DE800013C

DE800013C - Aufhaengevorrichtung fuer Kabel, Rohre, Lutten o. dgl. im Grubenbetrieb

Info

Publication number: DE800013C
Application number: DEP11320A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ackermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1950-08-04

Description

Aufhängevorrichtung für Kabel, Rohre, Lutten o. dgl. im Grubenbetrieb

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung

zum Aufhängen von Kabeln, Rohren, Lutten oder

sonstigen Lasten in den Strecken und Querschlägen

von Berg-,verken. Die Vorrichtung kann sowohl an

allen A@usbatiteilen als auch am Gesteinsstoß vor-

gesehen werden. In den meisten Fällen werden bisher

die Lasten in Seil- oder Kettenschlingen gelegt,

die mit ihren Enden am Bauteil festgebunden wer-

den. Auch sind Einrichtungen bekanntgeworden,

bei denen die Enden der Schlingen in Haken ein-

gehängt \\-erden, die auswechselbar an abnehmbaren

Aufhängevorrichtungen vorgesehen sind. Alle diese

Einrichtungen können aber nicht befriedigen, da,

wenn mehrere Kabel o. dgl. über- oder nebenein-

anderliegen, alle durch einte Schlinge ei-faßt oder

mehrere Einrichtungen nebeneinander angeordnet

werden müssen, die jede dann nur ein Teil tragen.

Diese Aufhängevorrichtungen sind naturgemäß in

der Anbringung und Einlagerung schwer zu hand-

haben und können den verschiedenartigen Ausbau-

teilen, wie Schienen, T- und j-Eisen, Holzstempeln

und -kappen, nicht angepaßt werden. Es ist weiter

bekannt, die Last in Glieder aufzuhängen, die auf

Führungsbahnen von Haltern geschoben werden.

Diese Einrichtungen können nur beim hölzernen

Grubenausbau verwandt werden, da der Halter nur

in Holz befestigt werden kann.

Gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser

Art besteht die Erfindung darin, daß der Träger

der Last in der Höhe verstellbar und feststellbar

und in Weiterausbildung der Erfindung noch im

Kreise drehbar ist. Es wird hierdurch der Vorteil

erzielt, daß der die Lasten tragende Träger eine

Bewegung auf einen Kegelmantel ausführen kann,

wodurch in einfacher Weise eine weitgehende

Seiten- und Höhenverstellung des Trägers zum

Aufhängepunkt ermöglicht wird. Es kann somit die

Aufhängevorrichtung nach der Erfindung bei allen

Ausl)atiarten ,im Grubenbetriebe angewandt und je-

der Ausbauart angepaßt werden, sei es ein Rund-,

Oval- oder Eckausbau. Beim Eckausbau kann die

Vorrichtung sowohl an der Kappe als auch an den

Stempeln befestigt werden. Die neue Vorrichtung

kann auch dem Streckenverlauf genau angepaßt

werden, wodurch Knickbildungen der Last, beispielsweise bei Kabeln, sicher vermieden werden. An verbogenen und versetzten Stempeln und durchgebogenen Kappen kann der Halter umgesteIllt werden, so daß immer die Möglichkeit besteht, die Traglast waagerecht zu verlegen. Nach der Erfindung kann die Vorrichtung neben der Befestigung an Schienen, T-, j-Stahl usw., aber auch an Ausbauarten angebracht werden, die aus einem U-förmigen oder ähnlichen Blechprofil bestehen, das mit der Öffnung zum Gebirge hin liegt. Aus .diesem Grunde ist die Haltevorrichtung umsteckbar und der Tragbolzen feststellbar.

Die Höhenverstellung nach der neuen Vorrichtung kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Träger und die Haltevorrichtung durch eine Drehachse verbunden sind, die ein Ausschwenken des Trägers in der Höhe ermöglicht, während die Drehbarkeit dadurch erzielt wird, daß dhs obere Ende des Trägers an einem lotrecht drehbaren Bolzen angelenkt ist, der mittels einer Klemmvorrichtung an der Haltevorrichtung aasgeklemmt ist.
Da Träger und Haltevorrichtung zweiteilig sind, so besteht die Möglichkeit der Auswechselbarkeit der Haltevorrichtung. Es wird hierdurch der Vorteil erzielt, daß ein und derselbe Träger sowohl beim Eisen- als auch beim Hdlzausbau in Anwendung kommen kann, und daß der für den Holzausbau bestimmte Halter auch in der Gesteinswand angebracht werden kann. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Träger mit einer Führungsbahn oder mit Führungsbahnen zum Aufschieben der an sich bekannten, die Lasten tragenden Glieder versehen.
In der Zeichnung ist die Haltevorrichtung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Vorderansicht der Aufhängevorrichtung an einer Schiene befestigt, Abb. z eine, hierzu gehörige Seitenansicht, Abb.3 einen hierzu gehörigen Querschnitt und Abb. 4 eine Vorderansicht wie Abb. i, jedoch mit umgestecktem Halter an einem Blechprofil aasgeklemmt.
Der Träger a, an dem die Lasten aufgehängt werden, ist um die durch die Schraube b gebildete Drehachse in der Höhe ausschwenkbar mit dem Zapfen oder Bolzen c verbunäeii, der in dem als Lager ausgebildeten Halter d ruht. Der Bolzen c und der Träger a tragen an den einander zugewandten Seiten Sperrzähne. Der den Träger a tragende Bolzen c ist im Halter d im Kreise drehbar. Um ein willkürliches Drehen des Bolzens c im Lager d zu verhindern, weist der erstere eine vieleckige Sperrquerschnittsform e auf, die @in einer entsprechend geformten Ausnehmung m der Haltevorrichtung eingreift. Damit die neue Haltevorrichtung an den verschiedenen Ausbauteilen und Ausbauarten aasgeklemmt werden kann, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die Haltevorrichtung umsteckbar ausgebildet. Um auch in diesem Fable den Bolzen c festlegen zu können, weist das Lager neben der unteren vieleckigen Ausnehmung m °' auch eine gleiche m' im oberen Teil auf.
An Stelle der Klemmvorrichtung kann die Haltevorrichtung auch mittels einer Stein- oder Holzdolle in das Gestein oder in einen hölzernen Grubenstempel eingeschlagen werden.
Der Träger a weist Leisten oder Führungsbahnen f auf, um die seitlich abgebogene Ränder g der Tragglieder h greifen und so gehalten werden. Die Anzahl der überzustreifenden Tragglieder richtet sich nach der Länge des Trägers u. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel können auf jeder Seite vier Tragglieder übereinander gesetzt werden. Um ein Überstreifen der Tragglieder zu ermöglichen, ist das obere Stück i des Trägers leistenfrei.
Der Erfindungsgegenstand bietet weiter die Möglichkeit, daß er noch um weitere Träger a' verlängert werden kann, indem die weiteren mit ihren Sperrzähnen in die Zähne des oberen Trägers gelegt und durch einen feststellbaren Schraubenbolzen k miteinander verbunden werden. Diese übereinanderliiegende Anordnung von mehreren Trägern ca und a' gibt die Möglichkeit der noch größeren Verstellbarkeit und der Anbringung der mehrfachen Anzahl von Traggliedern an einer Aufhängevorrichtung.

Claims

PATENTANSPRCCHE: r. Aufhängevorrichtung für Kabel, Rohre oder sonstige Lasten im Grubenbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (a) der Last in der Höhe verstellbar und im Kreise drehbar ist. a. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (a) und die Haltevorrichtung (d) durch eine Drehachse verbunden sind, die ein Ausschwenken des Trägers in der Höhe ermöglicht. 3. Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Trägers (a) an einem lotrecht drehbaren Bolzen (c) aasgelenkt ist, der mittels einer Klemmvorrichtung an der umsteckbaren Haltevorrichtung (d) aasgeklemmt ist. 4. Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Lager liegender Teil (e) des Bolzens (c) einte vieleckige, unrunde oder sonstige Sperrquerschnittsform aufweist, die in einer entsprechend geformten Ausnehmung (in) der Haltevorrichtung eingreift, wodurch ein Umstecken der Haltevorrichtung (d) möglich ist. 5. Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (a.) mit einer Führungsbahn oder mit mehreren Führungsbahnen (f) zum Aufschieben der die Lasten tragenden Glieder (h) versehen ist.