DE401045C - Vorhaengeschloss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Vorhängeschloß. Es sind Vorhängeschlösser bekannt, bei welchen' im Schloßkörper ein Stechschloß untergebracht ist, welches bei herausgezogenem Schlüssel immer in der Arbeitslage sich' befindet und so den Vorteil bietet, daß bei ab' gezogenem Schlüssel eine Gewahr gegeben ist, daß das Vorhängeschloß auch wirklich geschlossen ist. Ein für die Massenfabrikation besonders geeignetes Schloß dieser Art wird dadurch! erhalten, daß der Schloßkörper drei parallele Bohrungen aufweist, wobei zwei Durchbohrungen zur Aufnahme der Enden des Schloßriegels und eine Durchbohrung zur Aufnahme eines Stechschlosses dienen. Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus einem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Abb. ι zeigt das Vorhängeschloß im Schnitt ao von der Seite gesehen, wobei das eingebaute Stechschloß in Ansicht dargestellt ist.

Abb. 2 zeigt das Schloß von oben in An-. sieht, während der Schloßbügel im Schnitt erscheint.

as Abb. 3 gibt eine Ansicht des Schlosses . von unten gesehen ohne Schloßfiegel.

Abb. 4 zeigt das Schloß in Ansicht von der Seite gesehen.

Die Abb. 5, 6, 7 und 8 zeigen das iStechschloß nebst Schlüssel.

In Abb. ι ist der Schloßkörper 1 mit Bohrungen 2, 3 und; 4 versehen. Der Schloßbügel S greift in die Bohrungen 2 und 4 ein, und zwar. so, daß in offenem Zustande des Vorhängeschlosses das etwas aufgespreizte Ende 6 des Bügels 5 in der Bohrung 4 sich befindet, während das andere Ende außerhalb der Bohrung] 2 frei gedreht werden kann (s. Abb. 1). In geschlossenem Zustande ist der Bügel 5 mit seinen beiden Enden in'die Durchbohrungen 4 bzw. 2 eingeschoben und ist hierbei in der Bohrung 2 in nachstehend beschriebener Weise vermittels des Stechschlosses verriegelt.

Neben der Bohrung! 2 befindet sich eine Bohrung 3, in welche eine Hülse 7 eingekeilt ist. Diese trägt im Innern einen Längskörper 8, der Nuten 9 aufweist. In diesen sind Zuhaltungen 10 beweglich gelagert. Die Zuhaltungen bestehen aus kleinen Stäbchen mit einem Knopf 11. In Verbindung mit dem Längskörper 8 befindet sich ein Bart

12. Für gewöhnlich kann der Längskörper 8 nicht gedreht werden, weil die Zuhaltungen io aus den Nuten 9 herausgleiten und sich' an der Innenseite der Hülse 7 klemmen. Wird aber der richtige Schlüssel (Abb. 8) in die Hülse 7 eingeschoben so werden die Zuhaltungen 10 vermittels der Rille 14, in welchp dije Knöpfe 11 eingreifen, so verschoben, daß eine Klemmung nicht mehr eintritt und infolgedessen eine Drehung des Längskörpers 8 möglich ist. Bei dieser durch den Schlüssel erfolgenden Drehung legt sich der Bart 12 in die Aussparung oder Durch· lochung 16 des Riegels 5 und verhindert so dessen Herausziehen aus dem Schloßkörper.

Das Einbringen des Stechschlosses in den

Schloßkörper 1 erfolgt zweckmäßig durch eine seitliche, in der Zeichnung nicht dargestellte

ao öffnung, die nach dem Einbringen wieder verschlossen wird.

Diese Ausführung eignet sich gut für die Massenfabrikation, weil das Stechschloß eine in sich abg'eschlosseae, unabhängig von dem

Abb. i.

eigentlichen Vorhängeschloß herzustellende Anordnung bildet. Die Ausführung des Stechschlosses läßt erkennen, daß nach dem Einschieben des Schlüssels in das Stechschloß ein Herausziehen desselben nicht möglich ist, vielmehr muß das Stechschloß durch Drehung erst in Arbeitsstellung gebracht werden, worauf der Schlüssel herausgezogen werden kann. Auf diese Weise ist eine Gewähr dafür geboten, daß bei abgezogenem Schlüssel das Vorhängeschloß wirklich geschlossen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorhängeschloß, bei welchem in den Schloßkörper ein Stechschloß eingebaut ist, welches den Riegel (5) in Arbeitsstellung "festhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkörper (1) drei parallele Bohrungen (2, 3, 4) aufweist, wobei die Durchbohrungen (4, 2) zur Aufnahme der *5 Enden des Schloßriegels (5) und eine Durchbohrung zur Aufnahme eines Stechschlosses (7) dienen.

   Abb. ₃.

   ■η Ao 9 ίο ff 9
   ¹¹ Abb. 8.