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Maschine zur Herstellung von Drahtkrampen und zum Anbringen von Osenknöpfen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Drahtkrampen und
zum Anbringen von Osenknöpfen mit einer durch eine Kurvenscheibe gesteuerten Vorrichtung,
um den Draht absatzweise zuzuführen und mit einer Einrichtung zum Abschneiden des
Drahtes, wobei die Vorschubvorrichtung für den Draht beim Fehlen eines Knopfes in
der Auffädelstellung unwirksam gemacht wird.
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Gemäß der Erfindung besitzt die den Draht vorführende Kurvenscheibe
eine einen toten Gang zulassende Verbindung mit einem Antriebsgliede, wobei eine
durch letzteres zurückziehbare Einrichtung den wirksamen Arbeitsgang der Drahtvorschubvorrichtung
beim Fehlen eines Knopfes in der Auffädelstellung verhindert. Die den toten Gang
zulassende Verbindung stellt eine Ruhepause her, die ermöglicht, daß die Drahtvorschubvorrichtimg
in ihrer vorgeführten Lage verbleibt, bis der Draht abgeschnitten ist, so daß gleichförmige
Drahtlängen für die Befestigung der Osenknöpfe hergestellt werden. Bei bisher bekannten
Maschinen dieser Art wurde eine Reibungsklinke dazu benutzt, den Draht gegen Zurückbewegung
mit der Drahtvorschubvorrichtung zu sichern. Da aber diese Klinke während des Drahtvorschubs
freigegeben wurde, so trat notwendigerweise eine geringe Klemmwirkung während der
Zurückbewegung auf, so daß eine gewisse Zurückziehung des Drahtes herbeigeführt
wurde, mit der NVirkung, daß zur Herstellung der Drahtkrampen
ungleiche
Drahtlängen hergestellt wurden. Die Erfindung vermeidet diesen -Nachteil dadurch,
daß die Zurückbewegung der Drahtvorschubvorrichtung erst nach dem Abschneiden des
Drahtes stattfindet.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar ist Abb. i eine Draufsicht auf die Maschine mit zurückgeklapptem
Deckel, wobei die den zuzuführenden Draht tragende Wand fortgelassen ist.
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Abb. 2 ist eine Stirnansicht der Maschine, und Abb. 3 ist eine Hinteransicht.
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Abb. 4 ist eine Seitenansicht der Maschine, in der Richtung des Pfeiles
i in Abb. 2 gesehen. Abb. 5 ist eine Seitenansicht der Maschine, von der anderen
Seite aus gesehen.
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Die Abb. 6 und 7 veranschaulichen in Einzelansichten die Vorrichtungen
zum schrittweisen Drehen des V orschubrades für die Knöpfe.
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Abb. 8 zeigt in einer Seitenansicht den Maschinenrahmen mit einigen
Teilen, die zur Herstellung und Anbringung der Drahtkrampen verwendet werden.
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Abb. 9 ist eine Ansicht auf das vordere Ende derMaschine und zeigt
diejenigen Teile, die unter den in der Abb. ii dargestellten Teilen liegen.
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Abb. zo ist eine schaubildliche Darstellung der Gleitplatte und der
von ihr getragenen Teile. Abb. ii ist eine Draufsicht auf einige Teile, die über
den in der Abb. 9 dargestellten Teilen liegen.
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Abb. 12 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung einen Teil
des die Stanze tragenden Armes und die Stanze.
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Abb. 13 veranschaulicht den Maschinenständer, und Abb. 14 ist eine
Draufsicht hierzu.
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Abb. 15 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung die zur Aufnahme
der Knöpfe dienende Schale.
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Abb. i6 ist eine schaubildliche Darstellung der die Drahtkrampe herstellenden
Platte, und Abb. 17 veranschaulicht einen Schuhknopf mit einer in seine Öse eingeführten
Drahtkrampe, wobei durch die gestrichelten Linien die Drahtkrampe an dem Werkstück
festgelegt dargestellt ist.
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In dem Fuße i ist das untere Ende einer hohlen Säule 2 festgelegt,
an deren oberem Ende der Tisch 3 befestigt ist. In der Säule 2 ist in senkrechter
Richtung eine Stange 4. beweglich, die an ihrem unteren Ende mit einem Fußtritt
5 schwingbar verbunden ist, der bei 6 an einem Ansatz 7 des Fußes angelenkt ist.
Auf der Säule ist ein .Ansatz 8 einstellbar festgelegt, und zwischen letzterem und
dem Fußtritt ist eine Feder 9- vorgesehen, die gewöhnlich den Fußtritt in der in
Abb. 13 .dargestellten angehobenen Lagehält. DieBewegungendesFußtrittswerden
durch Schrauben ro, i1 begrenzt, die in Ansätze des Fußes eingeschraubt sind.
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Der Maschinenrahmen 12 besitzt Ständer i,',' 13, die auf einem
erhöhten Teil 14 des Tisches 3 aufruhen und durch Schrauben 15, 15 befestigt
sind, welche durch Bohrungen 16, 16 des erhöhten Teiles hindurchgehen und in die
Ständer eingeschraubt sind. In dem Maschinenrahmen ist ein dreiarmiger Schwinghebel
17 (Abb. 8) untergebracht, der mit der einen Ecke auf der Schwingwelle 18
befestigt ist, die in Lagern des Rahmens ruht. An einer anderen Ecke i9 dieses Schwinghebels
ist das obere Ende der Stange 4 angelenkt. An der dritten Ecke 2o greift das eineEnde
eines Lenkers 2i schwingbar an, dessen anderes Ende schwingbar mit einer Gleitplatte
22 (Abb. io) verbunden ist, die in Führungen 23, 23 des Rahmens 12 gelagert und
mit einer Platte 24 versehen ist, mit welcher die die Drahtkrampe einsetzenden Zinken
25, 25 aus einem Stück bestehen. Diese Zinken arbeiten mit einer Stanze 26 zusammen,
die konkave Flächen 26', 26' besitzt, um die den Knopf befestigende Drahtkrampe
festzulegen.
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Eine den Draht abschneidende und umbiegende Stange 27 (Abb. io) wird
mittels der Führungsrippen 28, 28 mit Bezug auf die Gleitplatte 22 verschiebbar
gehalten. Die Führungsrippen 28, 28 (Abb. il und 16) sitzen an der Platte 24, die
in den Nuten 29, 29 (Abb. 8) gleitet welche in den Innenwandungen der den Draht
abschneidenden und umbiegenden Glieder 3e, 3o der Stange 27 vorgesehen sind. Die
Stange 27 ist mit Platten 30', 30' (Abb. io und ii) versehen, die bei ihrer Abwärtsbewegung
einen Ansatz der ortsfesten Rinne bilden und als Führung dienen, um die Knöpfe von
dieser Rinne zu dem Kopf 39 zu führen. Die Stange 27 ist mit Nuten 27', 27' (Abb.
io) zur Aufnahme des Drahtes versehen, sowie mit einer Nut 31 und einer V erlängerung
32. Letztere führt-durch eine Bohrung 33 (Abb. 8) einer Führungsplatte 34 hindurch,
die an der -Gleitplatte 22 befestigt ist. Eine von dieser Verlängerung 32 getragene
Feder 35 hält die Stange 27 nachgiebig in ihrer vorgeschobenen Lage mit Bezug auf
die Gleitplatte 22, ausgenommen wenn die Freigabeklinke 36, die von der Gleitplatte
22 getragen wird, selbsttätig aus der Nut 31 zu einem weiter unten noch näher
erörterten Zweck herausgeführt wird.
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Ein Hebel 37 ist schwingbar auf einer Welle 38 (Abb.8 und 9) gelagert,
die in Lagern des Rahmens 12 ruht. Der Hebel 37 ist mit einem die Drahtkrampen formenden
und den Knopf einstellenden Kopf 39 versehen, -der - einen Schlitz 4o aufweist,
dessen Stirnwand 41 die Öse des Knopfes in eine Stellung zur Aufnahme des den Knopf
festlegenden Drahtes einstellt, wenn letzterer von der Quelle 42 zugeführt wird=
Der Schlitz 40 (Abb. 8) -ist nach unten durchgeführt
(43'), so
daß er auch als Auslaß für Fremdkörper dient, welche die Einstellung der Knöpfe
behindern könnten. Der Draht geht von der Quelle 42 durch. eine Buchse 43 hindurch,
alsdann durch die Öse des Knopfes und stößt mit seinem freien Ende gegen einen Anschlag
44
(Abb.- ii). Der Anschlag 44 und die Buchse 43 sind an den vorderen Enden
von Führungsplatten 45 bzw. 46- befestigt, die durch Schrauben 47 an dem Rahmen
12 festgelegt sind (Abb. ii). Der Kopf 39 besitzt einen Schlitz 48, der quer zum
Schlitze 40 verläuft, um für einen weiter unten noch näher beschriebenen Zweck eine
Abwärtsbewegung des Kopfes zu ermöglichen.
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Um die Abwärtsbewegung des Kopfes 39 zu ermöglichen und seine Aufwärtsbewegung
herbeizuführen, ist der Hebel 37 mit einem gebogenen Ansatz 49 versehen,
dessen freies Ende, 5o (Abb. 8 und 9) sich gegen die Unterseite der Gleitplatte
22 auflegt. Die Gleitplatte 22 ist mit einer Aussparung 51 versehen, in die das
freie Ende 50 beim Zusammenwirken der Schrägfläche 51' an der Gleitplatte
22 mit der Schrägfläche 51" des Hebels 37 eintritt, wenn die Gleitplatte während
des Ganges der Maschine vorwärts geführt wird. Die Zurückbewegung dieser Gleitplatte
hat zur Folge, daß die schräge Wand 52 an der Aussparung den Kopf in seine angehobene
Lage wieder zurückführt. 53 bezeichnet einen die Stanze tragenden Arm, der an dem
Ständer 13 festgelegt ist. Eine von der Freigabeklinke 36 getragene Rolle 54 arbeitet
in einem Kurvenschlitz 55 des zur Zuführung der Knöpfe dienenden Rahmens 56, der
an dem Rahmen 12 befestigt ist.
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Ein Knopfträger oder ein Vorschubrad 57 ist auf der Welle 58- befestigt,
die in Lagern des Knopfbehälters 59 gelagert ist: Der Knopfträger ist mit Armen
6o versehen, zwischen denen sich die Knöpfe einlegen und auf seine obere Umfangfläche
geführt werden, von wo sie infolge der Schrägfläche 61 in eine Führungsrinne 62
fallen, mittels deren sie durch ihr Eigengewicht in die Rinne 63 und längs der Kante
der schrägen seitlichen Führungsstange 65 zu dem durch eine Feder niedergedrückten
Finger 66 geführt werden. Die Führungsstange 65 ist an dem Rahmen 56 durch eine
Stellschraube 67 und nicht dargestellte Dübelzapfen entfernbar festgelegt. 68 bezeichnet
eine gegenüberliegende seitliche Führungsstange, die an dem Rahmen 56 befestigt
ist. Die die Rinne abdeckende Platte 69 ist an der einen Seite offen und
besitzt auf ihrer Unterseite eine Nut 69',- . um den Durchgang von Knöpfen zu ermöglichen;
deren Öse auf der Oberseite des Knopfes- verdickt- oder umgenietet ist; wie beispielsweise
bei den bekannten Morleyknöpfen, zum Unterschiede von einem Knopf, dessen Öse in
dem Kopf des Knopfes befestigt ist (Abb. 17). Hierdurch wird-die Anbringung von
Knöpfen verschiedener Art ermöglicht, ohne in den einzelnen Teilen der Maschine
eine Einstellung oder Änderung vornehmen zu müssen. Die Platte 69 ist mittels
nicht dargestellter Dübelzapfen und einer Schraube 7o festgelegt, welche durch die
Führungsstange 68 hindurchgeht und in den Rahmen 56 eingeschraubt ist. 71 bezeichnet
einen federnden und den Knopf zurückhaltenden Finger (Abb. 2), der an dem unteren
Ende der Platte 6g angelenkt und mit Zinken 72, 72 versehen ist, um die Knöpfe an
einer Vorbewegung zu verhindern, bis die V-förmig gestaltete Nut 73 in den. Finger
66 den Knopf erfaßt und ihn in den Schlitz 4ö des Kopfes 39 führt, wobei die Knopföse
in Eingriff mit der Wand 41 steht.
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Ein Finger 74 ist an der stehenden Schwingwelle 75 (Abb. 5) befestigt,
die in dem Lager 76 gelagert ist, das einenTeil desBehälters59 bildet. Das untere
Ende dieser Schwingwelle trägt einen Kurbelarm 77, der mit einem Schraubzapfen 78
(Abb. 4 und 5) versehen ist, welcher bei jeder Zurückbewegung der Gleitplatte 22
durch die Plätte 34 beeinflußt wird, um den Kurbelarm auszuschwingen, so daß der
Finger 74 die Knöpfe in Bewegung versetzt. Wenn letztere nicht in der richtigen
Weise in die Rinne 63 eingetreten sein sollten, werden sie in den Behälter zurückgestoßen.
Eine Feder 79 (Abb. 5) dient dazu, die Bewegung des Kurbelarmes umzusteuern, wenn
die Gleitplatte vorbewegt wird. Ein Deckel 8o ist an einem Arme 81 scharnierartig
angebracht, der mit dem Knopfbehälter aus einem Stück besteht.
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Um dem Vorschubrade 57 die gewünschten schrittweisen Drehbewegungen
zu erteilen, -ist auf der Welle 58 ein Sperrad 82 befestigt. Auf der Welle 58 sind
die beiden Scheiben 83, 84. lose gelagert, die unter Federwirkung stehende Sperrklinken
85, 86 tragen. Die Scheibe 83 ist durch einen Lenker 88 mit einer ausschwingbaren
Kurvenscheibe 87 verbünden, die auf der Maschinenantriebswelle 18 sitzt. Die Scheibe
84. ist mit dieser ausschwingbaren Kurvenscheibe 87 durch einen Lenker 89 verbunden.
Die Sperrklinken sitzen schwingbar an ihren zugehörigen Scheiben und wirken auf
das Sperrad so ein, daß letzteres nur in einer Richtung während, einer jeden der
entgegengesetzt verlaufenden Bewegungen der Lenker gedreht wird. Die Bewegungen
der letzteren werden -durch die Schwingbewegungen der Maschinenantriebswelle 18
mittels des Fußtritts und- der oben beschriebenen Verbindungen herbeigeführt. An.
den Sperrklinken sitzen Stifte gi. Eine doppelte Scheibe go sitzt lose auf der Welle
58 und ist mit Umfangsflächen von verschiedenem Radius versehen. Die Scheibe go
ist mit dem Deckel 8o durch einen Lenker g2 verbunden: Wenn der Deckel auf- dem
Knopfbehälter geschlossen ist, . gleiten die Stifte gi auf den Umfangsflächen
93,
9.1 von kleinerem Radius; wenn jedoch der Deckel aufgeklappt wird, dreht der Lenker
92 die Scheibe 9o, so daß die Stifte auf den Umfangsflächen 9;5, 9f von größerem
Radius (Abb. 6 und 7) gleiten und wodurch die Wirkung des Vorschubrades unterbrochen
wird, während der Arbeitsgang aller anderen zum Festlegen eines Knopfes dienenden
Teile weitergeht. 97 bezeichnet einen Lagerzapfen, der in den Rahmen 12 eingeschraubt
ist. Das gespaltene Ende 98 eines Armes 99 ist auf einer Nabe festgeklemmt, die
lose auf dem genannten Zapfen 97 gelagert ist und aus einem Stück mit einem den
Knopf einstellenden Hebel ioo besteht (Abb. i), an dem der Finger 66 angelenkt ist.
her Arm 99 ist mit einer Rolle ioi versehen, die auf dem Umfang der Scheibe 87 gleitet,
wobei die Rolle in Berührung mit dieser Scheibe durch eine Feder 102 gehalten wird.
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Der den Drahtvorschub steuernde Arm 103
(Abb. 9) sitzt fest
auf der Schwingwelle 38 und hat ein abwärts ragendes Ende io4, das gewöhnlich in
Berührung mit dein Knopfe steht, wenn letzterer sich in seiner zur Aufnahme des
Befestigungsdrahtes erforderlichen Stellung befindet. Das andere Ende der Welle
38 ist mit einer Nabe io5 versehen, die einen Ansatz io( aufweist, an dessen hinterer
Seite mittels einer Schraube 107 der Arm io8 eines Sperrhebels io9 befestigt
ist. Auf der anderen Seite des Ansatzes iob ist ein anderer Ansatz iio befestigt,
dessen freies Ende während des Ganges der Maschine durch ein Steuerglied iii betätigt
wird, das von der Scheibe 112 getragen wird, die ihrerseits fest auf der Schwingwelle
18 sitzt.
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Die Wirkung dieses Gliedes i i i auf den An-satz iio hat eine
aufwärtsgerichtete Schwingbewegung der Hebel io3 und zog zur Folge, deren Zurückbewegungen
durch die Feder 113 (Abb. 5) gesteuert wird. Wenn aus irgend einem Grunde durch
die Knopfvorschubvorrichtung ein Knopf der Wirkung der die Drahtkrampe festlegenden
Vorrichtung nicht dargeboten werden sollte, wird infolge des Fehlens eines Knopfes
an dem Kopfe 39 das freie Ende des Hebels io3 auf dem genannten Kopf 39 aufruhen,
und der Hebel zog wird hierdurch den Steuer- oder Sperrhebel 114 ausschwingen, der
auf einem Schraubzapfen 115 schwingbar gelagert ist, so daß die an seinem freien
Ende ii6 befindliche Kante in die Bewegungsbahn des den Draht vorschiebenden Hebels
117 tritt, derart, daß der 'Drahtvorschub unterbrochen wird, wenn sich kein Knopf
in der hrahtaufnahmestellung befindet.
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Eine Kurvenscheibe 118, die lose auf der Maschienenantriebswelle sitzt,
ist mit einem Kurventeil zig versehen und wird von der Scheibe 112 durch das Zusammenwirken
der Endwandungen eines Schlitzes i2o mit einem in die Kurvenscheibe eingeschraubten
Schraubzapfen 121 betätigt. Der Hebel 117 ist an einem Schraubzapfen i22 schwingbar
gelagert, der von einem Arme 123 des Rahmens 12 hinabragt (Abb. 3 und .1) und mit
einer Rolle 124 versehen ist, die gegen die M irkung einer Feder 125 durch
den Kurventeil zig betätigt wird. Die Feder 125 wirkt auf einer Stange 122' (Abb.
i), die in Ansätzen 123', 123' gelagert ist, welche an der Wand 12.1' sitzen. Das
innere Ende der Stange 122' wirkt auf einen Zapfen 125', der von dem Hebel 117 getragen
wird, um letzteren in seine Vorschubstellung zurückzuführen.
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An dem freien Ende des Hebels 117 (Abb. i1) sitzt eine den Draht vorschiebende
Platte 126, auf der mittels einer Schraube 127 eine gezahnte Klinke 128 schwingbar
gelagert ist, die durch eine Feder 129 gegen zufällige Bewegung in einer Richtung
auf den Knopf zu nachgiebig gesichert ist, jedoch in dieser Richtung beweglich ist,
wenn der Hebel i 17 in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird. Eine Bewegung
des Hebels 117 auf den Knopf zzi hat somit zur Folge, daß das gezahnte freie Ende
der Klinke 128 den Draht an dein Zapfen i,;o erfaßt und vorschiebt. Bei einer
Bewegung des Hebels in der anderen Richtung wird die Klinke den Draht nicht erfassen.
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Die Vorrichtung, mittels deren der Draht in seiner eingestellten Lage
gehalten wird, ist die-' selbe wie die eben beschriebene, mit der Ausnahme, daß
die Platte 131, die entsprechend der Platte 120 ausgebildet ist, feststelzend ist
und an einem Arm i32 des Rahmens 12 sitzt. Die I Glieder 112 und 118 arbeiten so
miteinander, I daß dem Drahte eine Ruhepause erteilt wird, die ausreicht, um das
Abtrennen einer Drahtlänge vorzunehmen, bevor der Drahtvorschubhebel zurückgeführt
wird. Hierdurch wird erreicht, daß jedesmal eine gleiche Drahtlänge abgetrennt wird.
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133 bezeichnet einen an dem Kopfe ;d sitzenden Zeiger (Abb. 1i), dessen
freies Ende in Ausrichtung mit der Rippe 13.1, die durch die sich schneidenden Wandungen
der konkaven Flä -chen 26' der Stanze 26 gebildet wird, und in einer Ebene liegt,
in der sich die ('leitplatte 22 bewegt. 1)er Zeiger 133 zeigt somit dem Arbeiter
die richtige Lage des Schuhoberleders mit Bezug auf den zu befestigenden Knopf an.
136 bezeichnet eine zur Aufnahme der Knöpfe bestimmte Schale, wenn aus irgendeinem
Grunde eine andere Knopfart verwendet werden soll.
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Die Knöpfe werden durch das Vorschubrad erfaßt und auf die schräge
Rinne 62 geführt, wo sie sich ausrichten und einige ihrer Ösen in die Nut hinabfallen.
Von der schrägen Rinne werden die Knöpfe durch ihre Schwere in die Rinne . 63 geführt,
von wo sie nacheinander zu der Vorrichtung zum Herstellen der Drahtkrampen gelangen.
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Die Arbeitsweise bei der Befestigung eine.
Knopfes
ist wie folgt. Auf den Fußtritt 5 wird ein Druck ausgeübt, wodurch der Hebel 17
ausgeschwungen wird. Hierdurch wird die Gleitplatte 22 vorbewegt, die die den Draht
abschneidende und umbiegende Stange 27 mit sich führt. Letztere trennt bei ihrer
Vorbewegung eine Drahtlänge ab, die vorher durch die Öse des ' Knopfes geführt worden
ist, worauf dieses abgetrennte Drahtstück um den Kopf 39 in eine U-förmige Gestalt
gebogen wird. Die Freigabeklinke 36 wird alsdann durch. die Wirkung des i Kurvenschlitzes
55 au?-er Eingriff mit der Nut 31 der Stange 27 gebracht und gleichzeitig hiermit
wird der Kopf 39 gesenkt und von der Draht- i krampe zurückgezogen, während die
Gleitplatte i ihre Vorbewegung weiter ausführt, bis die die Drahtkrampe in ihren
Nuten 29 tragende Stange 27 das Schuhoberleder berührt, welches vorher über die
Stanze 26 geführt worden ist. Die weitere Bewegung der Gleitplatte 22 drückt die
Feder 35 zusammen und bewegt die Stange 24. gegen die Drahtkrampe hin, drückt letztere
aus den Nuten 29 hinaus und durch das Schuhoberleder in die gekrümmten Ausnehmungen
26' der j Stanze 26, so daß hierdurch die Enden der Drahtkrampe nach Hindurchtreten
durch das Schuhoberleder einwärts umgebogen werden. Sobald der Druck auf den Fußtritt
5 aufhört, i führt die Feder 9 die Teile in ihre zurückgezogene Lage zurück. Die
während dieser Bewe- I gung eintretenden Vorgänge sind folgende: Die Gleitplatte
22 bewirkt bei ihrer Zurückbewegung durch das Zusammenwirken der Kurvenfläche 52
mit dem Ende 5o des Hebels 37 ein Anheben des Kopfes 39 in eine Stellung, in der
er den nächstfolgenden Knopf aufnehmen kann,, der durch den Finger 66 an ihm eingestellt
wird. Darauf wird die Stange 27 von neuem mit der Gleitplatte 22 durch den Hebel
oder die Klinke 36 vereinigt, die in die Nut 31 infolge der Wirkung des Kurvenschlitzes
55 eintritt. Der Vorschub ; des Drahtes durch die Knopföse erfolgt während der Zurückbewegung
der Gleitplatte ?,--
und die Vorschubbewegung beginnt, sobald der Kopf
3,9 in eine Stellung unterhalb der Öffnung der Buchse 43 gelangt ist.
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Der zwischen derScheibe 112 und der Kurvenscheibe 1i8 durch den Schlitz
i,o gebildete tote Gang hat den Zweck, jede Zurückbewegung des Drahtes zu verhindern,
bis die in die Knopföse bereits eingeführte Drahtlänge abgetrennt worden ist, so
daß die für jedes einzelne Arbeitsstück abgetrennte Drahtlänge stets dieselbe sein
wird.
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Die Wirkungsdauer des Fingers 66 ist derart, da.ß er einen Knopf auf
dem Kopf 39 einstellt, unmittelbar nachdem letzterer bei der Zurückbewegung der
Gleitplatte 22 emporgeführt worden ist. Die Wirkung des Fingers beim Überführen
der Knöpfe von der Rinne zu dem Kopf 39 ist folgende: Der Hebel ioo wird durch die
Kurvenscheibe 87 und die Feder io. vor und zurück geschwungen, und sobald der Hebel
Zoo sich dem Ende seiner zurückgezogenen Stellung nähert, wird der Finger 66 auf
die Oberseite des den Knopf zurückhaltenden Fingers 71 gehoben, indem er an der
Endwand des Schlitzes in der in dem Ende des Fingers 71 gebildeten Gabel entlanggleitet.
Hierdurch kann der unterste Knopf in der Rinne vor das mit einer Nut versehene Ende
des Fingers 66 in eine Stellung fallen, in der er durch den Finger während seiner
Abwärtsbewegung erfaßt wird, und wodurch der Knopf unter dem Finger 71 hervorgestoßen
wird. Während der Lieferung des Knopfes von der Rinne zu dem Kopf 39 wird die Knopföse
zwischen den inneren Kanten der Platten 3o' geführt, die an der Stange 27 befestigt
sind und einen Teil der letzteren bilden.