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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einem Magazin, das in ungleichen
Abständen voneinander liegende Matrizenkanäle besitzt. Die Erfindung hat eine Matrizensetz-
und Zeilengießmaschine zum Gegenstand. Bei solchen Maschinen ist gewöhnl_ch die
.Stärke der Matrizen sehr beschränkt und es wird selten möglich sein, Matrizensätze
über achtzehn Punkte in derartigen Maschinen zu verwenden. Es ist nun seit langem
ein Bedürfnis vorhanden, auch Matrizen größerer Stärke zu verwenden, und es sind
viele Versuche nach dieser Richtung hin gemacht worden; so ist
eine
besondere .Maschine vorgeschlagen worden, in welcher die Matrizen von Hand in einem
besonderen Halter gesammelt werden, der dann von Hand in die Setzmaschine eingefügt
wird, wodurch es möglich wird. Matrizen der gewünschten Stärke zu verwenden. Diese
Spezialmaschinen erfüllen jedoch nicht (las Be,-lürfnis der Praxis, weil ihnen .der
Vorteil der automatischen Maschinen fehlt. Man hat infolgedessen versucht. rlie
bekannten atttoniatischen 'Maschinen entsprechend umzugestalten. So ist z. B. vorgeschlagen
worden, einen einzigen Matrizensatz über zwei gewöhnliche Magazine zu verteilen,
wobei jedes Magazin die Hälfte des Matrizensatzes enthielt. Aber diese Anordnung
hat die Schwierigkeit, claß zwei verschiedene Ahleger notwendig sind und noch andere
Komplikationen entstehen. Es ist ferner vorgeschlagen worden. die einzelnen -Matrizen
eines Satzes in zwei Hälften zu teilen 11t1:' die einander ergänzenden Teile der
Matrizen in den gleichen -Magazinkanälen lauten zu lassen, damit man Schriftzeichen
von der gewünschten Stärke verwenden kann. Aber diese Anordnung ist ebenfalls nicht
zufriedenstellend. Auch die sonstigen für diesen Zweck noch vorgeschlagenen Einrichtungen
haben die entstehenden Schwierigkeiten nicht vollständig beseitigen können.
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Die Erfindung bietet nun dadurch einen wichtigen Vorteil, (laß bei
,ihrer Anwendung eine vollständig automatische -Maschine von der üblichen Art und
der üblichen Größe dazu geeignet gemacht wird, mit -Matrizen bis zu 30 Punkt
Stärke und darüber zu arbeiten.
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Die Erreichung dieses Erfolges bedingt eine vollständige Neuanordnung
des Magazins, das eine geringere als die normale Anzahl von Matrizenkanälen besitzen
muß, die in ungleichen Abständen voneinander angeordnet sind, wie sie früher dazu
dienten, die Anzahl -leg -Matrizen, die in "einem bestimmten Magazin unterzubringen
waren, zti vergrößern, in Verbindung mit einem Magazineintritt bzw. einer Ablegeschiene,
die mit entsprechenden Kanälen bzw. Matrizenauslösekombinationen versehen sind,
welche bezüglich der Anzahl tind der Abstände den -Magazinkanälen entsprechen, ferner
waren gewisse weitere Verbesserungen nötig, die in der Beschreibung auseinandergesetzt
sind, um die Maschine zum Arbeiten mit :-Matrizen größerer Breite verwendbar zu
machen, ohne daß eine Erweiterung oder Vergrößerung irgendeines Teiles erforderlich
wäre. was für die Lösung der Aufgabe am nächsten liegen würde.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung,
und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht eines Teiles der Masoliine gemäß cier Erfindung,
Abli. a eine Seitenansicht davon, teilweise @;e schnitten, Abl). 3 e'ne vergrößerte
Vorderansicht eine: Teiles der Ablegevorrichtung, Ahl>. d. eine vergrößerte Teilansicht
des Magazino' erteiles und des dazu gehörigen Teiles tles -Magazineintritts, Abb.
j einen schematischen Grundriß des -Magazins. des Magazineintritts und der Ablegeschiene,
teilweise geschnitten, :Uh. G eine ähnliche Darstellung eines Teils vun Abb. @,
aber in größerem Maßstabe, Abb. ; eine Ansicht auf die Austrittsseite eines -Magazins
gemäß der Erfindung und eines solchen bekannter Bauart und Abb.8 eine schematische
Darstellung der Verbindungen zwischen Tastbrett und. Auslösevorrichtungen.
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Die Matrizen X sind in dem mit Kanälen versehenen 'Magazin. A aufgestapelt
und werden von dein Tastbrett E aus durch Auslösevorrichtungen El ausgelöst, gelangen
ciänn durch eine mit Kanälen ausgerüstete Frontlilatte B auf das Förderband B',
welches sie zur Herstellung des Satzes in .den Sammler B= befördert. Nach dem Gießen
der Zeile werden tlie Matrizen auf .die Ablegeschiene C gebracht, an welcher sie
durch Schrauben C' entlang bewegt werden tind von der sie an verschierienen Stellen,
entsprechend den auf ihnen befindlichen Schriftzeichen, in clie betreffenden Kanäle
des -Magazineintritts L> abfallen.
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Das übliche 'Magazin ist- nun mit einundneunzig Kanälen ausgerüstet,
von denen zwei für den Buchstaben e und je einer für die übrigen Schriftzechen des
gewöhnlichen. aus neunzig Zeichen bestehender. Satzes bestimmt ist. Die l@anäle
müssen so breit sein, (Maß die -Matrizen, deren Breite im allgemeinen nicht größer
als achtzehn Punkte sein dürfte, durch ,las -Magazin hindurchgelangen könnten. Uni
über die Beschränkung 1 ezügl:ch vier Breite #ler -Matrizen hinwegzuk;)ininen, ist
bereit vorgeschlagen worden, das 'Magazin an seiner .\blieferungsseite zu verbreitern.
Es ist aber nicht möglich, dies soweit durchzuführen, wie es notwendig wäre, wenn
inan Matrizen der vorher erwähnten größeren Breite benutzen wollte, da jede beträchtliche
Verbreiterung auch eine Abnahme der Setzgeschwindigkeit zur Folge hätte und eine
unerwünschte Verbreiterung des Tastbrettes und anderer Vorrichtungen finit sich
brächte.
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Gemäß der Erfindung können -Matrizen von der Breite von etwa dreißig
Punkten benutzt werden, ohne claß es notwendig ist, das -Magazin zu verbreitern
oder damit verbundene Teile zu vergrößern. Zu diesem Zweck werden Matrizensätze
von geringerer Schriftzeichenzahl,
z. B. zweiundsiebzig Schriftzeichen,
verwendet, wobei solche Schriftzeichen, die doppelt vorhanden sind, z. B. fi, fl,
ffi usw. und einige wenige andere fortgelassen werden und der auf diese Weise gewonnene
Platz dazu benutzt wird, um den Raum für die übrigen Schriftzeichen, zu verbreitern.
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Die ohere und die untere Platte des Magazins sind mit Rippen cal versehen,
durch welche paarweise einander gegenüberliegende -Nuten n entstehen, die von dem
oberen nach dem unteren Ende des Magazins hin sich nähern und Kanäle bilden, mit
welchen, die vorstehenden NIatrizenohren X1 in Eingriff kommen. Es sind dreiundsiebzig
solcher Kanäle ca vorhanlen, und zwar zwei davon für den Buchtaben e und je einer
für die übrigen Schriftzeichen des verkleinerten Satzes. Die Kanäle a nähern sich
von in ungleichen Abständen voneinander liegenden Punkten des oberen Magazinrandes
nach ebenfalls in ungleichen Abständen, voneinander liegenden Punkten nach der Ablieferungsseite
des Magazins hin, und zwar sind die.Entfernungen der einzelnen. Kanäle voneinander
durch die verschiedene Breite der in ihnen laufenden Schriftzeichen für den breitesten
Matrizensatz bestimmt. Der zusätzlich, Raum, der durch .die verringerte Anzahl von
Kanälen erspart wird, wird auf die übrigen Kanäle wiederum in verschiedener greise,
entsprechend der Breite der Buchstaben, verteilt.
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,Der Unterschied in der Zahl und Anordnung der Kanäle a gemäß der
Erfindung gegenüber der Anordnung bei den bekannten Magazinen ist in Abb.7 dargestellt.
Ein Vergleich der leiden Magazinmündungen, die in dieser Abbildung .gezeigt sind,
ergibt, naß die Breite der Matrizen X, die in dem Magazin A untergebracht
sind, erheblich größer ist als die .der Matrizen W indem üblichen Magazin
Y.
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Das Magazin Y ist als -Beispiel gewählt, da die Zahl' -der Kanäle
bei dem Magazin gemäß der Erfindung verschieden sein kann, um die Matrizen verschiedener
Breite darin unterzubringen, obwohl .die vorher angeführte Anzahl von Kanälen besonders
vorteilhaft ist; man hat nämlich dabei eine hinreichende Anzahl verschiedener Scb.riftzeichen,
wie aus Abb. 8 ersichtlich ist, unter anderem -auch hoch- und tiefstehende Buchstaben
und Satzzeichen.
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Der Magazineintritt D ist in bekannter Weise von gleicher Breite w.e
das Eintrittsende des Magazins A, nur ist die Zahl und clie Anordnung .der Teilwände
d so getroffen, daß an Stelle der sonst üblichen einundneunzig Eintrittskanäle nur
dreiundsiebzig vorgesehen sind. Auch diese Teilwände d liegen in verschiedenen Entfernungen,
voneinander, so daß der ganze zur Verfügung stehende Platzentsprechend der Breite
der verschiedenen Schriftzeichen des breitesten Matrizensatzes und entsprechend
den in ungleichen Entfernungen voneinander angeordneten Magazinkanälen a eingeteilt
ist.
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In ähnlicher Weise hat auch die Ablegeschiene C dieselbe Länge wie
bei einundneunzig Schriftzeichen. Auch sie unterscheidet sich von .der bekannten
Anordnung nur dadurch, daß sie nur dreiundsiebzig Zahnkombinationen trägt, deren
Einteilung der Anordnung des lIagazineintritts entspricht.
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Infolge einer weiteren Verbesserung der Ablegeschiene ist es möglich,
mit ihr sowohl Matrizen des neuen Satzes von zweiundsiebzig Schriftzeichen, als
auch .die entsprechenden Matrizen des ,gewöhnlichen Satzes von neunzig Schriftzeichen
abzulegen. Die größte Anzahl von Zahnkombinationen, welche sich mit einer Ablegeschiene
mit den üblichen sieben Rippen auf jeder Seite erreichen läßt, ist etwa einhundertsechs,undzwanzi.g,
und um die Freigabe der Matrizen an soviel verschiedenen Punkten zu erzielen, ist
es notwendig, daß diese Zahnkombinationen in bestimmter Reihenfolge angeordnet sind,
.damit die Matrizen, .die an einer weiter hinten liegenden Stelle freigegeben werden
sollen, aucht über die vorhergehenden Zahnkombinationen hinweggetragen werden, mit
anderen Worten, die Rippen müssen so ausgeschnitten werden, daß die erste, zweite
und dritte Zahnkombination auch die erste, z we. 'te und dritte Kombhination der
im ganzen ganzen möglichen einhundertsechsuildzwanzig Kombinationen ist usw. der
Reihe nach. Die Matrizen sind mit entsprechenden Zahnkombinationen ausgerüstet,
die etenfalls in der gleichen Reihenfolge durch den ganzen Satz verteilt sind, und
jede Matrize besitzt so viel Zähne, als an der betreffenden Stelle der Ablees,tange
Rippen weggeschnitten sind. Der Punkt, auf,den es hier ankommt, ist, daß auch die
übliche Ablegeschiene schon immer mit e'nundneunzig Zahnkombinationen ausgerüstet
war, die in -dieser svstematiscben Reihenfolge angeordnet waren, d. h. die Ablegestange
enthielt immer die ersten einundneunzig Kombinationen der überhaupt möglichen. einhundertsechsumdzwanzig
Kombinationen.
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Auf den ersten Blick könnte es erscheinen, daß man gemäß -der Erfindung
das beste Ergebnis dann erhalten würde, wenn man die letzten achtzehn Kombinationen
der Abl.egestange wegläßt und die .ersten dreiundsiebzig Kombinationen in. ,der
oben erwähnten Weise verbreitert. Dies ist jedoch nicht so, denn wenn man dies täte,
so ergäbe sich eine sehr schlechte Übereinstimmung zwischen den Zahnkombinationen
eines Matrizensatzes gemäß der Erfindung und dem gewöhnlichen Matrizen.satz, da
die Matrizen des neuen Satzes andere Zahnkombinationen haben würden
als
die Matrizen des alten Satzes mit entsprechenden Schriftzeichen. Es würde sich bei
einer solchen Ausführung der Zahnkombinationen an den Matrizen auch eine Änderung
in den 'Matrizenkanälen der betreffenden iIatrizen ergeben. In diesem Falle würde
dann eine abwechselnde Benutzung eines alten Matrizensatzes und eines neuen mit
der gleichen Maschine unmöglich sein.
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Gemäß der Erfindung sind die Kombinationen c an der Ablegeschiene
C in Gruppen geteilt, und die Kombinationen sind zwar innerhalb der Gruppen in systematischer
Reihenfolge angeordnet, aber die Reihenfolge ist zwischen den Gruppen unterbrochen,
wobei durch die ganze Reihe von Gruppen hindurch die richtige Reihenfolge eingehalten
ist, mit anderen Worten, anstatt die Zähne an der Ablegeschiene so wegzuschneiden,
daß die dreiundsiebzig Kombinationen in der gewöhnlichen Reihenfolge aufeinander
folgen, sind die Rippen o weggeschnitten, daß die Kombinationen an gewissen Steller.
der Ablegeschiene in regelrechter Reihenfolge, an anderen Stellen dagegen in unregelmäßiger
oder unterbrochener Folge aufeinander folgen. Trotz dieser I:esonderen Anordnung
liegen doch die verschiedenen Kombinationen im ganzen in der richtigen Reihenfolge,
so claß jede Matrize so lange vmi den Rippen gehalten wird, bis sie den Punkt der
Ablegeschiene erreicht, an welchem sie ausgelöst wird.
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Die beschriebene Anordnung der Zahnkomhinationen an der Ablegeschiene
unterscheidet sich deutlich von der bekannten Gruppierung, die dem Zweck dient,
daß jede Matrize während des größten Teiles ihrer Bewegung an der Ablegeschiene
entlang von wenigstens zwei Zahnpaaren gehalten wird.
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Diese bekannte Gruppierung bedingt aber die Auswahil von Kombinationen,
die notwendigerweise eine oder mehrere der ersten, zweiten und dritten Rippenpaare
an der Schiene enthalten und die Anordnung der Kombinationen an der Schiene in Gruppen
gemäß dein besonderen Paare (),ler den besonderen Paaren der erwähnten Rippen, die
verwendet werden. Infolgedessen bedeutet rlie;e Anordnung eine vollständige Aufgabe
der obenerwähnten regeln:iißigen 9 i-"Zalinl;oinl>inationenanordnung, und wenn sie
für die Zwecke der Erfindung angewendet würde, so würde sie unbedingt eine Neuanordnung
dir Zahnkombinationen an den Matrizen, die vermieden werden soll, erforderlich machen.
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In Abb. 6 sind die Auslösestellen der Zahnkombinationen der Ablegeschiene
durch puniktierte Linien angedeutet. Die Zahlen, welche bei der neuen und alten
Ablegestange C bzw. 1' angebracht sind, bezeichnen die Reihenfolge fier verschiedenen
Kombinationen, während die Buchstaben und Zeichen unterhalb der Stange die besonderen
Matrizen bezeichnen, welche an den betreffenden Stellen der Schiene zur Auslösung
gelangen. Bei der neuen Ablegeschiene C ist die Reihenfolge der Zahnkombinationen,
die bei der alten Ablegeschiene h innegehalten ist, an verschiedenen Stellen unterbrochen,
indem verschiedene Zahnkombinationen fortgelassen und gewisse Zahnkombinationen
umgesetzt sind. Auf diese Weise sind die Zahnkombinationen der Schiene C in acht
verschiedene Gruppen geteilt, von denen die erste die Nr. i bis 27, die zweite die
Nr. 34,'35 und 37, die dritte die Nr. 28, die vierte die Nr. 50 bis 54, die
fünfte die Nr. 39, die sechste die Nr. 55 bis 59, die siebente die Nr.45 und die
achte die Nr.62 bis 9i enthält. Die achtzehn ausgelassenen Nummern sind die Nummern
29 bis 33, 36, 38, 4o bis 44, 46 bis .49, 6o und 61, so daß .die dreiundsiebzig
Zahnkombinationen nicht der Reihe nach von i bis, 73 laufen, sondern nur
innerhalb der verschiedenen Gruppen der Reihe nach angeordnet sind und zwischen
den Gruppen die Reihenfolge nicht innegehalten ist. So ist z. B. .die einzige Zahnkombination
der dritten Gruppe die ?r.28, während die vorhergehende Gruppe höhere Nummern trägt,
nämlich clie Nr.34, 35 und37, und das gleiche gilt bezüglich der fünften und siebenten
Gruppe. Diese Anordnung einer Zahnkornbination hinter einer solchen von höherer
Ordnungszahl würde gewöhnlich nicht möglich sein, es ist aber in dem vorliegenden
Falle zulässig, weil bestimmte, oben erwähnte Kombinationen fortgelassen sind.
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Die neue Art>legeschiene gestattet ferner das Ablegen der Matrizen
in die Magazine in einer solchen Reihenfolge, daß die Tasten des Tastbrettes im
wesentlichen in .derselben Reihenfolge wie bei dem gewöhnlichen Tastbrett angeordnet
werden können.
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Die in dem Magazin vorgesehenen Rippen a1 sind bei a° abgeschrägt
l Abb. 5) , so daß ;ich die 'Mündungen der Kanäle a nach außen erweitern,
um den Eintritt der Matrizenohren Il zii erleichtern. Bei den bekannten Ausführungen
erfolgte die Abschrägung der Rippen des Magazins nach einem Punkt hin, welcher in,
gleicher Linie mit den Teilwänden d des Matrizeneintritts lag, wodurch die Eintrittsöffnungen
in die Magazinkanäle so Weit gemacht wurden, als der betreffende Kanal des Matrizeneintritts.
Diese Anordtaing Würde bei der -Maschine gemäß der Erfindung nicht zweckmäßig sein,
weil dann einzelne @ler Kanäle des Sammlereintritts so weit ;:n#1, ,Maß eine ganz
besonders starke Erweiterun--, i.ler 'Magazinkanäle notwendig wäre, so Mali @üinnere
Matrizen, wenn sie aus dem Saninilereintritt in. das Magazin eintreten, wie
hei
4d in Abb. 4 zu sehen, außer Eingriff mit den Kanälen gelangen würden. Gemäß der
Erfindung sind die breiteren Rippen a° nur teilweise abgeschrägt, so daß die erweiterten
Mündungen der betreff-eridenMagazinkanäle enger sind als der entsprechenden Kanäle
des Matrizeneintritts. Die schmäleren Rippen a7 sind vollständig abgeschrägt, um
die Mündungen der betreffenden Kanäle ebenso weit zu machen wie die entsprechenden
Kanäle des Sammlereintritts. Das beste Ergebnis wird erzielt, wenn die erweiterten
Teile -der Magazinkanäle etwa 1/, Zoll weiter sind als die Kanäle selbst, obwohl
nach dieser Richtung hin auch andere A.bmnessungen zweckmäßig sein können, wenn
nur die erweiterten Mündungen der Magazinkanäle, welche zu .den breiten Kanälen
des Magazineintritts gehören, derartig sind, daßbeim Hineingleiten von dünnen Matrizen
in diese Kanäle die gegenüberliegenden Seitenwände nahe genug sind, um zu verhindern,
daß- die Matrizen so weit kippen, d'aß sie außer Eingriff mit den Kanälen kommen
(4a in Abb. 4).
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Die Teilwände d des Magazineintritts sind mit zusätzlichen Führungen
oder Flanschen dl versehen, welche paarweise in die betreffenden Kanäle hineinragen
und mit den Matrizenohren X 1 so in Eingriff kommen, d'aß die einzelnen Matrizen
unabhängig von ihrer Dicke in die Magazinkanäle in. der richtigen Lage Pintreten
müssen, ohne daß die Gefahr vorliegt, daß die Matrizen .gegen die Enden der breiteren
Rippen des Magazins anstoßen.
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In Verbindung mit der Erfindung müssen mit Rücksicht auf die größeren
Unterschiede in den Stärken der Matrizen, die in den Magazineintrittskanälen geführt
werden müssen, weitere ähnliche Mittel vorgesehen werden, da die dünnen Matrizen,
wenn sie durch breite Eintrittskanäle laufen müssen, leicht so weit überkippen,
daß ihre Ohren X1, wie bei 4v in Abb. 4 zu sehen ist, nicht in Eingriff mit den
Führungen dl gelangen, so d'aß ein Anstauen der folgenden Matrizen: stattfindet.
Um dies zu vermeiden, sind die Flanschen dl .dieser weiten Kanäle an geneigt angeordneten
Zungen d= vorgesehen, welche an ihren oberen Enden mit den Teilwänden d verbunden
sind und deren untere Enden so nach rückwärts gedreht sind, daß sie Schleifen d3
bilden, welche die Zungen in der richtigen Neigung gegenüber den Teilwänden halten.
Durch diese Anordnung werden die betreffenden Kanäle vor den Flanschen dl schmäler,
so daß, während die breiten Matrizen frei hindurchgleiten können, die dünneren .durch
die Zungen d2 so lange aufrecht gehalten werden, bis ihre Ohren richtig in Eingriff
mit den Flanschen dl gelängen. Die Zungen d2 dienen zur Verringerung der Breite
der Kanäle des Magazineintritts, ohne daß eine Änderung in .der Stellung .der Teilwände
d und in .der Breite der zugehörigen Kanäle vorgenommen wird.
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Bei 4c in Abb. 4 ist eine Matrize gezeigt, welche durch die obere
Magazinrippe a1 aufgehalten worden ist. Etwas Derartiges kann eintreten, wenn die
Flansche dl an den Zungen d2 fehlen. Bei 4d ist in Abb. 4 die Magazinrippe so abgeschrägt
dargestellt, daß die letzterwähnte Gefahr vermieden wird. Es. ist aber ersichtlich,
@daß sich hierdurch wiederum eine solch starke Erweiterung der Mündung des Kanals
ergibt, daß hierdurch die Matrize, wie in punktierten Linien angedeutet, außer Eingriff
mit den Kanälen gelangt. Bei 4a in Abb. 4 ist in vollen Linien eine dünne Matrize
gezeigt, und zwar in ihrer Endstellung, welche sie einnehmen muß, wenn sie aus dem
Magazineintritt, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist, herauskommt, und in punktierten
Linien ist die äußerste Lage dargestellt, welche ,die Matrize :einnehmen kann, wenn
sie bereits teilweise in die Magazinkanäle eingetreten ist.
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Da die Zahl der Schriftzeichen .der Matrizen auf zweiundsiebzig verringert
ist, so kann zweckmäßig auch die Zahl der Tasten und der die Tasten mit dem Magazin
verbindenden Teile entsprechend verringert werden.. Hierbei ordnet man d-e Tasten
zweckmäßig symmetrisch in sechs wagerechten: und zwölf senkrechten Reihen an und
ordnet sie in einer solchen Entfernung voneinander an, daß sich ein. Tastbrett von
etwa der gleichen Breite ergibt, wie das untere Ende des Magazins.
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Wie aus Abb. z ersichtlich ist, wirrt jede. der Attslösevorrichtungen
El durch eine Stange E= betätigt, welche ihrerseits wiederum durch ein Joch E3 bewegt
wird, welches mit einem Exzenter E4 versehen ist. Das Exzenter wirkt,. wenn es durch
den Winkelhebel E, freigegeben wird, mit einer umlaufenden Walze E' zusammen. Der
Winkelhebel E5 wird durch die betreffende Taste E unter Vermittlung des Gleitstuckes
E7 gesteuert. Diese Anordnung ist schematisch in Verbindung mit einer M.ehrmagazinmaschine
in Abb. 8 dargestellt und zeigt, daß, obwohl die Au.slösevorrichtungen El in ungleichen
Zwischenräumen voneinander entsprechend den Magazinkanälen a angeordnet sind, die
Kurvenjoche E3 und die Tasten E gleichen Abstand voneinander ha' en. Ferner ist
ersichtlich, daß die Tasten in den gleichen senkrechten Ebenen liegen wie die Kurvenjoche
und daß die Stangen E2 in verschiedenen Schräglagen angeordnet s,:nd, da sie die
in gleichen Zwischenräumen voneinander angeordneten Joche E3 mit den in ungleichen
Zwischenräumen voneinander angeordneten Auslösevorrichtungen El verbinden. Es könnten
jedoch die Tasten und die diese mit dem Magazin verbindenden Teile sowie die entsprechenden
Magazinkanäle
auch sämtlich etwa in der gleichen senkrechten Ebene liegen.
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Die F rontplattenführting B ist durch die Teilwände b in Kanäle eingeteilt,
von denen jeder mit zwei oder mehreren Kanälen u des Magazins <i in Verbindung
steht. Diese Teilwände werden entsprechend der neuen Einteilung der Magazinkanäle
angeordnet und in ('bereinstimmung ifiit den weitesten Matrizen, die in den .Magazinkanälen
aufgespeichert werden. Man verwen let die gerin.gstmögliche Anzahl solcher Teilwände.
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Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, brauchen die Magazine .1 nicht
in der üblichen Weise aus einem Stück zu bestehen und die volle Länge zu haben,
sondern sie können in der Ouerrichtung etwas unterhalb der Mittellinie in einen
unteren Teil JA und einen oberen Teil 2A geteilt werden. Beide "feile werden
von dem Tragralinien .11 getragen und können unabhängig voneinan.-ler von diesem
entfernt werden. Bei einer solchen Anordnung kann der ganze Satz der Auszeichnungsmatrizen
in der unteren Abteilung JA aufgespeichert werden, wobei die Anzahl der Matrizen
eines solchen Satzes für jedes Zeichen etwa auf io Stück vermindert wird; diese
Anzahl hat sich für die verwendeten großen Schriftbreiten als ausreichend erwiesen.
Der obere Teil 2A
bildet dann nur eine Führung, um die Matrizen aus dein \lagazineintritt
in das eigentliche Magazin JA zu führen, und zum Auswechseln des Satzes ist
nur die Entfernung des unteren Teiles JA erforderlich. Bei der Verwendung
von Matrizensätzen, die zum L nterschiede von den Auszeichnungsmatrizen aus dünneren
Matrizen Nestehen, können diese dünneren Matrizen in beiden 'Magazinabteilungen
JA und 2A untergebracht werden.