DE60118296T2 - Gesimsbiegemaschine mit pneumatischem Steuersystem zum Schnellspannen von Gesimsbiegewerkzeugen - Google Patents

Gesimsbiegemaschine mit pneumatischem Steuersystem zum Schnellspannen von Gesimsbiegewerkzeugen Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abkantpresse mit einem pneumatischen Stellsystem zum schnellen Spannen bzw. Klemmfeststellen, Lösen, Entnehmen und Auswechseln von Abkantpressenwerkzeugen.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Für ein Kaltformen von Blech-Werkstücken durch Biegen werden üblicherweise so genannte "Abkantpressen" (oder auch "Gesenkbiegemaschinen") verwendet, die entsprechend geformte Paare von Werkzeugen (Stempel und Matrizen benutzen. Bei diesen Maschinen erfordern verschiedene Bearbeitungsschritte ein häufiges Auswechseln oder ein seitliches Verschieben der Werkzeuge. Diese Bedienungsschritte werden gewöhnlich entweder vollständig von Hand ausgeführt, wobei lange Pausen erforderlich sind, um zahlreiche Bolzen für modulare Einheiten zu lösen und dann wieder zu befestigen, um die Werkzeuge einzuspannen, oder mit Hilfe von Einspann/Abspann-Systemen für die modularen Einheiten mit automatischer hydraulischer oder pneumatischer Betätigung. Wenn die Stempelspitze, die der Biegungsachse gegenüberliegt, sich nicht auf der Achse des Stempelmitnehmers befindet, der den Stempel am Läufer der Presse festklemmt, ist die Verwendung eines Adapters oder von Zwischenstufenmodulen, als "Verlängerungen" oder "Zwischenstücke" bezeichnet, erforderlich, die als den Stempel verlängernde Elemente wirksam werden.
  • Ein bekanntes pneumatisches/hydraulisches Stellsystem für eine Einspannvorrichtung für Biegewerkzeuge ist in dem Dokument DE 33 47 529 A1 beschrieben. Die Einspannvorrichtung weist einen vertikalen Kanal auf, der Fluid unter Druck von einem horizontalen Fluidversorgungskanal aufnimmt und das selbe Fluid an eine Pneumatik/Hydraulik-Zylinder-Stempelspanneinheit liefert. Der vertikale Kanal enthält ein Ventil, das dafür ausgelegt ist, dass es den Strom des Fluids in einen Kanal, der direkt zu dem Zylinder führt, unterbricht. Jedes Werkzeug muss einen Mitnehmer mit einem besonderen Hohlraum haben, der das Entfernen des Werkzeugs nur dann zulässt, wenn eine Stange, die das Öffnen und Schließen des Ventils steuert, in der geschlossenen Stellung ist, wodurch eine zusätzliche Verriegelung des Werkzeugs verwirklicht wird. Außerdem lässt das Ventil ein individuelles Einspannen/Abspannen eines Werkzeugs zu, ohne den Einspann/Abspann-Zustand der anderen Werkzeuge zu beeinflussen.
  • Weitere bekannte pneumatische Stellsysteme für ein Schnellspannen von Werkzeugen sind in dem Europäischen Patent EP 0 754 506 B1 , das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 offenbart, in der italienischen Patentanmeldung Nr. MI 98A 001 084 und in der Verkaufsdruckschrift "Quick tool change on press brakes" der Firma Teda s.r.l. mit Sitz in Piacenza, Italien, beschrieben.
  • Diese bekannten Systeme setzen modulare Werkzeug-Einspann/Abspann-Einheiten voraus, die Stempel-Spannbacken und Stellglieder aufweisen, die durch Pneumatikzylinder angetrieben werden, die durch Kanäle im Körper der Zwischenstücke und durch Rohre, die zwischen den Zwischenstücken jedes Paares nebeneinander angeordneter Zwischenstücke verlaufen, gespeist werden. Diese Rohre können druckluftdicht in den oben erwähnten Hohlräumen verlaufen, derart, dass sie eine begrenzte Querbewegung der Zwischenstücke längs der Vorderseite der Presse zulassen, bevor sie festgeklemmt werden.
  • Diese Systeme bereiten keine besonderen Probleme, wenn die an der Presse auszuführenden Arbeiten kein Entfernen der Zwischenstücke erfordern. wenn jedoch dieses Entfernen er forderlich ist, muss zusammen mit den Zwischenstücken jedes Paar der oben erwähnten Rohre, die in die Zwischenstücke eingefügt sind, entfernt werden und dann anstelle jedes entfernten Zwischenstücks und jedes entfernten Paares Rohre ein Rohr ausreichender Länge eingebaut werden. Diese Arbeitsgänge des Ausbaus und des Austauschs haben einen Zeitverlust zur Folge.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Abkantpresse mit einem pneumatischen Stellsystem für ein Schnellspannen von Werkzeugen, das keine Rohre für eine Zuführung von Fluid unter Druck, die zwischen den Zwischenstücken verlaufen, benötigen wird und das ein schnelles Entfernen der Zwischenstücke ermöglichen wird. Ein weiterer Zweck des Systems ist, eine Installation von Stempeln, die keine Zwischenstücke benötigen, oder eine Installation von Zwischenstücken für ein manuelles Klemmfeststellen des Stempelmitnehmers an dem Zwischenstück zu ermöglichen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abkantpresse mit einem pneumatischen Stellsystem zum Schnellspannen von Werkzeugen, bei der es Reihen von Stempeln und Matrizen sowie modulare Einheiten gibt, die Zwischenstücke und Spannbacken für die Zwischenstücke sowie Backen zum Spannen bzw. Klemmfeststellen von Stempeln umfassen, wobei die Letzteren durch Stellantriebe betätigt werden, die durch Pneumatikzylinder angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass
    • a) es in den Zwischenstücken und in den Backen, welche die Zwischenstücke an dem Läufer der Presse festklemmen, Kanäle gibt, um den Kraftantriebszylinder mit dem Fluid unter Druck zu speisen;
    • b) die Kanäle zu zwei Löchern mit Öffnungen führen, die genau entgegengesetzt an den einander gegenüberliegenden Oberflächen jedes Paares aus Zwischenstücken und zugehöriger Spannbacke münden;
    • c) in die Speiseleitung für Fluid unter Druck zu jedem Zwischenstück ein Ventil eingefügt ist, das dafür ausgelegt ist, dass es den Strom des Fluids zu dem Zwischenstück unterbricht.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Zur besseren Erläuterung der neuartigen Prinzipien der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile sind nachstehend mögliche Ausführungsformen davon anhand der beigefügten Zeichnung als nichteinschränkende Beispiele beschrieben.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht von Arbeitsstationen einer Abkantpresse bekannten Typs mit einer pneumatischen Schnellspannung von Werkzeugen;
  • 2 eine Querschnittdarstellung einer Bearbeitungsstation (oberer Teil) von 1;
  • 3 die Arbeitsstation von 1 ohne die oberen Werkzeuge der mittleren Station;
  • 4 eine Querschnittdarstellung eines Zwischenstücks, des Stempels und der Zwischenstück-Spannbacken gemäß einer Ausführungsform des Schnellspannsystems der vorliegenden Erfindung;
  • 5 eine Ansicht von rechts der Backe 14 von 4;
  • 5a eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit von 5;
  • 6 eine Ansicht von links des Zwischenstücks 13 und der Backe 29 von 4; und
  • 7 bis 9a Querschnittdarstellungen der Bauteile 5, 13 und 14 von 4 gemäß zweier Varianten des Ventils 22 derselben Figur.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1, 2 und 3 beziehen sich auf ein bekanntes Werkzeug-Schnell-Einspann/Abspann-System mit pneumatischer Betätigung vom in den weiter oben erwähnten Dokumenten beschriebenen Typ.
  • In 1 stellen die verschiedenen Teile Folgendes dar:
    • 1. Matrizen,
    • 2. Stempel,
    • 3. Zwischenstücke,
    • 4. manuelle Spannbacken zum Festklemmen der Zwischenstücke am Läufer 5 der Presse,
    • 6. pneumatisch betätigte Backen, die den Stempelmitnehmer an den Zwischenstücken festklemmen,
    • 7. Rohre (in gestrichelten Linien gezeigt) für die Zuführung von Fluid unter Druck, die zwischen den Zwischenstücken verlaufen, und
    • 8. ein Loch, um die Zwischenstücke mit Fluid unter Druck zu versorgen.
  • 2 (4 der oben erwähnten italienischen Patentanmeldung Nr. MI 98A 001 084 entsprechend) zeigt einen Querschnitt des pneumatischen Stempel-Spannsystems von 1.
  • Gemäß diesem System betätigt das Fluid unter Druck, beispielsweise Luft, den Pneumatikzylinder 9 (in dem Zwischenstückkörper ausgeführt) durch den Kanal 8' und die Rohrleitung 10. Wenn das Fluid unter Druck kommt, bewegt sich der Kolben 11 des Pneumatikzylinders nach rechts und be wirkt das Klemmen der Backe 6' gegen den Mitnehmer des Stempels 2'.
  • 3 zeigt den Fall, in dem die Presse von 1 ein Entfernen eines Stempels (des mittleren in der Figur) und des zugehörigen Zwischenstücks erfordert, um ein spezielles Biegen zu ermöglichen. In diesem Fall müssen zusammen mit dem mittleren Zwischenstück die zwei Rohre, die Fluid unter Druck zuführen und das Zwischenstück mit jenen daneben verbinden, entfernt werden und dann die zwei Rohre durch ein einziges Rohr 12 ersetzt werden, um die Verbindung der Zwischenstücke 3' und 3'' wiederherzustellen.
  • 4, 5 und 6 zeigen ein pneumatisches System zum schnellen Einspannen und Abspannen, Entnehmen und Auswechseln von Werkzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Dieses System zeigt die folgenden Hauptmerkmale:
    • a) In jedem Zwischenstück 13 und in der zugehörigen Backe 14 zum Klemmfeststellen des Zwischenstücks am Läufer 5 der Presse gibt es Kanäle 15 und 16, die den Kraftantriebszylinder 9, der das Festklemmen des Mitnehmers 18 des Stempels gegen das Zwischenstück bewerkstelligt, mit Fluid unter Druck speisen.
    • b) Die oben erwähnten Kanäle führen zu einem Loch 19 bzw. 20, das an der Oberfläche, die dem Zwischenstück und der Spannbacke gegenüberliegt, mündet.
    • c) An einer der zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen und speziell an der Backenoberfläche mündet das zugehörige Loch 20 in eine Nut 21, die horizontal in der Oberfläche verläuft und auf derselben Ebene wie das Loch 19 angeordnet ist, das an der gegenüberliegenden Zwischenstückoberfläche mündet, und
    • d) in die Speiseleitung für Fluid unter Druck zu jedem Zwischenstück ist ein Ventil 22 eingefügt, das dafür ausgelegt ist, dass es den Strom des Fluids zu dem Zwischenstück unterbricht.
  • Wie in 5 (Ansicht von rechts der Backe 14) gezeigt ist, erfordert das System, das zum Zuführen von Fluid unter Druck in dem Kanal 16 benutzt wird, eine serielle Speisung der Spannbacken 14 der Zwischenstücke durch Rohre 23, die jeweils ein Paar nebeneinander liegender Backen verbinden. Diese Art der Speisung ist nicht bindend, da ganz offensichtlich eine nicht serielle, aber unabhängige Speisung des Kanals 16 jeder Backe vorgesehen sein kann.
  • In derselben Figur bezeichnet das Bezugszeichen 24 die Löcher, in welche die Schrauben 24' zum Klemmfeststellen der Backe eingesetzt sind, und 25 bezeichnet zwei Löcher, in denen Federn untergebracht sind, die das Bestreben haben, die Backe von dem Läufer 5 zurückzuziehen.
  • 5 und 5a (wobei die letztere Figur eine vergrößerte Ansicht des Teils von 5 zeigt, der die geradlinige Nut 21 umfasst) zeigen außerdem an der Innenfläche der Backe eine Ringnut, in welche eine Dichtung 26 (Gummi oder ein anderes, ähnliches Material) eingefügt ist, die dafür ausgelegt ist, dass sie ein Abdichten des Fluids unter Druck sicherstellt, wenn die Backe 14 gegen das Zwischenstück festgeklemmt ist.
  • 6 (eine Ansicht von links des Zwischenstücks 13 und der Backe 29), zeigt den Weg, dem der Kanal 15 folgt, um Fluid unter Druck (das am Loch 19 eintritt) bis zu der Kammer 27 des Pneumatikzylinders 9 zu befördern.
  • In derselben Figur bezeichnet 28 die Löcher zum Einsetzen der Stifte 28', die ein Klemmfeststellen (bei einer horizontalen Schwenkbewegung) der Backe 29 ermöglichen.
  • 7 bis 9a zeigen die Gebrauchseignung der Nut 21 sowie zwei verschiedene Möglichkeiten, um das Ventil 22 von 4 zu schaffen.
  • Die Version von 7 und 7a (wobei die letztere Figur eine vergrößerte Darstellung des Teils von 7 ist, der mit einem Strichlinien-Kreis umgeben ist) betrifft eine Ausführungsform des Ventils 22 des manuell betätigten Typs. In dieser Figur ist das Ventil im offenen Zustand gezeigt. Es umfasst eine zylindrische Kammer 37, die koaxial zur Achse des Lochs 20 angeordnet ist und einen Durchmesser aufweist, der größer als jener des Lochs ist. Außerdem umfasst es einen elastischen Dichtring 30, der am untersten Teil der Kammer angeordnet ist, und einen kleinen Zylinder 31, der nahe dem Ende einer Schraube 32 befestigt ist, um gegen den Ring 30 gepresst oder von diesem zurückgezogen werden zu können, indem die Schraube angezogen oder gelöst wird.
  • 7a zeigt den Zylinder 31 vom Ring 30 beabstandet, um das Ausströmen des Fluids unter Druck aus dem Loch 20 in die Nut 21, das Loch 19 und den Kanal 15 zu ermöglichen, und das resultierende Klemmfeststellen der Backe 29 (4).
  • Um dieses Klemmfeststellen zu gewährleisten, ist es nicht erforderlich, dass das Loch 19 der Unterkante des Lochs 20 genau gegenüberliegt, sondern es genügt, dass es irgendeinem Punkt der Nut 21 gegenüberliegt (siehe 5 und 5a).
  • Dies ermöglicht, dem Zwischenstück an der Vorderseite der Presse verschiedene Positionen innerhalb eines Variabilitätsbereiches, der gleich der Länge der Nut 21 ist, zuzuweisen.
  • Um die Presse unter Betriebsbedingungen zu benutzen, die jenen von 3 ähnlich sind, d.h. mit einem oder mehreren deinstallierten Zwischenstücken, genügt es, die Schraube 32 von Hand anzuziehen, bis sie mittels des Zylinders 31 Druck auf den Dichtring 30 ausübt. Dadurch wird der Strom der Flüssigkeit unter Druck zu dem Loch 20 unterbrochen, die Backe 24 kann von Hand gelöst werden, und das Zwischenstück 13 kann entnommen werden, ohne dass bei dem nachfolgenden Anlaufen der Presse ein Auslecken des Fluids unter Druck aus dem Loch 20 hervorgerufen wird.
  • Der geschlossene Zustand des Ventils 22 lässt nicht nur eine Entnahme des Zwischenstücks zu, sondern ermöglicht auch die Verwendung von herkömmlichen Zwischenstücken (ohne Innenkanal) oder von Stempeln, die keine Zwischenstücke benötigen. In der Tat verhält sich in diesen Fällen die Backe 14 wie eine herkömmliche Backe, und ein Betrieb bei pneumatischer Einstellung der anderen Positionen der Presse wird nicht beeinträchtigt, da durch das Verschließen des Lochs 20 ein Abfallen des Fluiddrucks verhindert wird.
  • 8 und 8a zeigen eine zweite Version des Ventils 32 und im Besonderen ein Ventil mit automatischer Betätigung.
  • Das Ventil ist abermals wie jenes von 7 und 7a aufgebaut, nur dass der Zylinder 31' frei die Kammer 37 durchqueren kann und durch eine Feder 40 zur Rechten gepresst wird. Die Stange 41, an welcher der Zylinder 31' befestigt ist, hat ein rechtes Ende, das in der geschlossenen Stellung des Ventils (Zylinder 31' durch die Feder gegen den Ring 30 gepresst) aus dem Loch 20 hervortritt, während dasselbe Ende, wenn es in eine Höhe mit der Austrittskante des Lochs gebracht wird, das Ventil in die geöffnete Stellung (8a) versetzt.
  • Dementsprechend wird dann, wenn die Klemmfeststellschrauben 24' der Backe 14 gelöst sind, die Backe von dem Zwischen stück 13 abgezogen, und das Ventil schließt automatisch. Sobald die Backe 14 wieder gegen das Zwischenstück 13 geklemmt wird, wird das Ende der Stange 41 in dem Loch 20 vorangetrieben und die Luftzuführung wird automatisch wiederhergestellt.
  • Dieses automatische Öffnungs- und Schließsystem des Ventils 22 erfordert die Verwendung einer ausgeklügelten Vorrichtung, wenn gewünscht ist, die Backe 14 zum Spannen bzw. Klemmfeststellen von herkömmlichen Zwischenstücken oder von Stempeln, die keine Zwischenstücke benötigen, zu benutzen. Allerdings ist es in diesem Fall erforderlich, eine Betätigung des Ventils durch diese Werkzeuge zu vermeiden. Dies kann sichergestellt werden, indem ein Vorsprung 42 nahe der Dichtung 26 und eine entsprechende Aussparung (Stufe 43 in 8a) in dem Zwischenstück mit Kanal vorgesehen werden. Diese Vorrichtung hat die Wirkung, dass eine Betätigung des Ventils durch die Zwischenstücke gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht wird und wenn herkömmliche Zwischenstücke oder Stempel, die keine Zwischenstücke benötigen, benutzt werden, eine Betätigung unterbunden wird. In der Tat verhindert in dem letzteren Fall, der in 9 und 9a veranschaulicht ist, der Vorsprung 42 eine Betätigung des Ventils durch das Werkzeug, woran die Backe 14 festgeklemmt ist, und somit ist das Ventil immer in der geschlossenen Stellung.
  • Selbstverständlich können innerhalb des Rahmes der nachstehenden Ansprüche zahlreiche Abänderungen, Anpassungen, Varianten und Ersetzungen von Elementen durch andere, die hinsichtlich der Funktion gleichwertig sind, an den oben beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden.
  • Die Varianten könnten beispielsweise die Nut 21 betreffen, die durch eine ähnliche Nut ersetzt sein könnte oder von einer ähnlichen Nut begleitet sein könnte, die sich an dem Zwischenstück 13 in Höhe des Lochs 19 befindet. Außerdem könnte diese Nut fehlen, wenn keine Querbewegung der Zwischenstücke vorgesehen ist.
  • Weitere Varianten könnten das Abschaltventil in Bezug auf seine baulichen Merkmale betreffen, wobei seine Position nicht unbedingt nahe dem Loch 20 oder in der Zwischenstück-Spannbacke ist. Diese Möglichkeit einer anderen Position gilt insbesondere für das handbetätigte Ventil mit unabhängiger Speisung jeder Backe.

Claims (6)

  1. Abkantpresse mit einem pneumatischen Stellsystem zum Schnellspannen von Werkzeugen, bei der es Reihen von Stempeln und Matrizen sowie modulare Einheiten gibt, die Zwischenstücke (13), Backen (14) zum Spannen bzw. Klemmfeststellen der Zwischenstücke und Backen (29) zum Spannen bzw. Klemmfeststellen von Stempeln umfassen, wobei die Letzteren durch Stellantriebe betätigt werden, die durch Pneumatikzylinder (9) angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass a) es in den Zwischenstücken (13) und in den Backen (14), welche die Zwischenstücke an dem Läufer der Presse festklemmen, Kanäle (15, 16) gibt, um den Kraftantriebszylinder (9) mit dem Fluid unter Druck zu speisen; b) die Kanäle zu zwei Löchern (19, 20) mit Öffnungen führen, die genau entgegengesetzt an den einander gegenüberliegenden Oberflächen jedes Paares aus Zwischenstücken (13) und zugehöriger Spannbacke (14) münden; und c) in die Speiseleitung für Fluid unter Druck zu jedem Zwischenstück ein Ventil (22) eingefügt ist, das dafür ausgelegt ist, dass es den Strom des Fluids zu dem Zwischenstück unterbricht.
  2. Abkantpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer der zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen jedes Paares aus Zwischenstücken und zugehöriger Spannbacke die Öffnung des zugeordneten Lochs eine Nut (21) umfasst, die horizontal in der Oberfläche verläuft und in derselben Ebene wie das Loch (19, 20) angeordnet ist, das an der gegenüberliegenden Oberfläche mündet.
  3. Abkantpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut, die horizontal verläuft, von einer zweiten Nut umgeben ist, in der eine Dichtung (26) aus elastischem Werkstoff sitzt, die dafür ausgelegt ist, dass sie eine Abdichtung des Fluids unter Druck sicherstellt, wenn das Zwischenstück und die zugehörige Spannbacke aneinander befestigt sind.
  4. Abkantpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (22) manuell betätigt wird.
  5. Abkantpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (22) automatisch betätigt wird und in den geschlossenen oder offenen Zustand versetzt wird, wenn die Backe (14), in der es angeordnet ist, an dem zugehörigen Zwischenstück (13) festgeklemmt wird bzw. von diesem weggerückt wird.
  6. Abkantpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es bei jeder Zwischenstück-Spannbacke einen Vorsprung (42) an der Oberfläche gibt, die so beschaffen ist, dass sie gegen das Zwischenstück schlüssig ist, wobei der Vorsprung so beschaffen ist, dass er bei einem Spannen bzw. Klemmfeststellen in eine entsprechende Aussparung (43) an der gegenüberliegenden Oberfläche des Zwischenstücks eingeschoben wird, so dass ein Öffnen des Ventils verhindert wird, wenn die Backe gegen Werkzeuge geklemmt ist, welche die Aussparung nicht aufweisen.
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