DE1503334C - Hydraulische Vorrichtung zum Erzeu gen einer schnellen hin und hergehenden Bewegung - Google Patents
Hydraulische Vorrichtung zum Erzeu gen einer schnellen hin und hergehenden BewegungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Vorrich- legene Rückhubkammer über ein Steuerventil abtung
zum Erzeugen einer schnellen hin- und her- wechselnd mit einem Druckflüssigkeitsanschluß, an
gehenden Bewegung mit einem hydraulischen den eine Hydraulikflüssigkeitspumpe druckseitig an-Arbeitszylinder,
dessen beidseitig beaufschlagbarer geschlossen wird, und mit einer Druckentlastungs-Arbeitskolben
ungleich große Kolbenflächen hat, die 5 leitung verbindbar ist und dessen auf der Seite der
abwechselnd mit Druckflüssigkeit beaufschlagt kleineren Kolbenfläche gelegene Arbeitshubkammer
werden. Die Erfindung betrifft sowohl die Ausfüh- ebenfalls mit dem Druckflüssigkeitsanschluß in
rungsformen, bei denen der Arbeitszylinder ortsfest Verbindung steht, und schlägt vor, daß die Ärbeitsist
und sich der Arbeitskolben bewegt, als auch solche, hubkammer an einen hydropneumatischen Hydraubei
denen sich der Arbeitszylinder hin- und herbe- io likspeicher und dieser über ein in Richtung zum
wegt, während der Arbeitskolben ortsfest gehalten ist. Hydraulikspeicher öffnendes Rückschlagventil an
Es kann auch eine hin- und hergehende Bewegung den Druckflüssigkeitsanschluß angeschlossen ist.
sowohl des Arbeitskolbens als auch des Arbeits- . Hydropneumatisch^ Hydraulikspeicher, bei denen Zylinders erfolgen. Die hydraulische Vorrichtung die Zusammendrückbarkeit eines Gases zum Speinach der Erfindung ist insbesondere für Schlagwerk- 15 ehern einer praktisch inkompressiblen Druckflüssigzeuge, z. B. Gesteinsbohrmaschinen u. dgl., gedacht. keit ausgenutzt wird, sind ohne Trennwand zwischen Bei einer bekannten hydraulischen Vorrichtung Gasraum und Druckflüssigkeitsraum, mit elastischer erfolgt die Beaufschlagung der beiden Arbeitskolben- Trennwand zwischen den beiden Medien und mit flächen mit Druckflüssigkeit unter Steuerung eines. einem Kolben als Trennwand (Kolbenspeicher) Kolbensteuerventils, das die Arbeitskammer und die 20 bekannt. An den Druckflüssigkeitsanschluß, an dem Rückhubkammer vor und hinter dem Arbeitskolben die Hydraulikflüssigkeitspumpe druckseitig angeabwechselnd an einen Druckflüssigkeitsanschluß, schlossen wird, ist die Rückhubkammer über das z. B. eine Pumpe, und an eine Druckentlastungs- Steuerventil unmittelbar und die Arbeitshubkammer leitung anschließt. Die Umsteuerung des Steuer- über den Hydraulikspeicher mittelbar angeschlossen, kolbens des Steuerventils erfolgt hierbei selbsttätig 25 Da die Kolbenfläche in der Rückhubkammer groß nach Erreichen der Endlage des Arbeitskolbens. ist, werden große Beschleunigungskräfte erzeugt,
sowohl des Arbeitskolbens als auch des Arbeits- . Hydropneumatisch^ Hydraulikspeicher, bei denen Zylinders erfolgen. Die hydraulische Vorrichtung die Zusammendrückbarkeit eines Gases zum Speinach der Erfindung ist insbesondere für Schlagwerk- 15 ehern einer praktisch inkompressiblen Druckflüssigzeuge, z. B. Gesteinsbohrmaschinen u. dgl., gedacht. keit ausgenutzt wird, sind ohne Trennwand zwischen Bei einer bekannten hydraulischen Vorrichtung Gasraum und Druckflüssigkeitsraum, mit elastischer erfolgt die Beaufschlagung der beiden Arbeitskolben- Trennwand zwischen den beiden Medien und mit flächen mit Druckflüssigkeit unter Steuerung eines. einem Kolben als Trennwand (Kolbenspeicher) Kolbensteuerventils, das die Arbeitskammer und die 20 bekannt. An den Druckflüssigkeitsanschluß, an dem Rückhubkammer vor und hinter dem Arbeitskolben die Hydraulikflüssigkeitspumpe druckseitig angeabwechselnd an einen Druckflüssigkeitsanschluß, schlossen wird, ist die Rückhubkammer über das z. B. eine Pumpe, und an eine Druckentlastungs- Steuerventil unmittelbar und die Arbeitshubkammer leitung anschließt. Die Umsteuerung des Steuer- über den Hydraulikspeicher mittelbar angeschlossen, kolbens des Steuerventils erfolgt hierbei selbsttätig 25 Da die Kolbenfläche in der Rückhubkammer groß nach Erreichen der Endlage des Arbeitskolbens. ist, werden große Beschleunigungskräfte erzeugt,
Es sind ferner hydraulische Vorrichtungen zum wenn der ganze Hydraulikflüssigkeitsdruck schnell in
Erzeugen einer hin- und hergehenden Bewegung ihr wirksam wird. Würde nun der Arbeitshub durch
bekannt, deren beidseitig beaufschlagbarer Arbeits- Ablaß der Hydraulikflüssigkeit über ein Steuerventil
kolben ungleich große Kolbenflächen hat. Bei einer 30 in eine Druckentlastungsleitung aus der Rückhub-Ausführungsform
bleibt die Rückhubkammer des kammer und Einlaß von Druckflüssigkeit aus der
Arbeitszylinders auf der Seite der kleineren Kolben- Druckanschlußleitung über das Steuerventil in die
fläche ständig mit dem Druckflüssigkeitsanschluß, Arbeitshubkammer eingeleitet werden, so wäre die
gegebenenfalls über ein gegen die Ausströmrichtung auf die Kolbenfläche einwirkende Beschleunigungsvorgespanntes
Federventil, verbunden. Dagegen 35 kraft zu Beginn des Arbeitshubs wegen der kleineren
verbindet das Steuerventil die Arbeitskammer des Kolbenfläche kleiner als die zu Beginn des Rückhubs.
Arbeitszylinders auf der Seite der größeren Kolben- Durch den erfindungsgemäßen Anschluß der Arbeitsfläche
abwechselnd mit einem Druckflüssigkeits- hubkammer an den Druckflüssigkeitsanschluß wird
anschluß und mit einer Druckentlastungsleitung. Bei aber erreicht, daß zu Beginn des Arbeitshubs die
dieser bekannten Vorrichtung kann auf die kleinere 40 gleiche Beschleunigungskraft wirken kann wie beim
Kolbenfläche zum Rückhub höchstens der maximale Rückhub. Hierdurch ist die Arbeitsgeschwindigkeit
Druck des Druckflüssigkeitsanschlusses, der dem auf erhöht. Praktisch ist sie darüber hinaus noch dadie
größere Kolbenfläche wirkenden Druck gleicht, durch erhöht, daß wegen der unterschiedlichen Größe
oder ein durch das Federventil erhöhter hydraulischer der Kolbenflächen die Arbeitshubkammer kleiner als
Druck, dieser aber wegen seines schnellen Abbaus 45 die Rückhubkammer ist und daher sich schneller mit
nur anfänglich, wirken. Ferner ist diese bekannte Hydraulikflüssigkeit füllt als die Rückhubkammer.
Vorrichtung so ausgeführt, daß beim Arbeitshub die Beim Rückhub des Arbeitskolbens baut sich ein über
aus der Rückhubkammer verdrängte Flüssigkeit über dem Hydraulikdruck in der Anschlußleitung liegenden
zugehörigen Druckflüssigkeitszufuhrkanal und der Druck auf. Da während des Rückhubs der
weitere Kanäle zur Arbeitskammer überströmen 50 Pumpendruck auf die größere Kolbenfläche gegeben
kann. Hierdurch wird nicht nur die Leitung- bzw. wird, baut sich auf der anderen Kolbenseite und da-Kanalführung
und Steuerventilkonstruktion auf- mit im Hydraulikspeicher ein dem Pumpendruck erwendig,
sondern es treten auch Drosselverluste auf. heblich übersteigender Druck auf. Am Ende des
Ihr Vorteil ist es jedoch gegenüber Vorrichtungen Pöickhubs wird die Rückhubkammer wieder druckmit
gleich großer Kolbenfläche auf beiden Seiten des 55 entlastet, so daß nunmehr der sehr hohe Arbeits-Arbeitskolbens,
daß dessen Beschleunigung zu druck im Hydraulikspeicher auf die kleinere Kolben-Beginn
des Arbeitshubs größer als zu Beginn des fläche des Arbeitskolbens wirkt, mit der Folge, daß
Rückhubs ist. der Kolben sehr schnell beschleunigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durch die Erfindung ist auch die Konstruktion
Vorrichtung zum Erzeugen einer hin- und hergehen- 60 der hydraulischen Vorrichtung vereinfacht, da ledigden
Bewegung zu schaffen, deren Arbeitsgeschwin- lieh die Zuströmung der Druckflüssigkeit in die Rückdigkeit
höher als die der bekannten hydraulischen hubkammer und deren Abströmung in eine Druck-Vorrichtungen
ist und bei der gleichzeitig Energie- entlastungsleitung zu steuern ist, während zwischen
verlust von Entspannung von Druckflüssigkeit auf ein der Arbeitskammer und dem Hydraulikspeicher
Minimum reduziert Wird. 65 keinerlei Steuerorgane erforderlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus Die Erfindung erlaubt es ferner, beispielsweise
von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, durch entsprechende Einstellung des Hydraulik-
dessen auf der Seite der größeren Kolbenfläclie ge- Speichers den Gegendruck vor der kleineren Kolben-
3 4
fläche zwischen dem maximal erzeugbaren Gegen- Bei der in den F i g. I und 2 gezeigten Ausführungsdruck und dem von der Hydraulikpumpe gelieferten form ist in einem Arbeitszylinder 1 ein hin- und her-Druck
und damit die auf die kleinere Kolbenfläche bewegbarer Arbeitskolben mit zwei durch eine ringwirkende
Kraft und die dadurch bewirkte Beschleu- förmige Aussparung 3 voneinander getrennten
nigung zu Beginn des Arbeitshubs einzustellen. Die 5 Kolbenscheiben 2 sowie einer rückseitigen, sich durch
am Beginn des Arbeitshubs vorhandene maximale die Abdichtung 5 im rückwärtigen Zylinderdeckel er-Kraftwirkung
auf die kleinere Kolbenfläche kann streckenden Kolbenstange 4 größeren Durchmessers
natürlich im Höchstfalle nur der auf die größere und einer vorderseitigen, sich durch eine Abdich-Kolbenfläche
gleichen. Der Hydraulikspeicher wird tung 7 im vorderen Zylinderdeckel erstreckenden
nicht in der üblichen Betriebsweise von Hydraulik- io dünneren Kolbenstange 6, mit der ein Arbeitswerkspeicher,,
nämlich zum Glätten von Druckschwankun- zeug verbunden werden kann, angeordnet. Auf der
gen oder Verbrauchsschwankungen, eingesetzt. Seite der dünneren Kolbenstange 6 liegt eine Rück-
Bei den bekannten hydraulischen Vorrichtungen, hubkammer9 größeren Querschnitts, und auf der
insbesondere Schlagbohrern, bei denen die Pumpe Seite der größeren Kolbenstange 4 ist eine Arbeitsabwechselnd
mit den beiden Seiten des Arbeitskol- 15 hubkammer 8 kleineren Querschnitts vorhanden,
bens verbunden wurde, gibt sie sowohl beim Arbeits- Die Arbeitshubkammer ist über eine Anschlußlei-
als auch beim Rückhub Druckflüssigkeit an den ■ tung 10 an einen hydropneumatischen Hydraulik-Arbeitszylinder
ab. Bei der erfindungsgemäßen Vor- speicher 11 mit die Druckflüssigkeit von dem Gasrichtung
wird lediglich während des Rückhubs un- raum 11 α trennenden Kolben 12 und diese über ein
mittelbar Druckflüssigkeit von der Pumpe in den 20 in Richtung zum Hydraulikspeicher 11 öffnendes
Arbeitszylinder eingeleitet. Um aus diesem Grunde Rückschlagventil 24, das in seiner Schließstellung
die Druckflüssigkeitsabgabe in die Druckflüssigkeits- eine kleine, nur eine geringe Leckströmung zulasanschlußleitung
besonders wirtschaftlich zu gestalten, sende öffnung geöffnet hält, an eine Druckflüssigist
daher gemäß einer vorteilhaften Fortbildung der keitsanschlußleitung 23 angeschlossen. In die Druck-Erfindung
dem Druckflüssigkeitsanschluß ein weite- 25 flüssigkeitsanschlußleitung 23 fördert aus einem Berer
Hydraulikspeicher zugeordnet. Dieser kann an halter 22 eine Zahnradhydraulikpumpe 21, die zum
die Hydraulikdruckleitung oder an die Hydraulik- Schutz vor Überlastung mit einem Überdruckventil
pumpe angeschlossen sein. Dieser Hydraulikspeicher 21 α überbrückt ist. ,,. ■;-.'.
arbeitet in der bekannten Weise und wird maximal Die Rückhubkammer 9 steht über einen Ein- und
mit dem Förderdruck der Hydraulikpumpe beauf- 30 Auslaßkanal 13 mit einem Kanal 14 eines Steuerschlagt.
Durch die Verwendung von zwei Hydraulik- ventilzylinders 15, in dem ein hydraulisch zu betätispeichern
zusammen mit dem speziellen Arbeitszylin- . gender Steuerkolben mit zwei durch eine Ringnut 18
der ist es möglich, nur eine einzige Pumpe gleicher getrennten Kolbenscheiben 16 und 17 angeordnet ist,
Größe und gleicher Energieaufnahme wie zuvor zu in Verbindung. Der Zylinder 15 des Steuerventils
verwenden, aber die Beschleunigung des Arbeitskol- 35 weist ferner einen Einlaßkanal 19, der an die Druckbens
während des Arbeitshubs erheblich zu vergrö- flüssigkeitsanschlußleitung 23 angeschlossen ist, und
ßern, da dieser dann von einer Hydraulikflüssigkeit zwei Druckentlastungskanäle 20 und 20 a auf, an die
beaufschlagt wird, deren Druck erheblich über dem eine zum Hydraulikflüssigkeitsbehälter 22 führende
Lieferdruck der Pumpe liegt. Außerdem führt dies zu Druckentlastungsleitung bzw. Rücklaufleitung 25 aneiner
stetigeren Betriebsweise der Hydraulikpumpe. 4° geschlossen ist. Mit der Druckflüssigkeitsanschlußlei-
Damit sich während längerer Stillstandszeiten der - tung 23 steht noch ein weiterer Hydraulikspeicher 26
Vorrichtung der vor der kleineren Stirnfläche des mit einer Gaskammer 26 α in Verbindung. An den
Arbeitskolbens und. in dem Hydraulikspeicher beiden Stirnseiten des Steuerventilzylinders 15 befinstehende
Druck entspannen kann, ist es vorteilhaft, den sich die zur Betätigung dienenen Flüssigkeitsdas
Rückschlagventil zwischen Hydraulikspeicher und 45 kammern 27 und 28, die jeweils mit einem zu dem
Druckanschluß so auszubilden, daß es in seiner Arbeitszylinder 1 führenden Kanäle 29 und 30 in
Schließstellung eine kleine, nur eine geringe Leck- Verbindung stehen; an die Rückhubkammer 9 schließt
strömung zulassende Öffnung geöffnet hält. Hier- sich ferner ein Kanal 31 an, der über eine Leitung 32
durch ist bei Reparaturarbeiten am Arbeitszylinder mit der Druckentlastungsleitung 25 verbunden ist.
die Gefahr, an unter Druck stehende Teile zu gelan- 5° Die Enden des Steuerkolbens sind mit Längsbohgen,
vermieden. rungen 33 und 34 versehen, in die an den Enden des
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Steuerzylinders befestigte Kolben 35 und 36 hinein-Erfindung
sind an Hand von Zeichnungen an Aus- rage/i; diese Kolben und Zylinder bilden eine Halteführungsbeispielen
näher erläutert. Es stellt dar einrichtung. Der Zylinder 34 steht über einen Kanal
Fig. 1 schematisch und hauptsächlich im Schnitt 55 37 mit der Ringnut 18 in Verbindung, während der
eine erste Ausbildungsform der Vorrichtung nach der Zylinder 33 durch einen Kanal mit einer öffnung 38
Erfindung mit dem Steuerventil in seiner einen End- der Umfangsfläche des Steuerkolbens verbunden ist.
stellung, Für die Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrich-
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Steuerventil tung nach den Fig. 1 und 2 sei angenommen, daß
nach F i g. 1 in seiner anderen Endstellung, 60 sich der Arbeitskolben in der in Fig. 1 gezeigten
Fig. 3 eine abgeänderte Ausbildungsform der äußersten linken Stellung, also am Ende des Arbeits-Vorrichtung
nach Fig. 1, deren Arbeitskolben sich hubs befindet. Die Druckflüssigkeitsanschlußleitung
am Ende des Rückhubs befindet, 23 ist dann über den Kanal 19, die Ringnut 18, den
Fig. 4 den Arbeitskolben nach Fig. 3 am Ende Kanal 14 und den Kanal 13 mit der den größeren
des Arbeitshubs und 65 Querschnitt aufweisenden Rückhubkammer 9 ver-
F i g. 5 eine schematische Teildarstellung einer ab- bunden; die Arbeitshubkammer 8 weist ihr größtes
geänderten Anordnung der Druckflüssigkeitszufüh- Volumen auf. Hierbei ist der in der Hydraulikkamrungs-
und Druckentlastungsleitungen. mer des Hydraulikspeichers 11 herrschende Druck
annähernd gleich dem Druck in der Druckanschlußleitung 23 bzw. dem Lieferdruck der Pumpe 21, so
daß der Kolben 12 des Speichers 11 eine diesem Druck entsprechende Stellung einnimmt.
Da die Rückhubkammer 9 einen größeren Querschnitt hat als die Arbeitshubkammer 8, wird der
Arbeitskolben jetzt gemäß Fig. 1 durch die Hydraulikflüssigkeit nach rechts bewegt, und da das Rückschlagventil
24 nur eine sehr kleine Flüssigkeitsmenge
Einlaßkanal 19 in Verbindung, d. h., der Haltezylinder 33 wird mit dem Druck der Arbeitsflüssigkeit
beaufschlagt. Jeder der beiden Haltezylinder 33 und 34, welcher jeweils nicht mit dem Einlaßkahal 19
verbunden ist, steht also entweder mit dem Entlastungskanal 20 α oder mit dem Entlastungskanal 20
in Verbindung.
Bei der Ausbildungsform nach den F i g. 1 und 3 ist die Anordnung und Arbeitsweise des Steuerventils
erheblich höher ist als der Druck in der Leitung 23. Der Druck, auf den der Speicher 11 aufgeladen wird,
kann variiert werden. Er wird jeweils durch die Gasmenge in der Gaskammer des Speichers bestimmt.
sich der Steuerkolben in seiner Stellung nach Fig. 1
befindet, der Arbeitrkolben durch den Druck in der Rückhubkammer 9 nach rechts bewegt wird, bis die
aus dem Speicher in die Druckanschlußleitung 23 io ähnlich der des Steuerventils nach den F i g. 1 und 2,
übertreten läßt, bewirkt diese Bewegung, daß Hydrau- doch ist der Arbeitskolben anders ausgebildet. In
likflüssigkeit in die Flüssigkeitskammer des Hydrau- einem Arbeitszylinder 39 ist ein Arbeitskolben 40
likspeichers 11 gedruckt wird. Wenn der Arbeitskol- hin- und herbewegbar, der drei Ringstege 41, 42 und
ben das Ende seiner Bewegung nach rechts erreicht, 43 trägt, welche an der Innenwand des Zylinders 39
steht somit der Speicher 11 unter einem Druck, der 15 anliegen. Ein Fortsatz 44 des Kolbens erstreckt sich
durch eine zylindrische Bohrung, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Ringstege 41, 42
und 43. Dieser Fortsatz 44 dient zum Betätigen eines Schlagwerkzeugs. Bei dieser Anordnung ist somit eine
Man kann das Fassungsvermögen und die sonstigen 20 ringförmige Rückhubkammer 45 vorhanden, durch
Eigenschaften des Speichers, die Abmessungen und dessen Hydraulikflüssigkeitsbeaufschlagung der
die Beziehung zwischen den Kolbenflächen in den Arbeitskolben 40 nach rechts bewegt wird. Diese
Kammern 8 und 9, die Hublänge des Arbeitskolbens Rückhubkammer 45 hat den größeren wirksamen
und den Lieferdruck der Pumpe 21 den jeweiligen Querschnitt. Die Arbeitshubkammer 46 mit dem klei-Erfordernissen
entsprechend wählen. In jedem Falle 25 neren Querschnitt, mittels deren der Arbeitskolben
ist die Anordnung jedoch derart, daß dann, wenn 40 nach links gedrängt wird, ist als zylindrische Boh-
~ rung 46 innerhalb des Arbeitskolbens 40 ausgebildet.
In die Bohrung 46 ragt ein rohrförmiger Kolben 47
hinein, der zusammen mit der Bohrung 46 einen
linke Kolbenscheibe den Kanal 29 freigibt, so daß 30 Hilfsarbeitszylinder bildet, welcher die Arbeitskamdieser
Kanal mit der Rückhubkammer 9 verbunden mer mit dem kleineren Querschnitt umfaßt. In der
wird. Dann verbindet die ringförmige Aussparung 3 Arbeitskammer 45 mündet ein dem Kanal 13 der
zwischen den Kolbenscheiben 2 den Kanal 30 mit Vorrichtung nach F i g. 1 entsprechender Ein- und
dem Kanal 31. so daß dann, wenn der Kanal 29 mit Auslaßkanal 48, der mit der Druckflüssigkeitsleitung
der Rückhubkammer 9 verbunden wird, die Steuer- 35 23 und der Druckentlastungsleitung 25 verbunden
Ventilbetätigungskammer 27 dem Druck der Hydrau- werden kann. Hierzu ist ein Kolbensteuerventil vorlikfliissigkeit
ausgesetzt und die andere Betätigungs- gesehen, das ähnlich dem nach F i g. 1 arbeitet. Der
kammer 28 mit der Druckentlastungsleitung 25 ver- Steuerkolben trägt zu beiden Seiten einer Ringnut
bunden wird. Daher wird der Steuerschieber in seine 51a zwei Ringstege49 und 50. Bei der in Fig. 3
in F i g. 2 gezeigte Stellung auf der rechten Seite ge- 40 gezeigten Stellung des Steuerkolbens steht die Ringbracht.
Hierbei steht die Ringnut 18 in Verbindung nut 41 α in Verbindung mit der Druckentlastungsleimit
dem Druckentlastungskanal 20 α. so daß auch die tung 25, während sie bei der entgegengesetzten Stel-Rückhubkammer
9 mit diesem Kanal verbunden hing mit der Druckflüssigkeitsanschlußleitung 23 verwird.
Der Arbeitskolben kann sich daher unter der bunden ist. Der Steuerkolben wird auf hydraulischem
Wirkung des Drucks in der Arbeitshubkammer 8 un- 45 Wege selbsttätig aus der einen in die andere Stellung
gehindert nach links bewegen; die Hydraulikflüssig- gebracht, wenn der Arbeitskolben 40 das betreffende
keit wird dem Speichern entnommen. Der Arbeits- Ende seines Hubs erreicht. Hierzu werden zwei Bekolben
bewegt sich daher schnell nach links, bis die tätigungskammern 51 und 52 des Steuerventils mit
rechte Kolbenscheibe den Kanal 30 freigibt, wodurch Kanälen 53 bzw. 54 in der Wand des Arbeitszylinder
die Kanäle 29 und 31 miteinander verbunden werden, 50 39 verbunden. In dieser Wand ist auch ein mit der
r.o daß der Steuerkolben erneut nach links in die Stel- Druckentlastungsleitung 25 verbundener Druckentlung
nach F i g. 1 gebracht wird. Dies erfolgt unter lastungskanal 55 vorgesehen.
der Wirkung des in der Arbeitshubkammer8 herr- In Fig. 3 befinden sich die Teile in der Stellung,
sehenden Drucks; ein neuer Arbeitszyklus beginnt. die sie einnehmen, wenn der Arbeitskolben 40 das
Wenn sich der Steuerkolbcn in seiner linken Stel- 55 rechte Ende seiner Rückhubstrecke erreicht hat.
lung nach Fig. 1 befindet, steht der Haltezylinder 34 Hierbei ist gemäß Fig. 3 der Kanal 53 soeben über
über die Ringnut 18 mit dem Einlaßkanal 19 in Ver- die Rückhubkammer 45 mit dem Einlaßkanal 48 verbindung,
ist daher dem Druck der Hydraulikflüssig- bunden worden, und zwar in einem Zeitpunkt, in
keit ausgesetzt, so daß der Steuerkolben in der Stel- welchem dieser Kanal mit der Druckflüssigkeitsanliing
nach Fig. 1 gehalten wird, bis die Betätigungs- 60 Schlußleitung 23 in Verbindung stand, was zur Folge
kammer 27 durch die Bewegung des Arbeitskolbens mit der Rückhubkammcr 9 verbunden wird, woraufhin
der Steuerkolben entgegen dem Druck in dem Zylinder 34 nach rechts bewegt wird, da der Querschnitt
am Ende des Kplbenschiebers erheblich größer ist als der Querschnitt des Haltczylinders 37.
Wenn sich der Steuerkolben in seiner rechten Stellung befindet (Fig. 2), steht der Kanal 38 mit dem
hatte, daß der Steuerkolben durch den in der Betätigungskammer 52 herrschenden Druck nach links bewegt
wurde. Zu diesem Zeitpunkt war die Betätigungskammer 51 über den Kanal 54, die Ringnut
zwischen dai Ringstegen 41 und 42 sowie den Kanal
55 mit der Druckentlastungsleitung 25 verbunden. Die Rückhubkammcr 45 ist daher jetzt über die Ringnut
51 α mit der Druckentlastungsleitung 25 verbun-
den. Der Arbeitskolben 40 wird daher durch die dem hydropncumatischen Hydraulikspeicher 11 entnommene
Druckflüssigkeit in der Arbeitskammer 46 nach links bewegt. Der Druck dieser Druckflüssigkeit
wurde während des vorangegangenen Rückhubs des Arbcitskolbens 40 nach rechts in gleicher Weise wie
bei der Vorrichtung nach Fig. 1 gegenüber dem Lieferdruck der Pumpe 21 erhöht.
Wenn der Arbeitskolben 40 gemäß Fig. 4 das linke Ende seines Arbeitshubs erreicht, wird die
Arbeitskammer 46 über einen Kanal 56 in der Wand des Arbeitskolbens, der durch den rohrförmigen Kolben
47 freigegeben wird, mit der Ringnut zwischen den Ringstegen 42 und 43 verbunden und daher über
den Kanal 54 in Verbindung mit der Betätigungskammer 51 des Steuerventils gebracht, während die
Betätigungskammer 52 des Steuerventils über den Kanal 53 und die Ringnut zwischen den Ringstegen
41 und 42 des Arbeitskolbens mit dem Kanal 55 und weiter mit der Druckentlastungsleitung 25 verbunden
wird, was zur Folge hat, daß der Steuerkolben in seine rechte Stellung gebracht wird, in welcher der
Kanal 48 mit der Druckflüssigkeitsanschlußleitung23 verbunden ist, so daß der Arbeitskolben 40 nach
rechts bewegt wird, während die Flüssigkeit aus der Arbeitskammer 46 verdrängt und in den Hydraulikspeicher
11 eingeführt wird. Auf diese Weise wird das nächste Arbeitsspiel eingeleitet. Ein Druckentlastungskanal 57 mit einem Rückschlagventil 58 steht
in Verbindung mit dem rechten Ende des Arbeits-Zylinders 39, damit die Arbeitsflüssigkeit entweichen
kann, die sich möglicherweise im rechten Ende des Arbeitszylinders sammelt, was auf die unvermeidlichen
Undichtigkeiten zurückzuführen ist.
Eine weitere abgeänderte Ausbildungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist in Fig. 5 gezeigt.
Hier ist der hydropneumatische Hydraulik
speicher 26 zusammen mit dem Überdruckventil 21 a
durch ein einziges Überdruckventil 26 b zwischen der Druckflüssigkeitsanschlußleitung 23 und der Druckentlastungsleitung
25 auf der Seite des Steuerventils 5 ersetzt.
Claims (3)
1. Hydraulische Vorrichtung zum Erzeugen einer schnellen hin- und hergehenden Bewegung
mit einem hydraulischen Arbeitszylinder, dessen beidseitig beaufschlagbarer Arbeitskolben ungleich
große Kolbenflächen hat und dessen auf der Seite der größeren Kolbenfläche gelegene
Rückhubkammer über ein Steuerventil abwechselnd mit einem Druckflüssigkeitsanschluß, an
den eine Hydraulikflüssigkeitspumpe druckseitig angeschlossen wird, und mit einer Druckentlastungsleitung
verbindbar ist und dessen auf der Seite der kleineren Kolbenfläche gelegene Arbeitshubkammer
ebenfalls mit dem Druckflüssigkeitsanschluß in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitshubkammer (8, 46) an einen hydropneumatischen Hydraulikspeicher (11) und dieser über ein in Richtung zum
Hydraulikspeicher öffnendes Rückschlagventil (24) an den Druckflüssigkeitsanschluß angeschlossen
ist.
2. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckflüssigkeitsanschluß
ein weiterer Hydraulikspeicher (26) zugeordnet ist.
3. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(24) in seiner Schließstellung eine kleine, nur eine geringe Leckströmung zulassende
öffnung geöffnet hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 685/138
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