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Die
Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Bearbeitungszange gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1 und dabei insbesondere auch auf eine Setzzange
zum Einbringen von Funktions- oder Verbindungselementen, beispielsweise
Muttern, Bolzen oder dergleichen durch Fügen und Verpressen in beispielsweise
aus einem Metall- oder Stahlblech gefertigte Werkstücke und/oder
zum Verbinden von Werkstücken
durch Durchsetzfügen.
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Derartige
Bearbeitungszangen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt (
DE 92 17 181 U1 ,
DE 200 02 721 U1 ,
DE 199 05 527 A1 ,
WO 00/18539 A1 sowie
US 4 384 667 ). Nachteilig
ist bei den bekannten Bearbeitungszangen grundsätzlich, dass die hydraulische
Betätigungseinrichtung,
mit der die für
das Be- und/oder Verarbeiten der Werkstücke erforderliche Krafteinwirkung
erzeugt wird, zugleich auch als Zustellantrieb zum Zustellen eines der
beiden Werkzeugteile an das Werkstück verwendet ist, wodurch sich
eine erhebliche Baugröße allein schon
für die
hydraulische Betätigungseinrichtung
ergibt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Bearbeitungszange aufzuzeigen, die sich
durch einen hohen Sicherheitsstandard sowie durch eine kleine Baugröße auszeichnet.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist eine Bearbeitungszange entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
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Unter "Bearbeitungszange" ist im Sinne der Erfindung
generell eine Vorrichtung zu verstehen, mit der hydraulisch und
dadurch mit hoher Krafteinwirkung Werkstücke be- und/oder verarbeitet werden und die
für dieses
Be- und/oder Verarbeiten wenigstens zwei relativ zu einander bewegbare
und einen Arbeitsspalt zwischen sich bildende Elemente aufweist,
von denen eines ein hydraulisch betätigter Werkzeugstößel ist
oder an einem solchen vorgesehen ist und von denen ein weiteres
eine Werkstück-Anlage
bildet.
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Eine
Besonderheit der erfindungsgemäßen Bearbeitungszange
besteht in einer Hubreduzierung für den hydraulischen Druckantrieb
bzw. Druckkolben, über
den die für
die Ver- und/oder Bearbeitung, d. h. beispielsweise für das Einpressen
oder Durchsetzfügen
erforderliche hohe Kraft auf den z. B. als Plunger ausgebildeten
Werkzeugstößel ausgeübt wird.
Diese Hubreduzierung wird bei der Erfindung dadurch erreicht, dass
mit einem Zustellantrieb zunächst
der Werkzeugstößel und
vorzugsweise auch ein erstes Werkzeugteil, in dem dieser Stößel axial verschiebbar
ist, so zugestellt werden, dass ein Arbeitsspalt bei in diesem aufgenommenem
Werkstück oder
Werkstücken
vollständig
oder nahezu vollständig
geschlossen ist, d. h. bei Ausbildung der Bearbeitungszange zum
Einbringen von Verbindungselementen in ein Werkstück der Stößel gegen
das jeweilige Verbindungselement anliegt und sich dieses gegen das
gegen die Anlage- oder Gegenfläche
anliegende Werkstück
abstützt.
Durch einen anschließenden
geringen Hub (Weiterhub) durch die hydraulische Betätigungseinrichtung
oder den hydraulischen Druckantrieb erfolgt dann mit hoher Kraft
das Einpressen und/oder Verpressen zum endgültigen Verankern des Verbindungselementes
im Werkstück.
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Die
Zustellbewegung kann mit geringer Kraft erfolgen, so dass Verletzungen
insbesondere auch bei Ausbildung der Bearbeitungszange als Handarbeitsplatz
praktisch ausgeschlossen sind.
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Durch
die Hubreduzierung für
den Druckantrieb bzw. für
den Druckkolben kann dieser in seiner Baugröße sehr klein und kompakt gehalten
werden. Der Druckantrieb ist dann als Folgezylinder eines räumlich getrennten
Arbeitszylinders ausgebildet, was ebenfalls zur Reduzierung der
Baugröße der Bearbeitungszange
beiträgt.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im
Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 die
Elemente einer Arbeitsstation zum Einbringen von Komponenten, beispielsweise
Verbindungselementen in ein Werkstück;
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2 in
schematischer Darstellung den Arbeitskolben der Arbeitsstation der 1;
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3–5 eine
Bearbeitungs- oder Setzzange der Arbeitsstation der 1 in
verschiedenen Zuständen;
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6–9 eine
Bearbeitungs- oder Setzzange gemäß einer
weiteren möglichen
Ausführungsform
in verschiedenen Betriebszuständen.
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Die
in den 1–5 dargestellte
Arbeitsstation dient zum Einbringen von Komponenten, d. h. bei der
dargestellten Ausführungsform
von Muttern 1 in aus Blech gefertigte Werkstücke 2.
Die Arbeitsstation besteht hierfür
aus einem von einer C- oder Setzzange 3 gebildeten Handarbeitsplatz
und aus einem die Setzzange 3 antreibenden, von dieser
Zange räumlich
getrennt angeordneten hydraulischen Arbeitszylinder 4.
Der Arbeitszylinder 4 und die Setzzange 3 bzw.
ein dort vorgesehener Druckzylinder 5 sind über eine
hydraulische Druckleitung 6 miteinander verbunden.
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Die 2 zeigt
den Arbeitszylinder 4 zusammen mit dem dortigen Arbeitskolben 4.1,
der bei dieser Ausführung
von einem nicht dargestellten Motor über eine Gewindespindel 7 bewegt
wird.
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Die
Setzzange 3, die an einem nicht dargestellten Maschinengestell
oder einem nicht dargestellten Halter befestigt ist, besteht aus
einem C-förmigen
Zangenrahmen 8, der mit einem Schenkel oder Zangenarm 8.1 eine
Anlage- oder Auflagefläche 8.2 für das Werkstück 2 beim
Verpressen der jeweiligen Mutter 1 bildet. An dem anderen
Schenkel oder Zangenarm 8.3 ist ein stanzkopfartiges Verpresswerkzeug 9 befestigt.
Dieses umfasst u. a. eine äußere Führung bzw.
ein äußeres, in
etwa hohlzylinderartiges Gehäuse
oder Werkzeugteil 10, welches mit seinem oberen Ende am
Zangenarm 8.3 gehalten ist und mit seiner Längsachse
die Werkzeuglängsachse WL
definiert und in welchem ein inneres Werkzeugteil 11 mit
einem zylinderförmigen
Abschnitt 11.1 in Richtung der Achse WL um einen vorgegebenen
Hub verschiebbar angeordnet ist. Der Abschnitt 11.1 des inneren
Werkzeugteils 11 bildet einen Zylinderraum 12 für den Kolben 13 eines
Plungers 14, der sich in Richtung der Achse WL beidseitig
vom Kolben 13 weg erstreckt, und zwar mit einem oberen
Abschnitt 14.1 und einem unteren Abschnitt 14.2.
Der untere Abschnitt 14.2 des Plungers 14 ist
in einem Fügekanal 15 geführt, der
achsgleich mit der Achse WL in einem im Außendurchmesser reduzierten
unteren Abschnitt 11.2 des Werkzeugteils 11 ausgebildet
ist. Der Plunger 14 ist um einen vorgegebenen Hub, der
in etwa der axialen Länge
des Zylinderraumes 12 entspricht, im Werkzeugteil 11 in
Richtung der Achse WL verschiebbar vorgesehen. Das obere Ende des
Abschnitts 14.1 wirkt mit dem Druckkolben 5.1 zusammen,
der ebenfalls am oberen Arm 8.3 des Rahmens 8 vorgesehen
ist und der von dem Arbeitskolben 4.1 des Arbeitszylinders 4 angesteuert
wird.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist weiterhin ein zwischen dem oberen Zangenarm 8.3 und
dem inneren Werkzeugteil 11 zusammenwirkender Antrieb 16,
beispielsweise ein hydraulischer Zylinder oder ein anderer Antrieb
vorgesehen, der in der nachstehend noch beschriebenen Weise zum
Zurückstellen
des inneren Werkzeugteils 11 und auch des Plungers 14 in
die in der 3 dargestellte Ausgangsstellung
dient.
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Der
Abschnitt 11.1 des inneren Werkzeugteils weist in der Nähe des Übergangs
zum Abschnitt 11.2 einen radial zur Achse WL sich erstreckenden Kanal 17 auf,
der in den Fügekanal 15 radial
mündet, und
zwar an einer Aufnahmeposition, in der sich das untere Ende 14.3 des
Plungers 14 bei vollständig nach
oben bewegtem Plunger 14 befindet. In dem Aufnahmekanal 17 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
Platz für
eine Mutter 1.
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Das
Zuführen
der Muttern 1 an die Setzzange 3 bzw. an das Werkzeug 9 erfolgt
von einer Versorgungseinheit über
einen flexiblen Schlauch 18 an eine eine Übergabeposition
bildende Öffnung 19 in dem äußeren Werkzeugteil 10.
Die Öffnung 19 ist
so vorgesehen, dass bei in dem äußeren Werkzeugteil 10 vollständig nach
oben bewegtem inneren Werkzeugteil 11 der Aufnahmekanal 17 deckungsgleich mit
der Öffnung 19 liegt.
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Die 3 zeigt
die Ausgangssituation des Werkzeuges 9. In dieser Situation
ist das innere Werkzeugteil 11 in dem äußeren Werkzeugteil 10 vollständig nach
oben bewegt. Der Druckkolben 5.1 befindet sich in seiner
oberen Ausgangsstellung und das obere Ende des Plungers 14 liegt
gegen den Druckkolben 5.1 bzw. dessen Kolbenstange oder Stößel 5.2 an,
so dass der Plunger 14 bzw. dessen Kolben 13 innerhalb
des Zylinderraumes 12 in die unterste Stellung bewegt sind.
Aus dieser Ausgangslage wird dann das innere Werkzeugteil 11 bei
weiterhin sich gegen den Druckkolben 5.1 abstützendem Plunger
innerhalb des äußeren Werkzeugteiles 10 nach
unten bewegt. Hierfür
wird der unterhalb des Kolbens 13 gebildete Teilraum 12.2 über einen
Einlas 20 mit einem Druckmedium, beispielsweise Druckluft,
beaufschlagt. Das untere, freie Ende des Abschnittes 11.2 liegt
dann mit einem die Öffnung
des Fügekanals 15 umgebenden
Rand 11.3 gegen die dem unteren Schenkel 8.1 abgewandte
Oberseite des Werkstückes 2 an,
und zwar im Bereich einer dort vorgesehenen Öffnung zum Einsetzen einer Mutter 1.
Das untere Ende des Plungers 14 befindet sich an der Übernahmeposition,
d. h. dort, wo der Aufnahmekanal 17 in den Fügekanal 15 mündet. Eine
in diesem Aufnahmekanal 17 bereit stehende Mutter 1 wird
unter Verwendung von Druckluft aus dem Aufnahmekanal 17 in
den Fügekanal 15 eingebracht,
und zwar unter das untere Ende des Plungers 14. Durch nicht
dargestellte, gefederte Klinken ist die Mutter 1 in dieser
in der 4 dargestellten Position unter dem unteren Ende
des Plungers 14 gehalten. Weiterhin weist der Plunger 14 an
seinem unteren Ende vorzugsweise einen Permanentmagneten zum Halten
der Mutter 1 auf.
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Durch
Beaufschlagen des oberen Teilraumes 12.1 über den
Einlas 22 mit einem Druckmedium wird der Plunger 14 aus
der Position der 4 nach unten bewegt, so dass
die Mutter 1 schließlich
mit einem zum Verbinden mit dem Werkstück 2 dienenden Mutterabschnitt
oder -hals in die im Werkstück 2 vorbereitete Öffnung eingesetzt
ist. In diesem Zustand ist das obere Ende des Plungers 14 bzw.
des Plungerabschnittes 14.1 von dem Druckkolben 5.1 bzw.
dessen Abschnitt 5.2 beabstandet. In den Raum zwischen
dem unteren Ende des Druckkolbens 5.1 und dem oberen Ende
des Plungers 14 wird anschließend radial von der Seite her
ein Druckübertragungsstück oder
-element 23 durch einen nicht dargestellten Antrieb eingeführt, so
dass dann in dem in der 5 dargestellten Zustand durch
Betätigen
des Arbeitszylinders 4 über
den Druckkolben 5.1 und das Druckübertragungselement 23 die
zum Verpressen der Mutter 1 im Werkstück 2 notwendige hohe
Verpresskraft auf den Plunger 14 übertragen werden kann. Für den Druckkolben 5.1 und
den Plunger 14 ist hierbei nur ein sehr geringer Hub erforderlich.
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Nach
dem Fügen
und Verpressen der Mutter 1 im Werkstück wird das Druckübertragungselement 23 wieder
in seine Ausgangsstellung bewegt, in der sich dieses Element außerhalb
des Bewegungsraumes des Plungers 14 und des inneren Werkzeugteiles 11 befindet,
so dass dann mit Hilfe des Rückstellelementes 16 das
innere Werkzeugteil 11 in seine in der 3 dargestellte
Ausgangsstellung zurückbewegt
werden kann, in der auch über
die Öffnung 19 eine
neue Mutter 1 in den Aufnahmekanal 17 eingebracht
wird.
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Die
beschriebene Arbeitsstation hat erhebliche Vorteile:
Zunächst kann
die Setzzange 3 durch die Auslagerung des Arbeitszylinders 4 und
des Antriebs für
den Arbeitskolben 4.1 in ihren Abmessungen sehr klein gehalten
werden. Die Zustellbewegung des inneren Werkzeugteils 11 bzw.
das Heranführen
dieses Werkzeugteils an das Werkstück 2 erfolgt nicht
durch den Druckkolben 5.1, sondern ausschließlich durch die
Beaufschlagung des Teilzylinderraumes 12.2 mit dem Druckmedium.
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Die
Zustellung des Plungers 14 mit der an diesem Plunger vorhandenen
Mutter 1 an das Werkstück 2 und
damit auch das Fügen
der Mutter 2 erfolgen ebenfalls nicht mit dem Druckkolben 5.1,
sondern durch Beaufschlagen des Teilzylinderraumes 12.1 mit
dem Druckmedium.
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Nur
die zum Verpressen notwendige hohe Druckkraft wird über den
Druckkolben 5.1 erzeugt, und zwar unter Verwendung des
Druckübertragungsstücks 23.
Hierdurch werden nicht nur ein sehr kurzer Hub für den Druckkolben 5.1 und
damit eine kleine Baugröße für diesen
Druckkolben erreicht, sondern hierdurch wird auch einem entscheidenden
Sicherheitsaspekt Rechnung getragen, d. h. sowohl die Bewegung des
inneren Werkzeugteils 11, als auch die Bewegung des Plungers 14 können mit
so geringer Kraft erfolgen, dass eine ernsthafte Verletzungsgefahr
nicht besteht. Erst wenn das untere Ende des inneren Werkzeugteils 11 vollständig gegen
das Werkstück
anliegt und damit der Arbeitsspalt vollständig geschlossen ist, erfolgt
das Verpressen mit der hohen Verpresskraft.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass trotz des geringen Hubes für den Druckkolben 5.1 ein
großer
Freiraum unterhalb des sich in der Ausgangsstellung befindlichen
Verpresswerkzeuges 9 vorhanden ist, also das jeweilige
Werkstück 2 bequem
in die Zange 3 eingesetzt werden kann.
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Wie
in den Figuren mit 3–5 mit unterbrochenen
Linien angedeutet ist, kann das Zangenelement 8 auch mit
verkleinerten Abmessungen mit dem den Zangenarm 8.3 ersetzenden
Zangenarm 8.4 ausgebildet werden, wobei dann an diesem Zangenarm
des verkleinerten Zangenelementes das Werkzeug 9 mit dem
unteren Ende des äußeren Werkzeugteils 10 gehalten
ist.
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Die 6–9 zeigen
in Darstellungen ähnlich
den 3–5 als
weitere mögliche
Ausführungsform
eine Setzzange 3a in verschiedenen Betriebszuständen. Die
Setzzange 3a, die anstelle der Setzzange 3 in
der in der 1 dargestellten Arbeitsstation
beispielsweise auch zusammen mit einer Vielzahl weiterer Setzzangen 3a verwendet
werden kann, besteht wiederum aus dem C-förmigen Zangenrahmen 8 mit
den beiden Schenkeln oder Zangenarmen 8.1 und 8.3,
die über
den Jochabschnitt 8.4 zu dem C-förmigen Zangenrahmen 8 miteinander verbunden
sind.
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Am
freien Ende des Zangenarms 8.1 bzw. an der dortigen Fläche 8.2 ist
ein Werkzeugteil 30, beispielsweise ein Gesenk eines zweiteiligen
Werkzeugs befestigt. Im anderen Zangenarm 8.3 ist ein Stempel 31 axial
verschiebbar geführt.
Der Stempel 31 ist an seinem unteren, in den zwischen den
Zangenarmen 8.1 und 8.2 gebildeten Raum hineinragenden
Ende mit einem ersten Werkzeugteil 32 des zweiteiligen
Werkzeugs versehen. Das von den beiden Werkzeugteilen 30 und 32 gebildete
Werkzeug dient z. B. zum Verbinden von aus einem Flachmaterial,
beispielsweise aus Metall- oder Stahlblech gefertigten Werkstücken 33 und 34 durch
Durchsetzfügen (z.
B. Toxen).
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Der
Stempel 31 ist mit einer Zahnstange 35 versehen,
in deren Verzahnung ein Ritzel 36 an der Ausgangswelle
eines motorischen Hilfsantriebs 37 angreift, der beispielsweise
von einem mit Pressluft betätigten
Motor gebildet und der am Zangenarm 8.3 vorgesehen ist.
Durch den Hilfsantrieb 37 ist der Stempel 31 mit
seinem Werkzeugteil 32 in Richtung einer die beiden Zangenarme 8.1 und 8.3 verbindenden
Werkzeuglängsachse
WL um einen Hub H bewegbar, und zwischen einer Ausgangsstellung,
in der die beiden Werkzeugteile 30 und 32 den
größten Abstand
voneinander aufweisen, und einer Arbeitsposition, in der das Werkzeugteil 32 gegen
die sich am Werkzeugteil 30 abstützenden Werkstücke 33 und 34 anliegt.
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An
der dem Zangenarm 8.1 abgewandten Oberseite des Zangenarmes 8.3 ist
eine massive Führung 38 mit
Schlitten 39 vorgesehen, an welchem ein dem Druckzylinder 5 entsprechender
Druckzylinder 40 mit Druckkolben und Kolbenstange 40.1 vorgesehen
ist. Der Druckzylinder 40 ist mit seiner Achse parallel
zur Achse WL orientiert. Das freie Ende der Kolbenstange 40.1 mit
einem dort vorgesehenen, im Durchmesser vergrößerten Druckstück 41 steht über die
den Zangenarm 8.3 zugewandte Seite des Druckzylinders 40 vor.
Mit Hilfe eines Stellantriebs 42, der beispielsweise wenigstens
ein Pneumatikzylinder ist, ist der Schlitten 39 zusammen
mit dem Druckzylinder 40 zwischen der in der 6 dargestellten
Ausgangsstellung und der in den 7 und 8 dargestellten
Arbeitsstellung des Druckzylinders 40 bewegbar, und zwar
radial zur Achse WL. In der Ausgangsstellung ist der Druckzylinder 40 im nicht
aktivierten Zustand seitlich von der Achse WL und seitlich vom Bewegungsraum
des Stößels 31 angeordnet.
In der Arbeitsstellung ist der Druckzylinder 40 dann achsgleich
mit der Achse WL angeordnet und das Druckstück 41 befindet sich
bei noch nicht aktiviertem, aber in der Arbeitsstellung befindlichen Druckzylinder 40 außerhalb
einer im Zangenarm 8.3 gebildeten Ausnehmung 43,
aber unmittelbar an der Öffnung
dieser Ausnehmung. Bei aktiviertem und in der Arbeitsstellung befindlichem
Druckzylinder 40 reicht das Druckstück 41 in die Ausnehmung 43 hinein.
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Die
Arbeitsweise der Setzzange 3a, die mit einer am Zangenrahmen 8 vorgesehen
Halterung 44 an einem Vorrichtungs- oder Maschinengestell
bzw. -rahmen befestigt werden kann, lässt sich wie folgt, beschreiben:
Die
Setzzange 3a befindet sich in einem Ausgangszustand, in
dem der Druckzylinder 40 seine Ausgangsstellung aufweist
und der Stempel 31 durch den Hilfsantrieb 37 axial
so bewegt ist, dass die Werkzeugteile 30 und 32 in
den größten Abstand voneinander
aufweisen (6). In diesen Zustand werden
beispielsweise die Werkstücke 33 und 34 in den
zwischen den Werkzeugteilen 30 und 32 gebildeten
Arbeitsspalt des geöffneten
Werkzeugs eingelegt. Da der Abstand zwischen den Werkzeugteilen 30 und 32 relativ
groß ist,
kann auch das abgewinkelte Werkstück 33 problemlos von
der Seite her in den Arbeitsspalt eingeführt bzw. bei ortsfest angeordneten
Werkstücken 33 und 34 die
Setzzange problemlos über
die Werkstück 33 und 34 bewegt
bzw. zugestellt werden.
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In
einem nächsten
Schritt wird der Stempel 31 mit dem Hilfsantrieb 37 axial
so bewegt, dass das Werkzeugteil 32 gegen das oben liegende
Werkstück 33 zur
Anlage kommt und dort mit einer gewissen Kraft anliegt, so dass
beide Werkstücke 33 und 34 zwischen
den Werkzeugteilen 30 und 32 eingespannt sind
(7). Auch bei dieser Ausführungsform kann die Zustellkraft
für den
Stempel 31 und das Werkzeugteil 32 relativ klein
gehalten werden, so dass die Gefahr einer Verletzung ausgeschlossen
ist.
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Bei
der Zustellbewegung des Stempels 31 taucht das obere, zu
einem Kopf verbreiterte Ende 31.1 dieses Stempels in die
Ausnehmung 43 ein, so dass dann nach Beendigung der Zustellbewegung,
d. h. dann, wenn das Werkzeugteil 32 gegen das Werkstück 33 anliegt,
der Stempel auch an seinem oberen Ende 31.1 geführt ist
und sich die dem Stempel 31 abgewandte Stirnseite des Kopfes 31.1 in
einer Ebene senkrecht zur Achse WL befindet, die geringfügig gegenüber derjenigen
Ebene in Richtung der Achse WL zum Zangenarm 3.1 hin versetzt
ist, d. h. bei der für
die 6–8 gewählten Darstellung
geringfügig
unterhalb derjenigen Ebene liegt, in der die Unterseite bzw. das
freie Ende des Druckstücks 41 angeordnet
ist.
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Nach
Beendigung der Zustellbewegung des Stempels 31 wird durch
den Stellantrieb 42 der Schlitten 39 mit dem Druckzylinder 40 in
die Arbeitsstellung bewegt, in der dann die Achse des Druckzylinders 40 achsgleich
mit der Achse WL liegt und die dem Druckzylinder 40 abgewandte
Unterseite des Druckstückes
der Oberseite des Kopfstückes 31.1 unmittelbar
benachbart ist (8).
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Durch
Aktivieren des Druckzylinders kommt dann das in die Ausnehmung 43 eintretende
Druckstück 41 gegen
das Ende 31.1 zur Anlage, so dass der Stempel 31 und
das an diesem vorgesehene Werkzeugteil 32 mit hoher Kraft
aber mit einem im Vergleich zum Hub H extrem kleinen Hub auf das Werkzeug 30 zu
bewegt werden, und zwar für
die auszuführende
Arbeit, beispielsweise für
das Verbinden der beiden Werkstücke 33 und 34 durch
Durchsatzfügen
(9).
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Nach
Beendigung des Arbeitsvorganges und Deaktivieren des Druckzylinders 40 wird
dieser zunächst
mit dem Schlitten 39 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
Im Anschluss daran wird auch der Stempel 31 durch den Hilfsantrieb 37 in
seine Ausgangsstellung bewegt, in der er mit seinem oberen, das
Kopfstück 31.1 bildenden
Ende bei der dargestellten Ausführungsform über die
dem Zangenarm 8.1 abgewandte Oberseite des Zangenarmes 8.3 vorsteht.
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Der
Hubzylinder 40 wird bei dieser Ausführungsform beispielsweise wiederum
durch den Arbeitszylinder 4 oder ein geeignetes Hydraulik-Aggregat
angesteuert.
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Auch
die Setzzange 3a hat den Vorteil, dass für den Druckzylinder 40 nur
ein sehr kleiner Arbeitshub erforderlich ist und somit für diesen
Arbeitshub nur ein geringes Volumen an hydraulischer Flüssigkeit
erforderlich ist bzw. verschoben werden muss, während die weit größere Zustellbewegung
oder das Öffnen
und Schließen
des Werkzeugs über
den Hilfsantrieb erfolgen. Dieser Vorteil ist insbesondere auch
dann von Bedeutung, wenn eine Vielzahl von Setzzangen 3a an
einer Vorrichtung vorgesehen sind und dieses Setzzangen gemeinsam
betätigt
werden müssen.
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Die
Setzzange 3a hat weiterhin auch den Vorteil, dass problemlos
ein großer
Zustellhub H realisierbar ist, so dass das von den beiden Werkzeugteilen 30 und 32 oder
aber ein von anderen Werkzeugteilen gebildete Werkzeug weit geöffnet werden kann
und somit selbst bei kleiner und kompakter Ausbildung der Setzzange 3a z.
B. kompliziert geformte, beispielsweise mit Abwinklungen versehene
Werkstücke
problemlos in das geöffnete
Werkzeug eingebracht bzw. aus dem geöffneten Werkzeug wieder entnommen
werden können.
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Der
besondere Vorteil der Setzzange 3a gegenüber der
Setzzange 3 besteht noch darin, dass bei in die Ausgangsstellung
befindlichem Druckzylinder 40 dieser Druckzylinder und
der Stempel 31 nicht achsgleich, sondern axial versetzt
vorgesehen sind, so dass der große Hub H für die Zustellbewegung ohne
Begrenzung durch den Druckzylinder 40 möglich ist. Außerdem vermeidet
die Setzzange 3a das Druckübertragungselement 23,
welches insbesondere bei einem großen Zustellhub in Richtung
der Achse WL eine diesem Zustellhub entsprechende große Abmessung
aufweisen muss und damit die Baugröße der Setzzange 3 wesentlich
mitbestimmt. Durch die Vermeidung dieses Druckübertragungselementes 23 kann
die Setzzange 3a mit reduzierten Abmessungen realisiert
werden.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, den Arbeitskolben 4.1 auch
auf andere Weise anzutreiben, beispielsweise pneumatisch.
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- 1
- Mutter
- 2
- Werkstück
- 3
- Setzzange
- 4
- Arbeitszylinder
- 4.1
- Arbeitskolben
- 5
- Druckzylinder
- 5.1
- Druckkolben
- 6
- Druckleitung
- 7
- Gewindespindel
- 8
- Zangenrahmen
- 8.1,
8.3, 8.4
- Schenkel
oder Zangenarm
- 8.2
- Anlagefläche
- 9
- Werkzeug
- 10
- äußeres Werkzeugteil
- 11
- inneres
Werkzeugteil
- 11.1,
11.2
- Abschnitt
- 11.3
- Ringfläche
- 12
- Zylinderraum
- 12.1,
12.1
- Teilraum
- 13
- Kolben
- 14
- Werkzeugstößel
- 14.1,
14.2
- Abschnitt
- 14.3,
14.4
- Stößelende
- 15
- Fügekanal
- 16
- Stellzylinder
- 17
- Kanal
- 18
- Schlauch
- 19
- Ladeöffnung
- 20
- Einlass
- 22
- Einlass
- 23
- Druckübertragungselement
- 30
- Werkzeugteil
- 31
- Stempel
- 32
- Werkzeugteil
- 33,
34
- Werkstück
- 35
- Zahnstange
- 36
- Zahnrad
oder Ritzel
- 37
- Hilfsantrieb
- 38
- Schlittenführung
- 39
- Schlitten
- 40
- Druckzylinder
- 40.1
- Kolbenstange
des Druckzylinders
- 41
- Druckstück
- 42
- Stellantrieb
- 43
- Ausnehmung
- 44
- Halterung
- H
- Zustellhub
- WL
- Werkzeugachse