DE948966C - Verinigte Loch- und Strangpresse - Google Patents

Verinigte Loch- und Strangpresse

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DE948966C
DE948966C DEK7822A DEK0007822A DE948966C DE 948966 C DE948966 C DE 948966C DE K7822 A DEK7822 A DE K7822A DE K0007822 A DEK0007822 A DE K0007822A DE 948966 C DE948966 C DE 948966C
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Germany
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piston
press
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cylinder
turntable
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DEK7822A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Kocks
Heinrich Uebing
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Friedrich Kocks GmbH and Co
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Friedrich Kocks GmbH and Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/217Tube extrusion presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Vereinigte Loch- und Strangpresse Für die Herstellung von insbesondere aus Stahl bestehenden Hohlkörpern ist eine Strangpresse bekannt, bei der das Lochen des Preßblockes durch einen im Preßstempel verschiebbaren, angetriebenen Lochdorn erfolgt und der Preßblock außer mittels des Stempels durch die Matrize gepreßt, gleichzeitig mittels des, die Lochung des Werkstückes durchführenden Dornes durch die Matrize gezogen wird. Dabei muß zur Erzielung eines brauchbaren Erzeugnisses der während dies Strangpressens auf den Lochdorn wirkende Druck so bemessen sein, daß beim Ziehprozeß weder ein Anstauchen des Blockwerkstoffes durch den auf die Schulter des Werkstückes wirkenden Stempel noch ein Durchstoßen des Bodens durch den im Block befingichen Lochdorn erfolgt. Die Abstimmung der einzeln. wirkenden und vorteilhaft hydraulisch auf den Dorn und den Stempel aufgebrachten Kräfte wird um so schwieriger, je länger die auf der Presse herzustellenden Rohre sein sollen.
  • Die Erfindung löst nun die Aufgabe, auf einer vereinigten Loch- und Strangpresse mit getrenntem hydraulischem Antrieb des Pneßstempels und des in ihm geführten Lochdorns Lochstücke großer Länge, z. B. von einer Länge des io- bis aofachen Lochdurchmessers, herzustellen dadurch, daß sie mit dem Loch- und Ziehkolben und dem Strangpreßkolben der Presse einen wechselweise durch Anschläge kuppelbaren Hilfskolben vorsieht, der beim Lochen des Blockes mit dem Loch- und Ziehkolben, beim anschließenden Strangpressen und Ziehen mit dem auf die Schulter des Lochstückes drückenden Strangpreßkolben zusammenwirkt.
  • Ein besonders vorteilhafter und raumsparender Aufbau der Presse ergibt sich, wenn Hilfs- und Ziehkolben zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, indem die Kolben beider Zylinder einen in einem gemeinsamen Zylindergehäuse verschieblich geführten Teleskopkolben bilden, dessen als Hohlkolben ausgestalteter Außenkolben dem Hilfszylinder, sein Innenkolben dagegen dem Ziehzylinder zugeordnet ist.
  • Zum Stand der Technik gehört eine hydraulische, zum bloßen Strangpressen einfachster Art, also nicht zum vereinigten Strang- und Ziehpressen eingerichtete Presse, bei der zwei hintereinanderliegende- Preßkolben einzeln oder gemeinsam geschaltet werden können. Beim Strangpressen von Rohren ist es weiterhin bekannt, die Lochdorne nach jeder Preßoperation auszuwechseln und an der Luft abkühlen zu lassen sowie an einem Drehtisch mehrere Blockaufnehmer vorzusehen, dergestalt, daß nach jedem Arbeitshub ein anderer inzwischen beschickter Aufnehmer mit einer anderen inzwischen für das Pressen vorbereiteten Matrize zusammenwirkt. Auch das Verschließen des Blockaufnehmers während des Lochens durch einen in die Matrize einfahrbaren Kolben eines Verriegelungszylinders ist an sich bekannt. Die Gegenstände der Unteransprüche stehen nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch unter Schutz. Einzelheiten der vereinigten Loch- und Strangpresse nach der Erfindung seien nun an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. i die Presse im Längsschnitt, schematisch, vor dem Einfähren des Blockes, Fig. 2 bis 4 Längsschnitte der Presse in verschiedenen Arbeitsstellungen, und zwar vor Beginn des Lochvorganges (Fig. 2), am Ende des Lochvorganges (Fig. 3) und während des Ziehpressens (Fig. 4), Fig. 5 einen teilweisen Längsschnitt der Presse, schematisch, mit Magazintrommel für die Lochdorne, Drehtisch für die Blockaufnehmer sowie Lösewalzwerk, Fig. 6 den Drehtisch für die Blockaufnehmer und die zugehörige Antriebsvorrichtung in vergrößertem Maßstab, ebenfalls im Längsschnitt, und Fig. 7 eine andere Ausbildung der Verriegelung des Blockaufnehmers, ebenfalls im Längsschnitt. Bei dem in den Fig. i bis 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht die Presse im wesentlichen aus dem Pressenständer i, den im Zylindergehäuse 2 verschieblichen Kolbenkörpern 3 (Ziehzylinder) und 4 (Hilfszylinder) sowie dem Strangpreßkolben 5 und dem Rückzugzylinder 6. Wie Fig. i zeigt, liegt der zu verformende Block 7 zunächst zwischen dem Lochdorn 8 und dem Blockaufnehmer 9, dessen Bodenteil ein Ziehring io vorgelagert ist. Die Öffnung dieses Ziehringes kann nach Bedarf mittels des Kolbens i i eines Verriegelungszylinders 12 verschlossen oder freigegeben werden.
  • Die Wirkungsweise der Presse ist folgende: Beim Anschluß der den Kolben 3, 4 und 5 zugeordneten Zylinder an das sogenannte Füllwasser, d. h. ein Druckmittel sehr geringer Pressung, bewegen sich die Kolben 3 bis 5 in Richtung auf den Aufnehmer 9 hin. Die zusammen ein Kolbenteleskop bildenden Kolbenkörper 3 und 4 verschieben dabei die Traverse 13 zusammen mit dem in der Halterung 14 sitzenden Lochdorn 8 in Richtung des Pfeiles 15. Ebenso schiebt der Kolben 5 des Strangpreßzylinders 16 über die Traverse 17 auch den den Lochdorn 8 umfassenden Druckstempel 18 so weit vor, bis der Block in den Aufnehmer 9 sollständig eingefahren, d. h. die in Fig. 2 gezeichnete Stellung erreicht ist. Die 'Öffnung des Ziehringes io ist durch den ausgefahrenen Kolben i i des Verriegelungszylinders 12 verschlossen, der schon vorher an das Füllwasser angeschlossen worden war und nun durch Anschluß an die Preßwasserleitung in der Verriegelungsstellung gehalten wird. Da der auf die Kolben 3 bis 5 wirkende, vom Füllwasser herrührende Flüssigkeitsdruck vergleichsweise sehr gering ist, kommen die Pressenteile nach dem Einschieben des Blockes 7 zum Stillstand (Stellung Fig. 2). Zum Lochen des Blockes 7 wird das Zylindergehäuse 2 an die Preßwasserleitung angeschlossen. Der gegen die Traverse 13 drückende Innenkolben 3 (Ziehzylinder) schiebt diese und damit auch den an ihr befestigten Lochdorn 8 weiter in Richtung des Pfeiles 15 vor. Der gegen einen Bund i9 des Innenkolbens 3 anlaufende Hilfszylinderkolben 4. vollführt die gleiche Bewegung und unterstützt dadurch den Innenkolben 3, so daß also beim Lochen die Kolben des Hilf s- und des Ziehzylinders gemeinsam auf den Lochdorn 8 einwirken. Der um den letzteren herumliegende Preßstempel i8 dient bei diesem Vorgang zur Zentrierung des Dornes. Nach unten hin ist das Bodenstück des Blockaufnehmers 9, d. h. hier der Ziehring io, durch den Kolben i i verschlossen, dessen vom Druckwasser beaufschlagte Querschnittsfläche so groß bemessen ist, daß er in der Lage ist, den gesamten zum Lochen erforderlichen Druck sicher aufzunehmen. Am Ende des Lochvorganges haben die Pressenteile die in Fig. 3 angedeutete Stellung erreicht. Die den Bundflansch i9 mit Spiel umfassende Stirnmuffe 2o des Hilfszyl,inderkolbens 4 liegt dabei gegen die den Druckstempel 18 tragende Traverse 17 an, so daß am Schluß des Lochprozesses der Lochstempel 8 dagegen nur noch unter dem Druck des Innenkolbens 3, d. h. des Ziehzylinders, steht. Zum Ziehpressen des Lochstückes ist zunächst der Kolben ii des Verriegelungszylinders 12 in di-e ,in Fig. 4 veranschaulichte Ruhestellung zurückzusteuern bzw. auf Füllwasserdruck umzuschalten. Gleichzeitig oder kurz danach wird der Strangpreßzylinder 5, der im übrigen auch aus zwei oder mehreren vorzugsweise symmetrisch zur Pressenlängsachse angeordneten Zylindern bestehen kann, an die Preßwasserleitung angeschlossen. Gegen den auf der Schulter des Lochstückes aufsitzenden Stempel 18 drücken jetzt also; wie Fig. 4. zeigt, Strangpreßzylinder 5 vereint mit dem über die Stirnmuffe ao gegen die Traverse 17 anliegenden Hilf szylinderkolben 4, während auf den am Boden des Lochstückes angreifenden Lochdorn 8 nur noch der Druck des Innenkolbens 3, d. h. der Druck des Ziehzylinders, einwirkt. Die Drücke sind dabei durch entsprechende Bemessung der Kolbenquerschnitte so aufeinander abgestimmt, daß während des Ziehpressens einerseits kein nennenswertes Anstauchen des Lochstückes durch den Druckstempel 18 erfolgt, andererseits aber auch ein Durchstoßen des Lochstückbodens durch den Lochdorn 8 sicher vermieden wird. Infolgedessen bleibt die Reibung zwischen Block und Aufnehmer gering. Damit sinkt aber auch der erforderliche Preßdruck ganz erheblich, und der Verschleiß der Werkzeuge, nämlich des Aufnehmers g, des Lochdornes 8 und des Ziehringes io, bleibt in durchaus tragbaren Grenzen.
  • Nach dem Ausstoßen des fertig ausgezogenen Lochstückes und nach Abschalten des Preßwasserdruckes von den Kolben 3, q. und 5 wird der Rückzugszylinder 6 oder mehrere davon unter Druck gesetzt, wobei die Pressenteile wieder in die in Fig. i veranschaulichte Ausgangslage zurückkehren. Die Steuerung der Presse wird man zweckmäßig in der Weise ausbilden, daß beim Ausschlag eines einzigen Steuervorganges alle Vorgänge nacheinander zwangläufig in dem gewünschten Sinn ablaufen.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Presse nach den Fig. 5 bis 7 sind an Stelle nur eines Blockaufnehmers deren zwei vorgesehen, von denen der mit g bezeichnete in der Preßstellung, der Aufnehmer g' dagegen in der Ladestellung steht, in der er, während bei g verpreßt wird, über eine Einstoßvorrichtung 2 1 mit dem Block 7 beschickt werden kann. Dadurch lassen sich die Totzeiten abkürzen, so daß eine rasche Stückfolge und damit eine große Leistung der Presse erzielt wird. Um mit einer solchen Einrichtung in jedem Falle zentrische und einwandfreie Lochstücke zu erhalten, muß der in der Preßstellung befindliche Blockaufnehmer g seinerseits genau zentrisch zum Lochdorn 8 stehen. Dieser Bedingung wird erfindungsgemäß dadurch genügt, daß die im übrigen auf dem um die Achse 22 drehbar gelagerten Drehtisch 23 angeordneten Blockaufnehmer g und g' mit einem konzentrisch zum Lochdorn 8 sitzenden, kegeligen oder zylindrischen Ansatzstück 24 unter Formschluß gegen das Querhaupt 25 oder das Gestell der Presse zu verriegeln sind. Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein, daß an der Presse ein Vorsprung 24' (Fig. 7) vorgesehen ist, auf den sich der jeweilige Aufnehmer g formschlüssig aufsetzt. Beim Wechseln des Aufnehmers muß, bevor der Drehtisch 23 gedreht werden kann, selbstverständlich die Verriegelung zwischen Aufnehmer und Pressenständer aufgehoben sein. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch. erreicht, daß zwischen Drehtisch 23 und dessen Drehachse 22 eine als Lager für den Tisch dienende Hülse 26 vorgesehen ist, die ihrerseits durch einen Tauchkolben 27 längs der Achse 22 zu verschieben ist. Erhält der über die Stange 28 mit der Hülse 26 gekuppelte Tauchkolben 27 von der Seite 29 her Druck, so schiebt er die Hülse 26 zusammen mit dem Drehtisch 23 und den Blockaufnehmern g, g' vom Querhaupt der Presse so lange fort, bis die Verriegelung des Ansatzstückes 24 vollkommen aufgehoben ist. Die Reaktionskräfte werden dabei über den feststehenden Kolben 30 und die Stange 31 nach dem Querhaupt hin abgeleitet. Im Anschluß daran kann der Tisch über den Zahnkranz 32 um die Hülse 26 gedreht und so der Aufnehmer g' in die Preßstellung gebracht werden. Nunmehr erhält der Tauchkolben 27 Druck in entgegengesetzter Richtung und zieht den Drehtisch wieder in seine Zentrierstellung zurück.
  • Der Verschiebezylinder kann auch in der Weise ausgebildet sein, daß er ständig unter Druck steht, derart, daß @er immer bestrebt ist, den Ansatz 24 aus seiner Zentrierung zu lösen. Beim Pressen wird dann der Aufnehmer g gegen die Schubkraft des Verschiebezylinders in die Zentrierung hineingedrückt, aus der er sich beim Rückgang des Preßstempels sofort wieder heraushebt. Bei einer solchen Schaltung des Zylinders kann also der Drehtisch 23 unmittelbar nach dem Rückholen des Preßstempels gedreht werden. An Stelle der hydraulischen Verriegelung kann selbstverständlich auch eine mechanisch., beispielsweise über Hebel od. dgl., wirkende Verschiebeinrichtung für die Hülse 26 vorgesehen sein. Ebenso ist es möglich, statt einer besonderen Drehachse 22 für den Tisch eine der Säulen der Presse als seine Drehachse zu verwenden.
  • Bei Pressen, bei denen der Block zunächst gelocht und im Anschluß daran zu einem Hohlkörper ausgezogen wird, muß der Werkstoff während des Ziehpressens den Querschnitt zwischen Ziehmatrize und Lochdorn passieren. Seine Fließgeschwindigkeit stimmt dabei in keinem Falle mit der Geschwindigkeit des Lochdornes überein. Obwohl diese Geschwindigkeitsdifferenz bei der Presse nach dieser Erfindung verhältnismäßig gering ist, kann es zweckmäßig sein, die Presse zur Herabsetzung des Dornverschleißes mit Zusatzeinrichtungen gemäß Fig. 5 auszustatten. Hier wird für jeden Arbeitsgang nicht nur der Blockaufnehmer gewechselt und ihm damit Zeit zum Abkühlen gegeben, sondern es wird darüber hinaus für jedes Lochstück jeweils ein anderer Lochdorn 8 verwendet. Zu diesem Zweck ist der Dorn erfindungsgemäß als loser Dorn ausgebildet, so daß er nach Beendigung des Preßvorganges im Werkstück sitzenbleiben und zusammen mit dem Werkstück aus der Presse austreten kann. In einem beispielsweise miit der Traverse 17 des Strangpreßzylnders verbundenem Magazin, das in Fig. 5 von einer um die Zapfen 33 drehbaren Trommel 34. gebildet wird, liegen in Kammern 35 weitere Lochdorne bereit, von denen seich jeweils einer in der Arbeitsstellung befindet, in der er mit der Stoßstange 36 und der Längsbohrung des Druckstempels 18 fluchtet. An Stelle einer Magazintrommel läßt sich beispielsweise auch ein Kastenmagazin verwenden, in dem die Dorne übereinanderliegen. Beim Herausstoßen des untersten Dornes und nach dem Zurückholen der Stoßstange 31 kann der darüber befindliche Dorn nachrutschen und damit in Arbeitsstellung gelangen, während andererseits ein vom Werkstück gelöster Dorn 8' mittels einer Einschubvorrichtung, einer Rutsche od. dgl. wieder dem Magazin zugeführt wird. Bei Trommelmagazinen gemäß Fig. 5 kommt also beim Weiterdrehen der Trommel 34 jeweils ein neuer Dorn in Arbeitsstellung, wohingegen auf der gegenüberliegenden Seite der Trommel die freie Kammer durch einen gezogenen Dorn 8' besetzt wird.
  • Die aus der Presse ausgeworfenen. Werkstücke 37 sitzen fest auf dem innenliegenden Dorn B. Sie verlassen die Presse längs einer Fördereinrichtung 38, laufen sofort in ein Lösewalzwerk ein, während die Dorne 8' nach dem Magazin 34 zurücklaufen. Dabei muß angestrebt werden, daß die Arbeitsvorgänge, d. h. Pressen und Lösen, ohne jeden Zeitverlust schnell aufeinanderfolgen und in so kurzer Zeit wie eben nur möglich durchgeführt werden, damit der Wärmeverlust der Werkstücke möglichst gering ist. Eine diesen Erfordernissen in besonderer Weise entsprechende Lösevorrichtung ist in Fig. 5 veranschaulicht. Sie besteht aus den beiden in gleichem Drehsinn, aber mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden zylindrischen Walzen 39 und 4o, in die das Werkstück 37 quer eingerollt wird. Der Walzenspalt ist auf der Austrittsseite durch eine über den Traghebel 41 um die Achse 42 schwenkbare Rolle 43 geschlossen. Das auf dem Dorn 8 sitzende Werkstück 37 wird in den Walzenspalt hineingezogen und dabei im Durchmesser so weit aufgewalzt, daß der Dorn sich löst. Er kann dann nach dem Ausschwenken der Rolle 43 leicht herausgezogen und dem Magazin wieder zugeführt werden. Selbstverständlich kann das Lösen auch auf andere Art, beispielsweise durch Rollen des Werkstückes zwischen gegenläufigen Stahlplatten, bewirkt werden. Ebenso lassen. sich an Stelle von Stahlplatten) auch Segmentstücke verwenden oder auch Schrägwalzwerke, wie solche zum Lösen von Rohren hinter der Stoffbank üblich sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vereinigte Loch- und Strangpresse mit getrenntem hydraulischem Antrieb des Preßstempels und des in ihm geführten Lochdorns, der während des Strangpreßvorganges einen diesen unterstützenden Zug durch. bemessenen Druck des Lochdorns auf den Boden des erzeugten Hohlkörpers ausübt, gekennzeichnet durch einen mit dem Loch- und Ziehkolben (3) und dem Strangpreßkolben (5) wechselweise durch-Anschläge (i7, 19,20) koppelbaren Hilfskolhen (4), der beim Lochen des Blockes mit dem Loch- und Ziehkolben (3), beim anschließenden Strangpressen und Ziehen mit dem auf die Schulter des Lochstückes drückenden Strangpreßkolben (5) zusammenwirkt.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfs- (4) und der Ziehkolben (3) -einen in einem gemeinsamen Zylindergehäuse (2) verschieblich geführten Teleskopkolben bilden, dessen als Hohlkolben (4) ausgestalteter, im Zylindergehäuse (2) geführter Außenkolben den Hilfskolben, (q.) bildet, in dem der Ziehkolben (3) beweglich ist.
  3. 3. Presse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper des Hilfskolbens (4) an, seinem dem Ziehring (io) zugekehrten Ende in eine im Außendurchmesser größere Stirnmuffe (2o) übergeht, die sich, den Lochhub des Innenkolbens (3) unterstützend, in Preßrichtung zuerst mit ihrer inneren Bodenringfläche an einen auf dem Umfang des an seinem einen Ende über eine Traverse (i3) mit dem Lochdorn (8) verbundenen Ziehkolbens (3) ,im Abstand von dessen dem Lochdorn (8) zugekehrten Ende angeordneten Bundflansch (ig) und nach Beendigung des Lochens mit ihrer ringförmigen Stirnfläche gegen eine vom Strangpreßkolben (5) angetriebene und die Halterung für den Stempel (i8) bildende Traverse (i7), den Preßhub unterstützend, anlegt.
  4. 4. Presse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ziehkolben (3) angetriebene Traverse (i3) an einen Rückzugzylinder (6) angeschlossen ist, dergestalt, daß beim Unterdrucksetzen des Rückzylinders sämtliche Arbeitskolben (3 bis 5) über die Traversen (i3, i7), den Bundflansch (ig) des Ziehkolbens (3) und die Stirnmuffe (2o) des Hilfskolbens (4) wieder in ihre Ausgangsstellung zurückführbar sind.
  5. 5. Presse nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungsquerschnitt der an das Bodenstück des Blockaufnehmers (9) sich anschließenden Ziehmatrize (io) während des Lochvorganges durch einen in die Ziehmatrize (io) einfahrbaren Kolben (ii) eines Verriegelungszylinders (i2) verschließbar ist.
  6. 6. Presse nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkörper (ii) des Verriegelungszylinders (i2) mit Füllwasser in seine Verriegelungsstellung einfahrbar und kurz vor oder bei Beginn des Lochvorganges auf Druckwasser umschaltbar ist.
  7. 7. Presse nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (ii) des Verriegelungszylinders (i2) zu Beginn des Preß- und Ziehvorganges vom Preßwasserdruck entlastbar und auf Füllwasserdruck umschaItbar ist. B. Presse nach den Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch einen losen, bei jedem Lochvorgang auswechselbaren Loch- und Ziehdorn. 9. Presse nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Dornen ineinem im Wirkungsbereich derhydraulischen Arbeitszylinder angeordneten Magazin, beispielsweise einer Magazintrommel (34), untergebracht ist, aus dem mittels entsprechender Hilfs- und Transporteinrichtungen jeweils vor Beginn des Lochens ein anderer Dorn in Bereitschaftsstellung gelangt, und daß die fertiggepreßten Lochstücke mit dem darin sitzenden Dorn einer Lösevorrichtung zugeführt und die vom Preßstück gelösten Dorne schließlich erneut zum Magazin zurückgebracht werden. io. Presse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Presse ein aus zwei zylindrischen, mit gleicher Drehrichtung, aber verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten umlaufenden Walzen bestehendes Lösewalzwerk (39, 4o) nachgeschaltet ist, dessen Walzenspalt an der Austrittsseite durch eine lose mitlaufende, vorzugsweise schwenkbar angeordnete Rolle oder Walze (43) verschließbar ist. i i. Presse nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse mit einer nach Art eines Drehtisches ausgebildeten Halterung (23) für zwei oder mehrere Blockaufnehmer (9, 9') ausgestattet ist, von denen sich jeweils einer in der Ladestellung und ein anderer in der Preßstellung befindet. 12. Presse nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenstück der Blockaufnehmer über ein konzentrisch zur Lochdürnachse angeordnetes, vorzugsweise als Kegelstumpf ausgebildetes Ansatzstück (24) unter Form,schluß mit dem Pressenquerhaupt (25) verriegelbar ist. 13. Presse nach den Ansprüchen ii und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der die Blockaufnehmer (9, 9') tragende Drehtisch zum Lösen seiner Verriegelung im Pressenquerhaupt in Richtung seiner Drehachse vor Beginn seiner Drehbewegung begrenzt verschiebbar ist. 14. Presse nach den Ansprüchen i i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch drehbar auf einer Hülse (26) sitzt, die ihrerseits auf der Drehtischachse angeordnet und durch hydraulische, pneumatische oder mechanische Mitteil (27) längs verschiebbar ist. 15. Presse nach den Ansprüchen i i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale Verschieben des Drehtisches durch einen hydraulischen Druckzylinder erfolgt, dessen Kolbenkörper (27) in einer axial verlaufenden Längsbohrung der Drehtischwelle (22) verschieblsch geführt ist. 16. Presse nach den Ansprüchen i i bis 15,, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbohrung für den Verschiebekolben (27) in dem dem Drehtisch zunächst liegenden Stirnende der Drehtischwelle vorgesehen ist. 17. Presse nach den Ansprüchen ii bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehachse des Drehtisches (23) eine Säule des Pressengestelles dient. 18. Presse nach den Ansprüchen i i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenstück des Blockaufnehmers dergestalt als geschlossener Boden ausgebildet isst, daß die Presse auch als reine Lochpresse verwendet werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 141 158, 542 045, 561 8o3, 629 643, 631440, 632 220; schweizerische Patentschrift Nr. 195 7o6; Zeitschrift »TZ für praktische Metallbearbeitung«, Jahrg. 50, Nr. II/I2, .Juni 1940, SS.:289/90; Zeitschrift »Werkstattstechnik und Maschinenbau«, 41. Jahrgang, Heft 6, Juni 1951, S. 244.
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