DE376831C - Garbenzufuehrungsvorrichtung fuer Dreschmaschinen - Google Patents
Garbenzufuehrungsvorrichtung fuer DreschmaschinenInfo
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- DE376831C DE376831C DEO11713D DEO0011713D DE376831C DE 376831 C DE376831 C DE 376831C DE O11713 D DEO11713 D DE O11713D DE O0011713 D DEO0011713 D DE O0011713D DE 376831 C DE376831 C DE 376831C
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- boom
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- threshing machine
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/10—Feeders
- A01F12/12—Feeders without band-cutters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 e GRUPPE 10
(O
Germain Olives in Fenouillet, Frankr.
Garbenzuführungsvorrichtung für Dreschmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1920 ab.
For diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 de Priorität auf Grund
der Anmeldungen in Frankreich vom 6 November 1913 und 26.Juni 1920 beansprucht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine ' gelagerten Ausleger, über dem ein mit Mit-
Garbenzuführungsvorrichlung für Dresch- ; nehmern versehenes endloses Förderband ge-
maschinen mit einem leiterförmigen, in senk- führt ist, und der mittels drehbar gelagerter,
rechter und wagerechter Ebene drehbaren, , durch eine Windevorrichtung mittel; Zug-
mit dem unteren Ende auf umlegbarcn Stützen ketten zu bewegender Hebel gehoben und
gesenkt werden sowie auf das Dach der Dreschmaschine
niedergelegt werden kann.
Von bekannten Einrichtungen ähnlicher Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung
in erster Linie dadurch, daß die umlegbaren Stützen für den Ausleger auf einer um einen senkrechten Zapfen des Daches der
Dreschmaschine drehbaren Scheibe befestigt und durch abnehmbare Streben gegen die
ίο Scheibe abgestützt sind. Die zum Heben und Senken des Auslegers dienenden Hebel
bestehen hierbei aus zwei Gruppen von je drei gelenkig und lösbar miteinander verbundenen
Teilen, von denen zwei Teile miteinander durch Ketten oder Seile verbunden sind, in die Federn eingeschaltet sind.
Der durch diese Anordnung bedingte Fortschritt besteht, abgesehen von der erzielten
Vereinfachung der Einrichtung, vor allem darin, daß die Zusammenlegung der Garbenzuführungsvorrichtung
bedeutend schneller und bequemer zu bewerkstelligen ist als bei den bisher bekannten
Garbenhebern, und daß die zusammengelegte Garbenzuführungsvorrichtung einen äußerst geringen Raum beansprucht.
Außerdem betrifft die Erfindung noch einige
Einzel vorrichtungen zur sicheren Stützung des Auslegers während des Betriebes bzw. zur
Erleichterung des Zusammenlegens der Vorrichtung.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht der Garbenzuführungseinrichtung
in Arbeitsstellung, Abb. 2 die zugehörige Oberansicht, Abb. 3 bis 6 einige Einzelheiten.
In den Zeichnungen stellen dar: A die auf einer Welle der Dreschmaschine befestigte Antriebsscheibe,
B eine Riemenscheibe, C, D, E1F
Kegelräder zur Übertragung der Bewegung ■ dieser Scheibe auf ein endloses Förderband,
G, II (Abb. 2 und 5) Kegelräder für die Klauen- : kupplung, IΓI" Vorgelegewellen, / U-Eisen, '
welche quer auf den Seitenwänden der Dresch- ! maschine befestigt sind und zur Lagerung 1
des Garbenhebers dienen, K eine Zapfenpfanne für die auf dem U-Eisen / gelagerte Drehscheibe,
L ein T- oder anderes Profileisen, welches als Führungsschiene dient, N Ver- ■
steifungsstreben für die Stützen P, O Klappgelenke der Stützen P, P die Trägerstützen
der Vorrichtung, Q eine mit einer Sperrklinke und einer Handkurbel versehene Zahnradwinde
für die Seile, mittels deren der bewegliche Ausleger T in senkrechter Ebene bewegt
wird, R Trommeln zum Aufwickeln der das Bewegen des Auslegers in senkrechter
Ebene vermittelnden, über Führungsrollen laufenden Seile S, in die ein oder zwei Haken
geschaltet sind, die eine Freigabe der zum Bewegen des Auslegers dienenden Hebel Y Y' Y"
ermöglichen. Der Ausleger T ist mit den Stützen P gelenkig verbunden, durch Querstreben
U versteift und trägt die Umkehrrollen für ein endloses Förderband, das aus
Ketten W und Querstücken ν und Greifern g besteht. Die Hebel Y Y' Y" haben einen
Z-förmigen Querschnitt, sind bei α gelenkig mit der Drehscheibe verbunden und an ihrem
freien Ende durch eine auf einer Achse drehbare Walze b verstrebt, welche dem Ausleger
T als Gleitrollenstütze dient.
Es bezeichnet ferner: c (Abb. 1 bis 4) Federn zur Dämpfung der auftretenden Stöße, d(Abb. 1)
Bügel, welche die Garben aufnehmen, bis sie von den Greifern g mitgenommen werden, e die
die Hebel Y Y' verbindenden Gelenke, f bügeiförmige Klammern zur sicheren Verbindung
der Hebel YY', h eine Gleitbahn, welche die von dem Förderband abfallenden Garben einem
muldenförmigen Tisch k zuführt, auf dem die Garbenbänder gelöst oder zerschnitten werden,
I der bewegliche Stützarm des Tisches k,
welcher die wagerechte Einstellung des Tisches ermöglicht, m (Abb. 1 bis 3) Streben, welche
dazu dienen, den Ausleger T beim Niederlegen der Vorrichtung zu stützen, η Gleitrollen,
welche die Gleitbewegung des Auslegers T während des Niederlegens erleichtern, q iedernde
Bügel, mittels deren sich der Ausleger T auf ein Schober oder die Erde abstützen
kann, r das Dach oder der obere Boden der Dreschmaschine, auf welchem der
Garbenheber angeordnet ist, s ein Fußhebel der Klauenkupplung zum Auskuppeln des
Antriebes für das Förderband. In den Abb. 3 bis 6, von denen Abb. 3 eine Vorderansicht der Stütze m für
den Ausleger,
Abb. 4 eine Oberansicht der Verbindung zwischen den Hebeln Y Y',
Abb. 5 eine Vorderansicht des Hauptantriebes für den Garbenheber,
Abb. 6 eine vergrößerte Oberansicht der Einrichtung zum Auskuppeln des Antriebes
für das Förderband darstellt, bezeichnet: 1 die Klauenkupplung, 2 den
Führungszapfen des Fußhebels s, mittels dessen der Kupplungshebel 3 bewegt wird, 3 den
Kupplungshebel zum Bewegen der beweglichen Hälfte der Klauenkupplung, 4 eine auf dem
Kupplungshebel 3 angeordnete Schraubenfeder, welche derart wirkt, daß der Fußtritt durch
den von der Schraubenfeder 4 nach hinten gezogenen Kupplungshebel 3 gehoben und die
Klauenkupplung 1 in Eingriff gehalten wird, so daß der Garbenheber in Betrieb ist, während
durch einen Druck auf den Fußhebel s die Kupplung gelöst, d. h. der Antrieb des Förderbandes
ausgeschaltet wird, ohne daß der Betrieb der Dreschmaschine unterbrochen wird.
Der Garbenheber wirkt in folgender Weise: Die Vorrichtung wird so, wie sie in den
Zeichnungen dargestellt ist, auf der Dreschmaschine angeordnet und ist nunmehr arbeitsbereit.
Die Dreschmaschine wird an den Getreideschober herangeführt und der Ausleger in die gewünschte Höhenlage gebracht, indem
er mittels der Zahnradwinde Q, der Seile S sowie der beiderseitigen Hebel Y Y' Y" gehoben
oder gesenkt wird. Sobald die Dreschmaschine in Bewegung gesetzt wird und das durch die Antriebsscheiben A B und die Zahnräder
CDEFGHX angetriebene Förderband
W umzulaufen beginnt, wirft ein Arbeiter die Garben fortgesetzt auf das Förderband,
wo sie ohne Rücksicht auf die jeweilige Neigung des Auslegers von den Greifern (Mitnehmern)
g erfaßt und mitgenommen werden. Wenn der Ausleger hierbei gegen den. Boden
geneigt ist, so hält die Vorrichtung d die Garben bis zum Durchgang der ersten Greifer
(Mitnehmer) g zurück. Die am anderen Ende des Auslegers angekommenen Garben fallen
auf die Gleitführung h und von dieser auf den muldenförmigen Tisch k, wo ihre Bänder
gelöst oder zerschnitten werden, worauf die Garben in die Dreschmaschine eingelegt werden.
Je nach dem Arbeitsfortschritt wird hierbei das freie Ende des Auslegers seitlich bewegt,
indem von der Seite gegen die um den Zapfen auf der Schiene L drehbare Vorrichtung ein
Druck ausgeübt wird. Wenn die Höhe des Schobers allmählich abnimmt, so wird der Ausleger mittels der mit einem Klinkengesperre
versehenen Zahnradwinde Q, von der sich die Seile S abwickeln, durch Senken der
Hebel Y Y' Y" gesenkt. Der Ausleger kann bis zu ebener Erde gesenkt werden, auf der
er sich mittels der federnden Bügel 9 stützt.
Durch einen Tritt auf den Hebel s kann der Antrieb des Förderbandes ohne weiteres unterbrochen
werden.
Sobald das Dreschen beendet ist, wird der Garbenheber niedergelegt. Zu dem Zweck
wird zunächst der Tisch k zerlegt und abgenommen. Alsdann wird mittels der Zahnradwinde
9 der Ausleger in eine solche Lage gebracht, daß er in der Achse der Dreschmaschine
liegt. Darauf wird der Ausleger mittels der Winde 9 auf die Trägerstützen m
aufgelegt, wodurch die Hebel FFY" entlastet werden. Jetzt werden mittels der Haken die
Seile S von den Hebeln gelöst und diese auf das Dach r der Dreschmaschine zusammengelegt.
Zum Schluß werden die Verbindungsstreben N der Trägerstützen P gelöst und
zurückgeschlagen, wobei sich der Ausleger auf den Gleitrollen η der Trägerstützen m verschiebt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Garbenzuführungsvorrichtung für Dreschmaschinen mit einem leiterförmigen, in senkrechter und wagerechter Ebene drehbaren, mit dem unteren Ende auf umlegbaren Stützen gelagerten Ausleger, über den ein mit Mitnehmern versehenes endloses Förderband geführt ist, und der mittels drehbar gelagerter, durch eine Windevorrichtung mittels Zugketten zu bewegender Hebel gehoben und gesenkt werden sowie auf das Dach der Dreschmaschine niedergelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die umlegbaren Stützen (P) für den Ausleger auf einer um einen senkrechten Zapfen des Daches der Dreschmaschine drehbaren Scheibe befestigt und durch abnehmbare Streben (N) gegen die Scheibe abgestützt sind.•2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Heben und Senken des Auslegers dienenden Hebel aus zwei Gruppen von je drei gelenkig und •lösbar miteinander verbundenen Teilen (Y Y' Y") zusammengesetzt sind, von denen zwei Teile (Y' Y") durch Ketten oder Seile (S Z) miteinander verbunden sind, in welche Federn (c) eingeschaltet sind.3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stützen (P) ein um einen wagerechten und. senkrechten Zapfen drehbarer muldenförmiger Tisch abnehmbar angeordnet ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Dach der Dreschmaschine eine umlegbare, an ihrem oberen Ende in bekannter Weise mit einer oder mehreren Gleitrollen versehene Stütze (m) für das freie Auslegerende angeordnet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckchei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR376831X | 1913-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE376831C true DE376831C (de) | 1923-06-06 |
Family
ID=8895073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO11713D Expired DE376831C (de) | 1913-11-06 | 1920-07-08 | Garbenzufuehrungsvorrichtung fuer Dreschmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE376831C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964449C (de) * | 1954-05-21 | 1957-05-23 | Th Buschhoff A G Nachf H Busch | Garbenfoerderer fuer Dreschmaschinen |
-
1920
- 1920-07-08 DE DEO11713D patent/DE376831C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964449C (de) * | 1954-05-21 | 1957-05-23 | Th Buschhoff A G Nachf H Busch | Garbenfoerderer fuer Dreschmaschinen |
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