DE3703700C2 - Stanzpresse mit einer automatischen Werkzeugwechselvorrichtung - Google Patents
Stanzpresse mit einer automatischen WerkzeugwechselvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stanzpresse mit einer
automatischen Werkzeugwechselvorrichtung, einem ersten Arm und
einem zweiten Arm jeweils zum Erfassen eines Werkzeugsatzes,
wobei vermittels des ersten Armes ein in einem drehbaren Werk
zeugplattenmagazin bevorrateter, einzuwechselnder Werkzeugsatz
ergreifbar ist und vermittels des zweiten Armes ein sich in der
Stanzpresse in Bearbeitungsposition befindender auszuwechseln
der Werkzeugsatz gegeneinander austauschbar sind, wobei die
beiden Arme schwenkbewegbar zwischen der Bearbeitungsposition
der Stanzpresse und dem Werkzeugplattenmagazin an der Werkzeug
wechselvorrichtung angeordnet sind.
Aus DE-33 22 960-A1 ist eine Revolverschneidpresse bekannt,
welche mit einer automatischen Werkzeugwechselvorrichtung ver
sehen ist, durch welche eine Vielzahl von Werkzeugsätzen in ei
nen oberen sowie in einen unteren, in der Stanzpresse drehbar
angeordneten Revolverteller eingesetzt werden können. Durch die
Werkzeugwechselvorrichtung kann jeweils ein sich gerade nicht
in Bearbeitungsposition befindender Werkzeugsatz aus dem oberen
und dem unteren Revolverteller entnommen bzw. in diesen einge
wechselt werden. Die Werkzeugwechselvorrichtung umfaßt eine um
eine vertikale Schwenkachse drehbewegbare Werkzeugbeschickungs
einrichtung, welche vier daran angebrachte Werkzeugsatzgreifer
aufweist. Die Werkzeuggreifer sind miteinander gekoppelt und
gemeinsam in Vertikalrichtung bewegbar.
Aus der DE-AS 16 52 754 ist eine Revolverstanze, mit einem obe
ren Revolverteller und einem unteren Revolverteller, deren Ach
sen am Maschinengestell der Revolverstanze gelagert sind und
von einer Drehantriebseinrichtung gemeinsam drehantreibbar
sind, bekannt. Die Revolverteller übernehmen neben einer Werk
zeugbervorratung auch eine Werkzeughalte- bzw. Stößelführungs
funktion. Die Revolverteller sind über ihre Antriebswelle derart
gekoppelt, daß eine stets korrekte Zuordnung zwischen Oberwerk
zeug und Unterwerkzeug gewährleistet ist. Die beiden Revolver
teller der Revolverstanze sind derart angeordnet, daß deren äu
ßerer, die Stanzwerkzeuge tragender Werkzeughaltebereich durch
den Stanzbereich der Stanze hindurch verläuft. Derartige Revol
verstanzvorrichtungen arbeiten besonders zuverlässig. Durch die
beschränkte Aufnahmekapazität an Werkzeugen durch die Revolver
teller steht bei einer derartigen Revolverstanze jedoch nur ei
ne begrenzte Werkzeugauswahl zur Verfügung.
Die DE A1 27 52 912 bezieht sich auf eine Schneidpresse zur Be
arbeitung plattenförmiger, insbesondere blechförmiger Bauteile
und umfaßt zwei Stößeleinheiten, von welchen eine erste Stöße
leinheit ein Stanzwerkzeug und die zweite Stößeleinheit ein
Flachmesser trägt. Das Flachmesser ist dabei in einer Drehfüh
rung geführt, welche eine Winkelverstellung der zu erzeugenden
Schnittkante gegenüber der Presse durch Schwenken des Flachmes
sers zusammen mit dem zugehörigen Untergesenk um eine durch die
Werkzeuglagerung definierte Drehachse ermöglicht. Ein das
Flachmesser tragender Stößel ist axial bewegbar in einer Dreh
buchse gelagert und durch eine Paßfederführung innerhalb der
Buchse gegen Drehung gesichert. Die Buchse wiederum ist drehbar
in der Stanzpresse gelagert und mit einem Zahnrad versehen, das
mit einem Schneckenrad in Eingriff steht. Eine mit dieser Zahn
rad-Schneckenrad-Anordnung gekoppelte weitere Zahnrad-
Schneckenrad-Anordnung ist auch zur Verstellung des Unterwerk
zeuges vorgesehen. Maßnahmen zum automatischen Wechseln von
Werkzeugen aus einer Bevorratungsstellung in eine Bearbeitungs
position sind aus dieser Druckschrift nicht bekannt.
Aus der DE-OS 15 52 625 ist eine von Hand betätigbare Stanz
presse bekannt, welche zur Aufnahme eines Unterwerkzeuges einen
relativ schlanken, langgestreckten Arm aufweist, und dadurch
ein Bearbeiten bereits gewölbter, bzw. bereits zur Endform auf
gerichteter Blechwerkstücke ermöglicht. Durch eine derartige
Presse soll es ermöglicht werden, eine exakte Positionierung
von Ausstanzungen dadurch zu erreichen, daß diese erst nach ei
nem Aufrichten (z. B. Abkanten) in das nahezu fertige Werkstück
eingebracht werden.
Aus der US-PS 2 528 198 ist eine Stanzpresse bekannt, welche
einen permanent angetriebenen Exzenterantrieb umfaßt, der über
ein Pleulelement ständig eine Vertikalbewegung eines ersten
Stößelelementes erzeugt. Die Vertikalbewegung dieses ersten
Stößelelementes ist über einen in dieser Druckschrift als er
findungsgemäß offenbarten Klauenmechanismus auf ein zweites
Stößelelement übertragbar. Erst dieses zweite Stößelelement
wirkt auf ein zur Bearbeitung eines Werkstückes vorgesehenes
Oberwerkzeug. Die Verwendung eines derartigen Klauenmechanismus
erspart die ansonsten bei Pressen übliche, schaltbare Kupplung
zwischen einem angetriebenen Schwungrad und einer mit einem Ex
zenter versehenen Hauptantriebswelle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stanzpresse zu
schaffen, die mit einer automatischen Werkzeugwechselvorrich
tung versehen ist, durch die ein Werkzeugsatz mit hoher Effek
tivität und Genauigkeit bezüglich der Bearbeitungslage in der
Presse ausgetauscht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebene Merkmalskombination gelöst.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die automatische Werkzeugwechselvorrichtung einen ersten Arm
zur Entfernung eines Werkzeugsatzes von einer Werkzeughalte
platte zur Halterung einer Mehrzahl von Werkzeugsätzen und zum
Einsatz des entfernten Werkzeugsatzes in die Bearbeitungsposi
tion aund einen zweiten Arm zur Entfernung eines Werkzeugsatzes
aus der Bearbeitungsposition und zur Aufnahme des entfernten
Werkzeugsatzes an der Werkzeughalteplatte, wobei die Arme in
äquidistantem Abstand von der Werkzeugwechselposition und der
Bearbeitungsposition entfernt sind.
Ein Antriebssystem der Werkzeugwechselvorrichtung weist einen
ersten Hydraulikzylinder, der an dem Rahmen der Stanzpresse be
festigt ist und einen zweiten Hydraulikzylinder, der geradlinig
relativ zu der Stanzpress bewegbar ist, auf. Der erste und
zweite Hydraulikzylinder sind parallel zueinander angeordnet,
die Kolbenstangen sind miteinander verbunden und eine An
triebseinrichtung (Zahnstange) ist für den zweiten Hydraulikzy
linder vorgesehen, um mit
einem Zahnrad der Antriebswelle, die im Rahmen gelagert
ist, um das Werkzeug zu schwenken bzw. zu drehen, im Ein
griff zu sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In
diesen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht (Teilschnitt) einer
Stanzpresse, bei der die vorliegende Erfindung
angewandt wird,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in vergrößerter Darstellung entlang
der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht im Teilschnitt entlang der Linie
IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 ein vergrößerter Querschnitt eines Abschnittes,
auf den der Pfeil V in Fig. 3 hinweist, wobei das
durch eine strichpunktierte Linie begrenzte Teil
in einer Darstellung um 90° gedreht gegenüber
Fig. 3 dargestellt ist,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich derjenigen in Fig. 5, jedoch
in einem anderen Arbeitsstadium,
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht entlang der Linie VII-
VII in Fig. 2,
Fig. 8 eine Ansicht entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht nach Fig. 7 und
Fig. 10(A), (B) und (C) schematische Darstellungen zur
Funktionserläuterung einer Werkzeugwechselvor
richtung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird eine Stanzpresse nach
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung er
läutert. Die Stanzpresse 1 weist einen C-förmigen Rahmen
auf. Der Rahmen 3 besteht aus einer Basis 5, einer Säule
7 und einem Oberrahmen 9.
Um ein Werkzeug zur Bearbeitung eines Bleches in Bearbei
tungsposition zu halten, ist ein Werkzeughalter 13 von
C-förmiger Rahmenstruktur, bestehend aus einem oberen Arm
13U und einem unteren Arm 13L, innerhalb einer C-förmigen
Auskehlung 11 des Pressenrahmens 3 aufgenommen, umschlos
sen durch die Basis 5, die Säule 7 und den Oberrahmen 9.
Der untere Arm 13L des Werkzeughalters 13 ist mit der
Oberseite der Basis 5 durch Schrauben verbunden. Ein Ma
trizenhalter 17 zum austauschbaren Lagern einer Matrize
15 ist, wie nachfolgend noch genauer beschrieben, am Ende
des unteren Armes 13L angeordnet.
Ein Stempelhalter 21 zur austauschbaren Lagerung eines
Stempels 19 zum Ausschneiden/Lochen eines Werkstückes W
in Verbindung mit der Matrize 15 ist am Ende des oberen
Armes 13U des Werkzeughalters angeordnet.
Eine Rammenantriebseinheit 23 zur Bewegung des Stempels
19 nach oben und unten ist über dem Stempelhalter 21 an
geordnet, um ein Werkstück W durch Stanzen zu bearbeiten.
Diese Rammenantriebseinheit 23 ist am Ende des oberen
Rahmens 9 so angeordnet, daß dieser nicht in nachteiliger
Weise dem Einfluß der durch die Rammenantriebseinheit 23
erzeugten Wärme unterworfen ist, wie nachfolgend noch er
läutert wird.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist die Stanzpresse
1 mit einer scheibenförmigen Werkzeughalteplatte 27 ver
sehen, um austauschbar eine Mehrzahl von verschiedenen
Werkzeugsätzen 25 (bestehend aus Ober- und Unterwerkzeug
bzw. Stempel und Matrize) zum Austausch entnehmbar zu la
gern und eine automatische Werkzeugwechselvorrichtung 29
(siehe Fig. 2) zum automatischen Einsetzen eines von der
Werkzeughalteplatte 27 entnommenen Werkzeugsatzes 25 in
den Stempelhalter 21 und den Matrizenhalter 17 und für
die automatische Zurückführung eines Werkzeugsatzes 25,
der aus dem Stempelhalter 21 bzw. dem Matrizenhalter 17
entnommen wurde, zu der Werkzeughalteplatte 27 ist vorge
sehen.
Außerdem ist eine Werkstückbewegungs- und
Positionierungsvorrichtung 31 zur Bewegung eines Werk
stückes W in Richtung der X-Achse und in Richtung der
Y-Achse in die Bearbeitungsposition an der Basis 5 des
Pressenrahmens 3 vorgesehen.
Im einzelnen sind, wie in Fig. 2 gezeigt ist, zwei Füh
rungsteile 33 parallel zueinander vorgesehen, und er
strecken sich in Richtung der Y-Achse, d. h. in Längsrich
tung der Maschine, an beiden Seiten der Basis 5, in
X-Achsrichtung (der Seitenrichtung der Maschine) vonein
ander getrennt. Ein Hauptschlitten 35 erstreckt sich im
wesentlichen in Richtung der X-Achse und wird durch die
zwei Führungsteile 33 an den Seiten des Hauptschlittens
35 beweglich gelagert. Dieser Hauptschlitten 35 ist im
wesentlichen symmetrisch zur zentralen Längsachse
(Y-Achse) der Maschine angeordnet. Zwei (nicht gezeigte)
Schlitten sind an der Unterseite des Hauptschlittens 35
an beiden Enden desselben angeordnet, um den Hauptschlit
ten gleitbar auf und entlang der beiden Führungsteile 33
beweglich zu lagern. Das heißt, der Hauptschlitten 35 ist
durch die zwei Führungsteile 33 über Grundschlitten be
weglich gelagert, so daß er hin- und herbeweglich zu der
Bearbeitungsposition hin oder von dieser weg entlang der
Führungsteile 33 beweglich ist.
Um den Hauptschlitten 35 entlang der Führungsteile 33 an
zutreiben, ist ein Mutternteil 35 (siehe Fig. 1) unter
dem Mittelabschnitt des Hauptschlittens 35, ausgerichtet
in Richtung der X-Achse, angeordnet, d. h. deren Gewinde
achse erstreckt sich in Richtung der Y-Achse. Dieses Mut
ternteil 35 ist mit einer Kugelumlaufspindel 39 im Ein
griff, die sich in Richtung der Y-Achse erstreckt. Ein
Ende der Kugelumlaufspindel 39 ist drehbar durch einen
ersten, U-förmigen Lagerblock 41 gelagert, der auf der
Basis 5 in der Nähe des Matrizenhalters 17 befestigt ist,
während das andere Ende der Kugelumlaufspindel durch
einen zweiten, prismenförmigen Lagerungsblock 43, befe
stigt am anderen Ende der Basis 5, drehbar gelagert ist.
Um die Kugelumlaufspindel 39 anzutreiben, ist ein in
Richtung der Y-Achse wirksamer Servomotor 45, nachfolgend
als Y-Achsmotor bezeichnet, auf dem anderen Ende der Ba
sis 5 befestigt. Eine Antriebswelle dieses Y-Achsmotors
45 und die Kugelumlaufspindel 39 sind miteinander durch
eine geeignete Übertragungsvorrichtung, wie z. B. einen
Zahnflachriemen, ein Rädergetriebe od. dgl. gekuppelt.
Wenn daher der Y-Achsmotor 45 gesteuert angetrieben wird,
um die Kugelumlaufspindel 39 in Drehung zu versetzen,
wird der Hauptschlitten 35 bewegt und entlang der Y-Achse
über das Mutternteil 37, das mit der Kugelumlaufspindel
39 im Gewindeeingriff ist, bewegt und positioniert.
Um ein Werkstück W in Richtung der X-Achse zu bewegen und
zu positionieren, ist ein X-Achsen-Führungsteil 47 vorge
sehen, das sich in Richtung der X-Achse rechtwinklig zu
derjenigen Richtung erstreckt, in der der Hauptschlitten
35 bewegt wird, und daß X-Achsen-Führungsteil 47 ist auf
dem Hauptschlitten 35 montiert. Auf diesem
X-Achsen-Führungsteil 47 ist ein weiterer Schlitten 51
mit zwei Werkstückhaltevorrichtungen 49 bzw. Klemmvor
richtungen beweglich gelagert. Die vorerwähnte
Werkstückhalte- bzw. Klemmvorrichtung 49 ist in ihrem
Aufbau von herkömmlicher Art, so daß eine Beschreibung
derselben hier nicht erforderlich ist.
Ein Mutternteil 53 ist an einem Ende des weiteren Schlit
tens 51 angeordnet und eine Kugelumlaufspindel 55 er
streckt sich in Richtung X-Achse und ist im Eingriff mit
dem Mutternteil 53. Ein Ende der Kugelumlaufspindel 55
ist drehbar in einem Lagerungsblock 57 gelagert, der an
einem Ende des Hauptschlittens befestigt ist, während das
andere Ende der Kugelumlaufspindel 55 drehbar durch eine
Untersetzungseinheit 59 gelagert ist, die am Mittelab
schnitt des Hauptschlittens befestigt ist. Mit dieser
Untersetzungseinheit 49 ist ein in X-Achsrichtung wirk
samer Servomotor 61, nachfolgend als X-Achsmotor bezeich
net, verbunden, der sich am Mittelabschnitt des Haupt
schlittens 35 erstreckt. Die Untersetzungseinheit 77 ist
von herkömmlicher Bauart, so daß auf eine Beschreibung
derselben hier verzichtet werden kann.
Um ein von der Werkstückhaltevorrichtung 49 des weiteren
Schlittens 51 gehaltenes Werkstück W zu lagern, sind zwei
bewegliche Tische 63 getrennt an dessen beiden Endberei
chen mit dem Hauptschlitten 35 verbunden. Außerdem ist
ein Gliedertisch 65 zwischen den beiden beweglichen Ti
schen 63 angeordnet. Ein Tragförderer 67 ist vorgesehen,
um Teile d. h. Einzelwerkstücke oder Abfallstücke von der
Bearbeitungszone abzuführen, wenn verhältnismäßig große
Teile oder Abfallstücke von dem Basis(blech)-Werkstück W
während des Stanzvorganges zwischen dem Stempel 19 und
der Matrize 15 abgetrennt worden sind.
Infolge des vorerwähnten Aufbaus kann ein Werkzeugsatz,
der durch den Stempelhalter 21 und den Matrizenhalter 17
in der Bearbeitungsposition gehalten ist, durch einen von
verschiedenen anderen Werkzeugsätzen ersetzt werden, und
zwar durch die automatische Werkzeugwechselvorrichtung
29, und ein Werkstück W kann in geeigneter Weise durch
den Stempel 19 ausgestanzt werden, der in den Stempelhal
ter 21 eingesetzt ist und durch die Matrize 15, die in
dem Halter 17 eingesetzt ist, wenn die
Rammenantriebsvorrichtung 23 in Betrieb gesetzt wird.
Außerdem kann das Werkstück W in Richtung der X-Achse und
der Y-Achse bewegt und in die Arbeitsstellung durch die
Werkstückbewegungs- und Positionierungsvorrichtung 31 vor
dem Stanzvorgang bewegt und positioniert werden.
Bezugnehmend nocheinmal auf Fig. 1 zeigt diese, daß die
Rammenantriebseinheit 23 zur Bewegung des Stempels 19
nach oben und nach unten an dem vorderen Ende des Ober
rahmens 9 angeordnet ist, wie dies bereits erläutert wur
de.
Im einzelnen ist die Rammenantriebseinheit 23 mit einem
kastenförmigen Rammenführungsgehäuse 71 versehen, in dem
eine verhältnismäßig kurze Exzenterwelle 69, die sich in
Richtung der Y-Achse erstreckt, drehbar gelagert ist.
Dieses Rammenführungsgehäuse 71 ist lösbar am Mittelteil
eines Vorderpaneels 73, das senkrecht am vorderen Ende
des Oberrahmens 9 durch Schrauben befestigt ist, mon
tiert. Ein Schwungrad 75, das durch einen Durchbruch 73H,
gebildet in dem Frontpaneel 73 hindurchgeht, wird drehbar
durch die Exzenterwelle 69, die nach hinten aus dem Ge
häuse 71 hervorsteht, gelagert. Außerdem ist eine
Kupplungs-Bremseinheit 77 zur Übertragung oder zur Ver
meidung einer Übertragung der Rotation des Schwungrades
75 auf die Exzenterwelle 79 durch die Exzenterwelle 69
gelagert. Ein Gehäuse 77C für die Kupplungs-Bremseinheit
77 ist mit Schrauben an einer Unterplatte 79, die am
Oberrahmen 9 in einer Position entfernt von dem Frontpa
neel 73 angeordnet ist, befestigt.
Wie deutlich ist, bildet die Rammenantriebseinheit 23
eine Montageanordnung, bestehend aus dem Rammenführungs
gehäuse 71, dem Schwungrad 75 und der
Kupplungs-Bremseinheit 77. Daher kann die Rammenantriebs
einheit 23 leicht am Oberrahmen 9 montiert oder von
diesem entfernt werden, so daß die Wartung oder Repara
turarbeiten erleichtert werden.
In der vorerläuterten Rammenantriebseinheit 23 sind das
Rammenführungsgehäuse 71, das Schwungrad 75 und die
Kupplungs-Bremseinheit 77 entlang der Exzenterwelle 69 in
Richtung der Y-Achse symmetrisch in bezug auf die Längs
achse der Exzenterwelle 69, gesehen von der Vorderseite
der Presse aus, angeordnet. Außerdem ist die vorerläuter
te Rammenantriebseinheit 23 in der Mitte des Oberrahmens
9 in Richtung der X-Achse symmetrisch in bezug auf eine
zentrale Vertikallängsebene der Stanzpresse angeordnet.
Daher wird die von der Kupplungs Bremseinheit 77 erzeugte
Wärme gleichmäßig auf den Oberrahmen 9 übertragen, so daß
es möglich ist, eine ungleichmäßige Erwärmung des Ober
rahmens 9 und damit zusammenhängende Spannungen oder De
formationen zu vermeiden und es somit möglich ist, jeder
zeit die exakte Ausrichtung zwischen der Matrize 15 und
dem Stempel 19 zu gewährleisten.
Um das Schwungrad 75 zur Rotation zu bringen, ist eine
Antriebsriemenscheibe 73 drehbar durch einen Lagerungs
block 81 nahe dem Ende des Oberrahmens 9 gelagert. Ein
endloser Riemen ist um die aus Antriebsriemenscheibe 83
und Schwungrad 75 gebildete Anordnung geschlungen. Die
Antriebsriemenscheibe 83 ist mit einem am Oberrahmen 9
installierten Antriebsmotor über eine geeignete Übertra
gungsvorrichtung 85, wie z. B. ein Universalgelenk verbun
den.
Durch diesen Aufbau wird dann, wenn das Schwungrad 75
durch den Antriebsmotor 87 in Drehung versetzt und die
Kupplungs-Bremseinheit 77 in ihrem Eingriffszustand ist,
die Drehung des Schwungrades 75 auf die Exzenterwelle 69
übertragen. Andererseits wird dann, wenn die
Kupplungs-Bremseinheit 77 außer Eingriff ist, die Drehung
des Schwungrades 75 gestoppt. Der Aufbau der vorerwähnten
Kupplungs-Bremseinheit 77 ist von herkömmlicher Art, so
daß auf eine Beschreibung desselben hier verzichtet wird.
Wie Fig. 1 zeigt, ist innerhalb des Rammenführungsgehäu
ses 71 eine Rammenführung 89 vorgesehen. Die Ramme 91 zur
Bewegung des Stempels nach oben und unten wird durch die
se Rammenführung 89 gelagert, so daß die Ramme noch oben
und unten bewegbar ist. Der obere Teil der Ramme 91 ist
mit der Exzenterwelle 69 über eine Verbindungsstange 93
verbunden, so daß die Ramme 91 nach oben und unten bewegt
wird, wenn die Exzenterwelle 69 rotiert.
Bezugnehmend auf Fig. 3 ist gezeigt, daß, um den Stempel
halter 95 zur Halterung des Stempels 19 in dem Stempel
halterabschnitt 21 nach oben und unten zu bewegen, ein
Verbindungsteil 97 am unteren Ende der Ramme 91 vorgese
hen und ein Kopfteil 99 mit dem Verbindungsteil 97 ver
bunden ist, das am oberen Ende des Stempelhalters 95 an
geordnet ist.
Im einzelnen ist das Verbindungsteil 97 mit einer T-Nut
97T versehen, in die ein T-förmiges Verbindungsteil 99T,
das vom oberen Abschnitt des Kopfteiles 99 vorspringt,
drehbar eingesetzt ist. Ein Stützring 101 und eine Scher
platte 103 sind zwischen dem Verbindungsteil 97 und der
Unterseite der Ramme 91 angeordnet und ein Mitnehmer er
streckt sich zwischen der Scherplatte 103 und dem Verbin
dungsteil 99T.
Daher kann der Stempelhalter 25 auf- und abwärts gemein
sam mit der Ramme 91 bewegt werden. Außerdem wird in dem
Fall, in dem eine übermäßige Belastung auf den Stempel 19
und die Matrize 15 während des Stanzvorganges ausgeübt
wird, die Scherplatte 101 durch den Mitnehmer 105 aus
Sicherheitsgründen abgeschert, um eine Beschädigung der
Werkzeuge und der Presse im Überlastungsfall zu vermei
den.
In Fig. 3 ist in dem Stempelhalterabschnitt 21 zur Lage
rung des Stempels 19 der Stempelhalter 15 zur austausch
baren Lagerung des Stempels 19 vorgesehen. Dieser Stem
pelhalter 95 lagert den Stempel 19 so, daß der Stempel 19
drehbar und nach oben und unten unter der Bedingung be
wegbar ist, daß der Stempelhalter 95 und ein weiter unten
beschriebener Matrizenhalter 107 aufeinander koaxial in
vertikaler Richtung ausgerichtet sind.
Im einzelnen ist innerhalb eines Lagergehäuses 109, das
am vorderen Ende des oberen Armes 13U (in Fig. 3 nicht
gezeigt) des Werkzeughalters (s. Fig. 1) ein zylindri
sches Drehteil 113 mit einem Schneckenrad 111 an seinem
Außenumfang durch eine Mehrzahl von Lagern 105, wie z. B.
Nadellagern, gelagert, so daß es drehbar nach oben unten
beweglich ist. Das Schneckenrad 111 ist mit einer
Schnecke 119 im Schneckengetriebe Eingriff, das drehbar
innerhalb eines Gehäuses 117, befestigt an dem Lagerge
häuse 109 gelagert ist.
Innerhalb des Drehteils 113 ist der Stempelhalter 95, der
an seinem unteren Ende mit einem Stempeleinsatzabschnitt
121 versehen ist, so eingesetzt, daß er nach oben und un
ten beweglich ist. D. h. der Stempelhalter 95 ist in das
Drehteil 113 über eine Kugelhülse 123 eingesetzt, so daß
er nach oben und unten mit einer festen Paßtoleranz be
wegbar ist, so daß kein Schlupf oder Gleiten in Umfangs
richtung des Stempelhalters 95 erzeugt wird.
Wenn daher der Stempelhalter 95 wiederholt im Verhältnis
zu dem Drehteil 113 während des Stanzens nach oben und
unten bewegt wird, tritt kein Spalt zwischen dem Drehteil
113 und dem Stempelhalter 95 in Umfangsrichtung auf und
daher ist es möglich, die Winkellage des Stempelhalters
95 im Verbund mit derjenigen des Drehteils 113 genau zu
bestimmen.
In Fig. 3 ist ein Stempelstützteil 125 am unteren Ab
schnitt des Stempelhalters 95 durch Schrauben befestigt
und das Stempelstützteil 125 ist mit einem Stempelein
satzabschnitt 121 versehen. Obwohl nicht im einzelnen ge
zeigt, ist die Form des Stempeleinsatzabschnittes 121 na
hezu die gleiche wie jede eines
Matrizenaufnahmeabschnitts 129, der am Matrizenlagerungs
teil 127 ausgebildet ist und nachfolgend genauer be
schrieben wird. D. h. der Stempeleinsatzabschnitt 121 ist
mit einer V-förmigen Nut versehen, um einen Schaftab
schnitt 19S des Stempels 19 aufzunehmen. Außerdem ist ei
ne Stempelbefestigungsvorrichtung 131 vorgesehen, um den
Stempel 19 in dem Stempeleinsatzabschnitt 121 zu befesti
gen und diese ist im wesentlichen in gleicher Weise auf
gebaut wie eine Matrizenbefestigungsvorrichtung 133, die
weiter unten erläutert ist.
Wie Fig. 3 zeigt, ist eine geeignete Anzahl von Lage
rungsstangen 135 nach oben und unten beweglich an dem
Stempelstützteil 125 gelagert. Ein halbkreisförmiger
Streifenhalter (Niederhalter), der sich nach einer Rich
tung öffnet, ist am unteren Ende der Lagerungsstangen 135
gelagert. Eine Schraubenfeder 139 ist elastisch zwischen
dem Stempelstützteil 125 und dem Streifenhalter 137 auf
genommen. Eine ringförmige Streifenplatte 141, die den
Stempel 19 umgibt, wird durch den Streifenhalter 137 ab
gestützt. Die Streifenplatte 141 wird gleichzeitig durch
die Öffnung des Streifenhalters 137 mit der Entfernung
des Stempels 19 aus dem Stempeleinsatzabschnitt 121 ent
fernt.
Um den Stempelhalter 95 nach oben und unten zu bewegen,
ist das obere Ende des Stempelhalters 95 mit dem unteren
Ende der Ramme 91, die in der Rammenantriebseinheit 23
aufgenommen ist, verbunden, so daß er, wie erläutert,
auf- und ab bewegbar ist. Um den Matrizenhalter 107 und
den Stempelhalter 95 in gleicher Richtung synchron mit
einander zu drehen, ist sowohl die Schnecke 119, die mit
dem Schneckenrad 111, angeformt an dem Drehteil 113, in
Eingriff ist, als auch eine Schnecke 145, die mit einem
Schneckenrad 143, angeformt an dem Matrizenhalter 107, im
Eingriff ist, mit einem Servomotor 147 verbunden. D. h.,
wie in den Fig. 1 und 2 durch unterbrochene Linien ange
deutet ist, der Servomotor 147 ist an einer Übertragungs
vorrichtung befestigt, die an der Seite des Rahmens 3 in
stalliert ist. Eine obere Übertragungswelle 151 ist mit
der Schnecke 119 und eine unteren Übertragungswelle 153
ist mit der Schnecke 145 verbunden. Diese zwei Wellen
151, 153 sind jeweils mit dieser Übertragungsvorrichtung
149 verbunden. Diese Übertragungsvorrichtung 149 dreht
sowohl die Wellen 151, 153 über ein Getriebe oder einen
Zahnflachriemen in gleicher Richtung synchron miteinan
der.
Wenn der Servomotor 147 gesteuert angetrieben wird, wer
den der Matrizenhalter 107 und der Stempelhalter 95 ge
meinsam in der gleichen Richtung gedreht, so daß es mög
lich ist, einen Werkzeugsatz bestehend aus der Matrize 15
und dem Stempel 19 in jede gewünschte Winkellage zu brin
gen, um verschieden gerichtete Stanzvorgänge mit einem
einzigen Werkzeugsatz auszuführen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Matrizenhalter 17
durch eine Halterungsbasis 155 gelagert, die am oberen
Ende des unteren Armes 13L des Werkzeughalters 13 befe
stigt ist. Der Matrizenhalter 107 (s. Fig. 3) zur aus
tauschbaren Lagerung der Matrize 15 ist drehbar in diesem
Matrizenhalter 17 angeordnet.
Im einzelnen ist, wie Fig. 3 zeigt, der Matrizenhalter
107 als zylindrischer Körper mit einem Schneckenrad 143
an seiner äußeren Umfangsfläche ausgebildet und ist ver
tikal drehbar durch einen Lagerungsblock 157 gelagert,
der an der Halterungsbasis 155 durch Schrauben befestigt
ist und über eine Mehrzahl von Lagern 161 durch ein
Schneckengetriebegehäuse 159. Das Schneckenrad 153 ist in
Verzahnungseingriff mit einer Schnecke 145, die drehbar
durch das Schneckengetriebegehäuse 159 gelagert ist. Die
se Schnecke 145 wird durch den Index-Servomotor 147 über
die Übertragungswelle 153 (s. Fig. 1 und 2) gedreht.
Wenn die Schnecke 145 in Drehung versetzt wird, wird der
Matrizenhalter 107 gedreht, so daß die Matrize 15, die
durch den Matrizenhalter 107 gelagert ist, in jede ge
wünschte Winkellage gebracht werden kann.
Um die Matrize 15 lösbar oder austauschbar zu lagern (s.
Fig. 3 und 4), ist das scheibenförmige Matrizenlagerungs
teil 127 am oberen Abschnitt des Matrizenhalters 107 be
festigt. Der Matrizenaufnahmeabschnitt 129 ist auf der
Oberseite dieses Matrizenlagerungsteils 127 ausgebildet.
Dieser Matrizenaufnahmeabschnitt 129 ist mit einem verti
kalen, V-förmigen Matrizenlagefixierungsabschnitt 163
versehen, der mit einer V-förmigen Gegenlagerungsfläche
15P, angeformt an die Umfangsfläche der Matrize 15, pas
send im Eingriff ist. Dieser Matrizenanordnungsabschnitt
163 kann z. B. auch durch die V-förmige Anordnung einer
Mehrzahl von Bolzen gebildet werden und ist nicht auf das
gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Daher kann die Matrize, die durch den Aufnahmeabschnitt
129 aufgenommen wird, durch den Paßeingriff der
Matrizengegenlagerungsfläche 15P mit dem Anordnungsab
schnitt 163 lagebestimmt angeordnet werden, so daß die
Winkellage der Matrize 15 und des Matrizenhalters 107
festgelegt werden kann.
Daher können dann, wenn der Matrizenhalter 107 gedreht
wird, die Matrize 15 und der Stempel 19 in jede gewünsch
te, gleiche Winkellage gedreht werden.
Um die Matrizengegenlagerungsfläche 15P der Matrize 15 in
den Anordnungsabschnitt 163 des Aufnahmeabschnitts 129
einzusetzen, ist eine Matrizenbefestigungsvorrichtgung
133 in dem Matrizenhalter 107 aufgenommen. Im einzelnen,
gezeigt in Fig. 3, ist ein Hydraulikzylinder 165, der als
Betätigungsvorrichtung dient, in der Nähe des
Matrizenaufnahmeabschnitts 129 angeordnet. Ein Matrizen
druckteil 169, das vorgesehen ist, um die Matrize 15 ge
gen den Matrizenlagerungsabschnitt 163 zu drücken, ist am
oberen Ende einer Kolbenstange 167 angeordnet, die inner
halb des Hydraulikzylinders 165 auf- und abbewegbar ist.
Wie später beschrieben wird, belastet dieses Matrizen
druckteil 169, das von dem Matrizenaufnahmeabschnitt 129
vorschiebbar oder zu diesem zurückziehbar ist, die Matri
ze 15.
Wie im einzelnen in Fig. 5 gezeigt ist, ist eine sich
nach oben öffnende Ausnehmung 171 am oberen Ende der Kol
benstange 167 ausgebildet. Das Matrizendruckteil 169 ist
in diese Ausnehmung eingesetzt. Im einzelnen ist dieses
Matrizendruckteil 169 durch einen Lagerungsbolzen 173
drehbar gelagert, der das Matrizendruckteil 179 horizon
tal durchdringt. Dieser Lagerungsbolzen 173 ist durch ei
nen vertikalen Schlitz 167H hindurchgeführt, der in der
Kolbenstange 167 ausgebildet ist und beide Enden dieses
Bolzens 173 sind innerhalb vertikaler Schlitze 165H auf
genommen, die am oberen Abschnitt des Hydraulikzylinders
165 ausgebildet sind. Dieses Matrizendruckteil 169 ist an
seinem oberen Abschnitt mit einem Matrizendruckabschnitt
169P, einer Nocken- bzw. Keilfläche 169C entfernt von dem
Matrizendruckabschnitt 169P und einer geneigten Bodenflä
che 169B versehen, wobei sich diese zur Seite des Matri
zendruckabschnitts 169P hin nach unten neigt. Ein elasti
sches Teil 175, wie z. B. Urethangummi, ist zwischen dem
Boden 169B des Matrizendruckteils 169 und dem Boden der
Ausnehmung 171 angeordnet. Unter Normalbedingungen sind
die Ober- und Unterseite dieses elastischen Teils 125 pa
rallel zueinander. In Fig. 5 ist jedoch das elastische
Teil 175 in komprimiertem Zustand gezeigt.
Wenn der Hydraulikzylinder 165 betätigt wird, bewegt die
Kolbenstange 167 das Matrizendruckteil 169 nach oben, um
die Matrize 15 zu fixieren, wie in Fig. 5 gezeigt ist,
oder bewegt sich nach unten, um die Matrize 15 freizuge
ben, wie dies Fig. 6 zeigt.
Im einzelnen wird die Kolbenstange 167 anfänglich nach
unten bewegt, wie dies Figur b zeigt. In diesem Zustand
ist der Lagerungsbolzen 173 an der Oberseite des Schlit
zes 167H der Kolbenstange 167 und an der Unterseite der
Schlitze 165H des Hydraulikzylinders 165 angeordnet, so
daß das Matrizendruckteil 169 von dem
Matrizenaufnahmeabschnitt 129 zurückgezogen ist. Daher
kann die Matrize 15 in horizontaler Richtung von dem
Matrizenaufnahmeabschnitt 129 entfernt werden.
Unter diesen Umständen, wenn das Matrizendruckteil 169
von dem Matrizenaufnahmeabschnitt 129 zurückgezogen ist,
wie dies Fig. 6 zeigt, und die Kolbenstange 167 dann in
nerhalb des Hyeraulikzylinders 165 nach oben bewegt wird,
gelangen beide Enden des Lagerungsbolzens 173 in Berüh
rung mit den Oberseiten der Schlitze 165H des Hydraulik
zylinders 165 und schlagen dort an. Unter diesen Umstän
den steht das Matrizendruckteil 169 von dem
Matrizenaufnahmeabschnitt 129 hervor. Wenn die Kolben
stange 167 weiter nach oben bewegt wird, wird die Kolben
stange im Verhältnis zu dem Matrizendruckteil 169 angeho
ben und das elastische Teil 175 allmählich zusammenge
drückt. Außerdem wird das obere Ende der Kolbenstange 167
in Berührung mit der Nockenfläche 1690 des Matrizendruck
teils 169 gebracht, um das Matrizendruckteil 169 gegen
das elastische Teil 175 im Uhrzeigersinn (bezogen auf die
Fig. 5 und 6) zu drehen, mit dem Lagerungsbolzen 173 als
Drehachse, so daß die Matrize 15 gegen den Lagerungsab
schnitt 163 gedrückt wird, wie in Fig. 5 (in Verbindung
mit Fig. 4) gezeigt.
Wenn unter den in Fig. 5 gezeigten Bedingungen die Kol
benstange 167 des Hydraulikzylinders 165 nach unten be
wegt wird, findet die umgekehrte Betätigung im Verhältnis
zur vorbeschriebenen statt und führt zu einem Zurückzie
hen des Matrizendruckteils 169 von dem
Matrizenaufnahmeabschnitt, so daß die Matrize 15 freige
geben wird, wie dies Fig. 6 zeigt.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung deutlich wird,
ist die Befestigungsvorrichtung 133 zum Festhalten der
Matrize 15 gegen den Matrizenhalter 107 kleinbauend und
einfach in ihrer Konstruktion sowie leicht an dem drehba
ren Matrizenhalter 107 zu montieren. Außerdem kann die
Matrize 15 automatisch festgespannt oder gelöst werden
und daher kann die Matrize 15 glatt und ohne Beeinträch
tigung an dem Matrizenhalter 15 ausgetauscht werden.
Wiederum Bezug nehmend auf die Fig. 1 und 2 ist gezeigt,
daß die Werkzeughalteplatte 27 zur Lagerung einer Mehr
zahl von Werkzeugsätzen 25 in einem Niveau angeordnet
ist, das höher ist als dasjenige des Matrizenhalters 107
und eine Vielzahl von Werkzeugsatzhaltern 177 zur aus
wechselbaren Lagerung der Werkzeugsätze 25 sind in
gleichmäßigen Winkelabständen nahe des Außenumfangs der
Werkzeughalteplatte 27 angeordnet. Diese Werkzeughalte
platte 27 ist etwa in der Mitte des oberen Armes 13U des
Werkzeughalters 13 bezüglich der X-Achsenrichtung drehbar
gelagert.
Im einzelnen ist ein fester Wellenzapfen 179 vertikal in
der Mitte des oberen Armes 13U angeordnet, um die Werk
zeughalteplatte 27 drehbar zu lagern. Eine Kette (s. Fig.
2) läuft um ein Kettenrad 8, das an der Werkzeughalte
platte 27 befestigt ist und um ein Antriebskettenrad 187,
das drehbar in einem Untersetzungsgetriebe 185, befestigt
am Rahmen, gelagert ist. Dieses Untersetzungsgetriebe 185
ist mit einem Servomotor 189 zum Drehantrieb des
Antriebskettenrades 187 verbunden.
Wenn der Servomotor 189 angetrieben wird, um die Werk
zeughalteplatte 27 zu drehen, können die Werkzeugsätze 25
auf der Werkzeughalteplatte 27 in einer bestimmten Tei
lung in eine bestimmte Lage gebracht werden. D. h., es ist
möglich, einen gewünschten Werkzeugsatz 25 in eine auto
matische Werkzeugwechselposition weiterzuschalten, um den
Zugriff der automatischen Werkzeugwechselvorrichtung 29
zu gestatten, um den Werkzeugsatz 25 von Stempel 19 und
Matrize 15, die in dem Stempelhalter 95 bzw. in dem Ma
trizenhalter 107 in Bearbeitungslage aufgenommen sind,
auszutauschen.
Bezug nehmend auf Fig. 2 ist gezeigt, daß die automati
sche Werkzeugwechselvorrichtung 29 zum automatischen Aus
wechseln des Werkzeugsatzes 25, der sich in Arbeitsposi
tion im Stempelhalter 25 bzw. im Matrizenhalter 107 be
findet, an einer Stelle angeordnet ist, die im wesentli
chen den gleichen Abstand von der Werkzeughalteplatte 27,
die die verschiedenen Werkzeugsätze trägt, und der Ar
beitslage aufweist.
Im einzelnen ist die automatische
Werkzeugwechselvorrichtung 29 mit einem ersten Arm 191
und einem zweiten Arm 193 versehen. Der erste Arm 191
dient dazu, einen Werkzeugsatz 25 von der Werkzeughalte
platte 27 zu entnehmen und den entnommenen Werkzeugsatz
in den Stempelhalter 95 bzw. den Matrizenhalter 107 ein
zusetzen. Der zweite Arm 193 dient dazu, einen Werkzeug
satz 25 aus der Arbeitslage bzw. Bearbeitungsposition in
nerhalb der Presse zu entfernen und den entfernten Werk
zeugsatz zu der Werkzeughalteplatte 27 zurückzuführen.
Die Lagekorrelation zwischen dem ersten und zweiten Arm
191 und 193 ist derart, daß dann, wenn sich der erste Arm
191 an der Werkzeughalteplatte 27 befindet (Werkzeugwech
sellage), der zweite Arm 193 an dem eingespannten Werk
zeugsatz (Bearbeitungsposition) angeordnet ist. Beide Ar
me 191 und 193 sind teleskopartig unabhängig beweglich
und besitzen einen identischen Aufbau. Daher wird nach
folgend nur der Arm 193 im einzelnen beschrieben und die
Teile des ersten Armes 191 werden in der Zeichnung durch
die gleichen Bezugszahlen unter Verzicht auf eine Wieder
holung ihrer Erläuterung bezeichnet.
In Fig. 7 ist eine Halterung 195 zur Lagerung der automa
tischen Werkzeugwechselvorrichtung 29 gezeigt, wobei
diese Halterung 195 am Oberrahmen 9 (in Fig. 7 nicht ge
zeigt) der Stanzpresse befestigt ist. Ein Drehzapfen 199
ist an der Halterung 195 über eine Lagerung 197 vertikal
drehbar gelagert. Am oberen Ende des Drehzapfens 199 ist
ein Getriebezahnrad 201 befestigt. Eine obere und eine
untere, L-förmige Klammer 203U, 203L von oben gesehen und
nur die obere Klammer 203U ist in Fig. 7 gezeigt, ist je
weils in ihrer Achse über Eingriffselement (z. B. über ei
ne Keilverbindung) befestigt. Eine Führungsstange 205 zur
Führung des zweiten Armes 193 in vertikale Richtung ist
senkrecht an einem Ende der oberen und unteren,
L-förmigen Klammern 203U und 203L abgestützt. Eine weite
re Führungsstange 207 zur Führung des ersten Arms 191 in
vertikaler Richtung ist senkrecht an dem anderen Ende der
L-förmigen Klammern 203U und 203L abgestützt.
Um den zweiten Arm 193 nach oben und unten zu bewegen,
ist ein Aufwärts-/Abwärts-Block 209 an der Führungsstange
205 geführt. Das obere Ende einer Kolbenstange 213, das
sich senkrecht von einem Aufwärts/Abwärts-Zylinder 211
erstreckt, der an dem Aufwärts-/Abwärts-Block 209 befe
stigt ist, ist über eine Klammer 215 an einem Ende der
oberen, L-förmigen Klammer 203U befestigt. Daher bewegt
sich dann, wenn der Aufwärts/-Abwärts-Zylinder 211 betä
tigt wird, der Aufwärts-/Abwärts-Block 209 nach oben oder
unten entlang der Führungsstange 205.
Um den zweiten Arm 193 hin- und herzubewegen, ist eine
Führungsschienen-Lagerungsplatte 217 an dem
Aufwärts-/Abwärts-Block 209 befestigt, auf der waagerecht
eine Führungsschiene 219 abgestützt ist. Ein Schlitten
221 ist translatorisch bewegbar an dieser Führungsschiene
219 gelagert. Eine Verbindungsplatte 223 ist mit dem
Schlitten 221 verbunden.
An der Führungsschienen-Lagerungsplatte 217 ist über eine
T-förmige Lagerungsklammer 225 ein Hydraulikzylinder 227
gelagert. Das äußere Ende der in dem Hydraulikzylinder
gelagerten Kolbenstange 229 ist mit der Verbindungsplatte
223 über ein geeignetes Biegeverbindungsteil 231 verbun
den.
Daher kann dann, wenn der Hydraulikzylinder 227 betätigt
wird, die Verbindungsplatte 223 horizontal entlang der
Führungsschiene 219 bewegt werden.
Um den zweiten Arm 193 auszuführen, ist ein Basisab
schnitt einer Armplatte 233, die sich rechtwinklig zu der
Führungsschiene 219 erstreckt, mit der Verbindungsplatte
223 verbunden. Eine C-förmige Armklammer 235 ist an einem
Ende der Armplatte 233 befestigt. Ein Paar Finger 237 ist
über Scharnierbolzen 239 drehbar an der Armklammer 235
gelagert. Das Fingerpaar 237 ergreift den Werkzeugsatz
oder läßt diesen los. Die Finger 237 werden ständig durch
eine (nicht gezeigte) Feder vorgespannt derart, daß sie
aufeinander zu, d. h. in Klemmrichtung zur Erfassung des
Werkzeugsatzes vorgespannt sind.
Um den Werkzeugsatz 25, der durch die zwei Finger ergrif
fen ist, freizugeben, ist ein Öffnungs-/Schließzylinder
241 an der Armklammer 235 befestigt. Eine Kolbenstange
243 ist innerhalb dieses Öffnungs-/Schließzylinders 241
vorgesehen, so daß sie nach oben und unten bewegbar ist
und ist zugleich mit einem keil- bzw. kegelförmigen End
abschnitt am unteren Ende versehen, so daß dieses kegel
förmige Ende in einen (kleineren) Zwischenraum zwischen
den zwei Fingern 237 eindringt, um die Finger 237 entge
gen der Federwirkung zu öffnen, d. h. den Werkzeugsatz 25
freizugeben.
Um die automatische Werkzeugwechselvorrichtung zwischen
der Bearbeitungszone und der Werkzeughalteplatte 27 zu
drehen bzw. zu schwenken, ist eine Zahnstange 245 (Fig.
9) mit dem Ritzel 201, das an dem Drehzapfen 199 befe
stigt ist, im Eingriff.
Wie in den Fig. 7 und 9 im einzelnen gezeigt ist, ist die
Zahnstange 245 an einer Gleitplatte 247 befestigt. Die
Gleitplatte 247 ist über einen Schlitten 251 beweglich an
einer Führungsschiene 249 gelagert, die an der Klammer
195 horizontal angeordnet ist. Um die Gleitplatte 247
hin- und herzubewegen, ist ein erster Zylinder 253 an der
Gleitplatte 247 befestigt. Ein Ende einer Kolbenstange
255 dieses Zylinders 253, die in diesem beweglich gela
gert ist, ist über ein Verbindungsteil 261 mit einer Kol
benstange 259 eines zweiten Zylinders 257 verbunden. Der
zweite Zylinder 257 wird durch eine Stützplatte 263 abge
stützt, die vertikal an der Klammer 195 über eine weitere
Halteklammer 265 befestigt ist.
Wenn entweder einer der Zylinder 253, 257 oder beide Ar
beitszylinder betätigt werden, wird das Ritzel 201 durch
die Zahnstange 245 gedreht, um die automatische
Werkzeugwechselvorrichtung zu drehen bzw. zu schwenken.
Wie sich aus Fig. 9 ergibt, wird dann, wenn die Kolben
stange 255 des ersten Zylinders 253 in ihre innere End
lage zurückgezogen ist und außerdem die Kolbenstange 259
des zweiten Zylinders 257 ebenfalls auf ihre Hubendlage
zurückgezogen ist, der erste Arm 191 so lagebestimmt, daß
er dem in eine Werkzeugwechselposition geschalteten Werk
zeugsatz 25A an der Werkzeughalteplatte 27 zugewandt ge
genüberliegt und der zweite Arm 193 ist so angeordnet,
daß er dem in der Presse eingespannten Werkzeugsatz zuge
wandt gegenüberliegend angeordnet ist, wie in Fig. 10(A)
gezeigt ist.
Daher werden der erste Arm 191 und der zweite Arm 193 je
weils angehoben in eine Höhe, die derjenigen der Werk
zeughalteplatte 27 und der Bearbeitungsposition P ent
spricht, und zwar durch Betätigung des
Aufwärts/-Abwärts-Zylinders 211 und anschließend werden
der erste Arm 191 und der zweite Arm 193 durch Betätigung
der Zylinder 227 bewegt, um den Werkzeugsatz 25A auf der
Werkzeughalteplatte 27 mit den Fingern 237 des ersten Ar
mes 191 und den Werkzeugsatz 25 in der Bearbeitungsposi
tion P mit den Fingern 237 des zweiten Armes 193 zu er
greifen.
Nachdem die beiden Arme 191, 193 jeweils den zugehörigen
Werkzeugsatz ergriffen haben, werden die Arme 191, 193
durch Betätigung der Hydraulikzylinder 227 jeweils ge
dreht bzw. geschwenkt. Anschließend, wenn der erste Zy
linder 253 sich in der Hubendlage befindet, ist der erste
Arm 191 in der Bearbeitungsposition P angeordnet, wie aus
Fig. 10(B) entnommen werden kann.
Daher kann der durch den ersten Arm 191 ergriffene Werk
zeugsatz 25A in die Bearbeitungsposition durch Vorschie
ben und Absenken des ersten Armes in die bzw. der Bear
beitungsposition P und durch Betätigung des
Öffnungs-/Schließzylinders 241 eingesetzt werden. Außer
dem werden in der Bearbeitungslage bzw. Arbeitsstellung
die Matrizenfixiervorrichtung 133 und die Stempelfixier
vorrichtung 131 betätigt, um den aus Matrize 15 und Stem
pel 19 bestehenden Werkzeugsatz 25 festzuhalten oder
freizugeben.
Nachdem der Werkzeugsatz 25A, der durch den ersten Arm
191 ergriffen wurde, in die Bearbeitungsposition einge
bracht und der erste Arm 191 wieder zurückgezogen wurde,
wird dann, wenn die Kolbenstange 255 des ersten Zylinders
253 zum Hubende zurückgezogen ist und die Kolbenstange
259 des zweiten Zylinders 257 zum äußeren Hubende vorge
schoben ist, der zweite Arm 193 so angeordnet, daß er der
Werkzeughalteplatte 27 zugewandt ist, wie dies Fig. 10(C)
zeigt, so daß der Werkzeugsatz, der aus der Bearbeitungs
lage, d. h. aus der Presse entfernt wurde, an der Werk
zeughalteplatte 27 aufgenommen werden kann.
Wenn, nachdem der Werkzeugsatz ausgetauscht worden ist,
der erste Arm 191 so angeordnet ist, wie dies Fig. 10(A)
zeigt und der nächstfolgende Werkzeugsatz 25 vorher durch
den ersten Arm 191 bereits ergriffen wurde, ist es mög
lich, die Werkzeugwechselgeschwindigkeit und die Arbeits
produktivität zu erhöhen.
Da der erste und zweite Arm 191, 193 jeweils in Verbin
dung mit dem Hubende des ersten und zweiten Zylinders
253, 257 zusammenwirkend angeordnet sind, ist es möglich,
die Positionen der beiden Arme 191, 193 sehr genau fest
zulegen.
Wie vorbeschrieben, kann bei einer Stanzpresse der hier
erläuterten Art die Rammenantriebseinheit leicht zusam
mengefügt und montiert werden und eine Verformung oder
ungleichmäßige Wärmebelastung des oberen Rahmens infolge
der durch die Rammenantriebseinheit erzeugten Wärme kann
vermieden werden. Daher ist stets eine exakte, koaxiale
Ausrichtung von Stempel und Matrize in der Presse gewähr
leistet.
Außerdem kann eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit gewähr
leistet werden, da kein Schlupf bzw. keine Verschiebung
in Richtung einer Drehbewegung des Stempelhalters erzeugt
wird, auch dann nicht, wenn der Stempelhalter wiederholt
und mit großer Kraft auf- und abbewegt wird.
Außerdem kann die Winkellage von Matrize und Matrizenhal
ter zueinander sehr genau bestimmt werden, da die Vor
richtung zur Fixierung und Halterung der Matrize am Ma
trizenhalter klein und einfach aufgebaut ist.
Außerdem können die Positionen der Arme einer automati
schen Werkzeugwechselvorrichtung sehr genau bestimmt wer
den und daher kann der Austausch eines in Bearbeitungs
stellung befindlichen Werkzeugsatzes mit hoher Effizienz
und Genauigkeit erfolgen.
Um eine Rammenantriebseinheit am oberen Rahmenabschnitt
bzw. Oberrahmen der Stanzpresse leicht zu montieren, ohne
daß dieser dem Einfluß der von der Rammenantriebseinheit
erzeugten Wärme ungleichmäßig ausgesetzt ist, wird die
Rammenantriebseinheit 23 am Oberrahmen symmetrisch in
Rechts-Linksrichtung (von vorn gesehen) angeordnet.
Um die Winkellage eines Werkzeugsatzes in der Presse ge
nau festzulegen, ist der Stempelhalter 95 in das zylin
drische Drehteil 113 mit einer festen Zwangsführung ein
gesetzt, um jedweden Schlupf oder Relativbewegung in Um
fangsrichtung auszuschließen.
Außerdem ist die Stanzpresse mit einem Matrizenhalter 17
versehen, der eine Matrizenhaltevorrichtung 133, die ein
Matrizendruckteil 169, einen Hydraulikzylinder 165 und
eine Kolbenstange 167 aufweist. Außerdem ist die Presse
mit einer automatischen Werkzeugwechselvorrichtung 29
versehen, die in gleichem Abstand von der Bearbeitungspo
sition und der Werkzeugwechselposition entfernt angeord
net ist.
Claims (15)
1. Stanzpresse mit einer automatischen Werkzeugwechselvor
richtung,
einem ersten Arm (191) und
einem zweiten Arm (193) jeweils zum Erfassen eines Werkzeugsatzes (25),
wobei vermittels des ersten Armes (191) ein in einem drehbaren Werkzeugplattenmagazin (27) bevorrateter, einzu wechselnder Werkzeugsatz (25) ergreifbar ist und vermittels des zweiten Armes (193) ein sich in der Stanzpresse in Bear beitungsposition befindender auszuwechselnder Werkzeugsatz (25) gegeneinander austauschbar sind,
wobei die beiden Arme (191, 193) schwenkbewegbar zwi schen der Bearbeitungsposition der Stanzpresse und dem Werk zeugplattenmagazin an der Werkzeugwechselvorrichtung (29) an geordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeugplattenmagazin (27) in einem bezüglich der Bearbeitungsposition (P) in der Stanzpresse anderen Hö henniveau angeordnet ist, und daß sowohl der erste Arm (191) als auch der zweite Arm (193) zwischen dem Höhenniveau des Werkzeugplattenmagazins (27) und der Bearbeitungsposition (P) jeweils für sich aufwärts/abwärts bewegbar sind.
einem ersten Arm (191) und
einem zweiten Arm (193) jeweils zum Erfassen eines Werkzeugsatzes (25),
wobei vermittels des ersten Armes (191) ein in einem drehbaren Werkzeugplattenmagazin (27) bevorrateter, einzu wechselnder Werkzeugsatz (25) ergreifbar ist und vermittels des zweiten Armes (193) ein sich in der Stanzpresse in Bear beitungsposition befindender auszuwechselnder Werkzeugsatz (25) gegeneinander austauschbar sind,
wobei die beiden Arme (191, 193) schwenkbewegbar zwi schen der Bearbeitungsposition der Stanzpresse und dem Werk zeugplattenmagazin an der Werkzeugwechselvorrichtung (29) an geordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeugplattenmagazin (27) in einem bezüglich der Bearbeitungsposition (P) in der Stanzpresse anderen Hö henniveau angeordnet ist, und daß sowohl der erste Arm (191) als auch der zweite Arm (193) zwischen dem Höhenniveau des Werkzeugplattenmagazins (27) und der Bearbeitungsposition (P) jeweils für sich aufwärts/abwärts bewegbar sind.
2. Stanzpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Arm (191, 193) der Werkzeugaufnahmeeinrichtung ein Paar
Finger (237) zum Ergreifen des jeweiligen Werkzeugsatzes (25)
umfaßt, welche an Scharnierbolzen (239) schwenkbar gehaltert
sind.
3. Stanzpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Finger (237) in Klemmrichtung durch eine Feder vorgespannt
sind.
4. Stanzpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Öffnungs-/Schließzylinder (241) vorgesehen ist, welcher ei
ne Kolbenstange (243) umfaßt, welche mit einem keil- bzw. ke
gelförmigen Abschnitt in einen Zwischenraum zwischen zwei Fin
gern (237) eindringt, um die Finger entgegen der Federwirkung
zu öffnen.
5. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Werkzeugwechselvorrichtung (29) an einer,
an einem Oberrahmen (9) der Umformpresse befestigten Halterung
(195) schwenkbar gelagert ist.
6. Stanzpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung (195) einen, in einer Lagerung (197) um eine ver
tikale Achse drehbar gelagerten Drehzapfen (199) umfaßt, wobei
an einem oberen Ende des Drehzapfens (199) ein Getriebezahnrad
(201) befestigt ist, zur Einleitung eines Drehmomentes in den
Drehzapfen (199).
7. Stanzpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Führungsstangen (205, 207) vorgesehen
sind, wobei eine der Führungsstangen (205) zur Führung des
zweiten Armes (193) in vertikaler Richtung vorgesehen ist und
die andere Führungsstange (207) zur Führung des ersten Armes
(191) in vertikaler Richtung vorgesehen ist.
8. Stanzpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bewegung des zweiten Armes (193) in vertikaler Rich
tung ein Aufwärts-/Abwärts-Block (209) an der Führungsstange
(205) geführt ist.
9. Stanzpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Aufwärts-/Abwärts-Zylinder (211) mit einer Kolben
stange (213) vorgesehen ist, zur Aufwärts- und Abwärtsbewe
gung des mit diesem gekoppelten Aufwärts-/Abwärts-Blockes
(209).
10. Stanzpresse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufwärts-/Abwärts-Block (209) mit einer
sich waagerecht erstreckenden Führungsschiene (219) versehen
ist, wobei ein Schlitten (221) vorgesehen ist, welcher trans
latorisch bewegbar an dieser Führungsschiene (219) gelagert
ist.
11. Stanzpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl von Werkzeughaltern (177) vorgesehen ist, zur
auswechselbaren Lagerung der Werkzeugsätze (25), wobei die
Werkzeughalter (177) in gleichmäßigen Winkelabsständen nahe
am Außenumfang des Werkzeugplattenmagazins (27) angeordnet
sind.
12. Stanzpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeugplattenmagazins (27) in der Mitte des oberen
Armes (13U) drehbar gelagert angeordnet ist.
13. Stanzpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Mitte des oberen Armes (13U) ein Wellenzapfen
(179) vorgesehen ist, zur Lagerung des Werkzeugplattenmaga
zins (27) in drehbarer Weise.
14. Stanzpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zahnstange (245) und ein Ritzel (201) sowie ein er ster Hydraulikzylinder (253) und eine erste Kolbenstange (255) zur Bewegung des ersten Armes (191) von einem Werkzeug satz, der auf der Werkzeughalteplatte (27) angeordnet ist in die Bearbeitungslage oder umgekehrt durch die Zahnstange (245) und das Ritzel (201), und
ein zweiter Hydraulikzylinder (257) und eine zweite Kolbenstange (259) zur Bewegung des zweiten Armes (193) von der Bearbeitungslage zu einem Werkzeugsatz, der auf der Werk zeughalteplatte (27) angeordnet ist, oder umgekehrt durch die Zahnstange (245) und das Ritzel (201), vorgesehen sind.
daß eine Zahnstange (245) und ein Ritzel (201) sowie ein er ster Hydraulikzylinder (253) und eine erste Kolbenstange (255) zur Bewegung des ersten Armes (191) von einem Werkzeug satz, der auf der Werkzeughalteplatte (27) angeordnet ist in die Bearbeitungslage oder umgekehrt durch die Zahnstange (245) und das Ritzel (201), und
ein zweiter Hydraulikzylinder (257) und eine zweite Kolbenstange (259) zur Bewegung des zweiten Armes (193) von der Bearbeitungslage zu einem Werkzeugsatz, der auf der Werk zeughalteplatte (27) angeordnet ist, oder umgekehrt durch die Zahnstange (245) und das Ritzel (201), vorgesehen sind.
15. Stanzpresse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Kolbenstange (255, 259) mitein
ander verbunden und parallel zueinander angeordnet sind, daß
dann, wenn die erste und zweite Kolbenstange (255, 259) je
weils in ihre innere Endlage zurückgezogen sind, der erste
Arm (191) sich in die Werkzeugwechselposition und der zweite
Arm (193) in der Bearbeitungsposition befinden, und daß dann,
wenn die erste und zweite Kolbenstange (255, 259) sich je
weils in ihrer äußeren Hubendlage befinden, der erste Arm
(191) in der Bearbeitungslage und der zweite Arm (193) in der
Werkzeugwechsellage angeordnet sind.
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1987
- 1987-02-06 DE DE3703700A patent/DE3703700C2/de not_active Expired - Fee Related
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