DE632220C - Hydraulische Doppelstaenderpresse zur Herstellung von Hohlkoerpern nach dem Press- und Ziehverfahren - Google Patents

Description

032220

Die Erfindung bezieht sich auf solche nach dem hydraulischen Preß- und Ziehverfahren arbeitende Maschinenanlagen zur Herstellung von Hohlkörpern, bei denen die Vorrichtungen zum Pressen getrennt von den zum Ziehen dienenden Arbeitsmitteln an einem gemeinsamen Doppelständergestell angebracht sind. Bei solchen Maschinenanlagen ist wegen des Vorhandenseins mehrerer gesonderter Avbeitsplätze, die unmittelbar in frei begehbarer Verbindung miteinander stehen müssen, eine besonders leichte Zugängigkeit aller Teile nötig. Bei den bekannten Anlagen dieser Art hat man daher, um die allseitige Zugängigkeit der Presse nicht zu behindern, die mit der Presse zusammenwirkende hydropneumatische^ Sammlervorrichtung räumlich getrennt von der Presse selbst, und zwar so weit von ihr entfernt angeordnet, wie es die Begehbarkeit des Zwischenraumes zwischen beiden Teilen der Anlage erforderte. Wegen der verhältnismäßig großen Länge des Zylindersatzes und der Luftdruckflaschen der hydropneumatischen Sämmlervorrichtung nimmt die letztere dabei in- der üblichen waagerechten Anordnung dieser Einzelteile für sich einen recht erheblichen Flächenraum ein. Auch ergeben sich durch die Notwendigkeit verhältnismäßig langer hydraulischer Druckleitungen unter gewissen Verhältnissen noch ,besondere Nachteile.

Nach, der Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, daß die Teile des mit der Presse zusammenarbeitenden hydropneumatisehen Sammlers am Gestell der Presse selbst angebracht sind, wobei der bewegliche Zylindersatz an der Außenseite des einen der beiden Ständersäulen in senkrechter Lage angeordnet ist. Die · zugehörigen Luftdruckflaschen sind dabei z. B. im Innern der beiden hohlen Gestellsäulen untergebracht. Durch diese Vereinigung der beiden Maschinensätze zu einem einzigen wird die Übersichtlichkeit ■ aller Teile der Gesamteinrichtung und die Überwachung und Bedienung insbesondere der beweglichen Teile wesentlich erleichtert. Auch wird das Gewicht der Gesamteinrichtung und der \ für ihre Aufstellung erforderliche Raum durch diese Angliederung erheblich verringert. ■ Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Aufriß und Grundriß dargestellt. Es bezeichnetι den Pressenständer, 2 den Preßzylinder der Lochpresse, 3 das bewegliche Querhaupt der Lochpresse, 4 den Lochdorn, 5 das Preßgesenk, 6 den Füllwasserbehälter der Lochpresse, der zweckmäßigerweise so groß gewählt wird, daß er als Vorratswasserbehälter der gesamten Anlage dient, 7 den Preßzylin-' der der Ziehpresse, 8 den Ziehdorn, 9 das Ziehringgehäuse, 10 den Lüftzylinder des Akkumulators, 11 die Vorrätsluftflaschen, die durch Rohrleitungen mit dem Luftzylinder 10 in ungehinderter Verbindung stehen, 12 den Luftkolben des Luftdruckakkumulators, 13 den Wasserkolben des Luftdruckakkumulators, der in den hohlgebohrten Luftkolben taucht und an den die Pumpe 14 über eine kurze Leitung 15 angeschlossen ist. Um die Anlage auf den kleinsten Raum zusammenzudrängen, sind die Seitenwangen des Ständers hohl gehalten, um in ihnen die. Luftfiaschen des Sammlers unterzubringen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hydraulische Doppelständerpresse zur Herstellung von Hohlkörpern nach dem Preß- und Ziehverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gestellkörper der Presse die Teile einer mit dieser zusammenarb eitenden S ammler vor richtung so vereinigt sind, daß längs der Außenseite eines der beiden säulenförmigen Ständer der bewegliche Zylindersatz (12, 13) dieser Sämmlervorrichtung angebracht ist und daß die Druckluftflaschen der hydropneumatischen Sammlervorrichtung im Innern der beiden hohlen Gestellsäulen des Pressegestells untergebracht sind.

   *.) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Friedrich Weitzel in Hamm i. JF.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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