitung von Bohrungen, und zwar durch Schleifen bzw. Fräsen, Vorrichtungen zu verwenden, bei denen zur Verstellung der Werkzeuge flüssige oder gasförmige Druckmittel benutzt werden. Bei einer dieser Vorrichtungen wirkt das Druckmittel auf zwei längs bewegliche Kolben, die mit Schrägflächen versehen sind, auf welchen ebenfalls mit Schrägflächen versehene, radial · gerichtete Ansätze der eigentlichen Werkzeuge gleiten. Mit dieser Vorrichtung ist es wohl möglich, die Werkzeuge geneigt zur Achse der Bohrung zu stellen, so daß es gegebenenfalls möglich ist, gleichförmig kegelige Bohrungen gleicher Länge wie das Werkzeug zu bearbeiten. Eine unrunde Bohrung kann aber nicht hergestellt werden, da die einzelnen Werkzeuge voneinander abhängig sind.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung, die insbesondere zum Prägepolieren von Zapfenflächen dient, sind drei um 1200 versetzte Backen vorgesehen. Von diesen Backen ist eine feststehend angeordnet, während die beiden anderen radial verstellt werden können. Diese beiden beweglichen Backen haben kolbenähnliche Enden, mit denen sie in einen gemeinsamen, mit einem Druckmittel gefüllten Hohlraum eintauchen. Die Erzeugung und Änderung des nötigen Preß druckes wird dadurch erreicht, daß mit Hilfe einer in den Hohlraum hereinschraubbaren Spindel der Hohlraum verkleinert wird, so daß der Druck im Hohlraum steigt und die Backen fester angepreßt werden.
Den beiden bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß die einzelnen Werkzeuge der Vorrichtungen in ihrer "Einstellung bzw. in der Höhe des Anpreßdruckes voneinander abhängig sind.
Bei der Erfindung ist von dem Gedanken ausgegangen, daß zur Bearbeitung unrunder Formen die einzelnen radial verstellbaren Werkzeugbacken der Vorrichtung vollkommen unabhängig voneinander mit gleichbleibendem Druck angepreßt werden müssen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das auf gleichbleibendem Druck gehaltene Druckmittel vom Druckraum aus durch entsprechende Leitungen auf jedes der die einzelnen Werkzeugbacken verstellenden Teile unabhängig von den die anderen Werkzeugbacken ver-
") Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Kirsch in Bochum.
stellenden Teilen einwirkt. Besonders zweckmäßig ist es, zum Verstellen der Werkzeugbacketf radial bewegliche Kolben vorzusehen, deren innere Stirnflächen dem für alle Kolben gemeinsamen Druckraum zugekehrt sind und deren äußere Stirnflächen an den Werkzeugbacken anliegen.
Dadurch, daß die einzelnen Werkzeugbacken vollkommen unabhängig voneinander
ίο unter stets gleichbleibendem Druck gegen die Wandung der Bohrung angedrückt werden, kann sich jede einzelne Backe entsprechend, beispielsweise bei kegeliger Form der Bohrung geneigt zur Achse der Bohrung, einstellen, oder wenn es sich darum handelt, unrunde Formen zu bearbeiten, kann jede einzelne Backe den gerade ihrer Stellung zukommenden radialen Abstand bei der Bohrung einnehmen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein etwa ungleichmäßig auftretender Verschleiß der einzelnen Backen ohne weiteres ausgeglichen Wird, da die Backen ja stets mit gleichbleibendem Druck an die zu bearbeitende Wandung angedrückt werden.
Es ist zwar eine Vorrichtung zum Be-r arbeiten unrunder Bohrungen bekannt, bei welcher lediglich ein einzelnes Werkzeug mittels eines z. B. flüssigen Druckmittels gegen die Rohrwandung gepreßt wird. Die Führung des Werkzeuges geschieht durch in radialer Richtung federnde Führungsrollen, welche vor und hinter dem Werkzeug an einer gemeinsamen Führungsstange angeordnet sind, von welcher auch das Werkzeug geführt ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Schnittiefe durch zwei zu beiden Seiten des Werkzeuges vorgesehene Anschläge auf ein bestimmtes Maß eingestellt. Es handelt sich also bei dieser bekannten Vorrichtung um ein Werkzeug zur Erzielung gleichmäßiger Schnittiefe. Bei einer längeren Bohrung wird jedoch die Schnittiefe nicht mehr genau ein-' zuhalten sein, da nicht wie bei der Vorrichtung nach der Erfindung ein selbsttätiger Ausgleich des Verschleißes des Werkzeuges (was besonders bei Anordnung von Schleifbacken eine Rolle spielt) eintritt. Wenn das Werkzeug bei der Bearbeitung einer längeren Bohrung mehr und mehr verschleißt, wird die Schnittiefe immer mehr zum Ende der Bohrung hin abnehmen, d. h. die Bohrung wird ungenau.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt. Es zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt.
Als Beispiel ist eine Schleifvorrichtung gewählt, bei welcher drei unter 120 ° versetzte Schleifstücke b vorgesehen sind, welche in dem zylindrischen Körper ο in radialer Richtung verschiebbar sind. Sie sind in Schlitzen c gelagert und an den Stirnflächen durch Führungsstücke d geführt. Der Werkzeughalter a hat besondere radial gerichtete Bohrungen c, in denen die eingeschliffenen Kolben f radial beweglich geführt sind. Die Zylinderräume c stehen durch Bohrungen g mit der Bohrung h in Verbindung," der von außen durch das -Rohr i Preßluft oder Druckflüssigkeit zugeführt werden kann. Das Druckmittel ist dabei unter ständig gleichem Druck zu halten. Das Zuleitungsrohr i ist mit dem Werkzeugkörper a verschraubt, und mit Hilfe dieses Rohres kann das Werkzeug hin und her bewegt werden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß beim Feinbearbeiten einer langen Bohrung infolge des ständig gleichbleibenden Anpreßdruckes auch eine ständig gleichbleibende Werkstoffmenge abgenommen wird. Sollen kegelförmige Bohrungen feinbearbeitet werden, so können.die Werkzeuge entsprechend gestaltet sein.
Unter Anwendung eines gemäß der Erfindung hergestellten Werkzeuges gelingt es auch, Bohrungen, die ungenau vorgearbeitet sind, genau herzustellen, und zwar dadurch, daß die Bearbeitung, beispielsweise bei sich drehenden Werkstücken, durch Hinundherführen des Werkzeuges in der Weise vor sich geht, daß die Ungenauigkeiten zunächst örtlich beseitigt werden, und zwar entweder durch länger dauerndes Bearbeiten oder auch dadurch, daß der Druck erhöht wird, so daß eine größere Spanabnahme in der Zeiteinheit die Folge ist. Das örtliche Bearbeiten selbst geschieht dadurch, daß das Werkstück längere oder kürzere Zeit an den ungenauen Stellen, und zwar so lange benutzt wird, bis die Ungenauigkeiten beseitigt sind. Dabei macht es gar nichts aus, wenn das Werkzeug verschleißt, da es immer selbsttätig und mit gleichbleibender Stärke nachgeführt wird.
Mit Hilfe des Werkzeuges nach der Erfin- i°5 dung ist es auch möglich, in längeren Gegenständen in sich geschlossene Aussparungen, die von den beiden Enden weit entfernt sitzen, unter entsprechender Ausbildung des Werkzeuges einzuarbeiten, beispielsweise in der Weise, daß an Stelle von Drehmeißeln oder Schleifstücken stumpfe Metallstücke, die lediglich zur Führung des Werkzeuges dienen, Anwendung finden, während zwischen ihnen Druckzylinder vorgesehen werden, die die Schneidmesser zur Einarbeitung der Aussparung aufnehmen. Selbstverständlich sind die Werkzeuge und die Führungen erst dann unter Druck zu setzen, wenn das Werkzeug an die Stelle vorgebracht ist, an der die Aus- χ20 sparung einzuarbeiten ist bzw. an der gearbeitet werden soll.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Werkzeug zum Polieren oder Aufreiben von Bohrungen, insbesondere kegelförmiger und/oder unrunder Form, mit im Werkzeugschaft mittels eines flüssigen oder gasförmigen Druckmittels radial verstellbaren Werkzeugbacken, dadurch gekennzeichnet, daß das auf gleichbleibendem Druck gehaltene Druckmittel vom Druckraum (A) aus durch entsprechende Leitungen (§■) auf jedes der die einzelnen Werkzeugbacken (b) verstellenden Teile (/) unabhängig von den die anderen Werkzeugbacken (b) verstellenden Teilen einwirkt.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen der Werkzeugbacken (b) im Werkzeugschaft (α) radial bewegliche Kolben (/) angeordnet sind, deren innere Stirnflächen dem für alle Kolben (/) gemeinsamen Druckraum Qi) zugekehrt sind und deren äußere Stirnflächen an den Werkzeugbacken (b) anliegen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB166091D 1934-07-10 1934-07-10 Werkzeug zum Polieren oder Aufreiben von Bohrungen Expired DE652022C (de)

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DE (1) DE652022C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891665C (de) * 1937-08-13 1953-10-01 Micromatic Hone Corp Honwerkzeug
US3774346A (en) * 1972-01-26 1973-11-27 Tri Ordinate Corp Honing apparatus
DE3149120A1 (de) * 1981-12-11 1983-06-30 Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm Werkzeug zum bearbeiten der oberflaechen eines kohlenstoffhaltigen gusseisens, welches vorausgehend einem elektrochemischen oberflaechenabtrag unterzogen wurde

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE891665C (de) * 1937-08-13 1953-10-01 Micromatic Hone Corp Honwerkzeug
US3774346A (en) * 1972-01-26 1973-11-27 Tri Ordinate Corp Honing apparatus
DE3149120A1 (de) * 1981-12-11 1983-06-30 Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm Werkzeug zum bearbeiten der oberflaechen eines kohlenstoffhaltigen gusseisens, welches vorausgehend einem elektrochemischen oberflaechenabtrag unterzogen wurde

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