<Desc/Clms Page number 1>
Stossdämpfer mit zylindrischem Gehäuse
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung des Stossdämpfers nach dem Patent Nr. 202011. Für die Wirkungsweise des Stossdämpfers nach diesem Patente ist kennzeichnend, dass die Kolbenstange den Speicherraum unter Zwischenschaltung einer Führungsbüchse für das Strömungsmittel durchsetzt und dass der das Strömungsmittel führende, zwischen Kolbenstange und Ff1hrungsbUchse gebildete Ringraum mit dem Niederdruckraum des Zylinders durch eine oder mehrere Büchsenbohrungen in Verbindung steht. In Ausgestaltung der Erfindung nach dem Hauptpatent ist im Speicherraum in an sich bekannter Weise ein Kissen aus einem gasförmigen Medium, z. B. ein Luftkissen, eingeschlossen.
Die Erfindung läuft somit darauf hinaus, dass im Speicherraum ein Kissen aus einem gasförmigen Fluidum (z. B. ein Luftkissen) an Stelle des federgelagerten Kolbens eingeschlossen ist, wobei natürlich Abdichtungen vorgesehen sind, die das Entweichen der Luft aus der Speicherkammerins Freie ausschliessen. Die Grundkonstruktion nach dem Hauptpatente kann auch hinsichtlich der angestrebten Dichtungswirkung beibehalten werden, obgleich auch andersartige Dichtungsmittel vorgesehen werden können ; so kann beispielsweise eine zusätzliche Dichtungspackung, welche die hin-und herwandemde Kolbenstange umschliesst, nützlich sein.
Der Erfindung liegt auch die Erkenntnis zugrunde, dass während des Betriebes des Stossdämpfers das aus dem Hochdruckraum entweichende Überschussöl, das dann pulsierend immer wieder in den Speicherraum zurückkommt, mit Sicherheit an einem Austreten ins Freie gehindert wird, weil die vorhandenen Dichtungsflächen nur unter Niederdruck stehen und nur mit Öl, nicht aber mit dem eingeschlossenen Luftkissen in Berührung kommen.
Damit Unzuträglichkeiten beim Füllen oder bei unvorhergesehenen Lageänderungen des Stossdämpfers, z. B. während des Transportes, vermieden werden, ist nach der Erfindung weiterhin vorgesehen, dass bei dem vertikal angebrachten Stossdämpfer der an der höchsten Stelle liegende Speicherraum vom Hochdruckraum durch eine Trennwand abgegrenzt ist, die an der Hochdruckseite eine die bewegliche Kolbenstange umgebende Aussparung oder Aushöhlung aufweist.
Im Bau von Stossdämpfern ist es an sich bekannt, Luftkissen vorzusehen, welche verschiedenen Aufgaben, meist Federungsaufgaben, dienen. Im vorliegenden Fall dient das Luftkissen weder Federung' ! l-noch
EMI1.1
und eine Rückgabe der Flüssigkeit bei nachfolgendem Dämpfungshub, dies abernichtwiegemllssdem Hauptpatent durch eine mechanische Feder, sondern auf pneumatischem Wege.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichaung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels. Es zeigt : Fig. 1 einen Schnitt durch den Stossdämpfer gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine abgeänderte Einzelheit, ebenfalls im Schnitt.
Der Aufbau gemäss Fig. 1 entspricht grundsätzlich dem Aufbau gemäss dem Hauptpatente. Der we- lentliche Unterschied besteht darin, dass der Ringkolben 7 und die Schraubenfeder 9 der im Hauptpatent dargestellten Ausfflhrung wegfallen und dass dafür in den Niederdruck-Speicherraum n ein Kissen k aus Luft oder einem geeigneten Gas eingeschlossen ist. Die einem solchen Gaspolster eigentümliche Zu- iammendrilckbarkeit sorgt für eine ausreichende Elastizität des Kissens k während des Betriebes.
Wenn der Stossdämpfer arbeitet und Öl aus dem Hochdruckraum h zwangsläufig in den Niederdruckraum r übertritt, so geschieht dies so, dass das Öl durch die Bohrung b in den Raum r gelangt. Die Längs-
<Desc/Clms Page number 2>
bohrung 1 und die Querbohrung q innerhalb der Kolbenstange stellen die Verbindung zwischen Niederdruckraum r und Speicherraum n vermittels der Bohrung br und des Ringkanals rk her.
Das Öl kann nunmehr fluktuieren, und je nach der Bewegungsrichtung des Kolbensklergibtsich ein Zustrom in den Speicherraum n oder einZurückfliesseii. Falls Öl nach n zuströmt, wird es in die Nähe der Dichtungsfläche d gelangen, ohne dass dadurch irgendwelche Nachteile eintreten können. In jedem Falle wird die Luft des Kissens k daran gehindert, an dieser Dichtungsstelle nach aussen abzuströmen. Das Öl selbst unterstützt durch seine Zähflüssigkeit die Dichtungswirkung nicht unerheblich. Bei z erkennt man noch eine zusätzliche Dichtungseinlage.
Die Abweichung, die in Fig. 2 dargestellt ist, bezieht sich auf die Anordnung eines Drosselventils dr zur Schaffung eines entsprechenden Widerstandes für den Übertritt desÖlesvondemHochdruckraumh in den Niederdruckraum r. Die Anordnung eines Drosselventils soll vor allem etwaigen Zustandsveränderungen bei Eintritt von Temperaturschwankungen od. dgl. Rechnung tragen.
In beiden Ausführungen ist noch dafür Sorge getragen, dass die Trennwand tw zwischen Hochdruckraum h und Speicherraum n an der Hochdruckseite eine kegelförmige Aumehmung 00. dgl. aufweist, die zu der Kolbenstange hin gerichtet ist.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Einrohrstossdämpfer mit zylindrischem Gehäuse, der durch Verdrängung eines Strömungsmittels arbeitet und bei dem das Strömungsmittelwährend des Kolbenweges zwischen einer Hoch-und einer Niederdruckkammer hin und her wechselt und der mit einem zusätzlich zu dem Hochdruckraum vorgesehenen, unter Niederdruck stehenden Speicherraum ausgestattet ist, wobei die Kolbenstange den Speicherraum unter Zwischenschaltung einer Führungsbüchse für das Strömungsmittel durchsetzt und bei welchem der das Strömungsmittel führende, zwischen Kolbenstange und Führungsbüchse gebildete Ringraum mit dem Niederdruckraum des Zylinders durch eine oder mehrere Büchsenbohrungen in Verbindung steht, nach Patent Nr. 202011, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicherraum in an sich bekannter Weise ein Kissen aus einem gasförmigen Medium, z.
B. ein Luftkissen (k), eingeschlossen ist.