DE561803C - Hydraulische Strangpresse - Google Patents

Hydraulische Strangpresse

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Publication number
DE561803C
DE561803C DE1930561803D DE561803DD DE561803C DE 561803 C DE561803 C DE 561803C DE 1930561803 D DE1930561803 D DE 1930561803D DE 561803D D DE561803D D DE 561803DD DE 561803 C DE561803 C DE 561803C
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DE
Germany
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piston
pressure
extrusion press
hydraulic
piston rod
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930561803D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Meyerbach
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KUPFER und MESSINGWERKE AKT GE
Original Assignee
KUPFER und MESSINGWERKE AKT GE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische Strangpresse Bei hydraulischen Strangpressen (sowohl Stangen- wie Rohrpressen) werden häufig hydraulische Akkumulatoren angewendet, um mit kleinen Pumpen hohe Preßgeschwindigkeiten zu erreichen. Diese Betriebsweise bedingt jedoch im Gegensatz zum direkten Pumpenbetrieb eine große Energievergeudung, da das gesamte Preßwasser auf .den normalen Druck der Akkumulatoren gepreßt werden muß, während der Druckbedarf der Presse je nach Werkstoff, Temperatur, Stückabmessungen und Strangquerschnitt sehr verschieden ist. Der überschuß muß durch die Drosselung vernichtet werden, wodurch unliebsame Erwärmungen des Preßwassers und Anfressungen an Ventilen, Rohren usw. durch Wirbelbildung verursacht werden. Durch die Anwendung von Windkesseln für die leere Vorwärtsbewegung der Presse hat man bereits eine wesentliche Verbesserung erreicht, jedoch ist eine Erweiterung dieses Prinzips durch Anwendung mehrerer Druckstufen in mehreren Akkumulatorenanlagen meistens infolge der erheblichen Komplizierung der Anlage untunlich.
  • Es sind bereits Pressen bekannt geworden, die zwei Hauptzylinder aufweisen, deren Kolben durch eine Kolbenstange fest miteinander verbunden sind. Diese Anlage läßt zwar, wenn man die Vorrichtung so ausbildet, daß die Zylinder einzeln oder zusammen unter Druck gesetzt werden können, die Erzielung mehrerer Druckstufen zu, jedoch haftet ihr der Nachteil an, daß bei Benutzung nur eines Zylinders der Kolben des anderen dauernd leer mitgeschleppt werden muß und außerdem mit Rücksicht darauf, daß die Wirksamkeit der Fläche des vorderen Kolbens durch die Kolhenstange verkleinert ist, zur Erreichung des erwünschten Maßes der Druckabstufung der Vorderzylinder einen verhältnismäßig großen Durchmesser erhalten müßte, der eine entsprechende Erhöhung der Herstellungskosten mit sich bringt.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Kolbenstange nur am hinteren, dem Werkstück abgewendeten, kleineren Kolben befestigt ist und ihren Druck durch Berührung auf den vorz# Kolben überträgt. Hierbei kann also reit der ganzen Fläche des vorderen Kolbens als wirksamer Fläche gerechnet werden, wenn, wie es in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle geschieht, nur der vordere Kolben benutzt wird. Dabei fällt auch das Mitschleifen des hinteren Kolbens fort, und man ist in der Lage, eine vorteilhafte Abstufung der Druckstufen etwa nach einer geometrischen Reihe zu erhalten, ohne daß der Vorderzylinder einen zu großen Durchmesser haben müßte bzw. ohne daß der Hinterzylinder ungünstig klein wird. Will man beispielsweise einen Maximaldruck von 2 25o t erreichen und soll der Druck des hinteren Zylinders, also die kleinste Druckstufe, i ooo t betragen, so würde sich der Druck des Vorderzylinders allein, also der mittleren Stufe, bei der -bekannten Anordnung, zu 12-50 t ergeben. Geht man jedoch zur erfindungsgemäßen Anordnung über, indem man den vorderen Kolben mit der Kolbenstange nicht fest verbindet, und nimmt man an, daß der Querschnitt der Kolbenstange etwa io % der Kolbenfläche beträgt, so erhält man bei der erfindungsgemäßen Anordnung in dem Fall, daß man mit der mittleren Druckstufe arbeitet, also nur mit dem Vorderzylinder, eine io °/oige Steigerung des Druckes gegenüber der bekannten Anordnung, d. h. bei dem obenerwähnten Beispiel, einen Druck von i 350 t.
  • Überdies hat diese Anordnung noch den Vorteil, daß in dem Fall, daß beim Arbeiten mit der mittleren Druckstufe während des Preßhubes die Zuschaltung des Hinterkolbens sich als notwendig erweist, die erst hierbei in den Vorderzylinder eindringende Kolbenstange als Druckübersetzer wirkt, so daß bereits vor dem Auftreffen der Kolbenstange auf den Vorderkolben, eine Drucksteigerung in dem Vorderzylinder entsteht, wodurch ein allmählicher Übergang zur höheren Druckstufe geschaffen wird.
  • Wie sich aus vorstehendem ergibt, läßt sich die Abstufung der Druckstufen durch entsprechende Wahl des Kolbenstangendurchmessers regeln, indem die mittlere Druckstufe im Verhältnis zur kleinsten und zur größten Druckstufe um so größer wird, je größer der Kolbenstangendurchmesser ist. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es demnach oft zweckmäßig, den Kolbenstangendurchmesser größer zu wählen, als es lediglich in Hinblick auf die Kraftübertragung erforderlich wäre, wobei dann die vergrößerte Auflagefläche der Kolbenstange an der Stopfbuchse zwischen den beiden Zylindern sowie die große Biegefestigkeit der Kolbenstange es ermöglichen, von einer besonderen Führung zwischen den beiden Zylindern Abstand zu nehmen, wodurch auch die Baulänge der Presse wesentlich verringert werden kann.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem mittels zweier Hauptzylinder drei Druckstufen und außerdem durch Windkesselbenutzung eine Niederdruckstufe geschaffen sind.
  • Abb. i stellt einen Längsschnitt durch den hydraulischen Teil der Presse dar. Der Zylinder i, welcher durch den hinteren Zylinderdeckel 2 verschlossen ist, enthält einen Kolben 3 mit der Dichtung 3a und ist vorn durch die Stopfbuchse 4 verschlossen. Der Rückzug der Presse wird durch den Ringraum 6 erreicht, dessen Anschlußleitung nicht dargestellt ist. Die Rückwärtsbewegung kann selbstverständlich auch in üblicher Weise durch besondere Zylinder erfolgen. Der Zylinder ist durch die Säulen 7 mit dem vorderen, nicht dargestellten Querholm verbunden. An der Verlängerung der Säulen 7 ist der Zylinder 8 befestigt, welcher vorn die Stopfbuchse 9 trägt und im Innern den Kolben io. Der Kolben io steht durch die Kolbenstange i i mit dem vorderen Kolben 3 in Verbindung. In der Abbildung ist er vermittels des Befestigungsstückes 12 am Kolben io befestigt, während er am Kolben 3 nur mittels seines kugelförmigen Endes anliegt. Die Durchführung durch den Zylinderdeckel 2 erfolgt durch die Stopfbuchse 13.
  • Der vordere Zylinder i steht durch das Rohr 5 mit dem Vorfüllventil 14 üblicher Konstruktion in Verbindung, der hintere Zylinder 8 durch das Rohr 15 mit dem Vorfüllventil 16. Die Vorfüllventile werden gemeinsam durch die Leitungen 17 und 18 in üblicher Weise von der Hauptsteuerung der Presse betätigt. Den Füllventilen 1q. und 16 strömt das Füllwasser von zwei Windkesseln i9 und 2o (Abb. 2) durch die Rohre 2i und 2-, (Abb. i und 2) zu, während ihnen das Preßwasser durch die Leitungen 23 und 24. von der Steuerung zugeführt wird (Abb. i, 3 und q.).
  • Abb. 3 und q. stellen schematisch die Hauptsteuerung in zwei Rissen dar. Die Betätigung des Preßwassereinlaßventils für Zylinder i erfolgt durch den Ventilstößel 25 mittels des Handhebels 26, für Zylinder 8 durch den Ventilstößel 27, welcher vermittels des Winkelhebels 28 und der Verbindungsstange 29 durch den Handhebel 3o bewegt wird. Die beiden Handhebel 26 und 30 sind um eine gemeinsame Achse drehbar. Die übrigen Ventile der Steuerung sind nicht dargestellt. Nach Beendigung des leeren Vorlaufes unter Einwirkung des Windkesseldruckes kann Preßdruck beliebig durch Betätigung des Hebels 26 oder 30 oder beider Hebel gegeben werden. Bei dauernder Verwendung der höchsten Druckstufe, bei der beide Zylinder gemeinsam wirken, können die Hebel 26 und 30 durch den Federbolzen 32 gekuppelt werden. Beim Rückwärtsgang der Presse werden beide Füllventile in üblicher Weise durch die bereits genannte Leitung 18 gleichzeitig angehoben, so daß das Wasser in die Windkessel i9 und 2o zurückgedrückt wird.
  • Beim Arbeiten nur mit dem vorderen Zylinder bleibt der Kolben io nach Beendigung des leeren Vorlaufes stehen, da in diesem Falle das Füllventil 16 als Rückschlagventil wirkt und ein Zurückdrücken des Kolbens io verhindert: Auch nach Beendigung des Preßhuben und Anheben beider Füllventile tritt keine schnelle Vor- und Rückbewegung des Kolbens io ein, wenn sich die Drücke der beiden Windkessel i9 und 2o umgekehrt wie die Ouerschnitte der Kolbenstange i i und des Kolbens io verhalten. Die Erreichung dieses Druckverhältnisses wird in der eingangs beschriebenen Weise durch Wahl eines großen Kolbendurchmessers erreicht.
  • Zur Aufrechterhaltung des gewünschten Druckverhältnisses in beiden Windkesseln i9 und 20 kann das Überdruckventil des einen Kessels vom Druck des anderen Kessels abhängig gemacht werden, während der andere Kessel ein normales Überdruckventil erhält. 1n Abb. 2 ist das abhängige Überdruckventil dargestellt. Die Belastung des Überdruckventilkegehs 33 erfolgt durch den Kolben 34., dessen Fläche zu dem des Kegels 33 in dem gewünschten Verhältnis steht. Die Wasserzuführung erfolgt durch die Leitung 35.
  • Die Ausführung ist nicht auf das vorliegende Beispiel beschränkt. Es lassen sich beispielsweise auch drei Hauptzylinder mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kolbenstangen anordnen, wobei sich bereits sieben Kraftstufen ergeben würden. Auch können an Stelle der axial zur Presse gelegenen Zylinder zwei oder mehr parallel zur Achse, aber seitlich von ihr gelegene treten.
  • Auch kann die Presse ohne Vorfüllventil gebaut sein, wobei sinngemäß die Preßdruckauslaßventile an deren Stelle treten.

Claims (7)

  1. PATE.` T AN SPRÜ CHE: i. Hydraulische Strangpresse mit hintereinanderliegenden Hauptzylindern, welche wahlweise einzeln oder zusammen eingeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (i i) nur an dem hinteren, dem Werkstück abgewandten, kleineren Kolben (io) befestigt ist und ihren Druck lediglich durch Berührung auf den vorderen Kolben (3) überträgt.
  2. 2. Hydraulische Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (i, 8) der getrennt voneinander zu bewegenden Kolben (3, io) beim Leerlauf und Rücklauf unter Verwendung zweier Vorfüllventile (i4, i6.) mit zwei verschiedenen Windkesseln (i9, 2o) in Verbindung stehen.
  3. 3. Hydraulische Strangpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Vorfüllventile (i4, 16) durch eine gemeinsame Vorfüllventilsteuerung betätigt werden. .
  4. 4. Hydraulische Strangpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in beiden Windkesseln (i9, 2o) etwa im umgekehrten Verhältnis zueinander steht wie die vordere Fläche der Kolbenstange ( i i) zur Fläche des hinteren Kolbens (io).
  5. 5. Hydraulische Strangpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil (33) für einen Windkessel durch einen vom Druck des anderen Windkessels gesteuerten Treibapparat (34) betätigt wird.
  6. 6. Hydraulische Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (26, 30), die den Preßdruck für die getrennt voneinander zu bewegenden Kolben (3, io) steuern, um eine gemeinsame Achse (3i) drehbar angeordnet sind und nach Bedarf beliebig einzeln betätigt werden oder fest gekuppelt miteinander arbeiten können.
  7. 7. Hydraulische Strangpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolben (3, io) der Hauptzylinder miteinander verbindende Kolbenstange (i i ) einen derart größeren Durchmesser besitzt, als zur sicheren Übertragung der auf sie einwirkenden Drücke erforderlich wäre, daß einerseits eine besondere Zwischenführung vermieden wird, andererseits das Druckverhältnis genau nach einer geometrischen Reihe abgestuft werden kann.
DE1930561803D 1930-11-27 1930-11-27 Hydraulische Strangpresse Expired DE561803C (de)

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ID=6566320

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DE1930561803D Expired DE561803C (de) 1930-11-27 1930-11-27 Hydraulische Strangpresse

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DE (1) DE561803C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2753847A (en) * 1952-08-14 1956-07-10 Reynolds Metals Co Apparatus for hydraulic production of metallic extrusions and forgings
DE948966C (de) * 1950-10-28 1956-09-13 Kocks Gmbh Friedrich Verinigte Loch- und Strangpresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE948966C (de) * 1950-10-28 1956-09-13 Kocks Gmbh Friedrich Verinigte Loch- und Strangpresse
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