DE132601C - - Google Patents

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DE132601C
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bolts
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten, mit zwei gegenläufigen Riegeln ausgestatteten Sicherheitsschlössern sind zur Bethätigung dieser beiden Riegel zwei gesonderte Hülfsvorrichlungen vorgesehen, von denen die eine zur gegenläufigen Bewegung beider Riegel, die andere aber zum Auslösen des einen Riegels dient. Bei dem Gegenstande vorliegender Erfindung hingegen ist die Einrichtung derart getroffen, dafs die Bethätigung der Riegel in beiden Fällen ohne Anwendung einer besonderen, für das Auslösen des einen Riegels erforderlichen Hülfsvorrichtung, und zwar lediglich durch Benutzung zweier verschiedener, jeweils in dasselbe Schlüsselloch zu steckender Schlüssel ermöglicht wird, von denen der eine Schlüssel so eingerichtet ist, dafs er zwecks gegenläufiger Verschiebung der beiden Riegel das Trieborgan in beiden Drehrich hingen mitnimmt, während der andere Schlüssel sich auf dem Getriebe lose dreht, so dafs er nur den auslösbaren Riegel beeinflufst und die Verbindung desselben mit dem Trieborgan aufhebt.
Für diesen Zweck ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel folgende Einrichtung getroffen: Nach Fig. 1 und 2 sind α und b die beiden zum Verschliefsen dienenden, als Zahnstange ausgebildeten Riegel, welche mittelst des als Trieborgan wirkenden Zahnrädchens c in ihrer Längsrichtung gegen einander verschoben werden, so dafs während des Rückganges des einen Riegels der andere immer vorgeschoben wird. Zur Drehung des Getrieberades c dient ein bartloser Schlüssel R (Fig. 6), welcher auf ein Vierkant des Getriebebolzens d aufzustecken ist und somit das Trieb organ c in beiden Drehrichtungen mitnimmt. In diesem Falle wird das Schlofs, gleichviel ob eine Rechts- oder Linksdrehung des Schlüssels bezw. des Getrieberades c erfolgt, beständig verschlossen. Behufs Oeffnens des Schlosses ist bekanntlich der eine Riegel b nach erfolgter Rückführung ins Schlofs aufser Verbindung mit dem Trieborgan c zu bringen (Fig. 1), damit es möglich ist, den anderen Riegel α ins Schlofs zurückzuführen. Um nun, wie schon oben bemerkt wurde, zum Zwecke des Auslösens dieses Riegels b nicht eine besondere und von anderer Stelle aus zu bedienende Hülfsvorrichtung zu benöthigen, sondern das Aufheben der Verbindung desselben mit dem Trieborgan c lediglich durch Anwendung eines anderen ebenfalls auf den Getriebebolzen d zu steckenden Schlüssels zu ermöglichen, ist die Einrichtung so getroffen, dafs sich dieser Schlüssel S (Fig. 5) auf dem Getriebebolzen d lose dreht, das Getriebe, also stehen läfst, und statt dessen mittelst eines Bartes S1 an einer Nase bl bezw. &2 des Riegels b in Richtung des Pfeilesy (Fig. 1) angreift und diesen aushebt, so dafs dessen Zähne mit dem Getrieberad c aufser Eingriff kommen. In ausgehobener Lage (Fig. 1 punktirt) wird der Riegel b von einer Feder f mit Nase f1 (Fig. 4) arretirt, wodurch es dann möglich ist, den noch vorn stehenden Riegel α unter Zuhülfenahme des bartlosen, das Triebrad c mitnehmenden Schlüssels R in Richtung des Pfeiles 2 (Fig. 1) allein zurückzubewegen, also das Schlofs zu öffnen.
Das Zurückführen des Riegels b aus der punktirten in die ausgezogene Stellung Fig. 1, d. h. das Wiedereinrücken desselben läfst sich
bewirken, indem man die Feder f beispielsweise mittelst eines auf beiden Seiten der ThUr etwas hervorstehenden Stiftes g (Fig. 4) anhebt, damit deren Nase fl den Riegel b freigiebt (Fig. 3). Letzterer wird dann durch Einwirkung einer Feder e (Fig. 1) abwärts gedrückt und kommt mit dem Zahnrädchen c wieder in Eingriff.
In den Fig. 7 bis 12 sind die verschiedenen Stellungen der Schliefsorgane während' der Handhabung des Schlosses verdeutlicht. Im gewöhnlichen Gebrauche, d. h. wenn das Schlofs nicht verschlossen, also offen ist, befinden sich die beiden Riegel α und b in der aus Fig. 7 ersichtlichen Stellung; sie sind demnach beide in das Gehäuse T zurückgezogen, aufserdem aber ist der Riegel b ausgehoben, so dafs er nicht mehr mit dem Rade c in Eingriff steht. Zwecks Schliefsens des Schlosses ist zunächst der Riegel α durch Drehung des Getrieberädchens c im Sinne des Pfeiles 1 (Fig. 8) vorzubewegen, worauf der Riegel b in oben beschriebener Weise niedergelassen (Pfeil 3, Fig. 9) und mit dem Rade c in Eingriff gebracht wird. Die beiden Riegel α und b nehmen dann, wie bereits oben erläutert, eine solche Stellung zu einander ein, dafs sie sich beim Drehen des Getrieberades c immer entgegengesetzt zu einander bewegen (Fig. 9 und 10) und somit das Schlofs sowohl beim Rechlswie Linksdrehen des Schlüssels immer verschlossen wird. Die Stellung der beiden Riegel ist hierbei so bemessen, dafs der eine Riegel bereits aus dem Gehäuse T herausgetreten ist, wenn der andere in dasselbe zurückgeht. Behufs Oeffnens des Schlosses sind die Riegel a und b auf oben beschriebene Art durch Drehung des Rädchens c zunächst in die aus Fig. 11 ersichtliche Stellung zu bringen, worauf es möglich ist, den Riegel b auszulösen und den Riegel α in Richtung des Pfeiles 2 (Fig. 7) zurückzubewegen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherheitsschlofs für Thüren ti. dgl. mit zwei gegenläufigen Riegeln, von denen der eine dauernd mit dem treibenden Theile in Verbindung steht, der andere aber auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks gegenläufiger Verschiebung der beiden Riegel (aunab) der treibende Theil c in beiden Drehrichtungen von dem hierzu dienenden Schlüssel (R) mitgenommen wird, zwecks Auslösung des einen Riegels (b) aber der Eingriff unter Anwendung eines lose drehbaren Schlüssels (S) stehen bleibt, so dafs dieser Schlüssel nur den auslösbaren Riegel (b) beeinflufst und dessen Verbindung mit dem treibenden Theile aufhebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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