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Türschloss.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss für Türen, Tore und dgl., bei welchem der Schaft des Fallenriegels als Schraube ausgebildet ist und dessen hinteres Ende in eine in dem Schlossgehäuse geführte Mutter eingreift, die vom Türdrücker zwecks Zurückziehens des Fallenriegels
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Fallenkopf angeordnete Gewindeteil des Fallenschaftes durch Drehung mittels eines Schlüssels in eine in dem anderen abzusperrenden Teile der Tür oder dgl. angeordnete Mutter eingeschraubt wird. Zur Drehung des Fallenriegels besitzt derselbe in dem hinteren Teile eine achsiale Aus- neh11lung, in die ein Bolzen derart eingreift, dass der Riegel sich auf demselben der Länge nach verschieben kann, an der Drehung dieses Bolzens jedoch teilnehmen muss.
Dieser Bolzen trägt ein Schaltkreuz, in das die Zuhaltungen eingreifen, die von einem Bart des Schlüssels ausgehoben werden, vorauf durch einen zweiten Bart. des Schlüssels das Schaitkreuz verdreht werden kann.
Dieses Schloss ist in der Zeichnung als Türschloss dargestellt, und zeigt Fig. 1 dasselbe in
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veranschaulichen. Die Fig. 12 und 13 zeigen das innere bzw. äussere Türbeschläge. In den Fig. 14 bis 17 sind der Innen-bzw. Aussenschlussel in Seiten-und Endansicht dargestellt.
In dem Schlosskasten B ist die Falle a gelasert, deren Schaft als Schraube g ausgebildet ist und achsial eine kantige Ausnehmung besitzt. In der Verlängerung der Achse des Fallenriegels ist das Schaltkreuz e angeordnet, das mit einem Zapfen in einem Querstück v des Schlosskastens gelagert ist, während der an dem Kreuze e befestigte kantige Bolzen z in die Ausnehmung des Riegels eingreift. Auf dem als Schraube ausgebildeten Teil des Fallenriegels sitzt eine Mutter m, die an der oberen Seite einen dreieckigen Fortsatz n besitzt, welcher in solcher Weise angeordnet ist, dass die Hypotenuse des Dreieckes der Falle zugewendet ist.
In der Ebene dieses dreieckigen Fortsatzes sind in den Seitenwandungen des Schlosskastens je eilrSchlitz o vorgesehen, durch den vor dem Fortsatz ein Schieber i geführt ist. Die vordere Kante des Schiebers ist auf ihre ganze Länge gerade und stützt sich gegen die Begrenzung des Schlitzes, während der Schieber an dei rückwärtigen Kante eine schräge Fläche besitzt, die sich gegen die schräge Seite des Fortsatzes anlegt.
An dem aus dem Schlosskasten herausragenden Enden des Schiebers sind abnehmbare
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dem ein am Schlosskasten gelagerter Stift u eingreift, wobei die Länge des Schlitzes auch das Mass der Verschiebung des Riegels bestimmt. Eine auf den Fortsatz n wirkende Federt drückt denselben gegen den Schieber und hat das Bestreben, durch die schrägen, aufeinander wirkenden Flächen von Fortsatz und Schieber, letzteren in die in Fig. 3 dargestellte Stellung zu bringen.
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das Schaltkreuz, dessen Drehung verhindernd. Dieselbe wirkt durch ihr Eigengewicht und kann dasselbe noch durch eine Feder (nicht dargestellt) unterstützt werden.
Ferner sind an dem Quer- stucke r und der Schlosskastenwand Besatzungsstifte t (Fig. 3) vorgesehen, deren Stellung in bekannter Weise die Anwendung eines bestimmten Schlussels bedingt und die eine Betätigung des Schlosses mit einem Sperrhaken ausschliessen.
Das Schlusselloch besteht in bekannter Weise aus einem runden Teil für den Schaft des Schlüssels mit sich daran anschliessendem radialen Schlitz für den Bart. Diese radialen Teile in den
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Schlüssellöchern s, s', s'' und s''' in dem äusseren Beschlag D, dem Schlosskasten sowie dem inneren Beschlag 0 sind gegeneinander verdreht, so dass der Schlüssel nicht gerade eingesteckt werden kann.
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des Schaltkreuzes dient. Dieser Bart ist mit seitlichen Einschnitten versehen, die der Stellung der Stifte t entsprechend angeordnet sind, so dass der richtige Schlüssel auch die Drehung des Schaltkreuzes bewirken kann, während bei Anwendung eines falschen Schlüssels oder eines Sperrhakens die Stifte t die Drehung des Schlüssels zwecks Betätigung des Schaltkreuzes ausschliessen.
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sowie zur Betätigung des Schaltkreuzes gegen die Mittelebene des Schlosses versetzt sind, sind auch zur Betätigung des Schlosses von innen und aussen besondere Schlüssel erforderlich.
In dem feststehenden Teile (zweiter Flügel oder Türstock) befindet sich eine Mutter A, in die der als Schraube ausgebildete Fallenriegel eingeschraubt wird.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist nun folgende. Soll das Schloss von aussen gesperrt werden, so wird der Schlüssel durch das Schlüsselloch eingeführt, wobei zunächst der Bart I'durch das Schlüsselloch 8 und sodann nach teilweiser Drehung des Schlüssels durch das Schlüsselloch s'eingeführt wird, wobei gleichzeitig der Bart l durch das Schlüsselloch s eintritt. Bei weiterer Drehung kann auch der Bart l in das Schlüsselloch 8'eingeführt werden. Sind beide Schlüsselbärte in dem
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loches s"ein, so dass der Schlüssel in seiner Lage festgelegt erscheint.
Wird nun der Schlüssel mit der Kurbel gedreht, so hebt zunächst der Bart die Zuhaltung A aus dem Schaltkreuz aus, wobei er an den Teil h desselben angreift, worauf der Bart l die Drehung des Schaltkreuzes um 90 bewirkt.
Dadurch wird auch gleichzeitig der Bolzen z mitgedreht und da derselbe in dem rückwärtigen Ende g des Fallenriegels geführt ist, wird auch dieser gedreht und je nach der Drehungsrichtung des Schlüssels vorgeschoben oder zurückgezogen. Durch eine entsprechende Anzahl Umdrehungen
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so dass nur mehr die Falle a in den Teil A eingreift. In gleicher Weise wird das Schloss von der Innenseite mit dem zugehörigen Schlüssel betätigt. In jedem Falle wird der Schlüssel allmählich abgezogen, wobei er zwecks Durchganges durch die Schlüssellöcher entsprechend gedreht wird.
Soll die aufgesperrte Tür geöffnet werden, so wird der Schieber i von der Aussenseite hineingedrückt hzw. von der Innenseite herausgezogen, soweit dies der Schlitz q gestattet. Dabei wirkt die schräge Fläche des Schiebers auf den Fortsatz ?. der entgegen de-Wirkung der Federe zurück- bewegt wird. Mit dem Fortsatz n geht aber auch die Mutter 111 und der in derselben eingeschraubte Fallenriegel g soweit zurück, dass die Falle a aus der Mutter A zurücktritt. Die Feder f führt den Schieber sodann wieder in seine normale Lage zurück.
Für einseitig zu betätigende Türen (Kastentüren) entfallen die an der Innenseite befindlichen Teile des Schlosses und ist auch nur ein Schlüssel erforderlich, der als Lochschlüssel ausgebildei ist, um mit dem Loche auf einem an Stelle des Schlüsselloches 8" befindlichen Stifte aufgeschoben zu werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Türschloss, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft des Fallenriegels als Schraube ausgebildet ist, deren hinteres Ende in eine am Schlossgehäuse verschiebbar gelagerte Mutter eingreift. die vom Türdrücker zwecks Verschiebung des Fallenriegels betätigt werden kann, während zum Zwecke der Herstellung eines Verschlusses der hinter dem Fallenkopf angeordnete Gewindeteil des Fallenschaftes durch Drehung mittels des Schlüssels in eine, am anderen abzusperrenden Teil der Tür angeordnete Mutter eingeschraubt wird.