DE3741555A1 - Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungs
material, bei dem eine Farbbildungsreaktion zwischen einem
Leukofarbstoff und einem Farbentwickler, der bei Zufuhr von
Wärme eine Farbentwicklung im Leukofarbstoff bewirkt, ausgenützt
wird. Dieses wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
zeichnet sich durch eine hervorragende Farbempfindlichkeit
aus und gestattet die Erzeugung von Bildern mit hoher Dichte
und sehr gleichmäßiger Entwicklung.
Herkömmliche wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien umfassen
ein Schichtträgermaterial, z. B. ein Papier oder eine
Folie, und eine darauf ausgebildete wärmeempfindliche farbgebende
Schicht, die ein Farberzeugungssystem enthält, das
aus einem farblosen oder leicht gefärbten Farberzeugungs
farbstoff, z. B. einem Leukofarbstoff, und einem Farbentwickler,
der bei Zufuhr von Wärme im Leukofarbstoff eine Farb
entwicklung bewirkt, besteht. Neben dem vorerwähnten Farb
erzeugungssystem kann die wärmeempfindliche Farberzeugungs
schicht zusätzlich ein Bindemittel, einen Füllstoff, ein
Mittel zur Verbesserung der Wärmeempfindlichkeit, ein Gleit
mittel und andere Hilfsstoffe enthalten. Beispielsweise sind
derartige wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien in den
JP-PS 43-4 160 und 45-14 039 beschrieben.
Derartige wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien erweisen
sich gegenüber herkömmlichen Aufzeichnungsmaterialien
insofern vorteilhaft, als Aufzeichnungen innerhalb kurzer Zeit unter
Verwendung einer vergleichsweise einfachen Vorrichtung durch
geführt werden können, ohne daß schwierige Vorgänge, wie
Entwickeln und Fixieren, erforderlich sind. Dabei erzeugen
diese Vorrichtungen während ihres Betriebes praktisch keinen
Lärm und verursachen keine Umweltprobleme. Außerdem fallen
nur geringe Kosten an. Aufgrund dieser Vorteile finden wärme
empfindliche Aufzeichnungsmaterialien eine breite Anwendung
nicht nur als Aufzeichnungsmaterialien zum Kopieren von Büchern
und Dokumenten, sondern auch zur Verwendung in Verbindung mit
Computern, Faksimile-Geräten, Telexgeräten, medizinischen
Instrumenten sowie anderen Vorrichtungen zur Aufzeichnung von
Informationen und Meßinstrumenten.
Entsprechend dem Bedürfnis nach einer Hochgeschwindigkeits
aufzeichnung unter Erzielung einer hohen Aufzeichnungsdichte,
braucht man neben Geräten, die für die Hochgeschwindigkeits
aufzeichnung geeignet sind, auch Aufzeichnungsmaterialien,
die in derartigen Hochgeschwindigkeitsgeräten eingesetzt werden
können. Beispielsweise besteht ein Bedarf an wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien, die bei Zufuhr einer geringen
Wärmeenergie zu klaren Bildern von hoher Bilddichte
führen und die gut mit Thermoköpfen harmonieren, d. h. die
nicht an den für die Bilderzeugung verwendeten Thermoköpfen
kleben und im Verlauf des Aufzeichnungsvorgangs, bei dem die
Thermoköpfe mit der Oberfläche des wärmeempfindlichen Auf
zeichnungsmaterials in Kontakt kommen, keinen Staub entwickeln.
Ein Verfahren, gemäß dem die vorstehend geschilderten Be
dürfnisse befriedigt werden können, besteht darin, daß man
die Wärmeempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials erhöht,
indem man ein unter Wärmeeinwirkung schmelzbares Material
zusetzt, das bei einer Temperatur schmilzt, die unterhalb
der Schmelzpunkte des verwendeten Leukofarbstoffs und des
Farbentwicklers liegt und sich im geschmolzenen Leukofarbstoff
und Farbentwickler löst. Eine Reihe von derartigen
unter Wärmeeinwirkung schmelzbaren Materialien wurden vorgeschlagen,
beispielsweise stickstoffhaltige Verbindungen, wie
Acetamid, Stearinamid, m-Nitroanilin und Phthalsäuredinitril
(JP-OS 49-34 842); Acetoessigsäureanilid (JP-OS 52-106 746);
und alkylierte Biphenylalkane (JP-OS 53-39 139).
Jedoch ist es mit der in letzter Zeit erfolgten Entwicklung
von mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Thermo-Faksimile-
Geräten üblich geworden, die Thermoköpfe mit hoher Geschwin
digkeit mit Energie zu versorgen und zu steuern. Unter diesen
Umständen treten insofern Schwierigkeiten auf, als im Verlauf
von wärmeempfindlichen Aufzeichnungsvorgängen von hoher Ge
schwindigkeit unter Verwendung von Thermoköpfen auch der
Hintergrund von wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
gefärbt wird, was darauf zurückzuführen ist, daß im Thermokopf
und in dessen Umgebung Wärmeenergie aufgebaut wird. Mit
anderen Worten, ein derartiges herkömmliches, dynamisches, wärmeempfindli
ches Aufzeichnungsmaterial zeigt eine noch zu geringe dynamische
Wärmeempfindlichkeit. Daher ist es besonders wichtig, die
dynamische Farbentwicklungs-Wärmeempfindlichkeit in herkömm
lichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien zu erhöhen
ohne die Temperatur, bei der die Farbentwicklung einsetzt,
zu senken. Bei herkömmlichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungs
materialien läßt sich die dynamische Farbentwicklungs-Wärme
empfindlichkeit nicht ohne Zusatz einer großen Menge der vor
erwähnten, unter Wärmeeinwirkung schmelzenden Verbindungen erhöhen,
obgleich die statische Farbentwicklungs-Wärmeempfind
lichkeit in gewissem Umfang durch Zugabe der unter Wärmeein
wirkung schmelzenden Verbindungen gesteigert werden kann. Wird
jedoch eine große Menge an unter Wärmeeinwirkung schmelzbaren
Materialien verwendet, so treten im Verlauf der Thermoaufzeichnung
unter Verwendung eines Thermokopfes Schwierigkeiten
mit Verklebungen und anhaftendem Staub auf. Wenn die Schmelz
punkte der unter Wärmeeinwirkung schmelzenden Verbindungen
äußerst nieder sind, läßt sich die Wärmeempfindlichkeit
durch Zugabe von derartigen unter Wärmeeinwirkung schmelzbaren
Verbindungen zwar erhöhen, jedoch kommt es zu einer er
heblichen Verschlechterung der Haltbarkeit des wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials, so daß es bei der Lagerung
zur Schleierbildung am Hintergrund des Aufzeichnungsmaterials
kommen kann.
Um die dynamische Farbentwicklungs-Wärmeempfindlichkeit des
Aufzeichnungsmaterials zu verbessern, wurde ein Verfahren vor
geschlagen, bei dem die Glätte der wärmeempfindlichen Aufzeichnungs
schicht verbessert wird. Außerdem wurde ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem die Konzentration der farbgebenden
Komponenten durch Verringerung der relativen Anteile der Kom
ponenten, die nicht zur Farbentwicklungsreaktion des wärme
empfindlichen Aufzeichnungsmaterials beitragen, wie Füll
stoffe und Bindemittel, erhöht wird.
Das Verfahren zur Verbesserung der Glätte der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht läßt sich im allgemeinen ohne
Schwierigkeiten unter Verwendung eines Superkalanders durch
führen. Jedoch ist dieses Verfahren insofern nachteilig, als
beim Kalandern ein Hintergrund auf der wärmeempfindlichen
Farbentwicklungsschicht gebildet wird und die wärmeempfindliche
Farbentwicklungsschicht so glänzend wird, daß es zu
einer Beeinträchtigung des Aussehens des Aufzeichnungsmaterials
kommt.
Wärmeempfindliche Farbentwicklungsschichten können mit einem
Füllstoff, wie Calciumcarbonat, Ton und Harnstoff-Formaldehyd-
Harz, versetzt werden, um die Weiße des Hintergrunds der
Farbentwicklungsschicht zu erhalten und Schwierigkeiten mit
Verklebungen und anhaftendem Staub während eines wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsvorgangs unter Verwendung eines Thermokopfes
zu verhindern. Ferner kann die wärmeempfindliche Farb
entwicklungsschicht mit einem wasserlöslichen Bindemittel
versetzt werden, um die farbgebenden Komponenten und andere
Additive der wärmeempfindlichen Farbentwicklungsschicht fest
am Schichtträger zu binden. Jedoch lassen sich bei einer Ver
ringerung der Menge an derartigen Füllstoffen und wasserlös
lichen Bindemitteln die gewünschten Eigenschaften des wärme
empfindlichen Aufzeichnungsmaterials nicht erreichen.
Die JP-OS 59-5 093 beschreibt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungs
material, das einen Schichtträger, eine stark wärme
isolierende, geschäumte Schicht, die auf dem Schichtträger
durch Beschichten mit einem expandierbaren Kunststoff-Füll
stoff und Expandieren des Füllstoffs unter Zufuhr von Wärme
gebildet ist, und eine auf der geschäumten Schicht ausge
bildete wärmeempfindliche Farbentwicklungsschicht enthält.
Mit diesem Schichtaufbau soll ein stark wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, insbesondere durch die Verwendung der
vorstehend erwähnten wärmeisolierenden, geschäumten Schicht,
bereitgestellt werden. Jedoch ist die Oberfläche einer der
artigen wärmeisolierenden, geschäumten Schicht so wenig glatt,
daß kaum gleichmäßige Bilder erhalten werden können.
Ferner beschreibt die JP-OS 59-225 987 ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das einen Schichtträger, eine geschäum
te Schicht, die durch schichtförmiges Aufbringen eines expan
dierbaren Kunststoff-Füllstoffs auf dem Schichtträger und Ex
pandieren des Füllstoffes und Zufuhr von Wärme gebildet worden
ist, eine einen Füllstoff und ein Bindemittel enthaltende
Zwischenschicht und eine wärmeempfindliche Farbentwicklungs
schicht mit einem Gehalt an einem Leukofarbstoff und einem
Farbentwickler aufweist, wobei die Schichten in der angegebe
nen Reihenfolge auf dem Schichtträger übereinander angeordnet
sind. In diesem Stand der Technik wird darauf hingewiesen,
daß die Menge des Bindemittels in der Zwischenschicht vorzugsweise 5 bis
etwa 50 Gewichtsprozent beträgt. Durch Verwendung dieser Zwi
schenschicht läßt es sich erreichen, daß die Oberfläche der
geschäumten Schicht in gewissem Umfang glatt wird, jedoch ist
die durch diese Zwischenschicht erzielte Glätte noch nicht
genügend, um eine für die Praxis ausreichende dynamische
Farbentwicklungs-Wärmeempfindlichkeit und -Gleichmäßigkeit
zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wärmeempfindliches Aufzeich
nungsmaterial bereitzustellen, mit dem sich bei Zufuhr einer
geringen Wärmeenergiemenge Bilder in klarer Weise unter hoher
Bilddichte und hoher dynamischer Farbentwicklungs-Empfindlich
keit herstellen lassen, ohne daß andere notwendigen Eigen
schaften, wie eine praxisgerechte Haltbarkeit, beeinträchtigt
werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein wärmeempfindliches Aufzeichnungs
material, das folgende Bestandteile enthält:
- (a) einen wärmeisolierenden Schichtträger mit einem ge schäumten Teil, der winzige Hohlräume enthält,
- (b) eine auf dem wärmeisolierenden Schichtträger ausge bildete Zwischenschicht, die als Hauptbestandteil ein filmbildendes polymeres Material in einem Anteil von mehr als 50 Gewichtsprozent bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zwischenschicht, enthält und
- (c) eine auf der Zwischenschicht ausgebildete wärmeemp findliche Schicht, die einen Leukofarbstoff und einen Farbentwickler, der die Farbentwicklung im Leukofarbstoff bei Zufuhr von Wärme bewirkt, enthält.
Die zahlreichen winzigen Hohlräume im geschäumten Teil des
wärmeisolierenden Schichtträgers werden beispielsweise durch
Expandieren eines expandierbaren Kunststoff-Füllstoffs unter
Zufuhr von Wärme gebildet.
Der Schichtträger hat eine wärmeisolierende Funktion und die
auf dem Schichtträger ausgebildete Zwischenschicht dient dazu,
eine gleichmäßige glatte Oberflächenbeschaffenheit des Schicht
trägers zu erreichen. Durch die kombinierte Verwendung des
wärmeisolierenden Schichtträgers und der Zwischenschicht läßt
es sich erreichen, daß die wärmeempfindliche Farbentwick
lungsschicht von einem Thermokopf für die thermische Aufzeich
nung freigesetzte Wärmeenergie mit hohem Wirkungsgrad absor
biert, wodurch man klare Bilder von hoher und gleichmäßiger
Dichte erhält.
Wie vorstehend erwähnt, weist der erfindungsgemäß eingesetzte
wärmeisolierende Schichtträger einen geschäumten Teil
auf, der durch Expandieren eines expandierbaren Kunststoff-
Füllstoffs unter Wärmezufuhr erzeugt worden ist. Ein derartiger
wärmeisolierender Schichtträger läßt sich beispielsweise
gemäß einem der folgenden Verfahren herstellen: (I) Auf einem
herkömmlichen Schichtträger, beispielsweise aus Papier, syn
thetischem Papier oder einer Kunststoffolie (nachstehend als
Schichtträgergrundlage bezeichnet) wird eine geschäumte
Schicht durch Beschichten der Schichtträgergrundlage mit einem
expandierbaren Kunststoff-Füllstoff und anschließendes Expandieren
des Kunststoff-Füllstoffs unter Wärmezufuhr erzeugt;
(II) ein expandierbarer Kunststoff-Füllstoff wird vor der
Papierherstellung zu Holzstoff oder synthetischem Stoff ge
geben und aus diesem Stoff wird ein wärmeisolierender Schicht
träger hergestellt; und (III) ein expandierbarer Kunststoff-
Füllstoff wird zum Zeitpunkt der Papierherstellung zu einer
Schichtträgergrundlage, wie Papier oder synthetischem Papier,
durch Leimpressung zugesetzt.
Beim erfindungsgemäß zu verwendenden expandierbaren Kunststoff-
Füllstoff handelt es sich um einen hohlen Kunststoff-
Füllstoff, der aus einer Haut aus einem thermoplastischen
Harz und einem innerhalb der Haut befindlichen Lösungsmittel
von niedrigem Siedepunkt als Treibmittel besteht. Bei Zufuhr
von Wärme kommt es zur Expansion des Kunststoff-Füllstoffs.
Erfindungsgemäß können verschiedene Typen von herkömmlichen
expandierbaren Kunststoff-Füllstoffen verwendet werden. Vor
zugsweise beträgt der Durchmesser der Füllstoffteilchen
2 bis 50 µm und insbesondere 5 bis 20 µm in nicht-expandiertem
Zustand und 10 bis 100 µm und vorzugsweise 10 bis 50 µm
in expandiertem Zustand.
Als thermoplastisches Harz für die Haut des Kunststoff-Füllstoffs
können beispielsweise Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylsäureester,
Polyacrylnitril, Polybutadien und Copolymerisate der vorge
nannten Produkte verwendet werden.
Als Treibmittel innerhalb der Haut kommen beispielsweise
Propan und Isobutan in Frage.
Bei der Herstellung des wärmeisolierenden Schichtträgers gemäß
dem vorstehend erwähnten Verfahren (I) wird der vorer
wähnte expandierte Kunststoff-Füllstoff zusammen mit einem
Bindemittel schichtförmig auf eine Schichtträgergrundlage
aufgebracht und getrocknet. Die aufgebrachte Schicht des
Kunststoff-Füllstoffs wird zur Expansion des Kunststoff-Füll
stoffs erwärmt. Vorzugsweise beträgt die Beschichtungsmenge
des expandierbaren Kunststoff-Füllstoffs auf der Schichtträger
grundlage in nicht-expandiertem Zustand mindestens 1 g/m² und
vorzugsweise etwa 2 bis 5 g/m². Das in Kombination mit dem
Kunststoff-Füllstoff verwendete Bindemittel wird in einer
Menge verwendet, die bewirkt, daß die geschäumte Schicht aus
reichend fest an der Schichtträgergrundlage gebunden wird,
beispielsweise in einer Menge von 5 bis 50 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmenge aus Kunststoff-Füllstoff in nicht
expandiertem Zustand und Bindemittel.
Vorzugsweise wird die Aufschäumungstemperatur so gewählt, daß
das thermoplastische Harz der Füllstoffhaut erweicht wird.
Vorzugsweise beträgt das Erweiterungsverhältnis durch das
Aufschäumen das 2- bis 10fache der Teilchengröße des Füll
stoffs.
Bei der Herstellung des wärmeisolierenden Schichtträgers gemäß
dem vorerwähnten Verfahren (II) durch Zusatz eines ex
pandierbaren Kunststoff-Füllstoffs zu Holzstoff oder synthetischen
Stoff vor der Papierherstellung werden üblicherweise
Holzstoffe verwendet, die unter den Handelbezeichnungen
NBKP, LBKP, NBSP und LBSP erhältlich sind. Es können auch
synthetische Fasern aus Vinylon und aus Polyethylen herge
stellter synthetischer Stoff mit den vorerwähnten Holzstoffen
vermischt werden. Vorzugsweise beträgt die Stoffdurchlässigkeit
(freeness) des Stoffs 200 bis 500 cm³ (C. S. P.) für die Papier
herstellung und das Schichtträgergewebe. Bei der Herstellung
des wärmeisolierenden Schichtträgers wird der Stoff ggf. mit
einem Füllstoff, wie Ton, Talcum, Calciumcarbonat, fein ver
teilte Teilchen von Harnstoffharzen, einem Leimungsmittel,
wie Kolophonium, dimere Alkylketene, Salze von höheren Fettsäuren,
Paraffinwachs und Alkenylbernsteinsäuren, und einem
Fixiermittel, wie Aluminiumsulfat und kationische Polymerisate,
versetzt.
Vorzugsweise beträgt die Dichte des gemäß den vorstehend be
schriebenen Verfahren (II) und (III) hergestellten Schicht
trägers 0,1 bis 0,7 g/cm³.
Der auf diese Weise hergestellte wärmeisolierende Schicht
träger weist einen Teil mit winzigen Hohlräumen auf und be
sitzt noch eine rauhe Oberfläche. Daher wird erfindungsgemäß
auf dem wärmeisolierenden Schichtträger eine Zwischenschicht
ausgebildet, die als Hauptbestandteil ein filmbildendes polymeres
Material enthält.
Vorzugsweise beträgt die Beschichtungsmenge der Zwischenschicht
mindestens 1 g/m² und insbesondere etwa 2 bis 10 g/m².
Als filmbildendes polymeres Material für die Grundschicht
können verschiedene Bindemittel unter Einschluß der nachstehend
erwähnten Bindemittel für die wärmeempfindliche Farb
entwicklungsschicht verwendet werden. Vorzugsweise werden als
derartige Bindemittel hydrophobe Polymerisatemulsionen und Ge
mische von wasserlöslichen Polymerisaten und wasserfest aus
rüstenden Mitteln verwendet.
Beispiele für hydrophobe Polymerisatemulsionen sind Emulsionen
von Styrol-Butadien-Copolymersatlatices, Acrylnitril-Butadien-
Styrol-Copolymerisatlatices, Vinylacetatharzen, Vinylacetat-
Acrylsäure-Copolymerisaten, Styrol-Acrylsäureester-Copolymeri
saten, Acrylsäureesterharzen und Polyurethanharzen. Unter diesen
polymeren Materialien werden Emulsionen von Styrol-Buta
dien-Copolymerisatlatices, Polyvinylidenchlorid und Polyvinyl
acetat erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
Beispiele für wasserlösliche Polymerisate sind Polyvinylalko
hol, Stärke, Stärkederivate, Cellulosederivate, wie Methoxy
cellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose und Ethylcellulose sowie andere wasserlösliche
Polymerisate, wie Natriumpolyacrylat, Polyvinylpyrrolidon,
Acrylamid-Acrylsäureester-Copolymerisate, Acrylamid-Acrylsäure
ester-Methacrylsäure-Copolymerisate, Alkalisalze von Styrol-
Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten, Alkalisalze von Isobuten/
Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten, Polyacrylamid, Natriumal
ginat, Gelatine und Casein.
Bei den vorerwähnten, wasserfest ausrüstenden Mitteln handelt
es sich um Mittel, die mit den vorgenannten wasserlöslichen Polymerisatmate
rialien eine Kondensation oder Vernetzung eingehen, wodurch
die wasserlöslichen Polymerisate wasserfest werden. Beispiele
für derartige wasserfest ausrüstende Mittel sind Formaldehyd,
Glyoxal, Chromalaun, Melamin, Melamin-Formaldehyd-Harze,
Polyamidharze und Polyamid-Epichlorhydrin-Harze. Vorzugsweise
beträgt der Mengenanteil dieser wasserfest ausrüstenden
Mittel, die den wasserlöslichen Polymerisatmaterialien zugesetzt
werden, 20 bis 100 Prozent.
Ferner kann erfindungsgemäß der Zwischenschicht ein Füllstoff
zugesetzt werden, um das Aufbringen der Zwischenschicht
zu erleichtern. Vorzugsweise beträgt die Füllstoffmenge in
der Zwischenschicht 0 bis 50 Gewichtsprozent und insbesondere
0 bis 40 Gewichtsprozent. Somit beträgt die Menge des in Kom
bination mit einem derartigen Füllstoff verwendeten filmbil
denden Polymerisats mehr als 50 Gewichtsprozent bis 100 Ge
wichtsprozent und insbesondere 60 bis 100 Gewichtsprozent.
Beträgt die Menge des Füllstoffs in der Zwischenschicht 50 Ge
wichtsprozent oder mehr, so lassen sich die Vorteile des film
bildenden Polymerisats nicht in ausreichendem Umfang erzielen,
so daß die Gleichmäßigkeit der Bilder beeinträchtigt
wird.
Als Füllstoffe in Kombination mit dem filmbildenden Polymerisat
in der Zwischenschicht kommen verschiedene fein verteilte
organische oder anorganische Teilchen in Frage, die auch in
der nachstehend erwähnten wärmeempfindlichen Farberzeugungs
schicht verwendet werden.
Als Leukofarbstoffe können erfindungsgemäß her
kömmliche Leukofarbstoffe eingesetzt werden, die in her
kömmlichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien Ver
wendung finden. Vorzugsweise werden Leukoverbindungen vom
Triphenylmethantyp, Fluorantyp, Phenothiazintyp, Auramintyp,
Spiropyrantyp und Indolinophthalidtyp verwendet.
Nachstehend sind spezielle Beispiele für Leukofarbstoffe auf
geführt:
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid(Kristallviol-ett-lacton),
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-diethylaminophthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-chlorphthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid,
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran,
3-Dimethylamino-5,7-dimethylfluoran,
3-Diethylamino-7-chlorfluoran,
3-Diethylamino-7-methylfluoran,
3-Diethylamino-7,8-benzfluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-(N-p-Tolyl-N-ethylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Pyrroldino-6-methyl-7-anilinofluoran,
2-[N-(3′-Trifluormethylphenyl)-amino]-6-diethylaminofluoran,
2-[3,6-Bis-(diethylamino)-9-(o-chloranilino)-xanthylbenzoesäure-lact-am],
3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-trichlormethylanilino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-Dibutylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-N-Methyl-N-isoamylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N,N-Diethylamino)-5-methyl-7-(N,N-dibenzylamino)-fluoran,
Benzoylleukomethylenblau,
6′-Chlor-8′-methoxy-benzoindolino-spiropyran,
6′-Brom-3′-methoxy-benzoindolino-spiropyran,
3-(2′-Hydroxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′-chlor phenyl)-phthalid,
3-(2′-Hydroxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′-nitro phenyl)-phthalid,
3-(2′-Hydroxy-4′-diethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′-methyl phenyl)-phthalid,
3-(2′-Methoxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-hydroxy-4′-chlor- 5′-methylphenyl)-phthalid,
3-Morpholino-7-(N-poropyl-trifluormethylanilino)-fluoran,
3-Pyrrolidino-7-trifluormethylanilinofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(N-benzyl-trifluormethyl anilino)-fluoran,
3-Pyrrolidino-7-(di-p-chlorphenyl)-methylaminofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-methoxycarbonylphenylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-5-methyl-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-piperidinofluoran,
2-Chlor-3-(N-methyltoluidino)-7-(p-n-butylanilino)-fluoran,
3-(N-Benzyl-N-cyclohexylamino)-5,6-benzo-7-α-naphthylamino- 4′-bromfluoran und
3-Diethylamino-6-methyl-7-mesidino-4′,5′-benzofluoran.
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid(Kristallviol-ett-lacton),
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-diethylaminophthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-chlorphthalid,
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid,
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran,
3-Dimethylamino-5,7-dimethylfluoran,
3-Diethylamino-7-chlorfluoran,
3-Diethylamino-7-methylfluoran,
3-Diethylamino-7,8-benzfluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-(N-p-Tolyl-N-ethylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Pyrroldino-6-methyl-7-anilinofluoran,
2-[N-(3′-Trifluormethylphenyl)-amino]-6-diethylaminofluoran,
2-[3,6-Bis-(diethylamino)-9-(o-chloranilino)-xanthylbenzoesäure-lact-am],
3-Diethylamino-6-methyl-7-(m-trichlormethylanilino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-Dibutylamino-7-(o-chloranilino)-fluoran,
3-N-Methyl-N-isoamylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-N-Methyl-N-cyclohexylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N,N-Diethylamino)-5-methyl-7-(N,N-dibenzylamino)-fluoran,
Benzoylleukomethylenblau,
6′-Chlor-8′-methoxy-benzoindolino-spiropyran,
6′-Brom-3′-methoxy-benzoindolino-spiropyran,
3-(2′-Hydroxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′-chlor phenyl)-phthalid,
3-(2′-Hydroxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′-nitro phenyl)-phthalid,
3-(2′-Hydroxy-4′-diethylaminophenyl)-3-(2′-methoxy-5′-methyl phenyl)-phthalid,
3-(2′-Methoxy-4′-dimethylaminophenyl)-3-(2′-hydroxy-4′-chlor- 5′-methylphenyl)-phthalid,
3-Morpholino-7-(N-poropyl-trifluormethylanilino)-fluoran,
3-Pyrrolidino-7-trifluormethylanilinofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(N-benzyl-trifluormethyl anilino)-fluoran,
3-Pyrrolidino-7-(di-p-chlorphenyl)-methylaminofluoran,
3-Diethylamino-5-chlor-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-(o-methoxycarbonylphenylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-5-methyl-7-(α-phenylethylamino)-fluoran,
3-Diethylamino-7-piperidinofluoran,
2-Chlor-3-(N-methyltoluidino)-7-(p-n-butylanilino)-fluoran,
3-(N-Benzyl-N-cyclohexylamino)-5,6-benzo-7-α-naphthylamino- 4′-bromfluoran und
3-Diethylamino-6-methyl-7-mesidino-4′,5′-benzofluoran.
Als Farbentwickler zur Verwendung in Kombination mit den vor
erwähnten Leukofarbstoffen, wobei die Farbentwickler die Er
zeugung von Farbe in den Leukofarbstoffen bewirken, können
eine Reihe von Elektronenakzeptoren verwendet werden, z. B.
phenolische Materialien, organische und anorganische Säuren,
sowie deren Ester und Salze.
Spezielle Beispiele für derartige Farbentwickler sind Gall
säure, Salicylsäure, 3-Isophenylsalicylsäure, 3-Cyclohoxylsali
cylsäure, 3,5-Di-tert.-butylsalicylsäure, 3,5-Di-α-methyl
benzylsalicylsäure, 4,4′-Isopropylidendiphenol, 4,4′-Isopro
pyliden-bis-(2-chlorphenol), 4,4′-Isopropyliden-bis-(2,6-di
bromphenol), 4,4′-Isopropyliden-bis-(2,6-dichlorphenol), 4,4′-
Isopropyliden-bis-(2-methylphenol), 4,4′-Isopropyliden-bis-
(2,6-dimethylphenol), 4,4′-Isopropyliden-bis-(2-tert.-butyl
phenol), 4,4′-sec.-Butylidendiphenol, 4,4′-Cyclohexyliden-
bisphenol, 4,4′-Cyclohexyliden-bis-(2-methylphenol), 4-tert.-
Butylphenol, 4-Phenylphenol, 4-Hydroxydiphenoxid, α-Napthol,
β-Naphtol, 3,5-Xylenol, Thymol, Methyl-4-hydroxybenzoat,
4-Hydroxyacetophenon, Phenolharze vom Novolaktyp, 2,2′-Thio-
bis-(2,6-dichlorphenol), Catechin, Resorcin, Hydrochinon,
Pyrogallol, Phloroglucin, Phloroglucincarbonsäure, 4-tert.-
Octylcatechin, 2,2′-Methylen-bis-(4-chlorphenol), 2,2′-Me
thylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol), 2,2′-Dihydroxydiphenyl,
Ethyl-p-hydroxybenzoat, Propyl-p-hydroxybenzoat,
Butyl-p-hydroxybenzoat, Benzyl-p-hydroxybenzoat, p-Chlorbenzyl-
p-hydroxybenzoat, o-Chlorbenzyl-p-hydroxybenzoat, p-Methyl
benzyl-p-hydroxybenzoat, n-Octyl-p-hydroxybenzoat, Benzoesäure,
Zinksalicylat, 1-Hydroxy-2-naphthoesäure, 2-Hydroxy-6-naphthoe
säure, Zink-2-hydroxy-6-naphthoat, 4-Hydroxydiphenylsulfon,
4-Hydroxy-4′-chlordiphenylsulfon, Bis-(4-hydroxyphenyl)-sul
fid, 2-Hydroxy-p-toluylsäure, Zink-3,5-di-tert.-butylsalicylat,
Zinn-3,5-di-tert.-butylsalicylat, Weinsäure, Oxalsäure,
Maleinsäure, Citronensäure, Bernsteinsäure, Stearinsäure, 4-
Hydroxyphthalsäure, Borsäure, Thioharnstoffderivate und 4-
Hydroxythiophenolderivate.
Erfindungsgemäß können eine Reihe von herkömmlichen Binde
mitteln zur Verbindung der vorerwähnten Leukofarbstoffe und
der Farbentwickler mit der Zwischenschicht verwendet werden.
Nachstehend sind spezielle Beispiele für derartige Bindemittel
aufgeführt: Polyvinylalkohol; Stärke und Stärkederivate;
Cellulosederivate, wie Methoxycellulose, Hydroxyethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und Ethyl
cellulose; wasserlösliche polymere Materialien, wie Natrium
polyacrylat, Polyvinylpyrrolidon, Acrlyamid-Acrylsäureester-
Copolymerisate, Acrylamid-Acrylsäureester-Methacrylsäure-Co
polymerisate, Alkalisalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid-
Copolymerisaten, Alkalisalze von Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-
Copolymerisaten, Polyacrylamid, Natriumalginat, Gelatine
und Casein; sowie Latices von Polyvinylacetat, Poly
urethan, Styrol-Butadien-Copolymerisaten, Polyacrylsäure,
Polyacrylsäureestern, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeri
saten, Polybutylmethacrylat, Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisaten
und Styrol-Butadien-Acrylsäurederivate-Copolymerisaten.
Ferner können erfindungsgemäß Hilfskomponenten, die in herkömmlichen
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien Verwendung
finden, wie Füllstoffe, oberflächenaktive Mittel und
unter Wärmeeinwirkung schmelzbare Materialien (oder salben
artige Produkte), zusammen mit den vorerwähnten Leukofarbstoffen
und Farbentwicklern eingesetzt werden.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Füllstoffe
sind fein verteilte anorganische Pulver von Calciumcarbonat,
Siliciumdioxid, Zinkoxid, Titanoxid, Aluminiumhydroxid, Zink
hydroxid, Bariumsulfat, Ton, Talcum, oberflächenbehandeltes
Calciumcarbonat und oberflächenbehandeltes Siliciumdioxid
sowie fein verteilte organische Pulver von Harnstoff-Form
aldehyd-Harzen, Styrol-Methacrylsäure-Copolymerisaten und
Polystyrol.
Als unter Wärmeeinwirkung schmelzbare Materialien können bei
spielsweise höhere Fettsäuren, deren Ester, Amide und Metall
salze, Wachse, Kondensationsprodukte von aromatischen Carbon
säuren und Aminen, Benzoesäurephenylester, höhere gerad
kettige Glykole, 3,4-Epoxydialkylhexahydrophthalat, höhere
Ketone und andere unter Wärmeeinwirkung schmelzbare organische
Verbindungen mit Schmelzpunkten im Bereich von etwa 50
bis 200°C verwendet werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
Ein Gemisch der nachstehend angegebenen Zusammensetzung wird
in einer Dispergiervorrichtung zu einer expandierbaren Be
schichtungsflüssigkeit dispergiert.
Gewichtsteile
Expandierbarer Kunststoff-Füllstoff (Copolymerisat aus Vinylidenchlorid und
Acrylnitril als Hauptmaterial und Isobutan als Treibmittel)15 10prozentige wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol15 Wasser70
Acrylnitril als Hauptmaterial und Isobutan als Treibmittel)15 10prozentige wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol15 Wasser70
Diese expandierbare Beschichtungsflüssigkeit wird auf ein
Blatt handelsübliches hochwertiges Papier in einer Beschichtungs
menge von 2,0 bis 3,0 g/m², bezogen auf das Trockenge
wicht in nicht-expandiertem Zustand, aufgebracht. Sodann wird
die aufgebrachte Flüssigkeit unter Bildung einer expandierbaren
Schicht getrocknet. Die Oberfläche der aufgebrachten
expandierbaren Schicht wird sodann in engen Kontakt mit der
Oberfläche eines rotierenden Trommeltrockners mit eingebauter
Heizung gebracht, wobei die expandierbare Schicht unter Wärmezufuhr
bei einer Oberflächentemperatur von 120 bis 130°C etwa
2 Minuten aufgeschäumt wird. Man erhält das eine geschäumte
Schicht tragende Blatt A-1.
Ein Gemisch der nachstehend angegebenen Zusammensetzung wird
mit einem Rührer gerührt. Man erhält eine Beschichtungs
flüssigkeit zur Herstellung einer Zwischenschicht.
Gewichtsteile
Styrol-Butadien-Copolymerisat-Latexemulsion (feste Bestandteile 48%)62,5
Wasser37,5
Die vorstehend Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung
einer Zwischenschicht wird auf die vorerwähnte geschäumte
Schicht in einer Beschichtungsmenge von 4,0 g/m², bezogen auf
das Trockengewicht, aufgebracht. Nach dem Trocknen erhält man
eine auf der geschäumten Schicht ausgebildete Zwischenschicht.
Getrennt davon werden die Flüssigkeiten (C) und (D) durch
jeweils getrenntes Mahlen und Dispergieren der folgenden Ge
mische in einer Kugelmühle und in einer Reibungsmühle bis
zum Erreichen eines Volumenmittels des Durchmesers der dis
pergierten Teilchen von etwa 1,5 µm hergestellt.
Gewichtsteile
3-(N-Cyclohexyl-N-methyl)-amino-6-methyl-7-anilinofluoran20
10prozentige wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol16
Wasser54
Gewichtsteile
Benzyl-p-hydroxybenzoat20
Calciumcarbonat10
10prozentige wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol30
Wasser40
Ein Gemisch der Flüssigkeiten (C) und (D) im Mischungsver
hältnis von 1 : 4 (Gew./Gew.) wird gerührt. Man erhält eine
Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung einer wärmeempfindlichen
Farbentwicklungsschicht.
Diese Flüssigkeit wird auf die Zwischenschicht in einer Be
schichtungsmenge von 3,0 bis 4,0 g/m², bezogen auf das
Trockengewicht, aufgebracht und getrocknet. Die gebildete
wärmeempfindliche Farbentwicklungsschicht wird kalandriert.
Man erhält das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungs
material Nr. 1.
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß in der
Beschichtungsflüssigkeit B-1 die Styrol-Butadien-Copolymerisat
Latexemulsion durch eine Polyvinylacetat-Emulsion (Fest
stoffanteil 48%) ersetzt wird. Man erhält das erfindungsgemäße
wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial Nr. 2.
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß die Be
schichtungsflüssigkeit B-1 zur Herstellung der Zwischen
schicht durch eine Flüssigkeit B-2 der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung ersetzt wird. Man erhält das erfindungsgemäße
wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial Nr. 3.
Gewichtsteile
10prozentige wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol60
10prozentige wäßrige Lösung von Polyamid-Epichlorhydrin-Harz20
Wasser20
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß die ge
schäumte Schicht und die Zwischenschicht auf dem Schichtträger
von Beispiel 1 weggelassen werden. Man erhält das
wärmeempfindliche Vergleichsaufzeichnungsmaterial Nr. 1.
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß die
Zwischenschicht auf der geschäumten Schicht weggelassen wird.
Man erhält das wärmeempfindliche Vergleichsaufzeichnungsmaterial
Nr. 2.
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß die ge
schäumte Schicht auf dem Schichtträger weggelassen wird.
Man erhält das wärmeempfindliche Vergleichsaufzeichnungsmaterial
Nr. 3.
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß die
Beschichtungsflüssigkeit B-1 zur Herstellung der Zwischen
schicht durch die Vergleichsbeschichtungsflüssigkeit CB-1
der nachstehend angegebenen Zusammensetzung ersetzt wird.
Diese Beschichtungsflüssigkeit wird in einer Menge von 4 g/m²,
bezogen auf das Trockengewicht, aufgebracht. Man erhält das
wärmeempfindliche Vergleichsaufzeichnungsmaterial Nr. 4.
Gewichtsteile
Styrol-Butadien-Copolymerisat-Latexemulsion (Feststoffanteil 48%) 8
Fein verteilte Siliciumdioxidteilchen20
Wasser72
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Abänderung, daß die
Beschichtungsflüssigkeit B-1 zur Herstellung der Zwischenschicht
durch eine Vergleichsbeschichtungsflüssigkeit CB-2
der nachstehend angegebenen Zusammensetzung ersetzt wird.
Diese Flüssigkeit wird in einer Menge von 4 g/m², bezogen auf
das Trockengewicht, aufgebracht. Man erhält das wärmeempfindliche
Vergleichsaufzeichnungsmaterial Nr. 5.
Gewichtsteile
40prozentige wäßrige Dispersion von Polystyrol52,5
20prozentige wäßrige Stärkelösung17,5
Styrol-Butadien-Latex (Feststoffanteil 48%) 7,3
Wasser22,7
Die wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien Nr. 1 bis 3
gemäß der vorliegenden Erfindung und die wärmeempfindlichen
Vergleichsaufzeichnungsmaterialien Nr. 1 bis 5 werden unter
Verwendung eines G-III-Faksimilegeräts dynamischen Thermofarb
entwicklungs-Empfindlichkeitstest unterworfen. Die Bilddichte
der erzeugten Bilder wird unter Verwendung eines Macbeth-
Densitometers RD-514 mit einem Wratten 106-Filter gemessen.
Diese Tests werden durchgeführt, indem man eine Thermoaufzeichnung auf den
vorerwähnten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien mit einem
G-III-Faksimile-Testgerät mit einem Thermokopf mit 8 Punkten/mm
(Matsushita Electronic Components Co., Ltd.) und einem
Wärmeerzeugungswiderstand von etwa 400 Ω/Punkt unter folgenden
Bedingungen durchführt: Hauptabtast-Aufzeichnungsgeschwin
digkeit 20 msec/Linie, Nebenabtast-Aufzeichnungsgeschwindigkeit
3,85 l/mm, Plattendruck 1,4 kg/cm² und dem Thermokopf zu
geführte elektrische Leistung 0,4 W/Punkt, wobei die Stromzu
fuhrzeit auf 0,5, 1,0, 1,4 bzw. 1,8 msec eingestellt wird. Die
Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die Proben der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
mit den bei einer Stromzufuhrzeit von 1,0 msec darauf er
zeugten Bildern werden visuell geprüft, um die Gleichmäßigkeit
der entwickelten Bilder innerhalb einer Fläche von jeweils
1 cm² festzustellen. Dabei wird insbesondere geprüft,
ob es in diesem 1 cm²-Bereich nicht-gleichmäßig entwickelte
Anteile gibt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die in Tabelle I zusammengestellten Ergebnisse zeigen, daß
die erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsma
terialien zur Erzeugung von Bildern von hoher Bilddichte und
hoher Entwicklungsgleichmäßigkeit unter Zufuhr einer geringen
Wärmeenergiemenge geeignet sind.
Claims (4)
1. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend
- (a) einen wärmeisolierenden Schichtträger mit einem ge schäumten Teil, der winzige Hohlräume enthält,
- (b) eine auf dem wärmeisolierenden Schichtträger ausge bildete Zwischenschicht, die als Hauptbestandteil ein filmbildendes polymeres Material in einem Anteil von mehr als 50 Gewichtsprozent bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zwischenschicht, enthält und
- (c) eine auf der Zwischenschicht ausgebildete wärmeemp findliche Schicht, die einen Leukofarbstoff und einen Farbentwickler, der die Farbentwicklung im Leukofarbstoff bei Zufuhr von Wärme bewirkt, enthält.
2. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich beim filmbildenden
polymeren Material um eine hydrophile Polymerisatemulsion
handelt.
3. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich beim filmbildenden
polymeren Material um eine Kombination aus einem wasser
löslichen Polymerisat und einem wasserfest ausrüstenden Mittel handelt.
4. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der hydrophoben
Polymerisatemulsion um eine Emulsion handelt, die als
Hauptbestandteil ein polymeres Material aus der Gruppe
Styrol-Butadien-Latex, Polyvinylidenchlorid und Polyvinyl
acetat enthält.
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