DE4319436C1 - Doppelhubzylinder - Google Patents
DoppelhubzylinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/14—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
- F15B15/1409—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type with two or more independently movable working pistons
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelhubzylinder entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Doppelhubzylindern der gattungsgemäßen Art
(siehe z. B. DE 38 09 461 A1) ist der Vorhubkolben an seiner
anderen, nicht von der Kolbenstange des Arbeitskolbens
durchdrungenen Stirnseite durch einen Deckel verschlossen,
an dem der Arbeitskolben während des Vorschubs des Vorhub
kolbens anliegt und der mit dem Arbeitskolben eine Arbeits
kammer begrenzt, die zur Durchführung des Arbeitshubs des
Arbeitskolbens mit Drucköl beaufschlagt wird. Ein derartiger
Doppelhubzylinder ist für Anwendungsfälle geeignet, bei de
nen relativ geringe Kräfte ausgeübt werden müssen, bei
spielsweise beim Punktschweißen. Werden jedoch große Kräfte
benötigt, wie dies beispielsweise beim Stanznieten oder bei
der Herstellung von Druckfügeverbindungen der Fall ist, so
sind diese bekannten Doppelhubzylinder wenig geeignet, da
durch die Abstützung des hohen Arbeitsdruckes, der mehrere
hundert bar betragen kann, auf den Vorhubkolben sich dieser
unter Verdrängung der auf ihn mit wesentlich geringerem
Druck wirkenden Druckflüssigkeit nach rückwärts bewegen
kann, was zur Folge hat, daß die Kraft, mit der der Vorhub
kolben die miteinander zu verbindende Bleche aneinander
drückt, verringert, also ein sattes Anliegen nicht gewähr
leistet ist. Dadurch wird auch die Ausgangsposition des
Niet- oder Druckstempels verändert, so daß keine reprodu
zierbaren Niet- oder Druckfügevorgänge erreicht werden kön
nen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Doppelhubzy
linder der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem große
Kräfte ausgeübt werden können, ohne die Funktion des Vorhub
zylinders zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag ist der Vorhubkolben von
dem auf den Arbeitskolben wirkenden Arbeitsdruck vollständig
entlastet, so daß die Druckbeaufschlagung des Vorhubkolbens,
die insbesondere bei Niet- und Druckfügemaschine das Anein
anderdrücken der miteinander zu verbindenden Bleche bewirkt,
durch den auf den Arbeitskolben wirkenden Druck nicht teil
weise aufgehoben wird. Da Vorschubkolben und Arbeitskolben
voneinander vollkommen unabhängig mit Druck beaufschlagt
werden, läßt sich für sie jeder gewünschte Druck verwirkli
chen.
Um ein geschlossenes hydraulischen System zu schaffen und
die Leckage von Hydrauliköl auf ein Mindestmaß zu reduzie
ren, erfolgt die Entlüftung des Raumes zwischen der kolben
stangenseitigen Stirnfläche des Arbeitskolbens und der ge
genüberliegenden Stirnwand des Vorhubkolbens mittels eines
Rohres, das sich von der anderen Seite des Arbeitskolbens in
eine Längsbohrung in dem zylindrischen Körper erstreckt und
an eine Entlüftungsleitung angeschlossen ist. Die Zuführung
des Arbeitsmediums zu der Arbeitskammer erfolgt vorzugsweise
über eine Längsbohrung in den zylindrischen Körper. Diese
Längsbohrung dient während des Vorschubes des Vorhubkolbens
zur Belüftung der Arbeitskammer.
Der Vorhubkolben kann einen rohrförmigen Ansatz aufweisen,
durch den sich die Kolbenstange des Arbeitskolbens erstreckt
und dessen Innenfläche mit mindestens einer Längsnut verse
hen ist, in die ein an der Kolbenstange angebrachter Füh
rungsstein eingreift, der einerseits eine Verdrehsicherung
zwischen dem Vorhubkolben und dem Arbeitskolben bildet,
und andererseits während des Vorhubs mit der Außenfläche
der Stirnwand des Vorhubkolbens zusammenwirkt und die Mit
nahme des Arbeitskolbens durch den Vorhubkolben bewirkt. Der
Vorhubkolben selbst ist verdrehgesichert in bzw. an den Zyl
indergehäuse geführt, beispielsweise mittels einer Stange,
die sich außerhalb des Zylindergehäuse parallel zum Vorhub
kolben erstreckt und mit diesem verbunden und in am Zylin
dergehäuse angebrachten Führungen längsverschieblich geführt
ist. Diese Stange kann gleichzeitig zur Betätigung von End
schaltern dienen, welche die Druckölsteuerung zu dem Vorhub
kolben bewirken.
Insbesondere wenn der erfindungsgemäße Doppelhubzylinder für
eine Stanznietmaschine bestimmt ist, wobei die Kolbenstange
direkt oder über einen Nietstempel auf ein Stanzniet ein
wirkt, ist es zweckmäßig, eine hydraulische Steuerung für
den Druck in der Arbeitskammer vorzusehen, die während des
Vorhubs die Arbeitskammer belüftet, nach Beendigung des Vor
hubes in der Arbeitskammer zunächst einen mäßigen Druckauf
bau bewirkt, durch den die Kolbenstange bis zu Anlage des
Stanzniets an dem Werkstück vorgeschoben wird, und nach Be
endigung dieses Vorschubes den Arbeitskolben mit hohem Druck
zwecks Durchführung des Stanznietsvorganges beaufschlagt. Um
zu erkennen, ob in der Stanznietmaschine überhaupt ein
Stanzniet vorhanden ist, und, wenn ja, ob dieser Stanzniet
ordnungsgemäß in der Maschine liegt, kann in dem rohrförmi
gen Ansatz ein elektrischer Wegaufnehmer angeordnet sein,
der mit einem an der Kolbenstange angebrachten Sensor zusam
menwirkt, um genau den Weg zu ermitteln, den die Kolbenstan
ge bis zur Anlage des Stanzniets an dem Werkstück zurück
legt. Diese gemessene Wegstrecke wird mit einer programmier
ten Wegstrecke verglichen, die ermittelt wurde, wenn sich
der Stanzniet in seiner richtigen Lage in der Stanzmaschine
befindet, also nicht verkantet ist. Erst wenn festgestellt
wurde, daß der Vordruck auf den Arbeitskolben in der festge
legten Höhe vorhanden ist und wenn die von der Kolbenstange
zurückgelegte Wegstrecke der programmierten Wegstrecke in
nerhalb eines Toleranzbereiches entspricht, wird der volle
Arbeitsdruck auf den Arbeitskolben gegeben und der Stanz
nietvorgang durchgeführt. Andernfalls wird der Arbeitskolben
in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und ein Fehlersignal
erzeugt. Vor der Verschiebung des Arbeitskolbens relativ zum
Vorhubkolben wird, wie erwähnt, der Vorhubkolben unter Mit
nahme des Arbeitskolbens verschoben, bis er mit einem vorbe
stimmten Druck die miteinander zu verbindenden Teile, bei
spielsweise Bleche, zusammendrückt. Der elektrische Wegauf
nehmer kann von einem Linear-Potentiometer gebildet sein,
dessen Schleifkontakt an der Kolbenstange angebracht ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Nietzange mit einem erfindungsgemäßen Doppelhub
zylinder zur Verschiebung des Nietstempels, und
Fig. 2 den Nietkopf von Fig. 1 mit der Nietzuführung im
Längsschnitt und in größerem Maßstab.
In Fig. 1 ist eine allgemein mit 1 bezeichnete Nietzange
dargestellt, die einen Nietbügel 2 mit einer Matrize 3 und
eine Aufnahme 4 für einen Doppelhubzylinder 5 aufweist. Der
Doppelhubzylinder 5 hat ein Zylindergehäuse 6, in dem ein
Vorhubkolben 7 verschiebbar angeordnet ist. Der Vorhubkolben
7 ist als Hohlzylinder ausgebildet und er wirkt über eine
Dichtung 8 dichtend mit der Innenfläche des Zylindergehäuses
6 zusammen. Der Vorhubkolben 7 ist an seinem in Fig. 1 rech
ten Ende durch eine Wand 9 abgeschlossen. In dem Vorhub
kolben 7 ist ein Arbeitskolben 16 gelagert, der durch eine
Dichtung 11 dichtend mit der Innenfläche des Vorhubkolbens
zusammenwirkt. Von seiner in Fig. 1 rechten Stirnfläche 12
erstreckt sich eine Kolbenstange 13 durch die Stirnwand 9
des Vorhubkolbens 7. Von der anderen Stirnseite 14 des Vor
hubkolbens 7 erstreckt sich in diesen ein zylindrischer
Körper 15, der mit dem Zylindergehäuse 6 fest verbunden ist.
Der Vorhubkolben 7 wirkt mittels einer Dichtung 16 dichtend
mit der Außenfläche des zylindrischen Körpers 15 zusammen.
Die in Fig. 1 rechte Stirnseite 17 des zylindrischen Körpers
15 begrenzt mit der linken Stirnseite 18 des Arbeitskolbens
10 eine Arbeitskammer 19, die durch eine Längsbohrung 20 in
dem zylindrischen Körper 15 mit einem nicht dargestellten
hydraulischen Steuergerät in Verbindung steht. Von der
Stirnseite 18 des Arbeitskolbens 10 erstreckt sich ein Rohr
22 in eine Längsbohrung 23 in dem zylindrischen Körper 15,
das durch eine Bohrung 24 im Arbeitskolben 10 mit dem Raum
25 zwischen der kolbenstangenseitigen Stirnfläche 12 des
Arbeitskolbens 10 und der gegenüberliegenden Stirnwand 9 des
Vorschubkolbens 7 in Verbindung steht. Durch das Rohr 22
wird der Raum 25 entlüftet, wenn die Arbeitskammer 19 mit
Drucköl beaufschlagt wird.
An die Stirnwand 9 des Vorhubkolbens 7 ist ein rohrförmiger
Ansatz 26 angebracht, in den sich die Kolbenstange 13 des
Arbeitskolben 10 erstreckt. Der Ansatz 26 weist an seiner
Innenfläche mindestens eine Längsnut 27 auf, in die ein an
der Kolbenstange 13 angebrachter Führungsstein 28 eingreift,
der während des Vorhubs mit der Außenfläche der Stirnwand 9
des Vorhubkolbens 7 zusammenwirkt. Durch die Führung des
Steins 28 in der Nut 27 wird der Arbeitskolben drehfest mit
dem Vorhubkolben 7 verbunden, und er wird beim Vorschub des
Vorhubkolbens durch die Anlage der Wand 9 an dem Führungs
stein 28 mitgenommen. Zur Verdrehsicherung des Vorhubkolbens
7 relativ zum Zylindergehäuse 6 ist außerhalb des Zylinder
gehäuses eine Stange 30 vorgesehen, die sich parallel zum
Vorhubzylinder 7 erstreckt und mit diesem durch einen Halter
31 verbunden ist und die in einer Führung 32 am Zylindergehäu
se 6 längsverschieblich gelagert ist.
Mit der Kolbenstange 13 ist ein Nietstempel 33 verbunden. An
der in Fig. 1 rechten Stirnfläche des rohrförmigen Ansatzes
26 ist eine Stanzniet-Aufnahme 34 angeschraubt, die ein Zu
führrohr 34a zum pneumatischen Zuführen eines Stanznietes
35 nach dem anderen sowie fluchtend mit dem Nietstempel 33
eine Niethaltezange 36 aufweist, wie dies in Fig. 2 im ein
zelnen dargestellt ist.
Die linke ringförmige Stirnfläche 14 des Vorhubkolbens 7
kann durch einen Kanal 37 in dem zylindrischen Körper 15 mit
Drucköl beaufschlagt werden. Der Ringraum 38 zwischen der
Außenfläche des Vorhubkolbens 7 und der Innenfläche des Zy
lindergehäuses 6 kann durch einen Anschluß 39 entlüftet wer
den.
Bei Druckbeaufschlagung des Vorhubkolbens 7 wird dieser in
Fig. 1 nach rechts verschoben, bis das Mundstück 40 der
Stanzniet-Aufnahme 34 an den miteinander zu verbindenden
Blechen 41 und 42 anliegt und diese gegen die Matrize 3
drückt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei wird der
Arbeitskolben 10 durch die auf den Führungsstein 28 wirkende
Stirnwand 9 des Vorhubkolbens 7 mitgenommen, wobei die Ar
beitskammer 19 durch die Längsbohrung 20 belüftet wird. Nun
wird durch das nicht dargestellte hydraulische Steuergerät
die Arbeitskammer 19 mit Druck beaufschlagt, wodurch der
Arbeitskolben 10 nach rechts verschoben wird und der mit
seiner Kolbenstange 13 verbundene Nietstempel 33 das Niet 35
durch die Federzange 36 hindurch zur Anlage an dem Blech 41
bringt. Wenn dies geschehen ist, wird der Arbeitskolben mit
hohem Druck beaufschlagt, und der Nietvorgang durchgeführt.
Um festzustellen, ob in der Stanznietaufnahme ein Niet ent
halten ist, und, wenn ja, ob dieses Niet richtig, also nicht
verkantet, in der Aufnahme 34 liegt, ist in dem rohrförmigen
Ansatz 26 ein elektrischer Wegaufnehmer angeordnet, der im
Ausführungsbeispiel aus einem Linear-Potentiometer besteht,
mit einem flachen Widerstand 43 an der Innenfläche des An
satzes 26 und einem Schleifkontakt 44 an der Kolbenstange
13. Die Wegstrecke, die die Kolbenstange 13 und der Niet
stempel 33 zurücklegt, bis das Niet 35 an dem Blech 41 an
liegt, wird gemessen und mit einem Sollwert verglichen, der
vorher ermittelt wurde und erreicht wird, wenn ein Niet vor
handen ist und dieses Niet in der richtigen Lage ist. Dann
wird der Arbeitskolben 10 mit hohem Druck beaufschlagt und
der Nietvorgang durchgeführt, wenn die gemessene Wegstrecke
mit dem Sollwert innerhalb eines Toleranzfeldes überein
stimmt. Damit ist sichergestellt, daß kein Nietvorgang
durchgeführt wird, wenn kein Niet vorhanden ist oder wenn
das Niet nicht mit dem Nietstempel fluchtend in der Stanz
nietaufnahme 33 liegt.
Wie ersichtlich, sind die Druckbeaufschlagung des Vorhubkol
bens 7 und des Arbeitskolbens 10 völlig unabhängig voneinan
der, so daß der Vorhub und der Arbeitshub für sich gesteuert
und durchgeführt werden.
Das Zylindergehäuse 6 ist mit der Aufnahme 4 der Nietzange 1
durch eine formschlüssige Nietverbindung und durch Schrauben
45 verbunden, die sich in entsprechende Gewindelöcher 46 im
Zylindergehäuse 6 erstrecken. Um den Hub des Vorhubkolbens 7
an die Dicke der miteinander zu verbindenden Bleche anpassen
zu können, sind in Längsrichtung des Vorhubzylinders 7 meh
rere Gewindelöcher 46 hintereinander angeordnet, so daß das
Zylindergehäuse 6 durch die Schrauben 45 in größerem oder
kleinerem Abstand von der Matrize 3 an der Aufnahme 4 befe
stigt werden kann.
Claims (10)
1. Doppelhubzylinder, insbesondere für eine Stanznietmaschi
ne, mit
- - einem Zylindergehäuse (6)
- - einem Vorhubkolben (7), der verschiebbar im Zylinderge häuse (6) angeordnet und als Hohlzylinder ausgebildet ist, der an einem Ende durch eine Stirnwand (9) ver schlossen ist, und
- - einem Arbeitskolben (10), der in dem Vorhubkolben (7) gelagert ist und von diesem mitgenommen wird und zur Durchführung seines Arbeitshubes relativ zum Vorhubkol ben verschiebbar ist, und der eine Kolbenstange (13) aufweist, die sich von der einen Kolbenstirnfläche (12) durch die Stirnwand (9) des Vorhubkolbens (7) er streckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in den Vorhubkolben (7) von seinem anderen Ende
(14) her ein mit dem Zylindergehäuse (6) verbundender
zylindrischer Körper (15) erstreckt, der mit der Innen
fläche des Vorhubkolbens (7) dichtend zusammenwirkt und
mit der anderen Stirnfläche (18) des Arbeitskolbens (10)
eine Arbeitskammer (19) begrenzt, die während des Vor
schubes des Vorhubkolbens (7) belüftbar und zur Durchfüh
rung des Arbeitshubes mit einem Druckmittel beaufschlag
bar ist unter gleichzeitiger Entlüftung des Raumes (25)
zwischen der kolbenstangenseitigen Stirnfläche (12) des
Arbeitskolbens (10) und der gegenüberliegenden Stirnwand
(9) des Vorhubkolbens (7).
2. Doppelhubzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich von der anderen Stirnfläche (18) des Ar
beitskolbens (10) ein Rohr (22) erstreckt, das in einer
Längsbohrung (23) in dem zylindrischen Körper (15) ge
führt und mit dem Raum (25) zwischen der kolbenstangen
seitigen Stirnfläche (12) des Arbeitskolbens (10) und der
gegenüberliegenden Stirnwand (9) des Vorhubkolbens (7)
verbunden ist.
3. Doppelhubzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in dem zylindrischen Körper (15) eine Längsboh
rung (20) zur Verbindung der Arbeitskammer (19) mit einem
hydraulischen Steuergerät vorgesehen ist.
4. Doppelhubzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorhubkolben (7) einen
rohrförmigen Ansatz (26) aufweist, durch den sich die
Kolbenstange (13) des Arbeitskolbens (10) erstreckt und
dessen Innenfläche mit mindestens einer Längsnut (27)
versehen ist, in die ein an der Kolbenstange (13) ange
brachter Führungsstein (28) eingreift, der während des
Vorhubes mit der Außenfläche der Stirnwand (9) des Vor
hubkolbens (7) zusammenwirkt.
5. Doppelhubzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorhubkolben (7) verdrehge
sichert in bzw. an dem Zylindergehäuse (6) geführt ist.
6. Doppelhubzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Verdrehsicherung von einer Stange (30) ge
bildet ist, die sich außerhalb des Zylindergehäuses (6)
parallel zum Vorhubkolben (7) erstreckt und mit diesem
verbunden und in einer am Zylindergehäuse angebrachten
Führung (32) längsverschieblich geführt ist.
7. Doppelhubzylinder nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
rohrförmigen Ansatz (26) ein elektrischer Wegaufnehmer
(43) angeordnet ist, der mit einem an der Kolbenstange
(13) angebrachten Weggeber (Schleifkontakt 44) zusammen
wirkt.
8. Doppelhubzylinder nach den Ansprüchen 1 und 7, gekenn
zeichnet durch seine Verwendung in einer Stanznietma
schine, wobei die Kolbenstange (13) auf ein Stanzniet
(35) wirkt, und wobei eine hydraulische Steuerung für den
Druck in der Arbeitskammer (19) vorgesehen ist, die wäh
rend des Vorhubes die Arbeitskammer belüftet, nach Been
digung des Vorhubes in der Arbeitskammer einen mäßigen
Druck aufbaut, durch den die Kolbenstange bis zur Anlage
des Stanzniets (35) an einem Werkstück (41) vorgeschoben
wird, und nach Beendigung dieses durch den elektrischen
Wegaufnehmer (43) erkannten Vorschubs den Arbeitskolben
mit hohem Druck beaufschlagt zwecks Durchführung des
Stanznietvorganges.
9. Doppelhubzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß er an einer Nietzange (1) mittels Schrauben (45)
angebracht ist, die sich durch eine Aufnahme (4) an der
Nietzange in Bohrungen (46) in der Wand des Zylinderge
häuses (6) erstrecken, und daß mehrere Bohrungen (46) in
Längsrichtung des Zylindergehäuses hintereinander vorge
sehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319436 DE4319436C1 (de) | 1993-06-11 | 1993-06-11 | Doppelhubzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934319436 DE4319436C1 (de) | 1993-06-11 | 1993-06-11 | Doppelhubzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4319436C1 true DE4319436C1 (de) | 1994-10-27 |
Family
ID=6490167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934319436 Expired - Lifetime DE4319436C1 (de) | 1993-06-11 | 1993-06-11 | Doppelhubzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4319436C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19842104B4 (de) * | 1998-09-15 | 2005-02-10 | Strama-Mps Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Stanznietverfahren |
DE102014200962A1 (de) * | 2014-01-21 | 2015-07-23 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fügevorrichtung, vorzugsweise zum Setzen von Nieten, zum Clinchen oder zum Stanzen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3809461A1 (de) * | 1988-03-21 | 1989-10-12 | Mueller Hans Werner | Doppelhubzylinder |
-
1993
- 1993-06-11 DE DE19934319436 patent/DE4319436C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3809461A1 (de) * | 1988-03-21 | 1989-10-12 | Mueller Hans Werner | Doppelhubzylinder |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19842104B4 (de) * | 1998-09-15 | 2005-02-10 | Strama-Mps Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Stanznietverfahren |
DE102014200962A1 (de) * | 2014-01-21 | 2015-07-23 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fügevorrichtung, vorzugsweise zum Setzen von Nieten, zum Clinchen oder zum Stanzen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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