DE879681C - Grubenstempel mit Konsolen - Google Patents

Description

• Grubenstempel mit Konsolen Das Patent 872 igo Ihat einen Grubenstempel mit am Innenstempel lösbaren Konsolen zum Tragen von Stahlkappen od. dgl. zum Gegenstand, wobei -,ine Hakenverbindung eine Konsole mit dem Innenstempel vereinigt. Bei der Weiterentwicklung dieser Verbindungsart, die ein einfaches Anbringen und .@bn,-hmen einer Konsole gestattet und die Handhabung des Hauptstempels beim Umsetzen erleicht2rt, ist erfindungsgemäß die Hakenverbindung so ausgebildet, daß die infolge der Außermittigkeit @irer Konsole auftretenden waagerechten Kräfte im 1'@reich der Einbak- oder Einspannstelle an dem Innenstempel in senkrechte Kräfte umgewandelt «irrten. Dies geschieht dadurch, daß die Konsolenhakennase oder -nasen eine schräge Fläche besitzen und damit auf einer entsprechend geneigten Fläche. z. B. einem innerhalb des Innenstempels angeordneten Futterstück, lagern. Unterhalb der Halsen ist die Konsole vorzugsweise mit Nocken versehen, die das Futterstück unterfassen. Zur waagerechten Kräftewirkung auf die Konsole kann außer dem senkrechten Gebirgsdruck ein Querkeil dienen, der in die Konsole eingesetzt andererseits am Innenstempel anliegt und der Konsole eine klemmschloßartige Wirkung auf einen eingesetzten, zur Aufnähme einer Stahlkappe od. dgl. dienenden kurzen Stempel gibt. Die so beeinflußte Konsole ist bestrebt, sich durch die schrägen Flächen an clr Hakenverbindung gleichzeitig nach oben zu bewegen. Hierbei kommen die unteren Nocken zweckmäßig an dem Futterstück zur Anlage. Infolge Absinkens des kurzen !keilförmigen Stempels. entsteht eine Kraft in waagerechter Ebene auf die Konsole und dementsprechend eine erhöhte Verspannung zwischen dieser und dem Innenstempel, so daß ein sicherer und fester Sitz der Konsole während ihrer Druckaufnahme erreicht wird. Winkt der Gebirgsdruck nicht mehr auf die Konsole, sei es, durch Rauben des kurzen Sternfels oder Absinken der Stahlkappe od, dgl., wobei der Hauptstempel in seiner Stützwirkung verbleibt, so läßt sich die Konsole leicht und mühelos um ihren oberen Einhängepunkt schwenken und vom Hauptstempel abnehmen.
• Statt der unteren Nocken oder auch zusätzlich kann eine ein- und ausschwenkbare Klinke Anwendung finden.
• Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele eines oberen Innenstempelteils in Seitenansicht im wesentlichen im Schnitt in Abb. i mit beiderseitigen Konsolen und in Abb.3 zur Hälfte mit einer Konsole. Die Abb. 2 und q. sind Schnitte nach A-B und C-D in den Abb. i und 3.
• Der Innenstempel i des. eigentlichen Grubenstempels ist unterhalb seines Kopfes mit Ausnehrnungen 7 für den Eingriff der Haken 16 einer Konsole 2 versehen, die andererseits mit Nocken 9 in Öffnungen 8 am Innenstempel fassen. Zwischen den Ausnehmungen 7 und 8 hat ein inneres Futterstück io mit dem Innenstempel Verhindung. Die Haken., 16 und Nocken 9 sind an den Enden der zweckmäßig aus einem Bügelbestehenden Konsole :2 gebildet, die in Verbindung mit einem Querkei16 oder einem anderen entsprechend wirkenden Mittel als Klemmschloß für einen keilförmigen kurzen Stempel 3 zur Aufnahme einer Stahlkappe od. dgl. dient. Das Futterstück io besitzt zum Auflagern der mit schräg gerichteten Flächen versehenen Konsolenhaken 16 zur Innenstempelachse hin geneigte Flächen i i.
• Beim Eintreiben des Querkeils 6 und infolge des Gebirgsdrucks ist d 1e Konsole 2 durch die schrägen Auflagerflächen an der Einhän@gestelle bestrebt, sich senkrecht nach oben zu bewegen, wobei die Konsolennocken 9 von unten gegen das Futterstück io gedrückt werden, infolgedessen eine Verspannung zwischen der Konsole und dem Innenstempel eintritt.
• In den Abb. 3 und q. ist statt der unteren Nocken eine Klinke 12 an die Konsole 2 angelenkt. Diese Klinke hat zweckmäßig eine schrägflächige Nase, .der gegenüber das Futterstück io entsprechend gestaltet ist. Die Klinke kann mittels eines Querstifts oder Splints 13 gesichert sein, oder es hält sie eine in Abb. q. gestrichelt gezeichnete Feder 1q. in Wirkungslage. Nach Entfernen des Splints 13 oder entgegen der Wirkung der Feder 1q, läßt sich die Klinke 12 ausschwenken, infolgedessen die Konsole ohne besondere Mühe ausgehängt wenden kann. Die Klinke 1.2 ist unter Belassung der Nocken 9 als besonderes Sicherheitsmittel benutzbar.
• Statt .den Stempel i zum. Eingriff einer Konsole mit Ausnehmungen 7, 8 nebstFutters.tück io zu versehen, kann jede 'beliebige den gleichen Zweck erfüllende Maßnahme getroffen werden, die z. B. aus einem Band, Ring oder zwei seitlichen außen an -dem Stempel i angebrachten Platten steht, wie-dies im Hauptpatent erläutert ist.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Grubenstempel mit am Innenstempel lösbaren, mittels einerHakenverbindunggehaltenen Konsolen zum Tragen von Schaleisen od. dgl., Zusatz zum Patent 872 igo, dadurch gekennzeichnet, daß der Konsolenhakenangriff in oder an den Innenstempel (i) an einer zur Stempelachse hin geneigten Fläche (i i) erfolgt und an ,der Konsole (2) vorgesehene Nocken (9) od. dgl. den Angriffsteil am Innenstempel unterfassen.
2. 2. Grubenstempel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein zum Angriff des oder der Kons lenhaken (i6) dienendes !innerhalb des Innenstempels angebrachtes Futterstück (io), oberhalb und unterhalb dessen der Innenstempel Ausnehmungen (7, 8) besitzt.
3. 3. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstempel für den Hakenangriff und dessen Unterfassen außerhalb mit einem Band, Ring oder Platten versehen ist. q..
4. Grubenstempel nach Anspruch i, 2 und 3, gekennzeichnet durch eine neben den den Hakenangriffsteil unterfassenden Nocken (9) oder ohne diese an der Konsole (2) gelagerte Klinke (i2).
5. 5. Grubenstempel nach Anspruch i und q., da--durch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Klinke (i2) ein Stift oder Splint (i3) oder eine Feder (i4) an der Konsole (2) angeordnet ist.
6. 6. Grubenstempel nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Klemmschloßwirkung der Konsole (2) für einen kurzen Stempel (3) ein gegen diesen mittelbar oder unmittelbar wirkendes sich gegen den Innenstempel stützendes Spannmittel in Form eines Keiles (6) od. dgl. vorgesehen ist.