DE379823C - Lederfalzmaschine - Google Patents

Lederfalzmaschine

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DE379823C
DE379823C DEF52322D DEF0052322D DE379823C DE 379823 C DE379823 C DE 379823C DE F52322 D DEF52322 D DE F52322D DE F0052322 D DEF0052322 D DE F0052322D DE 379823 C DE379823 C DE 379823C
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pressure roller
roller
wheel
machine
skin
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DEF52322D
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FACONEISEN WALZWERK L MANNSTAEDT
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FACONEISEN WALZWERK L MANNSTAEDT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/04Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Lederfalzmaschine. Das Falzen von Häuten erfolgt in der Maschine entweder bei freilaufender oder zwangläufig gesteuerter Andruckwalze.
  • Im ersten Falle läuft die Walze beim Zurückziehen der Haut nach ihrem Durchgang durch deren Reibung daran zurück. Es soll dieses als Freilauf in beiden Richtungen bezeichnet werden.
  • Im zweiten Falle, also bei der zwangläufig gesteuerten Maschine, sind zwei Antriebsarten im Gebrauch. Bei diesen beiden Antriebsarten erfolgt lediglich die Drehung der Andruckwalze in Einführrichtung der Haut zwangläufig. Hierbei geschieht bei der einen Art das Ein- und Ausschwenken der Andruckwalze durch ein vom Fußtritt bewegtes Gestänge, und bei der anderen Art ihr Ein- und Ausschwenken zwangläufig von der Maschine. In jedem Fall steht aber die Andruckwalze beim Zurückschwenken fest. Es herrscht also Zwanglauf in der einen Richtung und in der entgegengesetzten Richtung dreht sich die Andruckwalze überhaupt nicht.
  • Die Ansichten darüber, welche Art von Lederfalzmaschinen vorzuziehen ist, die mit Freilauf in beiden Richtungen oder mit Zwanglauf in der Einführrichtung und Stillstand beim Herausziehen des Leders nach Durchgang, sind geteilt.
  • Ein geschickter, rascher Arbeiter wird die erste Art vorziehen, indem er die Geschwindigkeit des Durchgangs der Haut von Hand regelt. Weniger erfahrene Arbeiter werden die Regelung der Durchlaufsgeschwindigkeit lieber der :Maschine selbst überlassen. In der Hauptsache sind allerdings die zwangläufig die Andruckwalze treibenden Maschinen für schwere und größere Häute bestimmt. Gerade deswegen haben sie aber den Nachteil, daß es unter Umständen eines starken Kraftaufwandes bedarf, um die schwere Haut über die zurückgeschwenkte Andruckwalze rasch hinwegzuziehen, wenn diese stillsteht. Insofern erweist sich die Maschine, deren Andruckwalze einen Freilauf in beiden Richtungen hat, als überlegen, denn sie gestattet, die Haut über der darunter hinwegrollenden Walze zurückzuziehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei Maschinen mit zwangläufig gesteuerter Andruckwalze ihren Freilauf beim Zurückziehen der Haut zu ermöglichen. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß dieses aber auch ein wirklicher Freilauf wie bei den nicht zwangläufigen 1laschinen ist. Es dürfen daher in diesem Falle nicht etwa die auf die Andruckwalze bei ihrer Drehung in der Einführrichtung einwirkenden Getriebeteile bei dem Freilauf der Walze in umgekehrterRichtung leermitlaufen. Die Leistung der Überwindung dieser Leerlaufarbeit darf dem Arbeiter nicht zugemutet werden, vielmehr muß in der Tat die Andruckwalze für sich allein auf ihrem Rückgang freilaufen.
  • Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß der unmittelbare Antrieb der Andruckwalze vor ihrem Rücklauf von Hand oder selbsttätig ausschaltbar ist, während das von der Maschine gedrehte Getriebe, das dann auf die Andruckwalze keinen Einfluß mehr hat, seine Drehung ungehindert fortsetzt. Dieses Getriebe ist dabei so eingerichtet, daß es einen Geschwindigkeitswechsel, also einen Lauf der Andruckwalze in Einführrichtung mit verschiedener Geschwindigkeit gestattet und unabhängig von der jeweiligen Größe derselben den reinen Freilauf der Andruckwalze beim Herausziehen der Haut ermöglicht.
  • Die Erfindung gestattet also die Verwendung einer Falzmaschine mit Zwanglauf für die Andruckwalze in genau der gleichen Weise wie eine Maschine, deren Walze einen Freilauf in beiden Richtungen hat. Um diese Tatsache besonders deutlich zu machen, sind in der Zeichnung, eine '.Maschine mit Freilauf der Andruckwalze in beiden Richtungen und eine Maschine mit Zwanglauf der Andruckwalze und der neuen Einrichtung zur Aufhebung des Zwanglaufes bei rückkehrender Andruckwalze einander gegenübergestellt, wobei der Vereinfachung halber angenommen ist, daß auch bei der zwangläufig gesteuerten Maschine das Ein- und Ausschwenken der Andruckwalze vom Arbeiter mittels Fußhebels bewirkt wird, während diese Tätigkeit an sich auch ohne weiteres von der :Maschine geleistet werden könnte, ohne daß die neue Einrichtung deshalb geändert werden müßte.
  • Abb. i und a zeigen eine Falzmaschine mit Freilauf der Andruckwalze in beiden Richtungen in Seiten- und Vorderansicht.
  • Abb. 3 und 4. sind entsprechende Darstellungen einer Falzmaschine mit zwangläufig gedrehter Andruckwalze.
  • Abb. 5 bis g zeigen Einzelheiten des Geschwindigkeitswechselgetriebes, das der Andruckwalze vorgeschaltet ist.
  • Die Lederfalzmaschine nach Abb. i und z besteht aus der von der Riemenscheibe r angetriebenen Messerwalze na, hinter der die Vorrichtung n zum Nachschleifen der Klingen und die Saugkammer s zum Abführen der von der Messerwalze erzeugten Späne angeordnet sind. Der Messerwalze rrz gegenüber befindet sich die Andruckwalze a, die in einem gegabelten Arm b gelagert ist. Der Arm b ist im Maschinengestell g schwenkbar gelagert und steht unter dem Einfluß eines Fußhebelgestänges f, f1 sowie einer Feder e, die die Andruckwalze stets in die von der Messerwalze entfernte, also ausgeschwenkte Lage zu ziehen strebt. Durch einen in der Kulisse k verstellbaren und im Schlitz d des Schwenkarmes b gleitenden Bolzen l ist das Übersetzungsverhältnis vom Fußhebel f zum Tragarm b veränderlich und mithin die `Falze cr entsprechend dem beim Nachschleifen entstehenden Schwund der Messerwalze nachstellbar. Der Arbeiter legt die Haut über die mittels des Fußtritts f, f1 eingeschwenkte Walze a, die dann von der Messerwalze m mitgenommen wird und läßt sie zwischen beiden Walzen durchlaufen. Dann gibt er den Fußtritt frei, die Walze a schwenkt zurück und der Arbeiter zieht die Haut rasch über die Walze hinweg, was durch deren Freilauf hierbei erleichtert wird.
  • Bei der im übrigen wesensgleich gebauten neuen Maschine nach Abb. 3 und 4 ist der Walze a ein Geschwindigkeitswechselgetriebe vorgeschaltet. Dieses erhält von der Riemenscheibe y mittels eines Kettengetriebes seine Bewegung.
  • Auf der von der Riemenscheibe angetriebenen Welle i sitzt eine Kettenscheibe o, die das Kettenrad o1 auf der Welle il treibt. Das auf der gleichen Welle sitzende Kettenrad o2 überträgt die Drehung auf das Rad 03 der Welle i2. Diese wird von dem Schwenkarm b getragen, in dessen Schenkeln b1 die Andruckwalze a gelagert ist. Auf der Welle a1 der Walze a sitzt ein Stirnrad P (Abb. :4). Mit diesem Rad kann das Geschwindigkeitswechselgetriebe zusammenwirken, das in einem Gehäuse q des Schwenkarmes b, b1 untergebracht ist. Auf der Welle i2 sitzt ein Satz Stufenzahnräder ts und auf einer dazu parallelen Hohlwelle j sitzt ein mit ihm im Eingriff befindlicher Satz Stufenzahnräder v, die um die Hohlwelle j frei drehbar sind. Mit der Hohlwelle verkeilt ist ein Einzelrad v1, das die ihm von der Welle i2 vermittelte Drehung mittels eines Zwischenrades v2 (Abb. 7) auf ein Rad v3 überträgt. Das Rad v3 sitzt auf einem Schraubenbolzen t eines um einen Bolzen i3 des Gehäuses q schwenkbaren dreieckigenSchildesx (Abb.5, 7, 8), in dessen dritten Auge x1 im dargestellten Beispiel ein Paßstift z steckt, der in eine Vertiefung 3, (Abb. 3) des Schwenkarmes b eingeführt werden kann. Das Rad v3 auf dem Bolzen t ist somit unter Beibehaltung seines Eingriffes mit dem Rad v2 um dieses schwenkbar und kann daher entweder das Rad p und somit die Andruckwalze mitnehmen oder freigeben. Dann ist aber auch die Andruckwalze vollkommen frei, genau wie bei der in Abb. z und a dargestellten Maschine.
  • Das Geschwindigkeitswechselgetriebe hat einen Auszugsstift i4 mit unter der Wirkung einer Feder 3 (Abb. 9) aus ihm herausgedrängten Vasenkeil 4., der in einem Längsschlitz 5 der Hohlwelle j gleiten kann. Je nachdem der Stift i4 mehr oder weniger herausgezogen wird, wird durch Eingriff der Nase des Keils 4. eines der Räder des Satzes v mit der Hohlwelle j gekuppelt und dadurch das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Sätzen u, v geändert. Damit ändert sich die Drehzahl des Rades v1, somit auch diejenige der Räder v2, v3, P und in letzter Linie diejenige der Andruckwalze a. Es ist also ganz in das Belieben des Arbeiters gestellt, mit welcher Geschwindigkeit er das Einlaufen der Haut bewirken will. Durch Ausschwenken des Schildes x und Einführen des Paßstiftes ü in die Rast y wird das Rad v3 außer Eingriff mit dem Rad p gebracht.
  • Der Arbeiter hat es also in der Hand, nach dem Ausschwenken der Andruckwalze (Abb. 3) die auf ihr liegende gefalzte Haut bei feststehender Walze zurückzuziehen oder aber durch Herumschwenken des Schildes x und Einführen des Paßstiftes t in die Rast v eine freilaufende Walze a zu schaffen. Von diesem Mittel wird er namentlich dann Gebrauch machen, wenn es sich um schwere Häute handelt.
  • Das Ein- und Ausschwenken des das auf der Welle der Walze a sitzende Rad P unmittelbar antreibenden Rades v3 kann aber auch selbsttätig erfolgen, wenn beabsichtigt ist, beim Herausziehen der Haut stets eine freilaufende Walze a zu haben. Es entfällt dann der Paßstift, und das Schwingstück x steht unter dem Einfluß einer es gegen eine ansteigende Kurve ziehenden Feder. Schwenkt die Walze a ein, dann wird das Schwingstück x gezwungen, auf der Kurve anzusteigen, und infolgedessen wird das Rad v3 mit dem Rad P in Eingriff gebracht. Wird die Walze durch Freigabe des Fußtrittes f, f 1 zurückgeschwungen, dann gleitet das Schwingstück ,v an der schrägen Kurve unter dem Zug der Feder herab, und das Rad v3 verläßt das Rad P. Die Andruckwalze a ist dann frei, und jede Einwirkung auf das Geschwindib keitswechselgetriebe wird aufgehoben, so daß die Walze a nicht etwa durch dessen Leerlau$-arbeit gehemmt wird.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die dargestellte Einrichtung zum Antrieb der Andruckwalze auch bei solchen Falzmaschinen Verwendung finden kann, bei denen auch das Ein- und Ausschwenken der Walze zwangläufig durch die Maschine erfolgt.

Claims (1)

  1. PATEN T-AN SPRÜCHE: z. Lederfalimaschine, bei der das Einlaufen der Haut mittels zwangläufig gedrehter Andruckwalze erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalze (a) bei ihrem Ausschwenken aus der Arbeitsstellung von ihrem Antriebswerk, das ein Geschwindigkeitswechselgetriebe sein kann, abschaltbar ist und somit frei läuft. a. Lederfalzmaschine nach Anspruch z, gekennzeichnet durch ein von Hand (z) oder zwangläufig ausschaltbares, ein Zwischenrad (v3) zwischen dem Antriebswerk und der Andruckwalze (a) tragendes, drehbares Schwingstück (x).
DEF52322D 1922-08-05 1922-08-05 Lederfalzmaschine Expired DE379823C (de)

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