DE377163C

DE377163C - Schloss

Info

Publication number: DE377163C
Application number: DEG54907D
Authority: DE
Original assignee: MICHAEL GUGGENBERGER
Current assignee: MICHAEL GUGGENBERGER
Publication date: 1923-06-13

Description

Die Erfindung· betrifft eine Verbesserung· an jenen Schlössern, bei welchen eine Mitnehmerscheibe mit Einfallrasten für die Zuhaltung vorgesehen ist und der Antrieb des Riegels durch eine Kurbel unter Vermittlung einer Schubstange erfolgt.

Das Xeue des Eifindungsgegenstandes besteht nun darin, daß die den Riegel bewegenlen Kurbeischeiben durch auf ihnen drehbar

ίο angeor biete Mitnehmerscheiben angetrieben werden, welche durch Führungsflächen die Auslösung der Zuhaltung bewirken.

Ein solches Schloß ist durch die Abb. ι bis 3 ler Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, wobei Abb. 1 die Vorderansicht und Abb. 2 und 3 je einen im rechten Winkel zueinander versetzten Querschnitt des Schlosses zeigen.

An dem Stülp α des Schloßkastens b ist eine Führungsbüchse c durch Anschweißen, Annieten o. dgl. befestigt, in welcher der Riegel d achsia'i verschiebbar geführt ist. In dem rückwärtigen Ende des Riegels d ist eine Ausnehmung (· vorgesehen, in welche die Schubstange/eingelassen ist, die mit dem Riegel d durch die Gelenkschraube g verbunden ist. Das andere Ende der Schubstange f ist an den Kurbelzapfen Ii angelenkt, welcher zwischen den beiden Kurbelscheiben / sitzt, so daß durch [Drehung dieser Scheiben i und des Schubkurbelgetriebes //, /' der Riegel d achsial verschoben wird. Die Scheiben i sind auf dem den Schloßkasten beiderseits durchsetzenden Schlüsseldorn A' drehbar gelagert, der seinerseits in einer mit dem unteren Umschweif / des Schloßkastens /> fest verbundenen lotrechten Stütze in drehbar gelagert ist. Die beiden Scheiben ;' sind in einer den Endstellungen des Riegels entsprechenden Entfernung an ihrem Umfang mit den Einfallrasten η versehen, in welche der Sperrhaken ο der federnden Zuhaltung/) in diesen Endstellungen einfaßt. Auf den Scheiben / sind außerdem die Mitnehmerscheiben q drehbar gelagert, welche durch auf dem Schlüsseldorn k sitzende und in sie eingelassene Bunde rgegen achsiale Verschiebung gesichert sind. Die Mitnehmerscheiben q besitzen einerseits eine Ausnehmung s, in welche der Bart t eines Schlüssels einsteckbar ist, so daß durch Drehen des Schlüssels gleichzeitig auch -die Mitnehmerscheiben q in Umdrehung versetzt werden, ferner ringsektorförmige Ausnehmungen u, in welche ein an den Kurbelscheiben i angebrachter Mitnehmerstift τ derart hineinragt, daß bei Drehung der Mitnehmerscheiben q diese mit den Kurbelscheiben i erst auf Mitnahme verbunden werden, wenn die in der jeweiligen Drehrichtung nach rückwärts liegende Kante dieser Ausnehmung" 11 mit flem Mitnehmerstift 7' zum Anschlag kommt und die Zuhaltung ρ ausgelöst ist. Das Auslösen der letzteren geschieht durch eine am Rande der Mitnehmerscheiben q in Höhe der Kante des Sperrhakens 0 vorgesehene Führungsrläche j, deren tiefster Punkt unmittelbar der Schneide des Sperrhakens gegenüber sich befindet und die, allmählich nach der Umfläche tier Scheibe leiderseits ansteigend, beim Drehen der Mitnehmerscheibe q sich gegen den Rand des Sperrhakens υ anlegt und diesen allmählich aus den Rasten η heraushebt, so daß die Scheiben i für die Drehung freigegeben werden. Um den Abstand der beiden Mitnehmerscheiben i außer durch den Kurbelzapfen Ii weitgehender zu sichern, kann allenfalls der diese beiden Scheiben verbindende Abstandstift w vorgesehen sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

j. Schloß, bei welchem eine Mitnehmerscheibe mit Einfallrasten für die Zuhaltung vorgesehen ist, und der Antrieb des Riegels durch eine Kurbel unter Vermittlungeiner Schubstangeerfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Riegel bewegenden Kurbelscheiben (i) durch auf ihnen drehbar angeordnete Mitnehmerscheiben ((/) angetrieben werden, welche durch die Führungsflächen (/) die Auslösung der Zuhaltung bewirken.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zuhaltung (p) auslösenden Mitnehmerscheiben (q) mit ringsektorförmigen Aussparungen Iu) versehen sind, in welche ein Mitnehmerstift (v) der Kurbelschei'ben ft) derart hineinragt, daß die letzteren mit der durch den Schlüssel gedrehten Mitnehmerscheibe (q) erst nach Auslösung der Zuhaltung (ρ) auf Mitnahme verbunden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.