DE343300C - Mit Hilfe eines bartlosen Schluessels zu oeffnender Sicherheitsriegel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsriegel, der durch einen bartlosen Schlüssel geschlossen wird. Der Erfindung gemäß wirkt eine durch den Schlüssel zu drehende Nuß mittels einer Verzahnung o. dgl. auf einen Arm eines zweiarmigen Hebels ein, dessen anderer Arm gelenkig mit dem Sicherheitsriegel verbunden ist. Die Nuß und der zweiarmige Hebel können mit Vorteil an einem

ίο an der Riegeltragplatte annehmbar oder verstellbar befestigten Arm angeordnet werden, derart, daß in der Gebrauchslage die Einstecköffnung der Nuß hinter dem Schließloch eines gewöhnlichen Schlosses liegt·, so daß der Sicherheitsriegel von außen durch das Schlüsselloch des gewöhnlichen Schlosses hindurch geschlossen werden kann, während zwecks Benutzung des Schließloches des gewöhnlichen Schlosses von der Innenseite der Tür aus durch

ao Abnahme oder Verstellung des Armes das Schließloch frei gemacht werden kann. Statt dessen könnte, um das Öffnen der Tür besonders zu erschweren, das Einsteckloch für den bartlosen Schlüssel der Vorrichtung auch an einer beliebigen, von dem üblichen Schloß entfernt und gegebenenfalls versteckt liegenden Stelle der Tür oder der Türfüllung angeordnet werden, so daß das Auffinden des Einsteckloches durch Uneingeweihte erschwert bzw. unmöglich gemacht wird.

Der von außen durch einen bartlosen Schlüssel zu öffnende Verschluß wird vorteil- ~ haft in bekannter Weise von innen mittels eines an dem Verschluß angebrachten Griffes, der auf die Zuhaltungen einwirkt, entsperrt.

Der Verschluß hat den Vorteil, daß er eine ohne weiteres an beliebige Türen anbringbare und durch Auswechselung oder Verstellung des die Nuß und den obenerwähnten zweiarmigen Hebel tragenden Armes auch durch

den Laien verschiedenartig zu gestaltende Sicherheitsvorrichturg schafft, die eine erhebliche Sicherheit gegen Einbruch bietet.

Der Verschluß ist trotz der großen Sicherheit, welche er gewährleistet, verhältnismäßig billig in der Herstellung.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.

ίο Abb. r zeigt eine Vorderansicht des Verschlusses,

Abb. 2 eine Seitenansicht desselben mit Schnitt durch das die Nuß verdeckende Gehäuse,

Abb. 3 eine Draufsicht auf den Verschluß mit abgenommenem Oberteil,

Abb. 4 die Ansicht einer Zuhaltung, Abb. 5 die Seitenansicht des bei dem Verschluß zur Anwendung kommenden Schlüssels, Abb. 6 einen Längsschnitt durch die Nuß. Auf einer Platte α ist in Laschen δ verschiebbar der im Querschnitt U-förmige Riegel c angeordnet, der gegen seine Führungen durch Schleppfedern d gedruckt wird. Der Riegel trägt einen Knopf f, der gabelförmig von dem Hebel g umfaßt wird. Dieser Hebel ist bei h an dem Arm i angelenkt. Der Arm i ist in eine Lasche k der Platte α eingesteckt. 'Der in diese Lasche eingreifende Ansatz des Armes liegt seitlich gegen Anschläge an, so daß der Arm sicher festgestellt ist. An seinem oberen Ende trägt der Hebel g eine Verzahnung, welche in ein auf der Nuß I fest angeordnetes Zahnrädchen m eingreift. In der Nuß I sind längsverschiebbare Zuhaltungen η angeordnet. Die Verschiebung erfolgt in bekannter Weise gegen die Wirkung von Federn ; die Federn sind innerhalb von Fenstern der Zuhaltungen angeordnet, so daß sie einen besonderen Raum nicht benötigen. Die Zuhaltungen sind auf Stiften 0, O₁ geführt, wobei letzterer als Anlage für das eine Federende dient. Weiterhin greift in den Längsschlitz -p der Zuhaltungen ein Stift q . ein, der an Laschen des Knopfes r befestigt ist. Mittels des Knopfes können die Zuhaltungen, deren Schlitzlänge ihrer Form entsprechend ausgebildet ist, von der Innenseite der Tür her in die entsperrende Lage geführt werden. Darauf kann mittels des Knopfes die Nuß gedreht und damit der Riegel in die Öffnungslage übergeführt werden. Mit ihrem hinteren Ende wirken die Zuhaltungen mit Anschlägen s zusammen, so daß in dem Fall, daß von außen eine der Zuhaltungen oder sämtliche zu weit nach innen gedrückt werden, eine Drehung der Nuß verhindert wird. «

Von der Türaußenseite aus wird das Zurückdrücken der Zuhaltungen in die Entsperrungslage und danach das Drehen der Nuß mittels des Schlüssels t bewirkt. Das Drehen der Nuß mittels des Schlüssels wird dadurch ermöglicht, daß in die zylindrische Öffnung u der Nuß ein Stift ν mit Ansatz w eingesetzt ist; dieser Ansatz w greift in einen entsprechenden Längsschlitz χ des Schlüssels ein, so daß der Schlüssel bei seiner Drehung die Nuß mitnimmt.

Durch das Drehen der Nuß wird mittels des Zahnrades m der Hebel g geschwenkt und der Riegel c in die Öffnungs- bzw. Schließlage geführt.

Um mit weniger Ausführungsformen auszukommen, sind die Laschen k für den Arm i außerhalb der Mitte der Platte α angeordnet, uud zwar eine Lasche an der oberen und eine an der unteren Kante, so daß je nach der Türdrehachse entweder die rechte oder linke. Seite als Schließseite und entweder die auf der Zeichnung obere oder untere Kante als Ober- oder Unterkante benutzt werden kann.

Statt den Arm i einsteckbar, also abnehmbar zu machen, könnte er auch gelenkig oder seitlich drehbar an der Platte α befestigt sein, oder aber die Befestigung könnte starr ausgebildet sein.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Mit Hilfe eines bartlosen Schlüssels

zu öffnender Sicherheitsriegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselnuß mittels einer Verzahnung o. dgl. auf einen der Arme eines zweiarmigen Hebels einwirkt, dessen anderer Arm gelenkig mit dem Riegel verbunden ist.

2. Sicherheitsriegel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß und der zweiarmige Hebel an einem abnehmbar oder verstellbar an der Riegeltragplatte («) befestigten Arm (i) angeordnet sind, derart, daß in der Gebrauchslage die Einstecköffnung der Nuß hinter dem Schlüsselloch eines anderen Schlosses liegt.

3. Türsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckloch für den bartlosen Schlüssel an einer beliebigen, von dem üblichen Schloß entfernt und gegebenenfalls versteckt liegenden Stelle der Tür oder der Türfüllung angeordnet ist.

4. Türsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen mittels des Schlüssels einzuordnenden Zuhaltungen in bekannter Weise von innen mittels eines Griffes (r) in die nichtsperrende Lage gebracht werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.