DE228970C - - Google Patents

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DE228970C
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DE
Germany
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rods
remote lock
lock according
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drum
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DENDAT228970D
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English (en)
Publication of DE228970C publication Critical patent/DE228970C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
    • E05B21/06Cylinder locks, e.g. protector locks
    • E05B21/063Cylinder locks, e.g. protector locks of the sliding-plate tumbler type

Landscapes

  • Sheet Holders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 228970 -KLASSE 68«. GRUPPE
Firma H. MAGNUS und WILHELM HOLL in BERLIN.
Fernschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1909 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Schloß, das mit kurzem Schlüssel. geschlossen an einer beliebig weit entfernten Stelle eine sicher wirkende Absperrung erzielt. Derartige Schlösser werden bekanntlich bei Tresortüren sowie bei sehr großen Schränken verwendet. Das Neue besteht in der konstruktiven Ausführung eines solchen Fernschlosses.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt; Fig. 2 und 3 zeigen Hinteransichten in verschiedenen Stellungen bei abgenommener Verschlußplatte; Fig. 4 ist eine Vorderansicht, Fig. 5 ein Schnitt nach A-A der Fig. 1; Fig. 6 bis 10 zeigen Einzelheiten.
Das Schloßgehäuse besteht aus einem zylindrischen Teil I, einem vorderen Teil 2 von etwas größerem Querschnitt und einem Teil 3, der die Verschlußteile enthält und eine breite tellerförmige Gestalt besitzt. Teil 2 ist durch eine Panzerplatte abgedeckt, mit welcher die äußere Deckplatte 4 mit der Schlüsselführung durch feuersichere Zwischenlage verbunden ist. Der Teil 3 besitzt eine ringförmige Rippe 5. Innerhalb des freien, durch die Rippe 5 abgegrenzten Raumes des Teiles 3 liegt eine Trommel 6, die im oberen Teil ausgedreht ist und mit einem Ansatz in den Teil 1 hineinragt.
Am vorderen Ende des Teiles 1 ist ebenfalls eine Trommel 7 gelagert. Die Trommel 6 ist mit Trommel 7 durch eine als Hohlwelle ausgebildete Achse 8 verbunden. Auf dem mittleren Teil der Achse 8 sitzt noch eine Trommel 9. Die Trommeln 6,7 und 9 besitzen übereinstimmend in einem Kreis angeordnete Durchbohrungen, durch welche. Stäbe 10 gehen. Durch die Achse 8 geht ein Stab 11. Vor der Achse 8 liegt ein der Schlüsselöffnung entsprechender Teil 12, der in die Achse 8 hineinreicht. Ebenfalls innerhalb der Achse 8 liegt eine Feder 13, die sich einerseits gegen die abgesetzte Ausbohrung der Achse 8, andererseits gegen den Ansatz des Teiles 12 legt. Der Stab 11 ist bis in die Höhe des Schlüsselloches verlängert und dient als Führungsdorn für den Schlüssel.
In dem Teil 2 ist noch ein Ringstück 14 gelagert. Außerdem enthält dieser Teil eine der Anzahl der Stäbe 10 entsprechende Anzahl Schlüsselangriffe 15 sowie eine Scheibe 16. Jeder Angriff 15 ist mit dem Ende eines der Stäbe 10 verbunden. In Höhe der Trommel 9 tragen die Stäbe Bunde 17, zwischen welchen Federn 18 liegen. Das eine Ende der Federn ist mit einem Bund, das andere mit der Trommel 9 verbunden.
Auf einem Stabe sitzt lose ein Sperranker 19, und zwar in einer Ebene mit der Scheibe 16, die einen Ausschnitt 20 besitzt. Andererseits reicht dieser Anker in einen Ausschnitt des Ringstückes 14.
In dem Teil 3 sind Lamellen 21 gelagert,
und zwar für je eine Zuhaltung ein Paar Lamellen. Im mittleren Teil ergänzen diese· sich bei zum großen Teil voller Stärke und halber Breite und an beiden Enden bei halber Stärke und voller Breite zu einem sich in der äußeren Form vollständig deckenden Stück. Die oberen Enden der Stäbe io tragen kurze, zweiarmige Hebel 22, deren Enden Stifte tragen, die in Schlitzführungen je einer der paarweise zusarnnienlieg enden Lamellen ragen.
Die Trommel 6 besitzt Schlitze 23, durch' welche die Lamellen hindurchragen. In dem Ringteil 5 sind ebenfalls Schlitze 24 vorgesehen. Mit der Trommel 6 ist eine Verschlußscheibe 25 verbunden, die außerhalb des Ringteiles 5 mit dem Verstärkungsring 26 in den Teil 3 hineinragt. In dem Ring 26 sind entsprechend der Riegelzahl Öffnungen 27 vorgesehen, die sich mit Durchbohrungen des äußeren Teiles 3 decken können.
Zur leichteren Bewegung der Teile können Kugellager 28 vorhanden sein.
Die Wirkung des Schlosses ist folgende:
In der Ruhestellung befinden sich die Lamellen 21 in der Stellung nach Fig. 3. Durch Wirkung der Feder 13 ist der Teil 12 bis in die Schlitzöffnung für den Schlüssel vorgeschoben, so daß das Innere des Schlosses staubdicht abgeschlossen ist.
Durch Einführen des Schlüssels wird der Teil 12 zurückgedrängt, bis sich der Doppelbart in Höhe der Schlüsselangriffe befindet (Fig. 1). Durch Drehung des Schlüssels werden die Angriffsplatten 15, deren jede mit einem Stab 10 fest verbunden ist, je nach der Abstufung des Schlüsselbartes um die Achse der Stäbe 10 gedreht, wobei sich die Stäbe mitdrehen und dabei die Lamellen 21 einordnen. Gleichzeitig mit den Angriffen wird auch die Sperrscheibe 16 durch den Schlüssel gedreht.
Kommt diese mit ihrer Aussparung 20 in Höhe des Sperrhakens 19, so fällt dieser in die Scheibe 16 ein und tritt aus dem Ausschnitt 21
. des Ringstückes 14. Auf diese Weise wird nunmehr der Druck des Schlüssels bei weiterer Verschiebung von dem Sperrhaken aufgenommen. Während vorher durch die Sperrung 19 die Trommel 7 festgehalten war, muß sich diese durch das Einfallen des Sperrhakens 19
.50 in die Scheibe 16 nun mitdrehen. Die Eigenbewegung der Stäbe 10 um ihre Achse hört auf, und es bewegt sich nunmehr die Trommel 7 mit den Stäben und dadurch auch Trommel 6 mit den aus den Schlitzen 24 herausgetretenen Lamellen 21 und der Scheibe 25.
Durch die seitliche Drehung der Angriffsplatten 15 sind die mit diesen verbundenen Stäbe 10 um ihre Achse selbst gedreht worden. Diese Drehung überträgt sich durch die am anderen Ende aufgesetzten zweiarmigen Hebel 22 auf die Lamellen 21, wodurch diese so verschoben werden, daß sie aus den Schlitzen des Ringes 5 heraustreten, so daß nun eine Drehung der Trommel 6 möglich ist. Mit der Trommel ist durch die Scheibe 25 der Ring 26 fest verbunden. Die Öffnungen 27 dieses Ringes decken sich bei geöffnetem Schlosse mit den Durchbohrungen des Teiles 3, so daß die nicht gezeichneten Stifte des Riegelwerkes bis in den Ring 26 zurücktreten können. Ist das Riegelwerk verschoben und wird nun der Schlüssel zurückgedreht, so werden durch den Ring 26 die Durchbohrungen im Teil. 3 nach innen abgedeckt, so daß die Stifte des Riegelwerkes nicht mehr zurückbewegt werden können.
Beim Abschließen des Schlosses (Zurückdrehen des Schlüssels) wird der Sperrhaken 19 durch die eine Kante der Aussparung 20, die zu diesem Zweck abgerundet ist, in den Ausschnitt des Ringstückes 14 zurückgedrückt, sobald der Sperrhaken diesem Ausschnitt gegenübersteht.
Die Federn 18 werden durch ihre wechselweise Befestigung an dem Bund 17 und der Trommel 9 bei Drehung der Stäbe 10 um ihre Achse gespannt und sollen die Rückbewegung der Stäbe mit den Schlüsselangriffen 15 unterstützen.
Durch die Lagerung der Trommeln 2 und 3 auf Kugeln wird eine leichte, zuverlässige und genaue Funktion des Schlosses gewährleistet.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Fernschloß, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselangriffe (15) an parallelen Stäben (lo) sitzen, durch deren Drehung an dem anderen Ende der Stäbe sitzende zweiarmige Hebel (22) gedreht und dadurch die den Verschluß bewirkende Lamellen (21) eingeordnet werden.
2. Fernschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (10) in Trommeln (6,7) geführt sind. '
3. Fernschloß nach Anspruch 1 und· 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Anker (19) die die Stäbe (10) führende Trommel (7) zunächst festgehalten wird und dieser Anker nach einer Teildrehung des Schlüssels in die. Aussparung einer vom Schlüssel mitbewegten Scheibe (16) fällt, wodurch die Trommel (7) frei wird.
4. Fernschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Trommeln zwecks Erleichterung des Ganges auf Kugeln gelagert sind.
5. Fernschloß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (21) paarweise so gelagert sind, daß jeder lso
mit den Stangen (io)' verbundene zweiarmige Hebel (22) mit je einem Ende in eine der Lamellen greift.
6. Fernschloß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (21) im mittleren Teil volle Stärke und halbe Breite und an beiden Enden volle Breite und halbe Stärke besitzen, so daß sie sich zu einem gleichbreiten und gleichstarken Stück ergänzen.
7. Fernschloß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Riegelschäfte des Riegelwerkes durch einen Ring (26) unmittelbar gesperrt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE228970C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853716C (de) * 1949-10-26 1952-10-27 Martin Korff Sicherheitsschloss mit Schluessel
DE2812315A1 (de) * 1977-03-24 1978-09-28 Fichet Bauche Schubstangenschloss

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853716C (de) * 1949-10-26 1952-10-27 Martin Korff Sicherheitsschloss mit Schluessel
DE2812315A1 (de) * 1977-03-24 1978-09-28 Fichet Bauche Schubstangenschloss

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