DE377035C - Vorrichtung zur Herstellung der Abhaengigkeit an elektrischen Stellwerken - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung der Abhaengigkeit an elektrischen Stellwerken

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DE377035C
DE377035C DES59779D DES0059779D DE377035C DE 377035 C DE377035 C DE 377035C DE S59779 D DES59779 D DE S59779D DE S0059779 D DES0059779 D DE S0059779D DE 377035 C DE377035 C DE 377035C
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DE
Germany
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lever
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Expired
Application number
DES59779D
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English (en)
Inventor
Carl Eduard Zix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. JUNI 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
(S59779 U]^
Siemens & Halske Akt-Ges. in Siemensstadt b. Berlin*).
Vorrichtung zur Herstellung der Abhängigkeit an elektrischen Stellwerken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1922 ab.
Bei den im Eisenbahnsicherungswesen gebräuchlichen elektrischen Stellwerken erfolgt die Einschaltung der Weichenmotoren mit Hilfe besonderer Weichenhebel, die Einstellung der Fahrstraßen bzw. Signale durch besondere Fahrstraßen- oder Signalhebel. Die P'ahrstraßenhebel und die Weichenstellhebel stehen untereinander mechanisch derart in Abhängigkeit, daß die Signalfreigabe für eine betimmte Fahrstraße bzw. das Umlegen des Fahrstraßenhebels nur in richtiger Lage aller zu dieser Fahrstraße gehörenden Weichen-
*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Carl Eduard Zix in Siemensstadt b. Berlin.
hebel erfolgen kann, und daß andererseits «lie Weichenhebel nach Umlegung des Fahrstraßenhebels in ihrer Lage gesperrt werden. Neben dieser rein mechanischen Abhängigkeit besteht noch eine elektrische Abhängigkeit von der wahren Lage der Weichen dergestalt, daß ein besonderer Überwachungsstrom von den Weichen durch Überwachung*- magnete im Stellwerk geführt wird. Nur ίο wenn der Überwachungsstrom fließt, ist das Zustandekommen des Signalfreigabestromes und dadurch des Kuppel strom es durch Umlegen des zugehörigen Fahrstraßenhebels möglich. Diese letztere elektrische Üherwachung hat bei größeren Bahnhofsanlagen, bei denen mehrere Fahrstraßen bestehen, den Nachteil, daß jede Weiche im Grunde genommen so viele elektrische Überwachungseinrichtungen besitzen müßte, als Fahrstraßen vorhanden sind, zu deren Einstellung ihre Umstellung und Verriegelung erforderlich ist. Nur so ist es möglich, mehrere Fahrstraßen getrennt voneinander gleichzeitig einzustellen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, die Zahl der Weichenkontakte dadurch zu verringern, daß man von den im Stellwerk vorhandenen hintereinander geschalteten Überwachungsmagnetkontakten bei Herstellen einer bestimmten Fahrstraße diejenigen überbrückte, die mit der betreffenden Fahrstraße nichts zu tun hatten, so daß eine Bewegung derartiger Weichen ohne Störung der einen eingestellten Fahrstraße möglich ist. So wurde in der Weise erreicht, daß bei Bewegen der Fahrstraßenschieber die betreffenden Kontakte der nicht zugehörigen Weichen durch von den Schiebern bewegte Schalter überbrückt werden, und daß durch ebendiese Schalter die Überbrückung der zur Fahrstraße gehörigen Kontakte aufgehoben wurde.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, bei der dieses Ziel in einfacherer Weise erreicht wird. Gemäß der Erfindung wird der 4-5 betreffende Weichenkontakt einerseits wie bisher vom Überwachungsmagneten beeinflußt, andererseits während der Umstellung des Weichenhebels mechanisch in Schlußstellung gehalten oder elektrisch durch Einrichtungen am Weichenhebel selbst überbrückt. Zur Durchführung dieses Vorganges ist es erforderlich, daß der Weichenhebel nicht starr mit der Weichenhebelaehse verbunden ist, sondern diesem gegenüber ein gewisses Spiel besitzt, so daß beim Umlegen des Weiehenstellhebels die Achse dieses Hebels nur bis zu einer gewissen Lage kommt, in die wirkliche Endlage aber erst mit Hilfe des Überwachungsmagnetankers oder des Fahrstraßenhebeis bewegt wird.
In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, in AbI). ι ist ι die Achse des Weichenstellhebels, 2 eine mit ihr verbundene Stellscheibe, 3 der Überwachungsmagnet, 4 der von ihm gesteuerte Weichenkontakt im Stellwerk. Der Anker 5 des Überwachungsmagneten kann mittels der Rolle 6 auf der Stellscheibe 2 gleiten und ist über die Kulisse 7 unter Spiel mit dem Schalthebel iles Kontaktes 4 verbunden: diese \ erbindung hat eine weitere Kulisse 8, an der unter Spiel ein um 9 drehbarer Hebel 10 gleitet, der mittels einer Rolle 11 ebenfalls auf der St eil scheibe 2 rollt. 12 ist eine Feder, welche die Achse 1 in die Mittellage zu bewegen sucht. 13 ist der Weichenhebel, welcher auf die Achse 1 und die Stellscheibe 2 mit einem gewissen Spiel einwirkt. 14" und 14 sind Federn, welche die Hebel 10 und 4 nach oben zu bewegen suchen.
Soll die Weiche gestellt werden, so wird der Weichenhebel umgelegt. Die Achse 1 mit der Stellseheibe 2 folgt bis in die in Abb. ι dargestellte bzw. dieser entsprechenden Lage. Dabei wird der Anker 5 durch Stellscheihe 2 und Rolle 6 noch in gehobener Stellung gehalten.
Der Kontakt 4 würde zwar unter Einwirkung der Feder 14 sich bei dieser LTmstellung des Weichenhebels öffnen, wird aber durch Hebel 10 geschlossen gehalten, da Rolle ii durch die Stellseheibe 2 nach unten gedrückt wird. Tst die Umstellung der Weiche ordnungsgemäß vollendet, so erhält der Über- SE wachungsrnagnet 3 Strom, zieht seinen Anker an und drückt mittels der Rolle 6 die Stellscheibe 2 in die Lage nach Abb. 2. Zu gleicher Zeit bewegt sich Hebel 10 nach oben, da Rolle 11 infolge der Weiterdrehung der «c Stellseheibe 2 nach oben Spielraum erhält. Der Kontakt 4 wird jetzt nicht mehr durch Hebel 10, sondern nur noch (lurch den Überwachungsmagnecen 3 in Schlußstellung gehalten, wodurch die Abhängigkeit von der Weichenlage hergestellt ist. Wird also eine Fahrstraße na:h Stellung der zugehörigen Weichen und (las Signal auf Fahrt gestellt, so werden die Weichenachsen der zugehörigen Weichen in der von dem Überwachung»- nc magneten 3 herbeigeführten Endlage verriegelt. Wird bei einer derselben durch Aufschneiden itsw. der Überwachungsstrom nun unterbrochen, so wird auch der Überwachungskontakt 4 geöffnet und damit der Sigualfreigebestrom unterbrochen. Wird dagegen der Überwachungsstrom einer nicht zur Fahrstraße gehörigen und daher nicht verriegelten Weiche unterbrochen, so dreht sich «He Achse dieser Weiche unter dem Einrluli der Feder 12 wieder in die in AbI). 1 dargestellte Lage zurück, wobei der Kon-»
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takt 4 wieder durch den Stützhebel io gestützt wird, so daß eine Beeinflussung der Signalströme nicht erfolgt.
Abb. 3 zeigt eine etwas andere Ausbildung der Vorrichtung, bei der insbesondere die Achse nicht durch den Überwachungsmagneten 3, sondern durch, die Endstellfeder 12 in die Schlußstellung gebracht wird, während der Überwachungsmagnet nur diese Be-
»o wegung freigibt. Für diesen Zweck besitzt die Stellscheibe 2 entsprechende Vorsprünge 15,16, hinter die die Verlängerung 17 des Überwachungsmagnetankers 5 sperrend eingreifen kann. Die Steuerung des Weichenkontaktes 4 erfolgt wiederum durch ein mit dem Überwachungsmagnetanker und dem Hebel 10 mit Spielraum verbundenes Gestänge. Rolle 11 fällt entsprechend der anderen Lage des Schalthebels des Kontaktes 4 in eine Vertiefung der Stellscheibe 2 ein. Wird der Weichenstellhebel umgelegt, so folgen Achse ι und Stellscheibe 2 dieser Bewegung, bis sie durch den Kontaktanker 5 ge-■ hemmt wird, wie in Abb. 3 dargestellt. Der Kontakt 4 bleibt während dieser Umstellung durch den von Feder 15 nach oben gespannten Hebel 10 über Kulisse 8 geschlossen. Erhält der Überwachungsmagnet 3 Strom, so klinkt 17 aus, so daß Achse 1 unter Einwirkung der Feder 12 in die Endlage kommen kann. Hierdurch wird die Steuerung des Kontaktes 4 durch den Hebel 10 aufgehoben, dafür wurde aber der Kontakt 4 durch den anziehenden Überwachungsmagnetanker über Kulisse 7 geschlossen. Bei Stellung des Weichenhebels in die entgegengesetzte Lage wiederholt sich das Spiel nach der anderen Seite hin. Abb. 4 zeigt die Lage bei angezogenem Überwachungsmagnetanker.
Abb. 5 zeigt eine Ausführung, bei der der Weichenkontakt 4 während der Umstellung des Weichenhebels elektrisch geschlossen bleibt. Der Kontakt wird mit Hilfe des an der Stellscheibe 2 befindlichen Kontaktstückes 18 überbrückt. Die Ausführung entspricht sonst der Ausführung nach Abb. 3. Die Bewegung der Weichenhebelachse in die letzte Endlage erfolgt jedoch mittels des Fahrstraßenschiebers 19, der mit Hilfe der entsprechend abgeschrägten Fläche 20 der Stellhebelachse diese in die endgültige Lage überführt, sobald der Überwachungsmagnetanker angezogen ist. Die Wirksamkeit ist nach dem vorher Gesagten ohne weiteres klar.

Claims (5)

  1. -Ansprüche:
    ι. Vorrichtung zur Herstellung der Abhängigkeiten an elektrischen Stellwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Weichenstellhebel zugeordneten und in bekannter Weise vom Überwachungsmagneten gesteuerten Weichenüberwachungskontakte während der Umstellung des Weichenstellhebels von diesem mechanisch geschlossen gehalten oder elektrisch überbrückt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Weichenhebelachse Stellscheiben angeordnet sind, die den Überwachungsmagnetanker und einen Stützhebel bei der Umstellung in derartige Lagen bringen, daß der unter Spielraum mit dem Überwachungsmagnetanker und dem Stützhebel gekuppelte Überwachungskontakt während der Umstellung des Weichenstellhebels mechanisch oder elektrisch geschlossen bleibt, nach Erreichung der Endlage der Weichenhebelachse aber allein durch Wirkung des Überwachungsmagneten in der Schließstellung gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Spielraum mit dem Weichenstellhebel gekuppelte Weichenstellhebelachse durch den Überwachungsmagnetanker in die Endlage gebracht wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Spielraum mit dem Weichenstellhebel gekuppelte Hebelachse unter Einwirkung einer Feder nach Aufhebung einer Sperrung durch den Überwachungsmagnetanker in die Endlage gebracht wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Spielraum mit dem Weichenstellhebel gekuppelte Stellhebelachse durch den Fahrstraßenschieber in die Endlage überführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES59779D 1922-05-16 1922-05-16 Vorrichtung zur Herstellung der Abhaengigkeit an elektrischen Stellwerken Expired DE377035C (de)

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