DE603997C - Schloss mit Einrichtung gegen Abziehen des Schluessels vor vollendetem Riegelverschluss - Google Patents
Schloss mit Einrichtung gegen Abziehen des Schluessels vor vollendetem RiegelverschlussInfo
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- DE603997C DE603997C DEF71509D DEF0071509D DE603997C DE 603997 C DE603997 C DE 603997C DE F71509 D DEF71509 D DE F71509D DE F0071509 D DEF0071509 D DE F0071509D DE 603997 C DE603997 C DE 603997C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B11/00—Devices preventing keys from being removed from the lock ; Devices preventing falling or pushing out of keys
- E05B11/02—Devices preventing keys from being removed from the lock ; Devices preventing falling or pushing out of keys before the wing is locked
Landscapes
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein durch einen Hauswart- und einen Mieterschlüssel sperrbares
Türschloß und bezweckt, das Abziehen des Mieterschlüssels zu verhindern, bevor der Riegel
wieder in das Schließblech eingeschoben ist. Zu diesem Zweck kann das Schloß an sich eintourig
sein und mit einem unsymmetrischen Mieterschlüssel und einem symmetrischen, d. h.
das Einstellen in die Abziehstellung gestattenden Hauptschlüssel zu schließen sein, der sich in der
Hand des Hauswarts befindet, oder das Schloß kann zweitourig sein und dann· entweder durch
ein besonderes Nebenschlößchen auf Eintourigkeit verriegelt werden oder durch die blockierte,
d. h. für die Einordnung der Zuhaltungen in die zweite Tour nicht geeignete Barthälfte des
Mieterschlüssels die Ausführung der zweiten Tour verhindert werden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Schlosses gemäß Erfindung.
Abb. ι und 2 zeigen ein zweitouriges Schloß, dessen eine Tour verriegelbar ist, und zwar in
Abb. ι mit dem Sperriegel in Ruhestellung, in Abb. 2 mit dem Sperriegel in Sperrstellung.
Abb. 3 zeigt den zugehörigen Schlüssel.
Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Schlüssels.
Abb. 5 zeigt die für den Schlüssel nach Abb. 4 zweckmäßige Anordnung der Schlüssellöcher.
Bei dem in Abb. 1 und 2 dargestellten Schloß dient zum Verstellen des Riegels 1 ein unsymmetrischer
Doppelbartschlüssel 7 (Abb. 3), wobei die Zuhaltungen 2 den Riegel 1 in üblicher
Weise in jeder Lage sperren. In Abb. 1 ist der Riegel zweitourig ausgeführt und in seine
äußerste Offenstellung zurückgekehrt. Die eine Tour des Riegels hat somit überhaupt keine
Schließwirkung. Ein im Schloßgehäuse 3 angeordnetes Nebenschlößchen 4 mit einem Riegel 5
dient zur Ausschaltung der zweiten Tour des Riegels. Zu diesem Nebenschlößchen gehört
ein besonderer Schlüssel, der in das Schlüsselloch 6 einzuführen ist. In Abb. 1 befindet sich
der Sperrmechanismus außer Eingriff, so daß das Schloß durch einen allgemeinen oder Mieterschlüssel
7 aus geöffnetem Zustande geschlossen werden kann und der Schlüssel, da er für die
zum Schließen möglichen zwei Touren um 360 ° gedreht wird, auf der gleichen oder anderen
Seite ausziehbar ist. Bei Verwendung eines Schlüssels 7, bei dem sich der Doppelbart 8
in der Mitte des Schaftes befindet und die Schlüsselringe 9 zum Hindurchführen durch das
Schloß dem Schlüsselloch entsprechend flach gehalten sind, sind die sich spiegelbildlich
gegenüberliegenden Schlüssellöcher 10 des Schloßgehäuses 3 kreuzweise gegeneinander versetzt
angeordnet, um dem Bart 8 beim Einführen in das Schloß ein Gegenlager zu bieten.
Abb. 2 zeigt den Riegel des Schlosses zweitourig vorgeschlossen und durch den Sperrmechanismus
4 auf Eintourigkeit gesperrt, Die
Abriegelung des Schließriegels ι mittels des
Sperriegels 5 erfolgt bei Haustüren zweckmäßig durch eine dazu beauftragte Person
die den Sperrschlüssel besitzt. Bei der in Abb. 2 dargestellten Stellung des Schlosses kann der
Riegel ι nur um eine Tour bis an das Schließblech zurückgebracht werden. Das entspricht
einer Schlüsseldrehung um i8o°, so daß jetzt der Schlüssel nach Öffnen nicht mehr ausziehbar
ίο ist, sondern zunächst zurückgedreht und damit das Schloß geschlossen werden muß. Erst dann
ist der Schlüssel ausziehbar.
Bei Verwendung eines Schlüssels ii, der an
jedem Schaftende einen Doppelbart 12 aufweist, dessen kurzer Bart des einen Schaftendes dem
langen Bart des anderen gegenüberliegt, haben die sich gegenüberliegenden Schlüssellöcher 13
des Schloßgehäuses 3 umgekehrte Lage zueinander (Abb. 5). Bei Verwendung dieses Schlüssels
kann das Schloß ebenfalls von einer Seite aus zweitourig geschlossen und der Schlüssel an der
gleichen Seite abgezogen werden. Bei Sperrung auf Eintourigkeit kann er nach einer Tour bis
zum Anschlag des zweiten Doppelbartes an das rückwärtige Schließblech durch das Schloß
geschoben werden, um sodann das Schloß von der Türrückseite her abzuschließen. Danach
kann er von der Rückseite her herausgezogen werden. Ein Herausziehen des Schlüssels nach
Vollführung einer einzigen Tour, also bei geöffnetem Schloß, ist auch hier nicht möglich. Die
Schlüsselbärte sind, abgesehen von besonderen Fällen, z. B. wenn die Eintourigkeit eines Schlosses
durch eine unwirksame Bartseite bewirkt wird, mit Ausschnitten versehen, die den im
Schloß befindlichen Zuhaltungen entsprechen. Soll bei einem auf Eintourigkeit sperrbaren
Schlosse ein Doppelbartschlüssel auch für zweitouriges Vor- und Zurückschließen geeignet
sein, so muß natürlich die Nutentiefe in beiden Bartteilen die gleiche sein.
Das dargestellte Schloß hat den besonderen Vorteil, daß es, solange die besondere Riegelsperrung
außer Wirkung ist, "als gewöhnliches Schloß benutzbar ist. Das Schloß kann also,
auch wenn es nicht durch Vorschließen vorbereitet ist, mittels eines Schlüssels letzterer Art
verschlossen werden, so daß also ein Verschheßen der Tür auch dann möglich ist, wenn das erwähnte
Vorschließen sich verzögert oder übersehen ist. In einem solchen Falle fällt dann
lediglich auch in der Nacht die Sicherung fort, die durch Verhinderung der Herausziehbarkeit
des Schlüssels bei geöffnetem Schloß gegeben ist. Statt des auf Eintourigkeit sperrbaren zweitourigen
Schlosses kann selbstverständlich auch ein von vornherein eintouriges Schloß benutzt
werden, und zwar in Verbindung mit Doppelbartschlüsseln, bei welchem nur eine Bartseite
dem Schließvorgang dient, während die andere Bartseite lediglich als Anschlag zur Begrenzung
der Schlüsseldrehung auf 180 ° dient und damit zur Verhinderung des Herausziehens des Schlüssels
bei offen geschlossenem Schloß.
Die erste Überführung des Riegels in die Schließstellung erfolgt auch in diesem Falle
durch einen Hauptschlüssel, der mit nur einem Bart versehen ist, oder dessen zweiter Bart mit
Durchlässen für die Zuhaltungen und sonstigen Innenteile versehen ist. Die Unsymmetrie der
Doppelbartteile kann, wie gezeichnet, durch verschiedene Länge und Stärke erzielt werden,
statt dessen aber auch nur durch verschiedene Länge oder nur durch verschiedene Stärke.
Claims (8)
1. Schloß mit Einrichtung gegen Abziehen des Schlüssels vor vollendetem Riegelverschluß,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel zwecks Verhinderung der vollständigen, das Abziehen des zweibärtigen Mieterschlüssels
ermöglichenden Umdrehung des letzteren nur eine Schließtour hat.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel zwecks Verwendung
eines zweiten, jederzeit abziehbaren Hauswartschlüssels eine weitere Tour ohne Schließwirkung hat, auf welche der
zweite Bart des Mieterschlüssels nicht einwirken kann.
3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung ein
und desselben Schlüssels als Mieter- und Hauswartschlüssel die zweite Riegeltour
mittels eines besonderen Nebenschlößchens ausgeschaltet werden kann.
4. Mieterschlüssel zum Schloß nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Barthälften des Doppelbartes zwecks Verhindern des Abziehens vor vollendetem
Riegelschluß hinsichtlich ihrer Länge und Dicke oder nur einer dieser Abmessungen
unsymmetrisch sind.
5. Mieterschlüssel nach Anspruch 4, da-105 durch gekennzeichnet, daß der unsymmetrische
Doppelbart des Schlüssels sich in der Mitte des Schaftes befindet, an dessen Enden
an sich bekannte flache, durch die Schlüssellöcher bindurchführbare Handgriffe vorgesehen
sind.
6. Mieterschlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Schlüsselschaft
an jedem Ende ein unsymmetrischer Doppelbart vorhanden ist und beide Barte in einander entgegengesetzter Stellung
am Schaft angeordnet sind.
7. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem die Schlüssellöcher der Vorder- und
Rückseite des Schlosses von außen gesehen spiegelverkehrt einander gegenüberliegen
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüssel
löcher gegeneinander in der Schlüsselachse gekreuzt angeordnet sind.
8. Schloß nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schloßgehäuse
befindlichen unsymmetrischen Schlüssellöcher bei Verwendung eines an jedem Ende des Schlüsselschaftes mit Doppelbart versehenen
Schlüssels in der Richtung der Schlüsselachse an den beiden Schloßwänden in umgekehrter Stellung angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF71509D DE603997C (de) | 1931-07-25 | 1931-07-25 | Schloss mit Einrichtung gegen Abziehen des Schluessels vor vollendetem Riegelverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF71509D DE603997C (de) | 1931-07-25 | 1931-07-25 | Schloss mit Einrichtung gegen Abziehen des Schluessels vor vollendetem Riegelverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603997C true DE603997C (de) | 1934-10-12 |
Family
ID=7111626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF71509D Expired DE603997C (de) | 1931-07-25 | 1931-07-25 | Schloss mit Einrichtung gegen Abziehen des Schluessels vor vollendetem Riegelverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603997C (de) |
-
1931
- 1931-07-25 DE DEF71509D patent/DE603997C/de not_active Expired
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