DE561694C - Hydraulischer Stossdaempfer - Google Patents

Description

• Hydraulischer Stoßdämpfer Es ist bekannt, daB man bei hydraulischen Druckleitungen Stoßdämpfer anwendet, um Wasserschläge zu vermeiden, die im gewöhnlichen Betrieb durch die einzelnen Förderungen entstehen.
• Diese Erscheinungen zeigen sich insbesondere an Leitungen, die an Kolbenpumpen angeschlossen sind, sobald ein Windkessel infolge des hohen Druckes oder wegen der Art der zu fördernden Flüssigkeit nicht verwendet werden kann, bzw. in solchen Fällen, in denen eine niedrige Gangzahl der Pumpe nicht vorliegt.
• Es sind nun bereits hydraulische Stoßdämpfer bekannt, die aus einem Kolben bestehen, der sich in einem Zylinder bewegt, wobei die eine Kolbenseite dem Flüssigkeitsdruck einer Pumpe und die andere Kolbenseite dem Gasdruck ausgesetzt ist, der in einem Raum herrscht, in den die Pumpe fördert. Ferner ist es bekannt, bei derartig wirkenden Stoßdämpfern auf eine Seite des Kolbens Druck- oder Zugfedern einwirken zu lassen. Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß auf beide Seiten des Kolbens regelbare Federn einwirken.
• Wenn nämlich der durch den Druckhub der Pumpe enfstandene Gasdruck sich ändert und gleichzeitig eine entsprechende Änderung des Flüssigkeitsdruckes hervorruft, dann werden dadurch die Kolben des Stoßdämpfers stets im Gleichgewicht sein, und der Stoßdämpfer wird trotz des Auftretens der verschiedenen Drücke arbeiten.
• Es genügt demnach, die Verschiebungen der Kolben durch die Nachgiebigkeit von Federn derart zu begrenzen, daß die Schwankungen bei der Förderung der Pumpe aufgehoben werden. Die Wasserschläge und Stöße werden unabhängig von der Höhe des Drukkes ausgeglichen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die Pumpe 2, beispielsweise eine Kolbenpumpe, drückt die Flüssigkeit in die durch den Pfeil angedeutete Leitung 3, die mit einer in den Sammelbehälter 5 mündenden Leitung :I in Verbindung steht. Eine weitere Leitung 6 ist für die Speisung von hydraulischen Motoren vorgesehen. Von der Leitung 3 geht eine Zweigleitung 311 ab, die bei B in den Stoßdämpfer mündet. Die in dem Sammelbehälter vorhandene Druckluft wird über eine Leitung 6 und den Anschlußstutzen E zu dem Stoßdämpfer geleitet.
• Der Stoßdämpfer befindet sich, wie mit Ziffer A bezeichnet, an einer geeigneten Stelle am Deckel der Druckseite der Pumpe oder an deren Druckleitung. B stellt die öffnung dar, durch die die unter Druck stehende Flüssigkeit in den Stoßdämpfer gelangen kann. Der Stoßdämpfer besteht aus einem Zylinder C, der mittels eines Deckels D verschlossen ist. In dem Zylinder bewegt sich ein Kolben G, dessen Abmessungen den zu erwartenden Druckschwankungen angepaßt sind.
• Der Kolben G ist je nach den vorliegenden Verhältnissen an seinen Kanten mit Dichtungsscheiben oder umgebogenen Ledermanschetten versehen.
• Die Undichtigkeiten der Dichtungseinrichtung werden durch die an sich bekannte Anordnung eines Saugrohres F behoben, dessen Öffnung stets durch die Wandung des Kolbens G bedeckt bleibt.
• Der Kolben G wird in der Mittellage durch zwei gegeneinander wirkende Federn H und 1 gehalten, die sich in irgendeiner geeigneten Weise gegen die Flächen des Kolbens G legen. Die Spannung dieser Federn ist beliebig einstellbar, z. B. durch eine bewegliche Schraube K.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCIiE: I. Hydraulischer Stoßdämpfer, bestehend aus einem in einem Zylinder abgefederten Kolben, von dem die eine Kolbenseite dem Pumpenflüssigkeitsdruck, die zweite Kolbenseite dem Gasdruck ausgesetzt ist, der in dem Raum herrscht, in dem die Pumpe fördert, dadurch gekennzeichnet, daß auf beide Seiten des Kolbens regelbare Federn einwirken.
2. 2. Hydraulischer Stoßdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraube (K), die zur Regelung der Spannung der Federn dient, einen gleich großen Durchmesser wie der Kolben besitzt und in ein Ende des Zylinders hineingeschraubt wird.